Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Rekordfund am Kölner Flughafen: Zoll entdeckt Drogenpillen in Snacktüten !

Diese Menge an Drogen ist bisher beispiellos.
Am Flughafen Köln/Bonn staunen die Zöllner nicht schlecht, als sie kleine Snacktüten aus Paketsendungen öffnen.
Der Inhalt: Mehr als 170.000 Ecstasy-Tabletten.


Am Flughafen Köln/Bonn macht der Zoll in nur einer Nacht zwei Drogenfunde in Rekordhöhe.
Versteckt in Paketsendungen entdeckten die Fahnder die Drogen im Frachtbereich.
Laut Angaben der Versender sollten Atemschutzmasken und Werbeartikel in den Paketen sein.
Beim Betrachten der Röntgenbilder kamen den Zöllnern aber erste Zweifel am Inhalt.

"Wir entdeckten 173.000 Ecstasy-Tabletten, getarnt als Nüsse und Gebäck", berichtet Zollsprecher Jens Ahland.
Die Ecstasy-Tabletten waren in Tüten, die harmlose Aufschriften wie "Tijger Nootjes" - Niederländisch für "Tigernüsschen" - trugen.
Der Straßenverkaufswert liegt den Angaben zufolge bei 1,3 Millionen Euro.

Für jeden Volljährigen einen Joint
Beim zweiten Großfund handelte es sich um Cannabissamen, mit denen man ein Volumen an Marihuana von 14,7 Tonnen hätte produzieren können.
"Das wäre ein Straßenverkaufswert von 147 Millionen Euro gewesen", sagt Ahland.
"Um diese Menge einmal greifbar zu machen: Daraus könnte man für jeden volljährigen Einwohner in Deutschland einen Joint bauen."

Der Zoll erlebe seit einem guten Jahr einen enormen Zuwachs an Drogenaufgriffen.
"Mittlerweile finden wir fast jede Nacht Pakete mit Drogensendungen am Flughafen.
Das Allermeiste davon ist auf dem Weg von einem in ein anderes Land.
Was besonders auffällt: die Größenordnung der Einzelsendungen", erklärt Ahland weiter.
Was früher mal ein paar Gramm gewesen seien, seien jetzt schnell mal ein paar Kilo - vor allem auch harte Drogen.

Bereits Anfang des Jahres gingen dem Kölner Zoll bei Kontrollen des Postverkehrs aus den Niederlanden mehr als 5800 Briefsendungen mit knapp 70.000 Cannabissamen ins Netz.


 
"Wer hat mich hier ermordet ?" Polizei sucht mit Opfer-Plakat nach Mörder !

Im August 2020 wird Daniel W. auf einem Radweg in Bayreuth mit einem Messer angegriffen und getötet.
Seitdem sucht die Polizei nach dem Täter - bisher erfolglos.
Nun wählen die Ermittler eine überraschende Fahndungsmethode.

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Von einer ungewöhnlichen Aktion erhofft sich die bayrische Polizei neue Hinweise in einem ungeklärten Mordfall.
Mithilfe eines großen Plakats mit einem Foto des Opfers und der Frage "Wer hat mich hier ermordet?" sucht die Polizei nach dem Täter, der im vergangenen Sommer einen 24 Jahre alten Mann in Bayreuth umgebracht hat.
Auf dem Plakat ist auch die Nummer des Hinweistelefons zu sehen.
Der ungewöhnliche Schritt sei sowohl mit der Familie des Opfers als auch mit der Staatsanwaltschaft abgestimmt, sagte ein Polizeisprecher.

Die Leiche von Daniel W. war im August 2020 von Passanten auf einem Fuß- und Radweg nahe der Universität Bayreuth gefunden worden.
Der junge Mann wurde erstochen.
Seitdem läuft eine intensive Suche nach dem Täter.
Auch in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY… ungelöst" hatte die Polizei bereits um Mithilfe in dem Fall gebeten.
Im Anschluss an die Sendung seien mehr als 60 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, hieß es im April.
Ein Täter konnte aber bisher dennoch nicht ermittelt werden.

Dennoch stehen die Ermittler nicht mit leeren Händen da.
Sie vermuten anhand der Spurenlage, dass sich Täter und Opfer nicht kannten.
Vermutlich suchte er sich zufällig Daniel W. als Opfer aus.
Im Januar 2021 veröffentlichten Profiler zudem zwei mögliche Täterprofile: Der Täter könnte demnach psychisch auffällig sein, aus irrationaler Angst und einem Gefühl der Bedrohung heraus gehandelt haben.
Es könnte aber auch sein, dass der Täter eine Tötungsfantasie umsetzte.
Vermutlich handelt es sich um einen Mann, der sich vor Ort auskannte und häufiger nachts im Stadtgebiet unterwegs ist.

Gewaltanwendung ohne Kampf
Alexander Horn, der Leiter der OFA Bayern, sagte im Januar: "An dem etwas abgelegenen und zur Tatzeit dunklen Tatort erfolgte eine sofortige Gewaltanwendung, ohne dass es zu einem Kampf kam.
Offenbar führte der Täter, schon für eine denkbare Tatbegehung vorbereitet, ein Messer mit", sagte Horn.
Der Täter handelte nach Einschätzung der Ermittler mit absolutem Tötungswillen.

Am Tatort wurde außerdem ein Hammerkopf gefunden.
Die Beamten schließen nicht aus, dass dieses Werkzeug vor der Tatnacht im August 2020 gestohlen worden war.
Der Metallkopf sei Teil eines älteren Schlosserhammers.
Fotos hatte die Polizei bereits im Dezember 2020 veröffentlicht.
Durch das Plakat erhoffen sich die Ermittler nun neue Erkenntnisse.
In dem Fall ist außerdem eine Belohnung ausgesetzt.


 
Oma getötet: Enkel muss nach Mord in Sicherheitsverwahrung !

Um Diebstähle im Haus seiner Großmutter zu vertuschen, hat ein Enkel seine Oma umgebracht.
Ein Gutachter hielt ihn für voll schuldfähig, obwohl zunächst festgestellt wurde, dass er unter einer Persönlichkeitsstörung leide.


Das Bonner Landgericht hat einen 35-Jährigen wegen Mordes an seiner 86 Jahre alten Großmutter zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Eine mitangeklagte Freundin des Angeklagten wurde am Dienstag freigesprochen.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Enkel das Bonner Haus seiner Oma, die ihn im Juni 2020 nach seiner Entlassung aus sechsjähriger Haft bei sich aufgenommen hatte, während ihrer Kur ausgeräumt hatte.
Als sie am späten Abend des 12. September 2020 aus Bad Reichenhall heimkehrte, passte er sie an der Gartentür ab, griff sie unvermittelt an, würgte und strangulierte sie.
Der Grund: Sie sollte die Diebstähle nicht bemerken.

Richter sahen Mordmerkmale
Nachbarn hörten jedoch einen Schrei der 86-Jährigen und riefen die Polizei, die den Leichnam unter einer Hecke fand.
Der Enkel wurde noch am selben Abend festgenommen.

Die Bonner Richter sahen beim Angeklagten die Mordmerkmale der Verdeckung einer Straftat und der Heimtücke.
Er habe die Arg- und Wehrlosigkeit seiner Großmutter ausgenutzt.
Die Sicherungsverwahrung wurde mit der Gefährlichkeit des Angeklagten begründet.

Angeklagter voll schuldfähig
Der Angeklagte sei "narzisstisch und dissozial" und leide unter einer "komplexen Persönlichkeitsstörung" – so hatte der Gutachter ihn im Prozess beschrieben.
Für die Tötung der Großmutter jedoch gebe es keinerlei krankhafte Einschränkung, er sei voll schuldfähig.
Zu den Vorwürfen hat der 35-Jährige während des Prozesses geschwiegen.

Die 33-jährige Freundin, für die die Staatsanwaltschaft acht Monate auf Bewährung wegen Nichtanzeige einer Straftat gefordert hatte, wurde freigesprochen.
Der Angeklagte hatte ihr zwar gesagt, er wolle seine Oma "platt machen".
Sie sei sich aber nicht sicher gewesen, dass er den Plan auch tatsächlich ausführen würde, so das Gericht.

Der Richter hielt der Frau jedoch vor: "Wenn Sie mehr Courage gehabt und die Tat angezeigt hätten, könnte die Frau noch leben."


 
Es geht um 357.430 Euro: Rapper Bushido - Im Steuerbetrugsfall erst verurteilt und jetzt auch noch als Zeuge geladen !

Der Rapper, der gerade erst sein dreifaches Baby-Glück verkündet hatte, zurück im Gerichtssaal: Bushido (42) wieder einmal als Zeuge.
Diesmal aber ging es nicht gegen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker (45).


Ein Bauunternehmer (55) angeklagt wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
Drei falsche Rechnungen soll er zwischen 2007 und 2009 ausgestellt haben – um zum Schein Kosten zu erhöhen, die der Rapper dann beim Fiskus geltend gemacht habe.
Es geht um nicht geleistete Plakatierungen zum Preis von 357.430 Euro brutto.

Bushido, bürgerlich Anis Ferchichi, ist deswegen bereits verurteilt worden: 135.000 Euro (450 Tagessätze zu je 30 Euro) erhielt er, musste außerdem Steuern, Zinsen, Säumniszuschläge zahlen.
Bushido: „Ein hoher sechsstelliger Betrag.“
Von rund 800.000 Euro war einmal die Rede.

Arafat Abou-Chaker soll in den Schwindel verstrickt gewesen sein
Nachdem er sich von seinem langjährigen Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker getrennt hatte, packte Bushido bei der Polizei aus.
So kam es auch zum Vorwurf gegen den nun Angeklagten.
Der hüllte sich in Schweigen.
Auch Arafat Abou-Chaker, als Zeuge geladen, schwieg.

Bushido über Plakate, die laut Anklage zu Steuer-Betrug führten: „Die Leistungen wurden nie erbracht.“
Arafat Abou-Chaker, mit dem er damals noch dicke war, soll in den Schwindel verstrickt gewesen sein: „Er sagte, ich soll die Rechnungen überweisen.“
Ein Zeuge dagegen: „Es hieß, Bushido schickt Leute los zum Kleben der Plakate.“

Vor wenigen Tagen sorgte Bushido für eine süße Baby-Überraschung

Hinter Bushido liegen schwierige Monate – an 25 Tagen stand er im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker als Zeuge Rede und Antwort.
Hintergrund: 2017 soll der Clan-Chef von Bushido Millionen Euro verlangt haben für die Auflösung ihrer Geschäfts-Beziehung.
Dabei kam es laut Anklage Anfang 2018 zu Straftaten gegen Bushido: auf versuchte schwere räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, Beleidigung, Freiheitsberaubung lautet die Anklage.

Vor wenigen Tagen sorgte Bushido für eine süße Überraschung.
Der Rapper postete ein Bild mit seiner Ehefrau Anna-Maria Ferchichi (39) und verkündete: "Meine Frau ist mit eineiigen Drillingen schwanger."
Am Montag wird sie als Zeugin im Prozess gegen den Clan-Chef erwartet.


 
Verdacht auf Brandstiftung: Mann nach Hochhausbrand in Haft !

Zahlreiche Bewohner mussten wegen des Brandes in einem Mainzer Hochhaus gerettet werden.
Zwei Menschen wurden verletzt.
Die Verantwortung dafür soll ein 46 Jahre alter Mann tragen.


Mainz - Nach dem Brand in einem Mainzer Hochhaus ist Haftbefehl gegen einen 46 Jahre alten Mann erlassen worden.

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag mitteilten, besteht der dringende Tatverdacht der schweren Brandstiftung.

Der Mann ohne festen Wohnsitz sei mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht worden.

Bei dem Brand waren am Montag zwei Menschen verletzt worden.
Die Einsatzkräfte hatten das 18-stöckige Gebäude in Mainz-Gonsenheim, in dem insgesamt 162 Menschen gemeldet sind, teilweise evakuiert.
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte der 46-Jährige verhindern, dass bei der anstehenden Wohnungsräumung die Einrichtungsgegenstände aus der Wohnung seiner verstorbenen Bekannten, in anderen Besitz übergehen", hieß es am Dienstag.

Daher soll er am Montagmorgen ein Feuer in der Wohnung im 14. Obergeschoss des Hochhauses entzündet haben.

Teile des Hochhauses blieben am Dienstag zunächst gesperrt und konnten nicht betreten werden, wie ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen sagte.
Das betreffe die Stockwerke, in denen gelöscht worden war.

Noch am Montag hatte die Polizei den verdächtigen Mann festgenommen.
Er soll eine "Bezugsperson" der ehemaligen Bewohnerin der Wohnung gewesen sein, die aber bereits verstorben sei.
Die Wohnung sei zum Zeitpunkt des Brandes nicht bewohnt gewesen.


 
Vermeintliche Entführung: Mutter und Sohn wohlauf !

Der Fall einer vermeintlichen Entführung in Meckenheim bei Bonn hat sich aufgelöst: Eine 34-Jährige und ihr Sohn (3) seien unverletzt und ungefährdet im Kosovo von der örtlichen Polizei angetroffen worden, teilten die deutschen Ermittler am Dienstag mit.
Die Frau habe angegeben, freiwillig im Kosovo bei Familienangehörigen zu sein.

Nach der Frau und dem Kind war seit vergangenem Donnerstag gesucht worden, weil sie laut Zeugen gegen ihren Willen in ein Auto gezogen worden waren.
Der von der Familie getrennt lebende Vater war festgenommen und schnell wieder freigelassen worden.

Wie die Ermittler erst jetzt mitteilten, hatte die Frau sich bereits am folgenden Tag telefonisch bei der Bonner Polizei gemeldet.
"In diesem Telefonat sowie einem anschließenden Videoanruf hatte sie gegenüber zwei Kriminalbeamtinnen Angaben zu ihrem aktuellen Aufenthaltsort im Kosovo gemacht, an dem sie sich freiwillig bei einem Familienangehörigen aufhalten würde."

Am Montag machten sich örtliche Kollegen selbst ein Bild - und bestätigten, dass es Frau und Kind gut geht.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt dennoch weiter wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung.


 
Drogen für halbe Million Euro versandt: 73-jähriger in Haft !

Ein 73 Jahre alter Niederländer ist in einer Poststation in Kleve am Niederrhein festgenommen worden, weil er Pakete mit Drogen verschicken wollte.
Im Laufe mehrerer Wochen seien zuvor mehr als 150 Postpakete des Mannes mit Drogen im Gesamtwert von mehr als einer halben Million Euro sichergestellt worden, teilte der Zoll am Mittwoch mit.
Gegen die Adressaten wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Der 73-jährige mutmaßliche Drogenkurier und Versender kam in Untersuchungshaft.

Zuvor hatten die Behörden einen Hinweis bekommen und den Verdächtigen observiert.
Schon seit mehreren Jahren würden Drogen zunehmend per Post verschickt.

Die Empfänger glaubten dabei, dass sie mit Bestellungen im sogenannten ******* anonym blieben.
Dies sei aber ein Trugschluss, erklärte der Zoll.

Allein im Bereich des Zollfahndungsamts Essen seien 2020 mehrere Tausend entsprechende Ermittlungsverfahren geführt worden - teils mit mehrjährigen Freiheitsstrafen für die Empfänger der Rauschgiftlieferungen.


 
Mord-Prozess: Zu schnell und am Handy - Raser fährt Mutter und Tochter tot !

Mutter und Tochter haben keine Chance.
Sie sind im August 2017 im Feierabendverkehr unterwegs, als plötzlich ein Fahrer ungebremst mit Tempo 130 in ihren Wagen rast.

Die Frau (43) ist sofort tot, das Mädchen (12) stirbt zwei Monate später an den schweren Verletzungen.
Der Autoraser, der den Crash verursacht haben soll, muss sich seit Mittwoch wegen Mordes durch rücksichtslose und gefährliche Fahrweise vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten.

Der tödliche Unfall hätte möglicherweise verhindert oder abgemildert werden können, wenn der Fahrer vorher noch gebremst hätte, sagte Oberstaatsanwältin Bettina Wintrich in ihrer Anklage.
Denn er habe das vor ihm mit Tempo 40 fahrende Auto spätestens knapp 90 Meter zuvor sehen können.
Da er aber nicht bremste, wurde das Auto der Opfer durch den Aufprall auf 90 bis 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt.
Am Unfallort in Saarwellingen war Tempo 50 erlaubt.

Das Auto von Mutter und Kind wurde zunächst gegen ein Haus und einen Treppeneingang geschleudert, dann prallte es gegen weitere Fahrzeuge.
Zwei weitere Menschen wurden verletzt: Darunter ist ein Autofahrer, mit dem der Wagen des Angeklagten noch kollidierte sowie ein Fußgänger, der von Trümmerteilen getroffen wurde.
Der Fahrer habe während der Fahrt mit einer Bekannten am Handy Whatsapp-Nachrichten ausgetauscht, sagte Wintrich.

Vor dem Unfall kam es an dem Tag im Ort bereits zu mehreren Beinahe-Unfällen mit dem Fahrer, wie mehrere Zeugen schilderten.
Oberstaatsanwältin Wintrich sagte: Dem Angeklagte habe die „extreme Gefährlichkeit seiner Fahrweise“ spätestens nach den Fast-Unfällen bewusst gewesen sein müssen.
Da er dann aber weiter raste, habe der Fahrer durch seine Fahrweise den Tod anderer Personen billigend in Kauf genommen.

Der angeklagte Deutsche kann sich nach den Worten seines Verteidigers an die Raserei nicht mehr erinnern.
Zum Prozessauftakt sagte Anwalt Pascal Bastuck, der 30-Jährige habe zum Tatzeitpunkt einen Aussetzer gehabt.
Erst am Unfallort sei er „wieder zu sich gekommen“.
Der Angeklagte leide an Epilepsie und sei zu dem Zeitpunkt auch medikamentös eingestellt gewesen, sagte der Anwalt.
Bei einem Krampfanfall sei es zu dem Unglück gekommen.

Am Tattag habe der 30-Jährige auch zuvor bei der Arbeit als Fertigungs- und Montagemitarbeiter einen Aussetzer gehabt, berichtete Bastuck.
Er habe das Band in einer Halle gestoppt, konnte sich aber später nicht mehr daran erinnern.
„Er machte einen leicht verwirrten Eindruck“, sagte auch dessen Arbeitgeber später im Zeugenstand.

Die Darstellung, dass der Angeklagte bei der Tat einen epileptischen Anfall hatte, hält die Staatsanwaltschaft für nicht glaubwürdig.
Mehrere Zeugen berichteten am Mittwoch, dass der Angeklagte direkt nach der Tat „relativ gefasst“ gewesen sei.
Er habe auch direkt nach seinem Auto geschaut sowie nach seinem Handy gefragt und Nachrichten geschrieben, sagte der Lkw-Fahrer, der sich zunächst um ihn gekümmert hatte.
Der Prozess ist zunächst bis zum 29. Juni terminiert.


 
Flucht vor Polizei: Mann stürzt von Balkon im sechsten Stock !

Lampertheim - Bei der Flucht vor der Polizei ist ein Mann am frühen Mittwochmorgen in Lampertheim von einem Balkon im sechsten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses gestürzt.
Der 31-Jährige sei schwer verletzt worden, teilte die Polizei in Darmstadt mit.

Er hatte zunächst vor der Wohnung seiner Ex-Freundin in dem Haus randaliert.
Als die alarmierte Polizei anrückte, lief er in das sechste Geschoss, drang dort in eine Wohnung ein und versuchte, über den Balkon weiter zu fliehen.

Dabei stürzte er hinab auf den Rasen des Hauses, dort blieb er liegen.
Gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor, die Polizei vermutet darin den Grund für seine Flucht.


 
Kühlkette unterbrochen: Spontan 600 Impfdosen verabreicht !

Schortens - Wegen einer Panne in der Kühlkette sind im Landkreis Friesland kurzfristig 600 Impfdosen zusätzlich verabreicht worden.
Der Kreis hatte am Mittwochnachmittag Friesländerinnen und Friesländer ohne Impftermin aufgerufen, sich schnellstmöglich bis zum frühen Abend auf den Weg ins Impfzentrum nach Schortens zu machen.

"Es gab einen großen Andrang", sagte eine Kreissprecherin.
Rund 1000 Menschen kamen nach dem Aufruf.
Wegen der Hitze versorgten Hilfskräfte die Wartenden mit Wasserflaschen.
Da nicht für alle ausreichend Impfdosen verfügbar waren, habe vielen wieder abgesagt werden müssen, sagte die Sprecherin.
Diese hätten aber verständnisvoll reagiert.

Beim Eintreffen der Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer am Impfzentrum sei festgestellt worden, dass die Kühltemperatur nicht durchgehend eingehalten worden sei, sagte die Sprecherin.
Warum es dazu kam, war zunächst unklar.
Nach Rücksprache mit dem Landesgesundheitsamt musste der Stoff daher komplett und sofort verabreicht werden.
Von den insgesamt 1200 Dosen war die Hälfte ohnehin für Impfungen am Mittwoch verplant.
Wegen der zusätzlichen Impfungen am Mittwoch sollen an den folgenden Tagen keine bereits vergebenen Impftermine ausfallen.


 
Tragischer Tod im Altkleidercontainer !

In Hilchenbach in Siegen-Wittgenstein ist am Mittwochmorgen ein Mann tot aus einem Altkleidercontainer geborgen worden.
Wahrscheinlich ist er hängengeblieben, als er Kleidung rausholen wollte.

Mitarbeiter eines nahe gelegenen Supermarktes entdeckten den leblosen Körper gegen 5:30 Uhr.
Der Notarzt konnte wenig später nur noch den Tod feststellen.

Polizei geht von Unglück aus
Um den Toten zu befreien, öffneten die Feuerwehrleute den Stahlcontainer mit schwerem Gerät.
Der Mann hing mit dem Oberkörper in dem Container fest.
Nach ersten Erkenntnissen wollte er sich vermutlich Kleidungsstücke und Tüten aus dem Container holen.

Die Rettungskräfte gehen von einem Unglück aus.


 
Schüsse in Espelkamp: Polizei umstellt Wohnhaus !

In Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke) sind am Mittag zwei Menschen in der Innenstadt erschossen worden.
Der mutmaßliche Täter ist auf der Flucht, derzeit läuft ein Einsatz in Niedersachsen.

Nach Angaben der Polizei wurden eine Frau und ein Mann erschossen.
Es gibt in der Innenstadt zwei Tatorte, die nicht weit auseinander liegen.
Eine Person wurde in einem Haus getötet, die andere in einer Seitengasse in Sichtweite des Hauses, rund 100 Meter entfernt.

Mutmaßlicher Täter auf der Flucht
Der mutmaßliche Täter ist laut Polizeiangaben auf der Flucht.
Es handelt sich um einen 52-jährigen Mann aus Diepenau in Niedersachsen.
Dort haben Spezialkräfte der Polizei derzeit ein Haus umstellt.
Nach WDR-Informationen ist der Mann vermutlich bewaffnet.

Opfer vermutlich Geschwister
Bei den Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um einen 48-jährigen Mann und seine Schwester.
Die Frau wurde schwer verletzt aufgefunden, Helfer versuchten vergebens sie wiederzubeleben.
Der mutmaßliche Täter soll der Ex-Mann der getöteten Frau sein.
Diese Information wurden von Polizei jedoch noch nicht bestätigt.

Polizei: "Haben Situation im Griff"
Derzeit ist die Polizei mit einem Großaufgebot in der 25.000 Einwohner-Stadt im Norden NRWs.
Auch ein Spezialeinsatzkommando ist vor Ort.
Mit Blick auf die Sorgen von Anwohnern sagte ein Polizeisprecher: "Die Polizei hatte die Einsatzsituation vollständig im Griff."

Notfallseelsorger vor Ort
Die Polizei hatte große Teile der Innenstadt abgesperrt, ein Hubschrauber war zeitweise im Einsatz.
Ein Notfallseelsorger betreute mehrere junge Frauen.

Mögliche Festnahme in Diepenau
Nach dpa-Informationen von Anwohnern und Zeugen soll es im niedersächsischen Diepenau einen SEK-Einsatz gegeben haben.
Weiteren Berichten zufolge soll dabei ein Mann festgenommen worden sein.
Die Polizei äußert sich hierzu bisher nicht.


 
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