Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Über 600 000 Euro in Plastiktüten: Zoll stoppt Autofahrer !

Mit mehr als 600 000 Euro in zwei Plastiktüten haben Zollfahnder einen Autofahrer an der A 2 bei Hamm gestoppt.
Wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Geldwäschegesetz läuft nun ein Verfahren gegen ihn, wie das Hauptzollamt Bielefeld am Mittwoch mitteilte.
Die Zollbeamten hatten den Mann bereits am 18. Januar für eine Kontrolle auf eine Rastanlage gelotst und im Kofferraum eine Tüte voller Geldbündel entdeckt.
Darauf angesprochen gab er zunächst an, 230 000 Euro mit sich zu führen.
Als die Beamten auf eine weitere Tragetasche voller Geldscheine stießen, korrigierte er den Betrag leicht nach oben.

Der polnische Mann gab an, dass er mit dem Geld einen Lkw habe kaufen wollen.
Das Geschäft sei aber geplatzt und er nun auf dem Rückweg in die Heimat.
Beim Zählen der Scheine der Dienststelle stellten die Zollfahnder schließlich fest, dass die Summe mit 618 580 Euro mehr als doppelt so hoch lag, wie angegeben.
Wegen fehlender Belege und widersprüchlicher Angaben ermittelt nun die Staatsanwaltschaft in dem Fall.


 
Zwei Banküberfälle in zwei Stunden: Verdächtiger überwältigt !

Beim Versuch, innerhalb von zwei Stunden zwei Banken auszurauben, hat sich der mutmaßliche Räuber in Velbert übernommen.
Nach seinem Coup in Mettmann, bei dem er 5000 Euro erbeutete, sei er knapp eineinhalb Stunden später in Velbert noch in der Bankfiliale von Wachpersonal überwältigt und der Polizei übergeben worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

Bei dem Festgenommenen handele es sich um einen polizeibekannten 38-Jährigen aus Heiligenhaus.
Er habe mit einem Mund-Nasen-Schutz und Kapuze maskiert die Banken betreten und so getan, als hätte er unter seiner Jacke eine Schusswaffe.
Eine Waffe wurde bei ihm aber nicht gefunden.


 
6.500 Haushalte ohne Heizung: Jena ruft nach Fernwärme-Havarie Katastrophenfall aus !

Mitten in der Kältewelle sind derzeit etliche Haushalte in Jena ohne Heizung.
Die Stadt rief den Katastrophenfall aus, die Corona-Regeln werden eingeschränkt.

Nach einer Havarie an einer Fernwärmeleitung ist im thüringischen Jena am Mittwoch der Katastrophenfall ausgerufen worden.
Die Fernwärmeversorgung sei in Teilen von Jena-Nord unterbrochen, teilte die Stadt mit.
Etwa 6.500 Haushalte seien betroffen.
In der Nacht könne die Wärmeversorgung nicht wiederhergestellt werden.

Die Menschen in betroffenen Gebieten wurden "dringend gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Vorkehrungen zu treffen, um die Wärme möglichst lange in ihren Wohnungen zu halten".
Die Stadtwerke arbeiteten "mit allen verfügbaren Kräften an der Fehlersuche".

Die coronabedingten Kontaktbeschränkungen wurden laut Stadt für die Betroffenen aufgehoben.
Es ist demnach "zulässig, wenn Angehörige eines Haushalts sämtliche Angehörige eines von der Kälte bedrohten Haushalts aufnehmen".
Es sollten aber "die üblichen Hygieneregeln eingehalten werden".
Die Stadt werde Notunterkünfte organisieren.


 
Polizeiaufgebot nach Mord an 13-Jähriger vor 27 Jahren !

Karlstadt/Würzburg - Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Täters laufen die Ermittlungen um ein Gewaltverbrechen an einer 13-Jährigen aus Unterfranken vor mehr als 27 Jahren auf Hochtouren.
Mit mehreren Polizeibussen waren Beamte am Mittwoch in Stadtteilen von Karlstadt und Lohr am Main (beides Landkreis Main-Spessart) unterwegs, wie die Polizei mitteilte.

Die Beamten der Kriminalpolizei, Bereitschaftspolizei und Polizisten des Operativen Ergänzungsdienstes aus Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg führten eine umfassende Befragung durch und verteilten Flyer mit der Bitte um Mithilfe an die Bevölkerung.
Zuvor berichtete das "Main-Echo".

Das 13-jährige Mädchen war kurz vor Weihnachten 1993 verschwunden.
Sie wurde zuletzt im knapp über 1100 Einwohner großen Karlstadter Ortsteil Wiesenfeld gesehen.
Dort fanden Ermittler auf einem Aussiedlerhof nach wenigen Tage die Leiche in einer Güllegrube.

Sowohl ein Einzeltäter, als auch mehrere Täter kommen laut Staatsanwaltschaft infrage.
Im Januar dieses Jahres wurde ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Main-Spessart verhaftet.
Der Mann ist laut Polizei und Staatsanwaltschaft "dringend verdächtig" das Mädchen im Alter von 17 Jahren getötet zu haben.
Ein weiterer Verdacht bestehe auch gegen einen zweiten Mann aus der Region.

Die Ermittler richteten Ende Januar ein Zeugentelefon ein, bei dem bisher eine zweistellige Zahl an Hinweisen eingegangen sei.
Aus ermittlungstaktischen Gründen wollten sich die Beamten nicht zu den Inhalten äußern.


 
Prozessurteil ist gefallen: Mann täuscht Tod in Ostsee vor, um Millionen zu kassieren !

Christoph H. wollte Millionen ergaunern

In einem spektakulären Fall um einen vorgetäuschten Tod in der Ostsee hat das Kieler Landgericht Christoph H. und seine Ehefrau wegen des versuchten Versicherungsbetrugs in einem Fall für schuldig gesprochen.
Beide bekommen eine Bewährungsstrafe: Christoph H. wurde zu einem Jahr und neun Monaten verurteil, seine Frau zu einem Jahr.
Die Angeklagte realisierte erst nach dem Urteil, dass das bedeutet, das sie nicht ins Gefängnis muss.

Nach Aussage des Richters habe Christoph H. die führende Rolle bei den Planungen eingenommen – und sowohl seine Ehefrau als auch seine Mutter in diese Machenschaften mit hineingezogen.

Der 53-Jährige habe versucht 4,1 Millionen Euro von insgesamt 14 Risiko-Lebens- und Unfallversicherungen zu kassieren.

Insgesamt war das Ehepaar in 14 Fällen angeklagt – in den übrigen 13 Fällen wurden die Angeklagten jedoch freigesprochen.
Freispruch in 13 Fällen
Bereits vor diesem entscheidenden Prozesstag war der Angeklagte aus der Untersuchungshaft entlassen worden – mangels dringendem Tatverdacht.
Die Aussichten auf Freispruch waren daher gut.
Wäre Christoph H. in allen 14 Fällen für schuldig erklärt worden, hätten ihm vier Jahre Haft gedroht.
Seine Frau hätte zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt werden können.

Die Verteidigung hatte auf Freispruch in allen Fällen plädiert: Das Paar wäre bei der Umsetzung des gemeinsamen Tatplans in straflosen Vorbereitungshandlungen stecken geblieben.

Angeklagter sei „wirtschaftlich bedrängt“ gewesen
Strafmildernd sei der Umstand gewesen, dass der Angeklagte nicht vorbestraft sei und aus Verzweiflung diese Tat geplant habe.
Er sei "wirtschaftlich bedrängt" gewesen – so der Richter. Christoph H. solle nun anfangen, in seinem Leben zu arbeiten.
Bisher soll er von seinen Eltern bzw. seiner Mutter finanziell unterstützt worden sein.
Laut Richter, habe er durchaus die intellektuellen Fähigkeiten auf eigenen Beinen zu stehen – die Frage sei nur, ob er auch die charakterlichen Stärke dazu hat.

Vorgetäuschtes Bootsunglück
Um seine miserable Finanzlage zu beenden, soll der 53-Jährige seinen vermeintlichen Tod durch ein Motorbootunglück Anfang Oktober 2019 vorgetäuscht haben.
Anschließend habe er sich in dem Haus seiner Mutter in Schwarmstedt (Niedersachsen) versteckt.

Die Ehefrau erstattete drei Tage später Vermisstenanzeige.
Doch es kam anders als vermutlich geplant: Ein Gutachter stellte Manipulationen an dem Boot fest und die Versicherung wollte das Geld erst mit einer vorgelegten Sterbeurkunde auszahlen – was eine Zeitverzögerung von etlichen Monaten bedeutete.

Die Polizei wurde misstrauisch und durchsuchte die Wohnung der Mutter.
Dort wurde Christoph H. Anfang 2020 auf dem Dachboden entdeckt und kam in Untersuchungshaft.

Das Verfahren gegen die mitangeklagte 87-jährige Mutter wurde abgetrennt.


 
Brustimplantate-Skandal: Urteil gegen TÜV Rheinland erwartet !

Aix-en-Provence - Im Skandal um minderwertige Brustimplantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) will das Berufungsgericht in Aix-en-Provence heute sein Urteil gegen den TÜV Rheinland bekanntgeben.
Das Handelsgericht von Toulon hatte den TÜV Rheinland 2017 zur Zahlung von etwa 60 Millionen Euro Schadenersatz an rund 20.000 Klägerinnen verurteilt.
Es war der Auffassung, dass die Firma bei der Zertifizierung der PIP-Produktion ihre Pflichten verletzt habe.
Der TÜV war gegen diese Entscheidung in Berufung gegangen.

Der TÜV Rheinland musste den Frauen damals bereits vorläufig den Schadenersatz zahlen.
In Frankreich können sofortige Schadenersatzzahlungen auch dann angeordnet werden, wenn noch ein Berufungsverfahren läuft.

Gegen den TÜV Rheinland laufen in Frankreich mehrere Verfahren - das aktuelle in Aix-en-Provence ist das größte.
In einem Verfahren mit rund 400 Klägerinnen hatte das Berufungsgericht von Versailles eine Haftung des TÜV zuletzt verneint.
In einem weiteren Verfahren mit rund 2000 Klägerinnen wird eine Entscheidung im Mai erwartet.

Der inzwischen insolvente Hersteller PIP hatte jahrelang billiges Industriesilikon für seine Implantate verwendet.
Die reißanfälligen Implantate könnten Schätzungen zufolge weltweit bei Hunderttausenden Frauen eingesetzt worden sein.
Der TÜV Rheinland hatte das Qualitätssicherungsverfahren von PIP zertifiziert.
Die Klägerinnen werfen ihm deshalb Schlamperei vor.
Das Unternehmen sieht sich dagegen selbst als Opfer der Täuschung von PIP.


 
Totes Baby nach einem Jahr gefunden: Prozess gegen Mutter !

Lüneburg - Wegen mutmaßlichen Mordes an ihrem neugeborenen Kind steht eine 22-jährige Frau aus Bardowick von heute (9.30 Uhr) an in Lüneburg vor Gericht.
Der Leichnam, eingewickelt in Handtücher und einen Plastiksack, war im August auf dem Grundstück der Eltern entdeckt worden.

Nach damaligen Polizeiangaben handelte es sich um einen kleinen Jungen.
Nach Gerichtsangaben brachte sie das Kind schon im September 2019 im Badezimmer des Hauses, in dem sie auch lebte, zur Welt.
Kurz nach der Geburt habe sie es erstickt oder erwürgt.
Danach soll die junge Frau die Leiche an einem unbekannten Ort mutmaßlich gekühlt gelagert haben.


 
Mordprozess: Mann soll Ehefrau mit Kopfschuss getötet haben !

München - Am Landgericht München I beginnt heute (9.00 Uhr) der Mordprozess gegen einen Mann, der seine Ehefrau nach 17 gemeinsamen Jahren mit einem Kopfschuss getötet haben soll.
Er wurde erst 2019, Jahre nach der mutmaßlichen Tat an der Mutter seiner fünf Kinder im Jahr 2015, festgenommen.
Nach Angaben der Ermittler soll er versucht haben, die Tat so aussehen zu lassen, als habe die Frau sich selbst das Leben genommen.

Die Staatsanwaltschaft geht aber inzwischen davon aus, dass der heute 61-Jährige seine Frau aus Eifersucht umbrachte, weil sie sich kurz zuvor von ihm getrennt hatte und Beziehungen zu anderen Männern eingegangen war.


 
50 Prozent abgedrückt ? Bushido feuert weiter gegen Clanchef !

Der Prozess gegen den Berliner Clanchef Arafat A.-Ch. wird mit weiteren Aussagen Bushidos fortgesetzt.
Abermals tritt der Rapper in den Zeugenstand und belastet seinen ehemaligen Geschäftspartner.
Der soll ihm häufig bis zu 50 Prozent seiner Einnahmen abgeknöpft haben.

Rapper Bushido hat nach eigener Aussage in etlichen Fällen 50 Prozent seiner Einnahmen an den Berliner Clanchef Arafat A.-Ch. gezahlt.
Er habe die Zahlungen an seinen damaligen Geschäftspartner aber nicht freiwillig geleistet, sagte der Sänger vor dem Berliner Landgericht als Zeuge.

"Da, wo er das Gefühl hatte, dass er die Finger krumm gemacht hat, hat er 50 Prozent verlangt", so Bushido.
Er wisse dabei nicht, was bei den Rechnungen konkret zugrunde gelegt worden sei.
In einer früheren Befragung hatte Bushido gesagt, A.-Ch. habe ihn als sein Eigentum betrachtet, es sei eine "Zwangsehe" gewesen.

Der 42-jährige Musiker, mit bürgerlichem Namen Anis Ferchichi, wird seit mehr als fünf Monaten als Zeuge in dem Prozess gegen A.-Ch. und drei seiner Brüder befragt.
Bushido ist auch Nebenkläger.

Bei Streit "hineingegrätscht"
Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Straftaten gegen den Musiker vor, nachdem Bushido 2017 die Beziehungen zu dem langjährigen Manager aufgelöst habe.
Arafat A.-Ch. habe dies nicht akzeptieren wollen und eine Millionen-Zahlung sowie die Beteiligung an Bushidos Musikgeschäften für 15 Jahre gefordert.
Der Rapper sei bedroht, beschimpft und im Januar 2018 in einem Büro eingesperrt und mit Wasserflasche und Stuhl attackiert worden.

Dem 44-jährigen Hauptangeklagten A.-Ch. werden Beleidigung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, Nötigung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Die Angeklagten haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.

In der Befragung ging es auch um Management-Verträge.
Bushido sagte, nach dem ihm vorliegenden Vertrag habe er 30 Prozent seiner Einnahmen abgetreten und dies auch über Jahre in Ordnung gefunden.
Doch A.-Ch. habe dann gesagt: "Wenn ich was mache, krieg ich die Hälfte."
De facto habe er dafür jedoch nichts geleistet.
Nur wenn es Streit in der Rapperszene gegeben habe, sei A.-Ch. "hineingegrätscht".
Der Prozess wird am 17. Februar fortgesetzt.


 
Frau trifft auf Fremden im Bad: "Wollte nur duschen" !

Sauberer Einbrecher: In Kall in der Eifel ist ein Mann zum Duschen in eine Wohnung eingestiegen.
Der auf Mitte 30 geschätzte Mann war auf unbekannte Weise in die Wohnung einer 37-Jährigen gelangt.

Als die Frau am Mittwoch mit ihrer zweijährigen Tochter zu Hause eintraf, hörte sie Geräusche aus dem Badezimmer und fand die Tür von innen verriegelt vor, wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstag sagte.
Mit einer Münze öffnete sie von außen die Tür und sah einen ihr fremden Mann, der nur mit einem Handtuch um die Hüften bekleidet aus der Dusche stieg.

Darauf angesprochen, was er in ihrer Wohnung mache, sagte er, er habe nur duschen wollen, berichtete der Polizeisprecher.
Aus Schreck verließ sie mit dem Kleinkind die Wohnung und alarmierte die Polizei.

Bevor diese eintraf, ergriff der frischgeduschte Eindringling die Flucht durch ein abgeschlossenes Fenster, das er aus dem Rahmen riss.


 
Totes Baby nach einem Jahr gefunden: Mutter (22) gesteht vor Gericht !

Vor dem Landgericht Lüneburg hat am Donnerstag ein Mordprozess gegen eine 22-Jährige aus Niedersachsen begonnen.
Die junge Frau muss sich wegen des Todes ihres Babys verantworten.
Dass es überhaupt zu einer Anklage kam, ist einem Zufall zu verdanken.

Im August vergangenen Jahres wurde der Leichnam eines Babys eingewickelt in Handtücher und einen blauen Plastiksack bei Malerarbeiten an einem Schuppen auf dem Grundstück der Eltern der Angeklagten entdeckt.
Den Angaben nach soll es sich um einen kleinen Jungen gehandelt haben.
Schnell kamen die Ermittler darauf, dass die heute 22-Jährige, die zum Zeitpunkt des Fundes mit ihren Eltern in dem Haus in Bardowick bei Lüneburg lebte, die Mutter ist und nahmen sie fest.

Nach Gerichtsangaben brachte die Frau ihr Kind schon im September 2019 im Badezimmer ihres Elternhauses zur Welt.
Eine Obduktion hatte bestätigt, dass das Kind lebend zur Welt kam und mindestens eine Woche lang gelebt hat.
Laut Gutachten spätestens dreieinhalb Wochen nach der Geburt soll die Angeklagte das Baby erstickt oder erwürgt haben.
Danach soll die junge Frau die Leiche an einem unbekannten Ort gelagert haben.
Der Leichnam wurde dabei offenbar gekühlt.
Erst kurz vor der Entdeckung im August 2020, soll sie die Kinderleiche im Gartenschuppen ihrer Eltern deponiert haben.

Zum Prozessauftakt gestand die junge Frau die Tat. In einer Erklärung, die ihr Verteidiger verlas, schilderte sie, dass sie ihre Schwangerschaft zunächst nicht realisiert habe.
Eines Nachts habe sie dann starke Schmerzen verspürt.
Als sie dann zur Toilette ging, habe sie plötzlich das Kind zur Welt gebracht.
Danach sei sie in einer Art Trancezustand gewesen und könne sich nicht mehr an alles erinnern.
Sie erinnerte nur noch, dass sie das Kind in Handtücher eingewickelt, in Plastiktüten gesteckt und im Garten abgelegt habe.
Zum Motiv machte der Anwalt der Angeklagten keine Angaben.

In der Anklageschrift hingegen wird ein mögliches Motiv formuliert.
Darin heißt es, dass die Angeklagte ihr Baby deshalb kurz nach der Geburt getötet habe, weil es ihr dabei im Weg gestanden habe, ihren bisherigen Lebensstil beizubehalten und bei der Suche nach neuen Partnern hinderlich gewesen wäre.

Der Prozessauftakt musste nach 45 Minuten unterbrochen werden, da die Angeklagte am Rande eines Nervenzusammenbruchs gestanden haben soll.
Im Verlauf des Prozesses sollen mehrere Zeugen gehört werden.
Bis zum 24. Februar sind vier weitere Gerichtstermine angesetzt.


 
242 Tablets aus Schule gestohlen: Verdächtiger festgenommen !

Der Diebstahl von 242 Tablets aus der Willy-Brandt-Schule in Gesundbrunnen hatte Ende Januar berlinweit für Empörung gesorgt.
Am Donnerstag teilte die Berliner Polizei mit, dass ein Verdächtiger festgenommen wurde und mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt.
Die gestohlenen Tablets im Wert von knapp 100.000 Euro konnten allerdings noch nicht gefunden werden.

Nach Angaben der Polizei wurde der 26-Jährige am Mittwochmorgen an der Carl-Ferdinand-Wiesike-Straße in Brandenburg an der Havel aufgespürt und festgenommen.
In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Berlin durchsuchten Polizisten vier Wohnungen, darunter eine in Berlin und drei in Brandenburg an der Havel.
Der Verdächtige wurde anschließend dem Amtsgericht Tiergarten überstellt, wo er einen Haftbefehl bekam.
Unklar war zunächst, ob er Komplizen hatte.

Der Fall hatte in Berlin für viel Mitgefühl für die Schüler ausgelöst, da sie auf die Technik angewiesen sind.
Der Pianist Igor Levit hatte nach dem Diebstahl in den sozialen Medien dazu aufgerufen, der Schule bei der Beschaffung neuer Geräte zu helfen.
Levit machte deutlich, dass der oder die Täter den Kindern die Chance genommen haben, digital ihre Zukunft zu gestalten.

Auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte sich auf Twitter geäußert: „Was für ein ehrloser erbärmlicher Diebstahl.
Die Kinder in dieser Gegend Berlins können sich selbst oft keine brauchbaren Geräte leisten.“

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatte daraufhin angekündigt, sich um neue Geräte für die Schüler zu kümmern.
Scheeres zeigte sich zudem beeindruckt von der Anteilnahme vieler Berliner.


 
Zurück
Oben Unten