Familiendrama bei Rottweil: Vater nach tödlichen Schüssen auf der Flucht !
In einem Dorf bei Rottweil werden drei Menschen erschossen, darunter ein Sechsjähriger, der nur Stunden zuvor eingeschult wurde.
Sein Vater soll der Täter sein.
Er ist auf der Flucht.
Die Mutter rettete sich zu einer Nachbarin.
Bei dem Familiendrama in Villingendorf starben ein Mann, eine Frau und der sechsjährige Junge.
Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot den Vater.
Der 40-Jährige soll mit einem Kleinwagen geflohen sein.
Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einer Beziehungstat aus.
Der sechsjährige Junge war erst wenige Stunden vor der Tat eingeschult worden.
Am Freitag wäre sein erster regulärer Schultag gewesen, wie die Grundschule bestätigte.
Die Mutter und ein Mann seien am Donnerstag mit dem Jungen zur Einschulung gegangen, berichteten Nachbarn.
Der flüchtige Kroate soll die Tatwaffe noch bei sich haben.
Gesucht wurde entlang der Autobahnen, aber auch in einem Wald in der Nähe des Tatorts.
Auch dort sollen in den frühen Morgenstunden Schüsse gehört worden sein.
Ein Hubschrauber kreiste über dem Ort.
20 Mannschaftswagen fuhren am Mittag mit Blaulicht durch den Ort.
Mehrere Polizisten legten ihren Anti-Terror-Schutz an.
Auf der Flucht mit einem roten Kleinwagen
Am Tatort in einer ruhigen, gehobenen Wohngegend im 3500-Einwohner-Ort Villingendorf, arbeitete die Spurensicherung.
Die Mutter und ihr Sohn lebten dort nach Angaben der Gemeinde erst seit März 2017 in einer Einliegerwohnung.
Der Besitzer des Hauses soll derzeit im Ausland sein.
Der 40-Jährige soll mit einem Kleinwagen mit rotem Kennzeichen einer KN-Zulassung (Landkreis Konstanz) auf der Flucht sein.
Bei den toten Erwachsenen, ein Mann (34) und eine Frau (29), handelt es sich nach Angaben der Polizei um Freunde des Täters.
Die Mutter wurde psychiatrisch betreut, Seelsorger waren im Einsatz.
"Sowas haben wir in unserer Gemeinde noch nie erlebt und wollten es auch nie erleben.
Ich bin fassungslos und bestürzt", sagte Bürgermeister Karl-Heinz Bucher.
Die Familie habe seit etwa einem halben Jahr in der Schwarzwaldgemeinde gelebt.
Auffälligkeiten habe es nicht gegeben.
Der Mann und der Sechsjährige waren beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits tot.
Die in der Wohnung zurückgebliebene Frau starb während der ärztlichen Behandlung an ihren Verletzungen.