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Hochschule rät zur Vorsicht: Kundgebung gegen Rechts startet in Köthen !

Köthen - Vor einer Demonstration rechtsgerichteter Gruppierungen hat in der Kleinstadt Köthen in Sachsen-Anhalt eine Kundgebung gegen rechte Hetze und Gewalt begonnen.

Zunächst versammelten sich am Sonntagnachmittag geschätzt etwa 100 Menschen am Bahnhof, nach und nach gab es weiteren Zulauf.
Die Kundgebung stand unter dem Motto "Der extremen Rechten entgegentreten".
Im Bahnhofsbereich positionierte die Polizei neben Einsatzkräften auch Wasserwerfer.
Gegen 17.00 Uhr sollte auf die Kundgebung, zu der unter anderem das Bündnis Dessau Nazifrei aufgerufen hatte, ein Demonstrationszug durch die Stadt folgen.

Hintergrund der Demos ist der Tod eines 22-Jährigen vor einer Woche.
Nach Behördenangaben starb der schwer herzkranke Deutsche an einem Infarkt, nachdem er sich schlichtend in einen Streit zwischen mehreren Afghanen eingeschaltet hatte und ins Gesicht geschlagen wurde.
Zwei 18 und 20 Jahre alte Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft.
Seit dem Tod des jungen Mannes gab es mehrere Demos in der Stadt.


 
Zwei Kundgebungen - Polizei im Großeinsatz: Köthen kommt nicht zur Ruhe !

Erneut ziehen viele Menschen durch Köthen.
Zum Gegenprotest kommen etwa halb so viele.
Damit kommt die Kleinstadt nicht zur Ruhe.
Auch in Chemnitz wird ein neuer Vorfall gemeldet.


Eine Woche nach dem Tod eines 22-Jährigen hat es in der sachsen-anhaltischen Kleinstadt Köthen erneut eine rechtsgerichtete Demo sowie Gegenprotest gegeben.
Geschätzt etwa 1300 Menschen folgten am Sonntagabend einem Aufruf mehrerer Vereine, darunter des fremdenfeindlichen Dresdner Pegida-Bündnisses.
Etwa halb soviele beteiligten sich an einer Demonstration für eine weltoffene Gesellschaft.
Die Demos verliefen nach Angaben der Polizei zunächst weitestgehend störungsfrei.
Das sächsische Chemnitz kommt ebenfalls nicht zur Ruhe - die Polizei musste dort eine selbst ernannte Bürgerwehr stoppen, die Ausländer bedroht haben soll.

In Köthen waren bei der rechtsgerichteten Demo Plakate wie "Volksverräter absetzen", "Heimatliebe ist kein Verbrechen" und "Es reicht, Frau Merkel, sie muss weg" zu sehen.
Mehr als 1000 Polizisten aus mehreren Bundesländern sicherten das Geschehen ab.
Reiterstaffeln und Wasserwerfer waren im Einsatz.

Am Vortag hatte die Kleinstadt mit gut 26 000 Einwohnern ein Zeichen für ein friedliches Köthen gesetzt: Es wurden auf zahlreiche Straßen und Plätze bunte Kreidebotschaften wie "Frieden für Köthen" und "bunt ist schön" gemalt.
Die Botschaften zierten den Markt auch noch während der rechtsgerichteten Demo am Sonntag.
Auch die Köthener Jakobskirche öffnete am Sonntagnachmittag erneut ihre Türen und hielt mit Hunderten Teilnehmern einen Friedensgottesdienst ab.

Proteste in Sachsen und Sachsen-Anhalt
Hintergrund der Demos ist der Tod eines 22-Jährigen vor einer Woche.
Nach Behördenangaben starb der schwer herzkranke Deutsche an einem Infarkt, nachdem er sich schlichtend in einen Streit zwischen mehreren Afghanen eingeschaltet hatte und ins Gesicht geschlagen wurde.
Zwei 18 und 20 Jahre alte Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft.
Seit dem Tod des Mannes gab es mehrere Demos in der Stadt.
Bei der ersten Spontandemo vor einer Woche waren laut Verfassungsschutz rund 500 Rechtsextreme unter den 2500 Teilnehmern.

Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Volksverhetzung.
In Sachsen-Anhalt ermittelt die Polizei im Harz zudem wegen nach zwei Angriffen auf Flüchtlinge wegen gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung.
Bei den Attacken in Hasselfelde und Halberstadt wurden insgesamt vier Flüchtlinge verletzt.
Die Angreifer sollen laut Polizei jeweils Deutsche gewesen sein.

In Sachsens drittgrößter Stadt Chemnitz, wo es nach der tödlichen Messerattacke auf einen 35-jährigen Deutschen wiederholt zu Demos von Rechtsgerichteten, Neonazis, Gegnern der Flüchtlingspolitik sowie Gegenprotesten gekommen war, soll es am Freitagabend einen weiteren Vorfall gegeben haben.
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft kreisten 15 mutmaßliche Mitglieder einer selbst ernannten Bürgerwehr eine Gruppe aus Deutschen, Iranern und Pakistanern ein.
Ein Iraner erlitt eine Platzwunde am Kopf.
Gegen einige der mutmaßlichen Täter wurde Haftbefehl erlassen.


 
Bremen: Steineleger müssen sich wegen versuchten Mordes verantworten !

Ihre kriminelle Energie hätte Autofahrern das Leben kosten können: Heute stehen zwei junge Männer vor dem Landgericht Bremen, weil sie über mehr als zwei Jahre lang nachts große Steine, Gehwegplatten und Nagelbretter auf stark befahrenen Straßen in Bremen und Umgebung abgelegt haben sollen.
Die Staatsanwaltschaft wirft den 24 und 25 Jahre alten Angeklagten versuchten Mord vor.
Die beiden sitzen seit März in Untersuchungshaft.
Als Motiv gaben sie Langeweile, Frust und Beziehungsstress an.

Nach Angaben der Staatswaltschaft nahmen sie mit ihren Taten billigend in Kauf, dass Autofahrer durch Unfälle hätten getötet werden können.
Eine Fahrerin soll mit ihrem Auto einem Hindernis ausgewichen und dadurch ins Schleudern gekommen sein, bis ihr Wagen umkippte.
Die Frau wurde dabei verletzt.
In anderen Fällen kam es zu Schäden an Fahrzeugen.
Es sind zunächst zwölf Verhandlungstermine bis Dezember angesetzt.


 
Passant knapp verfehlt: Mann wirft Möbel aus dem Fenster, weil er vorher etwas Dummes tat !

In Thüringen hat ein Mann selbstgepflückte Pilze gegessen und daraufhin Möbel aus dem Fenster geworfen.
Er kam dann ins Krankenhaus.


Unerwartete Wirkung: Im Rausch hat ein 45-Jähriger in Thüringen Möbel aus dem Fenster geworfen und dabei fast einen Passanten getroffen.
Der Grund für den Wahn: Der Mann in Ilmenau hatte zuvor selbstgepflückte Pilze gegessen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Diese bekamen ihm offensichtlich nicht.

Die Folgen waren Wahrnehmungsstörungen und Aggressionen.
Der Mann wurde am Sonntag zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.


 
Polizist schießt 24-Jährigen nach Messerangriff in Unna an !

Unna. Ein Mann aus Unna ist von einem Polizisten angeschossen worden, nachdem er den Beamten mit einem Messer attackiert hatte.
Er wurde festgenommen.

Ein Polizist hat in Unna einen 24-Jährigen angeschossen, nachdem dieser ihn und Kollegen in der Innenstadt mit einem Messer angegriffen hatte.
Der junge Mann sei in der Nacht zu Montag festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei mit.

Zu Hintergründen der Tat äußerte sich die Polizei auf Nachfrage nicht.
Das Polizeipräsidium Dortmund und die Staatsanwaltschaft Dortmund haben die Ermittlungen aufgenommen.


 
18-Jähriger stirbt durch Stromschlag !

Ein 18-Jähriger hat beim Klettern auf einem Güterwaggon einen tödlichen Stromschlag erlitten.
Der junge Mann sei am Morgen am Güterbahnhof Troisdorf (Rhein-Sieg-Kreis) zu nah an die Oberleitung gekommen, durch die 15 000 Volt flossen, teilte die Bundespolizei am Montag mit.

Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn hatte eigenen Angaben zufolge einen Lichtbogen gesehen.
Der 18-Jährige fiel brennend von dem Kesselwagen.
Er starb noch an der Unfallstelle.

Zunächst war unklar, warum der junge Mann auf den Waggon geklettert war.
Seine beiden Begleiter, 17 und 20 Jahre alt, erlitten einen Schock und befinden sich in psychologischer Behandlung, erklärte eine Sprecherin der Bundespolizei.
Bei ähnlichen Unfällen kommen immer wieder Menschen ums Leben.

Für einen Stromschlag ist kein direkter Kontakt zu der Leitung nötig.
Schon eine Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 Metern könne tödlich sein, erklärte die Behörde.


 
Krefeld: Sechs Jahre und drei Monate Haft für Geiselnehmer !

Der Geiselnehmer von Krefeld ist zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden.
Der 47-Jährige hatte vor einem Jahr eine Rentnerin am Krefelder Busbahnhof als Geisel genommen und etwa vier Stunden in seiner Gewalt gehabt.
"Das war ein extrem traumatisierendes Erlebnis für die Frau", sagte der Vorsitzende Richter des Landgerichts am Montag.

Er habe zunächst seine Festnahme verhindern wollen, dann aber in Kauf genommen, dass die Polizei auf ihn schießt.
Für ihn spreche, dass er versucht habe, die Frau zu beruhigen.
Zudem habe er ein Geständnis abgelegt und sich in einer schwierigen Lebenssituation befunden.
Das Urteil ist bereits rechtskräftig.


 
Freiburg im Breisgau: Missbrauchsfall Staufen - "Haupttäter" zieht Revision zurück !

Nach dem jahrelangen Missbrauch eines Kindes in Staufen bei Freiburg ist das Urteil gegen den Hauptbeschuldigten rechtskräftig.
Der 39 Jahre alte Lebensgefährte der Mutter des heute zehn Jahre alten Jungen habe seine Revision zurückgezogen, teilte das Landgericht Freiburg am Montag mit.

Dies habe er am Montag über seine Verteidigerin erklären lassen.
Gegen das Urteil gebe es nun keine Rechtsmittel mehr.
Das Landgericht Freiburg hatte den 39-Jährigen Anfang August zu zwölf Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Der Mann hatte zunächst Revision eingelegt, um die schriftliche Urteilsbegründung prüfen zu können.

Die 48 Jahre alte Mutter des Kindes war im selben Prozess zu zwölfeinhalb Jahren Haft ohne Sicherungsverwahrung verurteilt worden.
Sie hatte den Richterspruch direkt anerkannt und auf Revision verzichtet.
Das Urteil gegen sie wurde so noch am Tag der Urteilsverkündung rechtskräftig (Az.: 6 KLs 160 Js 30250/17).

Die beiden Deutschen hatten gestanden, den damals in Staufen lebenden Jungen mehr als zwei Jahre lang im Internet angeboten und Männern gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen zu haben.
Zudem sollen sie das Kind sowie ein kleines Mädchen auch selbst mehrfach sexuell missbraucht haben.
Der 39-Jährige hatte sich selbst in dem Prozess als "Haupttäter" bezeichnet.

In dem Fall gab es insgesamt acht Anklagen und Urteile, nur einige dieser Urteile sind bereits rechtskräftig.
In den meisten Fällen haben Verurteilte oder die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt.


 
Frankfurt am Main: Auto-Attacke nach Ladendiebstahl -14 Monate Bewährungsstrafe !

Nach einer gefährlichen Attacke mit ihrem Auto gegen eine Geschäftsfrau ist eine 39 Jahre alte Ladendiebin vom Amtsgericht Frankfurt zu 14 Monaten Bewährungsstrafe und 1200 Euro Geldauflage an eine gemeinnützige Einrichtung verurteilt worden.
Wie das Gericht am Montag bekanntgab, hatte die 39-Jährige im April 2016 mit einer gleichaltrigen Komplizin, die zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, in einem Bekleidungsgeschäft hochwertige Kindertextilien, -handtäschchen und -haarreifen im Wert von rund 5000 Euro gestohlen.

Als sich die Inhaberin vor das bereitgestellte Fluchtauto der Diebinnen stellen wollte, um die Flucht zu verhindern, fuhr die Angeklagte mit Vollgas auf die Frau zu.
Die Schwester der Ladeninhaberin, die die Tüten mit dem Diebesgut durch das geöffnete Autofenster zurückziehen wollte, wurde mehrere Meter mitgeschleift.
Beide Frauen wurden jedoch nur geringfügig verletzt.

Das Gericht wertete die hohe kriminelle Energie der Diebinnen strafverschärfend.
Dies gehe schon aus dem Umstand hervor, dass die eine Geschäftsfrau beim Versuch, die Beute aus dem Auto zu ziehen, offenbar die falsche Tüte erwischt hatte.
Sie stammte von einem vorausgegangenen Diebstahl aus einer Boutique in der Nähe.
Vor Gericht hatten beide Täterinnen zu den Vorwürfen geschwiegen.


 
Schweinfurt: BAföG auf eigene Konten überwiesen - Frau muss ins Gefängnis !

Weil sie fast 300 000 Euro BAföG auf eigene Familienkonten überwiesen hat, ist eine ehemalige Mitarbeiterin der Schweinfurter Stadtverwaltung zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt worden.
Die Richter sprachen die 30-Jährige am Montag vor dem Landgericht Schweinfurt wegen Untreue und Computerbetrug für schuldig.

Ihr 40-jähriger Ehemann wurde wegen Geldwäsche zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt, weil er einen großen Teil des Geldes mit ihr ausgegeben hatte.

Die Frau hatte die Taten zu Prozessbeginn gestanden.
Laut Anklage manipulierte sie zwischen November 2014 und Oktober 2015 in 41 Fällen selbsterstellte Anträge auf Ausbildungsförderung so, dass die Beträge auf eigene Konten und Konten mit ihrem Ehemann landeten.
So kamen 295 000 Euro zusammen.
Die Staatsanwaltschaft hatte für die Frau eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten gefordert.
Die Verteidigung plädierte für zwei Jahre auf Bewährung.


 
Augsburg: Urteil wegen Wuchers durch Schlüsselnotdienst-Mitarbeiter !

Ein Mitarbeiter eines dubiosen Schlüsseldienstes ist in Augsburg wegen Wuchers zu einer Geldstrafe von 2000 Euro verurteilt worden.
Der 52-Jährige hatte laut Anklage von einem Mann, der sich aus seiner Wohnung ausgesperrt hatte, für die Öffnung der Tür im Voraus rund 414 Euro verlangt - für weniger als zehn Minuten Arbeit.

Gegen den Mitarbeiter des Schlüsselnotdienstes hatte das Augsburger Amtsgericht auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl über 5000 Euro erlassen.
Da der 52-Jährige dagegen Einspruch einlegte, kam es am Montag zum Prozess.

Der Amtsrichter reduzierte dabei zwar deutlich die Höhe der Geldstrafe (50 Tagessätze zu je 40 Euro), ließ es aber beim Schuldspruch.
Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig, berichtete ein Gerichtssprecher anschließend.


 
Büren: Maskierte attackieren Familie in eigener Wohnung !

Zwei Maskierte haben eine vierköpfige Familie in ihrer eigenen Wohnung mit Pfefferspray und einem Schlagstock angegriffen.
Bei der Attacke in Büren (Landkreis Paderborn) wurde der 52 Jahre alte Familienvater durch das Spray leicht verletzt, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Demnach traten die beiden Täter am Sonntagabend zunächst die Wohnungstür ein.
Als der 22 Jahre alte Sohn seinem Vater zur Hilfe eilte, flüchteten sie.
Auch die 51 Jahre alte Ehefrau und die 19-jährige Tochter des Opfers befanden sich nach Polizeiangaben bei dem Angriff in der Wohnung.

Kurze Zeit später kam die Polizei durch Hinweise von Zeugen einem Tatverdächtigen auf die Spur.
Der Mann sei über Zäune und durch Gärten geflüchtet.
Ein Polizeihund stoppte ihn schließlich mit Bissen.
Der 35-Jährige habe Maskierung, Schlagstock und Pfefferspray bei sich gehabt.
Er wurde festgenommen.
Der zweite Täter wird noch gesucht.
Die Hintergründe des Angriffs waren zunächst unklar.


 
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