collombo
MyBoerse.bz Pro Member
Fünf Stunden Gewalt, zwei Verletzte: Meuterei in der JVA Heidering !
Berlin - Eine beinahe tödliche Schlägerei in der JVA Heidering bringt Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) in Bedrängnis.
Denn interne Einsatzdokumente zeigen, wie gefährlich die von Behrendt als „Zwischenfall“ bezeichnete Situation wirklich war.
Gefangener bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt
Mehrere aus Russland, Kasachstan und Lettland stammende Häftlinge gehen im Freistundenhof der Justizvollzugsanstalt Heidering in Großbeeren auf einen Mitinsassen los.
Als einer der anwesenden Schließer Alarm auslöst und dann versucht, die Kontrahenten zu trennen, wird auch er attackiert.
Die Situation droht außer Kontrolle zu geraten.
Als ein weiterer JVA-Angestellter hinzukommt, sieht er laut Einsatzbericht, wie „mehrere Gefangene auf den am Boden liegenden Gefangenen M. eintraten“.
Und weiter: „Um 15.45 Uhr wurden über die Alarmzentrale alle verfügbaren Kräfte angefordert“.
Doch die Angreifer lassen nicht locker, zerren die Schließer weg und treten immer wieder auf ihr am Boden liegendes Opfer ein.
Die Tritte sind so hart, dass der Mann laut Einsatzbericht „kurzzeitig das Bewusstsein verlor“.
Attackierter Mann wird notoperiert
Zudem stachelt einer der Schläger die Mitgefangenen mit den Worten „Allahu Akbar“ auf.
„Der Wortlaut wurde daraufhin auch von mehreren Gefangenen auf dem Freistundenhof lautstark wiederholt“, heißt in dem internen Bericht.
Erst mit massiver weiterer Unterstützung gelingt es den Schließern, die Schlägerei zu beenden und die Häftlinge zurück in ihre Zellen zu bringen.
Der attackierte Mann wird mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und hier notoperiert.
Erst um 21 Uhr wird der Alarm offiziell beendet.
„Gefangenenrevolte“ beschäftigt Politiker
Während Justizsenator Behrendt den „schwerwiegenden Zwischenfall“ über seinen Sprecher zunächst als „nicht alltäglich“ einordnen ließ, spricht Sven Rissmann von der CDU offen von einer „Gefangenenrevolte“, die „viele Fragen offen“ ließe.
Zudem gelte es zu klären, wie die „Allahu Akbar“-Rufe zu bewerten seien.
Gegenüber der Berliner Morgenpost hatte Justizsprecher Sebastian Brux einen islamistischen Hintergrund zwar ausgeschlossen.
Die CDU will das Thema dennoch im Rechtsausschuss zur Sprache bringen.
Die AfD geht noch einen Schritt weiter.
Marc Vallendar, rechtspolitischer Sprecher: „Senator Behrendt muss sofort abgelöst werden“.
Berlin - Eine beinahe tödliche Schlägerei in der JVA Heidering bringt Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) in Bedrängnis.
Denn interne Einsatzdokumente zeigen, wie gefährlich die von Behrendt als „Zwischenfall“ bezeichnete Situation wirklich war.
Gefangener bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt
Mehrere aus Russland, Kasachstan und Lettland stammende Häftlinge gehen im Freistundenhof der Justizvollzugsanstalt Heidering in Großbeeren auf einen Mitinsassen los.
Als einer der anwesenden Schließer Alarm auslöst und dann versucht, die Kontrahenten zu trennen, wird auch er attackiert.
Die Situation droht außer Kontrolle zu geraten.
Als ein weiterer JVA-Angestellter hinzukommt, sieht er laut Einsatzbericht, wie „mehrere Gefangene auf den am Boden liegenden Gefangenen M. eintraten“.
Und weiter: „Um 15.45 Uhr wurden über die Alarmzentrale alle verfügbaren Kräfte angefordert“.
Doch die Angreifer lassen nicht locker, zerren die Schließer weg und treten immer wieder auf ihr am Boden liegendes Opfer ein.
Die Tritte sind so hart, dass der Mann laut Einsatzbericht „kurzzeitig das Bewusstsein verlor“.
Attackierter Mann wird notoperiert
Zudem stachelt einer der Schläger die Mitgefangenen mit den Worten „Allahu Akbar“ auf.
„Der Wortlaut wurde daraufhin auch von mehreren Gefangenen auf dem Freistundenhof lautstark wiederholt“, heißt in dem internen Bericht.
Erst mit massiver weiterer Unterstützung gelingt es den Schließern, die Schlägerei zu beenden und die Häftlinge zurück in ihre Zellen zu bringen.
Der attackierte Mann wird mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht und hier notoperiert.
Erst um 21 Uhr wird der Alarm offiziell beendet.
„Gefangenenrevolte“ beschäftigt Politiker
Während Justizsenator Behrendt den „schwerwiegenden Zwischenfall“ über seinen Sprecher zunächst als „nicht alltäglich“ einordnen ließ, spricht Sven Rissmann von der CDU offen von einer „Gefangenenrevolte“, die „viele Fragen offen“ ließe.
Zudem gelte es zu klären, wie die „Allahu Akbar“-Rufe zu bewerten seien.
Gegenüber der Berliner Morgenpost hatte Justizsprecher Sebastian Brux einen islamistischen Hintergrund zwar ausgeschlossen.
Die CDU will das Thema dennoch im Rechtsausschuss zur Sprache bringen.
Die AfD geht noch einen Schritt weiter.
Marc Vallendar, rechtspolitischer Sprecher: „Senator Behrendt muss sofort abgelöst werden“.