Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Warnung vor Anhaltern: Frau entführt - Polizei fahndet nach Verdächtigen und dem Opfer !

Zwei Polen werden verdächtigt, eine Pflegerin aus Aspach entführt zu haben.
Die Polizei sucht nun europaweit nach ihnen - vor allem im deutsch-französischen Grenzgebiet.

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Rund eine Woche nach dem Verschwinden einer Pflegerin aus Aspach suchen die Ermittler im deutsch-französischen Grenzgebiet nach ihr und den beiden mutmaßlichen Entführern.
Sie setzen darauf, dass die mutmaßlichen Täter irgendwann in der Öffentlichkeit erscheinen.
"Die werden irgendwo mal auftauchen", sagte ein Sprecher der Polizei.
"Die müssen sich ja irgendwas zu essen besorgen."
Es wird weiterhin davon ausgegangen, dass die Täter sich noch im Grenzgebiet aufhalten.

Hinweistelefon auch in Frankreich eingerichtet
Die Ermittler glauben, dass der 51 Jahre alte Ex-Freund der Frau und ein 23-jähriger Komplize die Pflegerin entführt haben.
Beide Männer stammen wie die 47-jährige Vermisste aus Polen.
Nun wird europaweit nach ihnen und der Frau gefahndet.
Zeugenhinweise erbittet die Polizei dringend unter der Rufnummer (0049) 7151 950 333.
Niemand solle versuchen, an die Personen heranzutreten, warnen die Ermittler.

Die Polizei warnte Autofahrer außerdem davor, im deutsch-französischen Grenzgebiet Anhalter mitzunehmen.
Die Ermittler veröffentlichten Fahndungsbilder der mutmaßlichen Entführer und der Frau.
Auch in Frankreich wurde ein Hinweistelefon eingerichtet.
In den vergangenen Tagen seien einige Zeugenhinweise eingegangen, hieß es.

Wohnmobil in Waldgebiet entdeckt
Das Wohnmobil, in dem die Frau wohl verschleppt wurde, war Ende dieser Woche in einem Wald bei Straßburg in Frankreich entdeckt worden.
Es habe sich dort offenbar auf einem ungeteerten Weg festgefahren, hieß es.
Die französische Polizei hat nach Angaben des Sprechers aus Aalen das Waldstück gründlich abgesucht.
Auch ein Hubschrauber war dabei in Einsatz.

Wie es der vermissten Frau geht, ist völlig offen.
"Wir müssen von allen Optionen ausgehen", so der Sprecher.
Auch könnten die Entführer sich zwischenzeitlich voneinander getrennt haben.
"Wir hoffen, dass die zur Besinnung kommen."

Polizei Aalen:

Polizei Baden-Württemberg:
 
Mann tot im Treppenhaus gefunden: Frau festgenommen !

Er lag leblos im Treppenhaus, Sanitäter versuchten vergeblich den 57-Jährigen zu reanimieren.
Jetzt befindet sich seine Lebensgefährtin in Polizeigewahrsam.
Hat sie etwas mit seinem Tod zu tun?

Ein 57 Jahre alter Mann ist am Sonntagabend tot im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses im hessischen Hanau gefunden worden.
Angesichts der unklaren Todesumstände hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren aufgenommen, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Sanitäter hatten demnach vergeblich versucht, den leblosen Mann wiederzubeleben.

Unklar ist, ob eine offenbar alkoholisierte 41 Jahre alte Frau, die die Lebensgefährtin des Toten sein soll, etwas mit dem Tod des Mannes zu tun hatte.
Sie sei zur Klärung des Vorfalls in Polizeigewahrsam, hieß es.
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion des 57-Jährigen zur Klärung der Todesursache an.


 
Neue Anklage gegen Walid (23): Bonner weiß, wie gefährlich Tritte gegen den Kopf sind !

Bonn - Er soll einem wehrlosen Opfer mehrfach mit Wucht gegen den Kopf getreten haben...

Jetzt hat die Bonner Staatsanwaltschaft Walid S. (23) wegen versuchten Totschlags sowie gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Dem 23-Jährigen drohen bis zu 15 Jahren Gefängnis.

Opfer erlitt mehrere Brüche im Gesicht
Walid S. war in der Nacht zum 10. Februar in der Innenstadt in eine Schlägerei verwickelt.
In deren Verlauf soll er auf der Rathausgasse einen Mann (26), der bereits auf dem Boden lag, brutal zusammengetreten haben.
Das Opfer erlitt einen doppelten Bruch des Oberkiefers, des Jochbeins sowie zahlreiche Hämatome.

Laut Staatsanwaltschaft nahm Walid Tod billigend in Kauf
Laut Staatsanwaltschaft hat Walid S. den Tod des 26-Jährigen billigend in Kauf genommen.
Sie wirft ihm sogenannten bedingten Vorsatz vor.
Heißt: Er wusste, dass sein Handeln tödlich enden kann – es war ihm aber egal.

Niklas (17) starb durch Tritte und Schläge gegen den Kopf
Spätestens seit dem Fall Niklas Pöhler (17) muss sich Walid S. bewusst gewesen sein, wie gefährlich Tritte und Schläge gegen den Kopf sein können.
Der 17-jährige Schüler war im Mai 2016 in Bad Godesberg genau dadurch gestorben.

Im Prozess um Niklas’ Tod ging es auch um dessen Verletzungen und, wie sie ihm zugefügt wurden.
Walid S. hörte all das mit.
Er saß damals auf der Anklagebank, wurde jedoch freigesprochen.

Weiterer schwerer Vorwurf
Die aktuelle Anklage enthält noch einen weiteren schweren Vorwurf: tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte in Tateinheit mit Widerstand, Körperverletzung, Beleidigung.

Am 12. Januar gegen sechs Uhr soll der Angeklagte mit zwei anderen in einem Schnellrestaurant randaliert und mit Essen geworfen haben.
Walid S. soll außerdem einen Mitarbeiter beleidigt haben – weil ihm angeblich das Eis nicht schmeckte…

Versucht, nach Dienstpistole zu greifen
Als die Polizei kam, konnte S. sich nicht ausweisen und sollte daher zur Personalienfeststellung mit zur Wache.
Laut Anklage riss er sich aber los und flüchtete.
Vier Beamte konnten ihn schließlich an der Tiefgarageneinfahrt Cassiusgraben stellen.

Daraufhin stieß Walid S. eine Polizistin zur Seite und rammte mit seinem Körper einen Polizisten.
Er musste überwältigt werden, wehrte sich jedoch gegen eine Fixierung – und versuchte mehrfach, nach der Dienstpistole eines Beamten zu greifen!
Im Streifenwagen blieb er aggressiv.
Er randalierte, verpasste einem Polizisten einen Kopfstoß und beleidigte die Einsatzkräfte aufs „Übelste“.

Walid S. seit 15. Februar in U-Haft
Walid S. wurde am 10. Februar festgenommen und kurz darauf wieder freigelassen.
Vier Tage später beantragte die Staatsanwaltschaft aber Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr.
Seit dem 15. Februar sitzt Walid S. in U-Haft.

Ab dem 11. Juli muss sich der junge Bad Godesberger vor dem Schwurgericht verantworten.


 
Massenschlägerei in Dortmund - Molotowcocktails entzündet !

In Dortmund ist es zu einer Schlägerei zwischen rund 80 Menschen gekommen.
Dabei seien am Montag einige der Beteiligten laut Zeugenaussagen mit Stuhlbeinen, Holzlatten und Werkzeugen aufeinander losgegangen, teilte die Polizei mit.

Auch Molotowcocktails seien angezündet worden.
Die hinzugerufenen Polizisten seien dann von etwa 150 Schaulustigen an der Arbeit gehindert worden.
Die an der Schlägerei Beteiligten flüchteten, die Polizei nahm aber drei Verdächtige fest.

Die Einsatzkräfte sperrten den Tatort, den Schleswiger Platz, großräumig ab und verhinderten weitere Auseinandersetzungen.
Sie löschten entzündete Molotowcocktails.
Außerdem seien mehrere "gefährliche Gegenstände" sichergestellt worden.

Zu möglichen Hintergründen der Schlägerei äußerte sich die Polizei zunächst nicht.
Die Ermittlungen dauerten an.


 
Mordfall Lübcke: Was steckt hinter dem SEK-Einsatz an der Nordseeküste ?

Die Ermittler suchen mit Hochdruck nach dem Mörder von Walter Lübcke.
Am Wochenende sorgte ein SEK-Einsatz an der Nordsee für Aufregung.
In welchem Zusammenhang steht er mit dem Tötungsfall?

Im Fall der Tötung des hessischen Politikers Walter Lübcke gibt es offenbar noch keine heiße Spur.
Staatsanwaltschaft und LKA informierten am Dienstag über einen SEK-Einsatz an der Nordseeküste, bei der ein Mann auf einer Fähre festgenommen worden war.

Medienberichten zufolge könnte er Spuren am Tatort verändert haben.
Die Hinweise gegen ihn erhärteten sich jedoch nicht.

Die Ermittler bestätigten nun erstmals, dass ein Einsatz auf zwei Fährschiffen in Niedersachsen am Samstag in Verbindung zum Fall des erschossenen Kasseler Regierungspräsidenten steht.
In Wittmund-Harlesiel, von wo aus die Fähren zur Insel Wangerooge starten, waren Beamte in zivil an Bord der Fähren gegangen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Kassel bestätigte.
Die Fährgäste seien anschließend unter einem Vorwand zum Verlassen des Schiffes aufgefordert worden.

"In diesem Zusammenhang wurde eine Person in Gewahrsam genommen und mit dem Ziel der Informationsgewinnung in das Polizeipräsidium Nordhessen nach Kassel verbracht", teilten die Behörden in einer gemeinsamen Mitteilung mit.
Der Einsatz sei reibungslos verlaufen, so der Sprecher.
Der Fährbetrieb war laut Medienberichten für Stunden unterbrochen.

Bei der Vernehmung des Mannes, die noch in der Nacht zu Sonntag stattfand, hätten sich aber keine Anhaltspunkte ergeben, dass der Mann an der Tat beteiligt war.
"Aus diesem Grund wurde die Person in den frühen Sonntagmorgenstunden wieder entlassen", heißt es in dem Statement der Ermittler.
Weitere Angaben zu dem Mann oder dem Hintergrund der Polizeiaktion machten sie nicht.

Bereits am Sonntag hatten die Ermittler vermeldet, ein Mann sei am Samstag vorübergehend in Gewahrsam genommen, anschließend befragt worden und am Sonntagmorgen wieder frei gekommen.
Weitere Details wurden auch da nicht genannt.
Nun ist aber klar, dass es sich bei beiden Angaben um die selbe Person handelt.

Freund des Lübcke-Sohns im Visier?
Unbestätigten Berichten zufolge galt der SEK-Einsatz einem engen Bekannten der Familie Lübcke, der in der Nacht des Mordes als einer der ersten am Tatort gewesen sein soll.
Der Mann soll demnach noch vor Eintreffen der Polizei versucht haben, Spuren zu beseitigen.
Die "Bild"-Zeitung berichtete, er habe Blut von der Terrasse mit einem Felgenreiniger entfernt.

Nach Angaben der "Hessenschau" soll der Mann wie Lübcke in Wolfhagen-Istha bei Kassel wohnen und ein enger Freund eines Sohnes des ermordeten Politikers sein.
Von der Familie habe er demnach in dem Ort ein Haus gekauft, das am Samstag durchsucht worden sei.
In der Todesnacht war er laut "Bild" als Sanitäter auf einer Kirmes im Einsatz, die nur wenige Meter vom Haus der Lübckes stattfand.
Der Sohn habe den Bekannten nach dem Fund der Leiche dann zu dem Grundstück gerufen.

Durch Kopfschuss getötet
Walter Lübcke, der seit einem Jahrzehnt das nordhessische Regierungspräsidium leitete, war in der Nacht zum vorletzten Sonntag gegen 0.30 Uhr auf der Terrasse seines Wohnhauses mit einer Schussverletzung am Kopf entdeckt worden.
Der Schuss war den Ermittlungen zufolge aus nächster Nähe abgegeben worden.

Nach Angaben der Ermittler sind inzwischen fast 200 Hinweise in dem Fall eingegangen, die nun abgearbeitet würden.
Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft würde derzeit in alle Richtungen ermittelt.
Keine Hypothese werde ausgeschlossen.
Das schließe auch Ermittlungen in Richtung Rechtsextremismus mit ein, sagte er.
"Diese Gedanken muss man mitverfolgen.
Greifbare Anhaltspunkte gibt es hier aber bislang nicht."

Lübcke war in der Vergangenheit Anfeindungen und Morddrohungen ausgesetzt, weil er sich gegen Schmährufe im Zusammenhang mit der Aufnahme von Flüchtlingen zur Wehr gesetzt hatte.
Die Trauerfeier zu seinen Ehren soll am Donnerstag in der Martinskirche in Kassel stattfinden.
Als Redner wird unter anderem Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erwartet.
Die Beerdigung im familiären Kreis wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.


 
Köln: Fahnder sprengen Drogenring im Netz !

Deutsche und niederländische Ermittler haben einen Ring von Online-Drogenhändlern gesprengt.
Vier Niederländer im Alter von 26, 31, 65 und 66 Jahren kamen in Haft, wie die Kölner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.

Sie sollen den Shop rund drei Jahre lang unterhalten und dabei etwa 2,7 Millionen Euro eingenommen haben.

Die Männer wurden bereits am vergangenen Mittwoch in den Niederlanden und Kroatien verhaftet.
"Das ist einer unserer größten Schläge gegen Drogenhandel im Netz", sagte Markus Hartmann, Leitender Oberstaatsanwalt bei der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft in Köln vertrieben die Männer die Drogen über die offen erreichbare Plattform.
Dazu schickten sie ihren Kunden in Deutschland und anderen Ländern zunächst Schokoriegel, auf denen Bestell-Codes für den eigentlichen Drogenkauf standen.
Die Substanzen versandten sie dann aus Postfilialen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet, vor allem in NRW.

"Die Täter sind international vernetzt - die Strafverfolger dürfen ihnen insoweit in nichts nachstehen", sagte NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) bei der Vorstellung der bisherigen Ermittlungsergebnisse.
Über ein Jahr hatten deutsche und niederländische Behörden gegen die Shop-Betreiber ermittelt.

Am vergangenen Mittwoch durchsuchten die Fahnder zwölf Wohn- und Geschäftsräume in den Niederlanden und ein Objekt in Nettetal (Kreis Viersen).
Dabei fanden sie unter anderem mehrere Kilogramm verschiedener synthetischer Substanzen sowie 40 000 Euro Bargeld.
Die Tatverdächtigen sollen demnächst nach Deutschland ausgeliefert werden, sagte Oberstaatsanwalt Hartmann.


 
Gevelsberg: SEK-Einsatz: Vier Festnahmen nach Tankstellen-Überfällen !

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hat in Gevelsberg (Ennepe-Ruhr-Kreis) vier Männer festgenommen, die mehrere Tankstellen-Überfälle verübt haben sollen.
Wie die Staatsanwaltschaft Hagen bestätigte, durchsuchten die Beamten am Mittwochmorgen Wohn- und Geschäftsräume.

Für wie viele Überfälle die Festgenommenen verantwortlich sein sollen, konnte der zuständige Staatsanwalt am Mittwoch nicht sagen.
Die Verdächtigen sollten zunächst vernommen werden.
Zuvor hatten mehrere Medien über den Polizeieinsatz berichtet.


 
SEK-Beamte festgenommen !

Festnahmen in Mecklenburg-Vorpommern - SEK-Polizisten sollen LKA-Munition weitergegeben haben.

Vier SEK-Beamte in Mecklenburg-Vorpommern sollen sich an den Munitionsvorräten der Polizei bedient und diese weitergegeben haben.
Deshalb werden sie nun einem Haftrichter vorgeführt.

Vier teils noch aktive Polizisten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch unter anderem wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz festgenommen worden.
Die Staatsanwaltschaft Schwerin wirft den drei aktiven Beamten und einem ehemaligen Beamten der Landespolizei vor, sich von April 2012 an Munition aus den Beständen des Landeskriminalamts beschafft zu haben.

Diese hätten sie einem weiteren Beschuldigten überlassen, der Kontakt zur "Prepper"-Szene haben soll, teilte die Staatsanwaltschaft Schwerin mit.
"Prepper" bereiten sich mit Vorräten auf Krisen oder einen Zusammenbruch der staatlichen Ordnung vor – manche kalkulieren den Einsatz von Waffen ein.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft seien Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnräume und Arbeitsplätze der Polizisten erlassen worden.
Durchsucht worden seien 14 Objekte unter anderem in Rampe, Waldeck, Banzkow, Rostock und Güstrow.
Die Beschuldigten würden einem Haftrichter vorgeführt, der über den Vollzug der Untersuchungshaft zu entscheiden habe.


 
Bochum: Notwehr: Polizist nach tödlichen Schüssen entlastet !

Die Staatsanwaltschaft hat einen Polizisten entlastet, der im Dezember einen Rentner in Bochum erschossen hatte.
Der Beamte habe aus Notwehr gehandelt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Demnach hatte der 74-Jährige eine täuschend echt aussehende Pistolen-Attrappe gezogen und auf den Beamten gerichtet.
Tatsächlich habe es sich um ein Feuerzeug gehandelt.

Der Beamte habe davon ausgehen müssen, mit einer scharfen Waffe bedroht zu werden.
Insofern sei sein Handeln gerechtfertigt, sagte der Staatsanwalt über den Abschluss des Ermittlungsfahrens.
Der Polizist hatte drei Schüsse auf den Oberkörper des Mannes abgefeuert.
Der Rentner starb noch auf dem Gehweg.

Noch nicht abgeschlossen sind dagegen die Ermittlungen zu einem weiteren Fall tödlicher Polizeischüsse in Bochum: Kurz vor Ostern hatten zwei Polizeibeamte auf einem Friedhof auf einen mit Jagdgewehr bewaffneten Mann geschossen, der eine Jagderlaubnis hatte.
Er starb später an seinen Verletzungen.
Gegen die beiden eingesetzten Polizisten läuft ein Verfahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge.


 
Falscher Online-Shop: Fünf Jahre Haft wegen Bandenbetrugs !

Im Prozess um einen vorgetäuschten Online-Shop hat das Bonner Landgericht einen 49-jährigen Haupttäter aus Köln wegen bandenmäßigen Betrugs zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.
Das teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit.

Drei weitere Mittäter bekamen wegen Betrugs oder Beihilfe zum Betrug zwischen zwei Jahre Haft mit Bewährung und vier Jahre; gegen zwei ursprünglich Mitangeklagte wurde das Verfahren wegen fehlender Beweise eingestellt.

Innerhalb von drei Monaten hatte die Bande im Sommer 2017 bundesweit 3000 Kunden betrogen: Die Kunden des angeblichen Online-Shops in Troisdorf hatten ihre bestellte Ware meist mit Vorkasse gezahlt, aber nicht geliefert bekommen, so das Gericht.
Der Schaden betrug über eine Million Euro.
In 837 Fällen war der Betrug von Kunden angezeigt worden.

Nur am Anfang hatten die Anbieter laut Urteil die ersten Bestellungen (meist Elektronik-Artikel zu Schnäppchen-Preisen) noch geliefert, um positive Bewertungen für den Online-Warenanbieter zu bekommen.
Die Kundengelder wurden über einen zentralen Computer, der in einem Troisdorfer Geschäftsraum stand, erfasst und direkt an die Türkei weitergeleitet.

Laut Urteil wird das professionell aufgezogene Online-Scheingeschäft von Hintermännern aus der Türkei gesteuert.
Die türkisch-stämmigen Angeklagten, die den professionellen Shop in Troisdorf betrieben hätten, seien zur technischen Unterstützung des Systems angeheuert worden und nur "Marionetten" der Organisation gewesen.
Für die betrügerischen Dienste hatten sie einen kleinen Lohn erhalten.

Der bundesweite betriebene Online-Shop hatte sich eine professionelle Fassade mit exzellenter Homepage, einer Web-Adresse, mehreren Firmensitzen und lokalen Show-Rooms gegeben.
Auch Gewerbeanmeldung und Handelsregister-Anschrift fehlten nicht.


 
Festnahmen in Bremerhaven: Rentner stellt falschen Polizisten eine Falle !

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein: Dieses Sprichwort hat sich ein Rentner zu Herzen genommen.
Als ihn Betrüger anriefen und um Wertsachen baten, überlegte er sich kurzerhand einen Plan.

Ein Rentner in Bremerhaven hat sich nicht von falschen Polizisten betrügen lassen, sondern hat geistesgegenwärtig zur Festnahme der Gauner beigetragen.
Wie die Polizei mitteilte, hatten der 78-Jährige und seine Frau am Vorabend einen Anruf vorgeblicher Polizisten erhalten.

Diese sagten, in der Wohngegend werde gerade eingebrochen.
Das Paar solle Schmuck und Geld bereithalten, die von der Polizei zur Sicherheit abgeholt würden.

Die Anrufer baten den Rentner, nicht aufzulegen.
So wollten sie ihr Opfer davon abhalten, anderweitig Kontakt aufzunehmen.
Doch der 78-Jährige alarmierte parallel auf seinem Handy die richtige Polizei.
Zum Schein erfüllte er die Aufforderung der Gauner, die Wertsachen in einer Tüte vor die Haustür zu legen.

Tatsächlich packte er den Angaben nach nur alte Farbdosen und anderen Plunder in die Tüte.
Als die Trickbetrüger mit ihrer vermeintlichen Beute abziehen wollten, wurden sie von der echten Polizei festgenommen.


 
A40: Polizei hält Frau an - dann findet Sie DAS in ihrem Wagen !

Bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle auf der A40 an der Anschlussstelle Kerken hat die Polizei eine Frau aus dem Verkehr gewunken.
Die Polizei hatte den richtigen Riecher, denn die Frau hatte eine beachtliche Menge Marihuana im Kofferraum.

Wie erst jetzt bekannt wurde, überprüfte ein grenzübergreifendes Polizeiteam aus Bundespolizei und der niederländischen „königlichen Marechaussee“ bereits am 13. Mai gegen 13.15 Uhr die Frau auf der A40.
Sie reiste von den Niederlanden nach Deutschland.

A40: Polizisten finden kiloweise Marihuana im Kofferraum
Die Frau hatte sich gar nicht erst die Mühe gemacht, die illegalen Drogen zu verstecken.
Als die Beamten während der Kontrolle den Kofferraum öffneten, fanden sie eine große Sporttasche und zwei Einkaufstüten.

Nach wenigen Handgriffen fischten sie insgesamt 6,6 Kilogramm Marihuana aus den Tüten.

Marihuana im Wert von 66.000 Euro im Auto

Im Straßenverkauf hätten die dem Dealer etwa 66.000 Euro einbringen können.

Die Beamten nahmen die Fahrerin fest und stellten die Drogen sicher.

Polizisten finden riesige Mengen Kokain
Erst am 4. Juni machten die Beamten auf der A3 bei Emmerich einen ähnlichen Fund.
Mit Hilfe von Polizeihund Bo fanden die Beamten 20 Kilogramm Kokain, die unter einem Auto versteckt waren.
Auf dem Schwarzmarkt hätte der Händler damit rund 1,5 Millionen Euro verdienen können.
Gegen den Drogenkurier wird derzeit ermittelt.


 
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