Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Flossenbürg: Fall Monika Frischholz - Ermittler prüfen Grabungsergebnisse !

Nach der zweitägigen Grabung bei der Suche nach der vermissten Schülerin Monika Frischholz aus der Oberpfalz prüfen die Ermittler ihre Ergebnisse.
Es seien mehrere Gegenstände sichergestellt worden, die nun untersucht werden müssten, sagte Polizeisprecher Florian Beck am Mittwoch.


Es sei noch unklar, ob sie mit dem Verschwinden des Mädchens in Zusammenhang stehen.
Neben einem Auto und viel Unrat hätten die Beamten auch Stofffetzen ausgegraben.
Die Arbeiten an der Grube seien aller Voraussicht nach beendet.

Monika Frischholz gilt seit 42 Jahren als vermisst.
Den Erkenntnissen nach hatte die Schülerin am 25. Mai 1976 nachmittags ihr Elternhaus verlassen, um einen jungen Burschen zu treffen.
Wenig später verlor sich ihre Spur.

Aufgrund von Zeugenaussagen konnten die Ermittler ihren Fußweg teilweise rekonstruieren.
Ende vergangenen Jahres erhielten sie einen neuen Hinweis, der ein Tötungsdelikt nahelegte.
Daraufhin rollten die Beamten den Fall wieder auf.

20 Einsatzkräfte hatten am Montag und Dienstag an einem Waldrand nahe Flossenbürg ein etwa 50 Quadratmeter großes Areal abgesucht, das etwa 2 Meter tief ausgehoben wurde.
Der gefundene VW Käfer stehe ersten Erkenntnissen nach eher nicht mit dem Fall in einem Zusammenhang, sagte Beck.
Die Ermittlungen zum Fahrzeughalter dauerten noch an.
Es sei durchaus möglich, dass das Auto einfach zur Entsorgung vergraben worden sei.
Die Stelle sei sehr abgelegen.
Es sei gut möglich, dass das niemandem aufgefallen sei.

Der Bekannte, mit dem sich Monika treffen wollte, sei damals angehört worden, sagte der Polizeisprecher.
Es habe keinen Verdacht gegen ihn gegeben.


 
77-Jähriger zerkratzt in Essen Dutzende Autos !

Die Zeugen ertappten ihn auf frischer Tat - und riefen die Polizei: In Essen haben Beamte einen Mann gestellt, der nachts dreißig Autos beschädigt haben soll.

Auf einem nächtlichen Streifzug in Essen soll ein 77-Jähriger Dutzende Autos zerkratzt haben.
Wie die Polizei in der Ruhrgebietsstadt mitteilte, beobachteten zwei Zeugen den Mann in der Nacht zum Mittwoch bei seinen Taten und riefen ihm etwas zu.

Der mutmaßliche Randalierer floh daraufhin, wurde aber später in der Nähe des Tatorts von der alarmierten Polizei gestellt.

Insgesamt registrierten die Beamten 30 zerkratzte Autos.
Weitere Beschädigungen seien nicht ausgeschlossen, hieß es.
Der Senior musste die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen.
Zum Motiv für die Taten konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.


 
Verdächtiges Pulver in Dortmund: Nur Vitamin C !

Ein Umschlag mit weißem Pulver in Dortmund hat einen größeren Einsatz der Feuerwehr ausgelöst.
Vier Personen, die in dem Geschäft mit dem Stoff in Berührung kamen, wurden vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch.

Das Pulver habe sich dann aber kurz nach dem Einsatz als Vitamin C entpuppt.
Es hat also keine Gefahr bestanden."

Aus dem Laden war gegen Mittag ein Alarm eingegangen.
Die "Ruhr Nachrichten" hatten online zuvor berichtet.

Um auf "alle Eventualitäten vorbereitet zu sein", habe man sich zu einem Einsatz mit gut 50 Kräften in Schutzkleidung entschlossen, schilderte der Sprecher.
Viele seien aber schon wenig später zurückbeordert worden.
Alle Personen, die im Geschäft waren, mussten den Laden sicherheitshalber verlassen.
Nach der Analyse eine Probe konnte dann Entwarnung gegeben werden.


 
Deutschland-Zentrale Düsseldorf: Mega-Razzia bei Salafisten-Verein !

Düsseldorf - Punkt 6 Uhr war es soweit.
Die Worringer Straße in Düsseldorf, eine Lagerhalle namens „Lagerbox“ in Lierenfeld und die Volmerswerther Straße in Neuss.
Vermummte Polizisten verschaffen sich Zutritt zu den Zentralen der Vereine, die der Innenminister dem extremistischen Milieu zurechnet und die die radikalislamistische Hamas finanziell und propagandistisch unterstützen soll.

Die Durchsuchungen dauerten bis in den späten Nachmittag.
Beamte der Polizei, der Steuerfahndung und des Verfassungsschutzes tragen bergeweise Sachen heraus – Akten, Kartons, Computer.
Was die Frauen und Männer nicht beachten mussten, waren die bei „Ansaar“ getrennten Eingänge für die Geschlechter …

Damit man auf der Worringer Straße nicht in den Innenhof sehen kann, wo die Beamten auch durchsuchten, verhängten Kollegen das Einfahrtgitter mit Alu-Folie, die eigentlich bei Unfällen Leben retten helfen soll.
Hier sollten sie den Blick der Journalisten und Fotografen auf die „Amtshandlungen“ versperren.

Ermittlungen wegen "Terrorismusfinanzierungen"
Die bundesweite Razzia steht in einem Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf gegen fünf Männer (30 bis 41 Jahre) wegen Verdacht der Terrorismusfinanzierung.

Zeitgleiche Durchsuchungen liefen in Warendorf, Mönchengladbach, Duisburg, Ratingen, Aachen, Köln und Münster und in acht anderen Bundesländern.

Die Vereine unterstützen nach eigenen Angaben „nur“ Hilfsprojekte.
Wer im Gaza-Streifen Decken verteilt oder Brunnen anlegt, ist noch kein Extremist.
Doch die Vereine sollen es nicht dabei belassen haben.

Der Bundesinnenminister nennt sie „islamistisches Netzwerk“.
Es ist von „intensiven Kontakten“ der Führungsebenen die Rede.
Die USA, Israel und die EU haben die von den Vereinen unterstützte Hamas als Terrororganisation eingestuft.


 
Fast zwei Monate vermisst: Suche nach verschwundener Rebecca fortgesetzt !

Berlin - Die Berliner Polizei hat ihre Suche nach der vermissten 15-jährigen Rebecca in Brandenburg fortgesetzt.
Wie bereits zuvor konzentriere sich der Einsatz auf die Gegend um den Herzberger See, sagte ein Polizeisprecher.


Erneut waren Spezialisten des Technischen Hilfswerkes (THW) dabei.
Einsatzkräfte schritten mit Spaten durch den Wald.
Bis zum Nachmittag wurde laut Polizei nichts gefunden.

Mittlerweile wird Rebecca seit fast zwei Monaten vermisst.
Sie hatte sich zuletzt im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers in Berlin-Neukölln aufgehalten und war am Morgen des 18. Februars nicht in der Schule erschienen.
Ermittler nehmen an, dass die Jugendliche das Haus nicht lebend verlassen hat, sondern Opfer eines Verbrechens wurde

Der Schwager von Rebecca wurde kürzlich aus der Untersuchungshaft entlassen, weil ein Ermittlungsrichter keinen dringenden Tatverdacht mehr sah.
Der Schwager gilt laut Behörden aber weiter als verdächtig.
Waldgebiete und Seen südlich der Autobahn 12 Berlin-Frankfurt (Oder) hat die Polizei bereits mehrfach aufwendig abgesucht.
Hintergrund sind zwei unklare Fahrten des Schwagers auf der A12 nach dem Verschwinden Rebeccas.


 
Überfall auf Geldtransport in Solingen aufgeklärt !

Rund zwei Monate nach dem Überfall auf Geldtransporteure in Solingen ist das Verbrechen nach Angaben der Ermittler aufgeklärt.
Einer der Geldboten sei eingeweiht gewesen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.


Ende Januar waren zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens überfallen worden.
Sie hatten gerade einen Geldautomaten in einer Einkaufsgalerie befüllen wollen, als sie von Gangstern mit Schusswaffen bedroht und gefesselt wurden.

Die Räuber waren trotz sofort eingeleiteter Ringfahndung zunächst mit Beute in nicht genannter Höhe entkommen.
Bei seiner Vernehmung habe sich ein 41-jähriger Geldtransporteur in Widersprüche verstrickt.
Im Laufe der Ermittlungen habe sich der Verdacht gegen ihn verstärkt.

Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung seien, versteckt in Blumentöpfen, 25 000 Euro ans Licht gekommen, die vermutlich aus der Beute stammten.
Bei seiner mutmaßlichen 45-jährigen Komplizin fanden die Beamten eine Geldzählmaschine.

Zwei 22 und 26 Jahre alte Männer aus Gelsenkirchen seien ebenfalls festgenommen worden, inzwischen aber wieder auf freiem Fuß.
Gegen die ebenfalls überfallene zweite Geldbotin bestehe kein Tatverdacht.

Ehemalige RAF-Terroristen seien in das Verbrechen nicht verstrickt.
Ex-Terroristen sollen für eine Serie von Überfällen auf Geldtransporte in Deutschland verantwortlich sein, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren.


 
13-jährige Schülerin entkommt ihrem Entführer: Täter noch auf freiem Fuß !

Eine 13-Jährige ist in Sachsen auf der Straße von einem unbekannten Mann gepackt und in einen Transporter gezerrt worden.
Der Schülerin gelang die Flucht, doch der Täter ist noch nicht gefasst.


Die 13-Jährige sei gegen 6.30 Uhr in Mülsen unterwegs gewesen, als sie plötzlich in einen weißen Transporter gesperrt worden sei, teilte die Polizei mit.
Der Mann fuhr mit dem Wagen etwa 400 Meter weit.
Aus bislang ungeklärtem Grund hielt er nach wenigen Minuten auf einem Feld an.
Den Angaben zufolge holte er das Mädchen dort aus dem Transporter.
Es trat und schlug um sich und schaffte es so, zu flüchten.

Schulleiter warnt jetzt die Eltern
Der Unbekannte fuhr weg, die 13-Jährige rief den Notruf und wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Sie wurde leicht verletzt.
Die Polizei sucht wegen Freiheitsberaubung nun nach einem 20 bis 30 Jahre alten, schlanken Mann mit kurzen blonden Haaren.

Wie mehrere Medien berichteten, verfasste der Leiter der Schule, in die die 13-Jährige geht, umgehend einen Brief, in dem er die Eltern dazu aufforderte, Kinder nicht alleine auf den Schulweg zu schicken.


 
Gesuchter Strafgefangener: Otto K. am Hauptbahnhof geschnappt - Umstände sind kurios !

Köln - Donnerstagnachmittag nahm die Kölner Bundespolizei den seit Sonntag, 07.04.2019, gesuchten Strafgefangenen Otto K. am Kölner Hauptbahnhof fest.
Der Straftäter war nach einem Freigang nicht in die LVR Klinik zurückgekehrt.

Köln: Otto Krüger in parkendem Regionalexpress gestellt
Ein aufmerksamer Reisender erkannte gegen 14:15 Uhr den gesuchten Otto K. im Kölner Hauptbahnhof wieder und wendete sich umgehend an die Bundespolizei.
Die Polizisten nahmen den psychisch kranken Mann im Regionalexpress neun (RE 9), der noch am Kölner Hauptbahnhof (Gleis 3) stand, widerstandslos fest.

Köln: Scan des Fingerabdrucks bringt die Krüger-Gewissheit
K. hatte 1998 seine Nachbarin umgebracht und war wegen Totschlags verurteilt worden.
Unter Einfluss von Alkohol sei er unberechenbar, so die Einschätzung der Experten.

Ein durchgeführter Fingerabdruckscan bestätigte die Identität des gesuchten Gewalttäters.
Die Bundespolizei führte Otto K. wieder in die LVR-Klinik zurück.


 
„Ich töte euch alle“: Kölner (54) bedroht ganze Firma und gerät selbst ins Visier !

Köln - „Hier wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht", empörte sich der Angeklagte, dem nicht das erste Mal Beleidigung und Bedrohung in einem Prozess vor dem Amtsgericht vorgeworfen wurde.

Sein temperamentvolles, durchaus auch einmal über das Ziel hinausschießende Verhalten sei „seiner Kultur geschuldet“, sagte Ali B. (54) und beteuerte gleichzeitig: „Ich mach zwar ab und zu mal Dummheiten.
Aber gewalttätig werde ich nie.“
Der gebürtige Iraner lebt seit 30 Jahren in Köln, arbeitet als Programmierer für eine Spielhalle auf Tausend-Euro-Basis.

Ali B.: „Ich bin Moslem, ich besitze Waffen“
Ein wiederholter Telefonanruf in der Kanzlei des gegnerischen Anwaltes, gegen den der Angeklagte in einem Zivilverfahren einen Arzthaftungsprozess verloren hatte, hatte zu der Strafanzeige geführt: Erst hatte sich B. am Telefon noch vernünftig verhalten, bat um die Herausgabe eines Schriftstückes, das ihm allerdings verwehrt wurde.

Daraufhin griff er erneut zum Hörer und legte los: „Ich bin Moslem, besitze Waffen.
Ich töte Euch alle in der Kanzlei, bring Euch alle um."
Danach folgte eine Tirade von unflätigen Bemerkungen.

Rechtsanwaltsgehilfin war „erschrocken und besorgt“
„Ich war erschrocken und besorgt.
Man weiß ja nie, was in den Köpfen vor sich geht", antwortete die Rechtsanwaltsgehilfin auf die Frage, wie sie sich nach dem Telefonat gefühlt habe.

Nach Rücksprache mit ihrem Chef hatte sie die Strafanzeige erstattet.
„Das ist lächerlich", kommentierte der Angeklagte die Anzeige.
Zumal am nächsten Tag die Polizei bei ihm vor der Tür stand und um eine Speichelprobe bat: „Völlig absurd", befand der Angeklagte diese Maßnahme.

Die Beleidigungen räumte er allerdings ein, an die Bedrohung habe er alkoholbedingt „keine Erinnerung“ und meinte mit Blick auf die Anwaltsgehilfin im Zeugenstand: „Sie gucken wohl zu viele Filme.
Warum hassen Sie mich so?“

Urteil milder als vom Staatsanwalt gefordert
Dass er sein Temperament offensichtlich häufiger nicht unter Kontrolle hat, zeigt ein Blick in sein Vorstrafenregister: Wegen Beleidigung war er bereits viermal vorbestraft.
„Sie haben andere Menschen in Angst und Schrecken versetzt", sagte die Richterin im Urteil, das mit 750 Euro (50 Tagessätze zu je 15 Euro) im Vergleich zum Antrag des Staatsanwaltes (80 Euro zu je 20 Euro) milde ausfiel.
Allerdings hatte die Richterin im Gegensatz zum Ankläger aufgrund des zur Tatzeit offensichtlichen Alkohol- und Drogengenusses eine verminderte Schuldfähigkeit unterstellt.
Beide waren sich allerdings einig, dass Ali B. „bis zuletzt Uneinsicht an den Tag gelegt hat".


 
SEK-Einsatz in Salzgitter: Mann stirbt bei Wohnungssturm - weitere Leiche entdeckt !

In Salzgitter stirbt nach einem SEK-Einsatz ein Mann.
Die Todesursache ist unklar.
In der Wohnung des Mannes machen die Beamten später einen tragischen Fund.

Zwei Tote und viele offene Fragen: Bei einem Einsatz von Spezialkräften der Polizei in Salzgitter ist ein Mann gestorben.
Später durchsuchten die Ermittler seine Wohnung und fanden dort eine männliche Leiche.
Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Der Hintergrund und die Identität der beiden Toten sind noch völlig unklar.

Die Beamten waren laut ihren Angaben am Donnerstag per Notruf über einen Menschen mit einer Schussverletzung alarmiert worden.
Als sie am Mehrfamilienhaus im Stadtteil Fredenberg eintrafen, hatte sich demnach dort ein Mann verbarrikadiert.
Er habe die Beamten bedroht.
Über mehrere Stunden hinweg habe es eine "Bedrohungslage" gegeben.

Beamten finden Leiche in Wohnung des Mannes
Spezialeinsatzkräfte (SEK) stürmten schließlich die Wohnung.
Sie wurden den Angaben zufolge ebenfalls mit einer Waffe bedroht.
In der Folge sei es zu einer Schussabgabe auf den Mann gekommen.
Trotz umgehender medizinischer Versorgung starb er, so die Polizei.
Die Todesursache war noch unklar.
Warum der Mann die Beamten angriff und was er in der Wohnung machte, sei noch unklar.

Die Polizei durchsuchte anschließend die Wohnung des Mannes in einer benachbarten Straße.
Dort fanden die Beamten eine männliche Leiche.
Zur Todesursache konnten zunächst keine Angaben gemacht werden.
Anfängliche Hinweise auf Sprengstoff in dieser Wohnung bestätigten sich nicht, wie es hieß.


 
Bielefeld: Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft für Dreifachmord !

Im Prozess um den Dreifachmord von Hille in Ostwestfalen hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für die beiden Angeklagten gefordert.

Sie beantragte am Freitag vor dem Landgericht Bielefeld zudem die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für den 25-jährigen Kevin R. und den früheren Fremdenlegionär Jörg W. (52).

Bei dieser Höchststrafe wäre eine vorzeitige Haftentlassung so gut wie ausgeschlossen.
Bei dem älteren der beiden Angeklagten soll das Gericht zudem die nachträgliche Sicherungsverwahrung prüfen.

Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass die beiden Deutschen erst einen 72 Jahre alten Nachbarn, dann einen 64-jährigen Hilfsarbeiter und später einen 30 Jahre alten Geschäftspartner erschlagen haben, um sich zu bereichern.
Die drei Leichen waren vor rund einem Jahr verscharrt auf Höfen in Hille an der Landesgrenze zu Niedersachsen gefunden worden.

In dem Prozess hatten sich die Angeklagten gegenseitig belastet.
Die Staatsanwaltschaft geht aber von gemeinschaftlichen Taten der Männer aus.
Dafür spreche eine Reihe von Indizien.
So hätten beide zugegeben, an den Tatorten gewesen zu sein.
Ihre jeweiligen Behauptungen, bei den Taten nur zugesehen zu haben, seien vollkommen unglaubwürdig, sagte Staatsanwalt Christopher York.

Die Angeklagten hätten heimtückisch gehandelt, sagte York.
Für die besondere Schwere ihrer Schuld spreche auch ihr Verhalten nach der Tat.
So hätten sich die Männer in Siegerpose an den Gruben fotografiert, in dem sie die Opfer verscharrt hätten.
Bei Jörg W. könne man nicht davon ausgehen, dass sich seine exzessive Gewaltbereitschaft in Zukunft geben werde.

Der Prozess soll am 26. April mit den Plädoyers der Nebenkläger fortgesetzt werden.
Die Plädoyers der Verteidigung sind für den 14. Mai angesetzt, das Urteil soll am 23. Mai fallen.


 
Prostituiertenmord von 1993: Lebenslange Haft für Freier !

Augsburg - Mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Mord an einer Prostituierten in Augsburg ist ein Freier der Frau zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Das Landgericht Augsburg erklärte den 50 Jahre alten Deutschen aufgrund von Indizien für überführt.
Der Mann wurde außerdem wegen Vergewaltigung einer Bekannten verurteilt.

Die Richter folgten mit dem Urteil dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft.
Die beiden Verteidiger des Mannes hatten Freispruch für ihren Mandanten verlangt.
Die Indizien reichten für eine Verurteilung nicht aus, meinten die Anwälte.

Die Prostituierte hatte Anfang der 90er Jahre auf dem Augsburger Straßenstrich gearbeitet.
In einer Nacht im September 1993 wurde sie erwürgt.
Die Leiche wurde etwa 15 Kilometer vom Tatort entfernt an der Bahnlinie Augsburg-Ulm abgelegt.

In den 90er Jahren konnte die Kripo den Fall trotz aufwendiger Ermittlungen nicht klären.
Vor einigen Jahren nahm sich die Polizei den ungeklärten Mordfall nochmals vor und fand neue DNA-Spuren an der Kleidung des Opfers.
Dies führte dann zu der Festnahme des nun Verurteilten.
In dem Prozess schwieg er zu dem Mordvorwurf.


 
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