Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Gescheiterter Auftragsmord in Bottrop: Prozess beginnt nach unglaublichen 18 Jahren !

Das Motiv war Rache, die Tatwaffe ein russischer Armee-Revolver: Knapp 18 Jahre nach einem gescheiterten Auftragsmord in Bottrop beschäftigt der Fall ab Dienstag noch einmal die Justiz.

Angeklagt ist einer der mutmaßlichen Täter - 45 Jahre alt, zuletzt untergetaucht in Weißrussland.
Anfang des Jahres war er nach Deutschland ausgeliefert worden.
Seitdem wartet er auf seinen Prozess am Essener Landgericht.

Die unglaubliche Geschichte begann Anfang 2001.
Damals sollen der Angeklagte und ein weiterhin flüchtiger Komplize für einen Auftragsmord angeworben worden sein.
Ihr angeblicher Killerlohn: 10.000 Mark.

Laut Anklage reisten die beiden Männer am 3. Februar 2001 nach Deutschland ein, studierten die Lebensgewohnheiten des späteren Opfers.
Drei Tage später erfolgte der Mordversuch.

Angeklagte verfolgten Lebensgewohnheiten des Opfers
Der Tatort war ein Trampelpfad südlich der Bottroper Innenstadt.
Der Mann, der an diesem Morgen sterben sollte, war auf dem Weg zur Arbeit.
Er wurde von zwei Schüssen getroffen.

Einer durchschlug seinen linken Arm, einer verletzte sein Ohr.
Dass er überlebt hat, war offenbar nur seiner schnellen Flucht zu verdanken.
Der Angeklagte und sein Komplize sollen daraufhin nach Polen geflüchtet und von dort in ihre weißrussische Heimat abgeschoben worden sein.

Offenbar ging es um Versicherungsbetrug
Hintergrund der Tat war offenbar ein geplanter, aber nicht durchgeführter Versicherungsbetrug.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Opfer und Auftraggeber des Mordversuchs ursprünglich gemeinsame Sache machen wollten.

Einer sollte in Polen seinen Unfalltod vortäuschen, anschließend wollten sich beide eine zuvor abgeschlossene Lebensversicherung über 800 000 Mark teilen.
Als das spätere Opfer jedoch absprang, heuerte der andere aus Wut angeblich zwei Killer an.

Der eigentliche Auftraggeber der Tat ist bereits 2001 vom Landgericht Essen wegen Mordversuchs zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Für den neuen Prozess haben die Richter vier Verhandlungstage bis zum 6. November vorgesehen.


 
Rechtsrock-Konzert aufgelöst: Neonazis werfen Steine und Flaschen auf Polizisten !

Bei einem Rechtsrock-Konzert in Thüringen kommt es zu Ausschreitungen.
Die Beamten lösen die Veranstaltung auf.
Die Polizei fürchtet eine Eskalation.


Bei einem Rechtsrock-Konzert im thüringischen Apolda ist es am Samstagabend zu Ausschreitungen gekommen.
Nach Polizeiangaben warfen Rechte Steine und Flaschen auf Beamte.
Vier Polizisten wurden demnach leicht verletzt.
Die Polizei begann damit, das Konzert aufzulösen.
Als Grund nannte ein Sprecher einen drohenden unfriedlichen Verlauf der Veranstaltung.

Auch bei der Auflösung der Veranstaltung stießen die Beamten nach eigenen Angaben auf Gegenwehr der Rechten.
Videos und Fotos in den sozialen Medien zeigten, wie die Polizei Pfefferspray einsetzte.
Mit einem Hubschrauber versuchten die Beamten, die Gegend aus der Luft auszuleuchten.

Gewalt schon bei der Ankunft
Noch während der Ankunft der rechten Teilnehmer am Veranstaltungsort sei es zu der Gewalt gegen Polizisten gekommen, sagte eine Polizei-Sprecherin.
Ein Demonstrant, der versuchte, ohne Polizeikontrolle durch die Absperrung zu gelangen, wurde von Beamten mit Pfefferspray daran gehindert.

An dem Konzert nahmen nach vorläufigen Angaben der Polizei etwa 700 Rechte teil.
An der Gegenveranstaltung eines Bürgerbündnisses beteiligten sich demnach ebenfalls rund 700 Menschen.
Das Rechtsrock-Konzert war am Freitag von Magdala, einer Kleinstadt nahe Weimar und Jena, nach Apolda verlegt worden.


 
Tausende Haushalte in Mannheim Sonntagmorgen ohne Strom !

Tausende Haushalte waren am frühen Sonntagmorgen in Mannheim ohne Strom.
Nach Angaben der Feuerwehr fiel der Strom gegen 4.40 Uhr in den Stadtteilen Neckarau, Almenhof, Casterfeld und Lindenhof aus.
Viele dürften den Ausfall aber gar nicht mitbekommen haben - denn gegen 7.30 Uhr war die Stromversorgung wiederhergestellt.

Der Polizei waren zunächst keine Folgen aufgrund des Stromausfalls bekannt.
Zwar seien zeitweise Ampeln ausgefallen.
Da am frühen Sonntagmorgen das Verkehrsaufkommen gering ist, habe dies keine Auswirkungen gehabt.
Als Grund für den Stromausfall gab die Feuerwehr unter Berufung auf den Energieversorger Spannungsschwankungen im Stromnetz an.


 
Tod in Hagener Gefängnis: Gefangener in Zelle aufgefunden !

Hagen. In der Justizvollzugsanstalt Hagen ist ein 34-jähriger Gefangener tot aufgefunden worden.
Er hat sich offensichtlich das Leben genommen.

Ein 34-jähriger Strafgefangener ist am Samstagnachmittag tot in der Justizvollzuganstalt (JVA) Hagen gefunden worden.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei hat er sich das Leben genommen, die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet.

Nach Angaben der stellvertretende JVA-Leiterin Ursula Scholand-Kuhl war der Mann in einem Einzelhaftraum untergebracht.
Eine Suizidgefahr war offensichtlich nicht bekannt, denn spezielle Sicherungsmaßnahmen waren nicht angeordnet worden.

Der 34-Jährige, der die deutsche und die russische Staatsangehörigkeit besaß, befand sich erst seit dem 7. September in der Hagener JVA.
Hinter Gittern saß er aber bereits länger: 2014 wurde er inhaftiert und später wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu sechs Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.
Bis zum 4. Mai 2021 hätte er demnach noch einsitzen müssen.


 
Bielefeld: Prozess um Dreifachmord Hille - Angeklagter will aussagen !

Im Prozess um den Dreifachmord von Hille nahe der niedersächsischen Landesgrenze will sich heute einer der beiden Angeklagten zu den Vorwürfen äußern.
Vor dem Landgericht Bielefeld müssen sich Jörg W. (51) und sein Ziehsohn Kevin R. (24) wegen dreifachen Mordes in dem westfälischen Ort verantworten.

Sie sollen laut Anklage aus Habgier zuerst einen 72-jährigen Nachbarn, dann einen 64-jährigen Hilfsarbeiter und später einen 30 Jahre alten Geschäftspartner erschlagen haben, um sich zu bereichern.
Die Leichen wurden verscharrt auf zwei Höfen gefunden.

Gegenüber einer Psychologin hatte der ehemalige Fremdenlegionär Jörg W. seinen Mitangeklagten schwer belastet und ihn beschuldigt, brutal aus Mordlust getötet zu haben.
Demnach habe er bei der Beseitigung der Leichen nur geholfen, um den Zeitsoldaten Kevin R. zu schützen.
Die Gutachterin hatte am zweiten Prozesstag von den Schilderungen des älteren Angeklagten berichtet.


 
Wuppertal: Gruppenvergewaltigung von Mädchen - Urteil erwartet !

Heute will das Wuppertaler Landgericht im Fall der Gruppenvergewaltigung eines 13-jährigen Mädchens in Velbert das Urteil verkünden.
Die Urteilsverkündung wird wie der gesamte Jugendstrafprozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Der Prozess hatte Ende August unter starken Sicherheitsvorkehrungen begonnen.
Angeklagt sind sechs Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren.

Sie sollen dem Mädchen nach einem Freibadbesuch aufgelauert, es in einen Wald gezerrt und dort sexuell missbraucht haben.
Eine Spaziergängerin war im April eingeschritten und hatte das Geschehen gestoppt.

An der Tat im südlich des Ruhrgebiets gelegenen Velbert sollen insgesamt acht Jugendliche aus Bulgarien beteiligt gewesen sein.
Zwei von ihnen hatten sich mit ihren Familien nach Bulgarien abgesetzt und waren dort festgenommen worden.
Ihnen soll in einem gesonderten Verfahren der Prozess gemacht werden.

Zwei der Angeklagten gelten laut Anklage als Haupttäter.
Sie sollen das Mädchen zwei Mal vergewaltigt und schwer sexuell missbraucht haben.
Die anderen sollen in unterschiedlichem Umfang mitgemacht haben.
Ihnen wird einfache Vergewaltigung oder Beihilfe dazu vorgeworfen.


 
Bamberg: Prozess gegen rechtsextreme "Weiße Wölfe Terrorcrew" beginnt !

Eine Woche nach der Festnahme mutmaßlicher Rechtsterroristen aus Chemnitz dürfte dieser Prozess viel Beachtung finden: Von Mittwoch an müssen sich vier Rechtsextremisten wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung vor dem Landgericht Bamberg verantworten.
Angeklagt sind drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 24 und 39 Jahren.
Sie sollen mit Straftaten gegen eine Asylbewerberunterkunft gedroht und Sprengstoffdelikte begangen haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, sich als Mitglieder der Sektion Bayern-Franken der verbotenen rechtsextremen Vereinigung "Weiße Wölfe Terrorcrew" radikalisiert zu haben.
Ihr Ziel sei es gewesen, politisch linke Menschen und Gruppierungen sowie Ausländer zu bekämpfen.
Das Quartett saß zunächst in Untersuchungshaft, kam später aber auf freien Fuß.

Zwei der Angeklagten sollen am 19. August 2015 mit Angriffen auf eine Asylunterkunft in Bamberg gedroht haben.
Den Ermittlungen zufolge planten sie zudem als Mitglieder des Führungszirkels der Gruppe Gewalttaten und den Einsatz verbotener Pyrotechnik, die sie im Internet bestellt hatten.

Die Staatsanwaltschaft erhob im September 2016 Anklage.
Der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte den rechtsextremen Verein "Weiße Wölfe Terrorcrew" kurz zuvor verboten.

Am vergangenen Montag wurden in Sachsen und Bayern sieben mutmaßliche Mitglieder der rechtsterroristischen Gruppe "Revolution Chemnitz" festgenommen.
Sie sollen bewaffnete Angriffe auf Ausländer, Politiker und Journalisten ins Auge gefasst haben.
Laut Bundesanwaltschaft wollte die Gruppe am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, zur Tat schreiten.


 
München: Urteil im Prozess um Raubmorde von Höfen erwartet !

Im Prozess um den doppelten Raubmord im oberbayerischen Höfen bei Königsdorf wird heute das Urteil erwartet.
Laut Anklage hatte eine ehemalige Pflegerin aus Polen mit drei Landsleuten den Überfall auf eine wohlhabende Witwe ausgeheckt, bei der sie zuvor beschäftigt war.
Bei der Tat starben zwei Freunde der Witwe, sie selbst überlebte schwer verletzt.

Die Staatsanwaltschaft hat für alle vier Angeklagten wegen Mordes beziehungsweise versuchten Mordes lebenslange Haft verlangt, für die Männer auch die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
Damit wäre eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen.
Für den Hauptangeklagten forderte die Staatsanwaltschaft zudem eine anschließende Sicherungsverwahrung.

Die Verteidigung wies jegliche Tötungsabsicht zurück.
Der Plan sei nur Einbruch und Diebstahl eines Tresors gewesen, erklärten die Anwälte vor dem Landgericht München II.

Die Frau, die als Pflegerin in dem Ort im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen einen schwerkranken Mann betreute, spionierte laut Anklage den Haushalt aus.
Nach dem Tod des Mannes plante sie demnach mit ihrem Bruder, ihrem Sohn und einem Bekannten den Raubüberfall auf die Witwe.
Die drei Männer führten die Tat im Februar 2017 aus und töteten dabei eine 76 Jahre alte Freundin der Witwe und einen 81-jährigen Bekannten, die zu Besuch waren.


 
Hamburg: Doppelmord am Jungfernstieg - Polizisten sagen im Prozess aus !

Im Verfahren gegen einen 34 Jahre alten Mann, der seine Ex-Partnerin und die gemeinsame Tochter am Hamburger S-Bahnhof Jungfernstieg erstochen hat, werden heute drei Polizisten aussagen.
Einer der Beamten soll vor dem Landgericht Eindrücke vom Tatort schildern, ein zweiter die Festnahme des Angeklagten beschreiben, der dritte von dessen Vernehmung berichten.

Zum Prozessauftakt hatte der Mann aus dem westafrikanischen Niger am Donnerstag gestanden, im April seine Ex-Freundin und sein einjähriges Kind getötet zu haben.
Was er ihnen und den Angehörigen angetan habe, sei "bei Gott eine Sünde" gewesen.
Schon in den Monaten vor der Tat soll der Angeklagte die Frau aufgrund von Sorgerechtsstreitigkeiten bedroht haben.


 
Ravensburg: Mutmaßlicher Erpresser vor Gericht erwartet !

Eine Woche nach seinem Suizidversuch muss sich der mutmaßliche Supermarkterpresser heute vor dem Landgericht in Ravensburg verantworten.
Der Angeklagte war zum Prozessauftakt vor einer Woche nicht verhandlungsfähig, weil er sich in seiner Zelle verletzt hatte (Az: 1 Ks 31 Js 20283/17).

Um zu vermeiden, dass er sich wieder selbst verletzt, wurde der 54-Jährige in einem kameraüberwachten Haftraum untergebracht, wie der Leiter der Justizvollzugsanstalt Ravensburg, Thomas Mönig, sagte.
Der Angeklagte sei im Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg bei Ludwigsburg und verhandlungsfähig.

Der Mann war laut Anstaltsleiter am vergangenen Montag bei einer Morgenkontrolle mit Schnittwunden am Unterarm gefunden worden.
Eine lebensbedrohliche Situation habe nicht bestanden.
Es sei unsicher, mit welcher Intention der Gefangene gehandelt habe.

Der 54-Jährige soll vor rund einem Jahr versucht haben, 11,75 Millionen Euro von verschiedenen Handelsunternehmen zu erpressen.
Nach seiner Festnahme im Herbst 2017 hatte er zugegeben, fünf vergiftete Gläser mit Babynahrung in Supermärkten in Friedrichshafen am Bodensee platziert zu haben.
Nach Angaben des Gerichts wird ihm versuchter Mord in fünf Fällen, versuchte besonders schwere räuberische Erpressung in sieben Fällen und gemeingefährliche Vergiftung vorgeworfen.


 
Nürnberg: 34-Jähriger wegen unerlaubter Einfuhr von Waffen vor Gericht !

Weil er unerlaubt Waffen aus der Slowakei nach Deutschland gebracht haben soll, muss sich ein 34-Jähriger ab heute vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten.
Laut Anklage hatte der Mann unter anderem Pistolen, Kriegswaffen, Munition und Sprengstoff mit sich im Auto geführt.

Demnach wollte er die Waffen verkaufen.
Der Mann wurde im Februar dieses Jahres bei einer Polizeikontrolle auf der Autobahn 3 im Landkreis Erlangen-Höchstadt festgenommen.

Er soll unter Drogeneinfluss und ohne Fahrerlaubnis unterwegs gewesen sein.
Angeklagt ist er unter anderem wegen vorsätzlicher und unerlaubter Einfuhr diverser Waffen.
Bis Freitag sind insgesamt drei Termine für den Prozess angesetzt.


 
Schleswig-Holstein: Obdachloser bei Polizeieinsatz erschossen !

Ein Polizist erschießt in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Bad Oldesloe einen jungen Obdachlosen.
Warum genau, ist noch unklar.


Bei einem Einsatz in Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein hat ein Polizeibeamter am Sonntag einen jungen Obdachlosen erschossen.
Bei dem Toten handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 22-jährigen Deutschen.
Er sei noch am Ort des Geschehens gestorben, dort sei unter anderem auch ein Messer mit einer Klingenlänge von 18 Zentimetern gefunden worden.
Die Hintergründe sind bisher unklar

Weshalb genau der Beamte schoss, teilten weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft mit.
So blieb zunächst auch offen, ob es nur einen tödlichen Schuss gab oder ob mehrere fielen.
Die genauen Umstände seien Gegenstand der laufenden Ermittlungen, hieß es.

Zu dem Polizeieinsatz war es am Sonntag um 11.25 Uhr gekommen.
Über Notruf sei zuvor gemeldet worden, dass sich im Bereich der Schwimmhalle in Bad Oldesloe jemand mit einem Messer in der Hand aufhalte.
Als die Polizei mit drei Streifenwagen anrückte, trafen die Beamten den Gesuchten dort nicht an, dann aber gut 300 Meter weiter entfernt.
Schließlich sei es zu dem Schusswaffengebrauch gekommen.


 
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