Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Kurioser Vorfall: Nackter Mann mit Clownsmaske verfolgt Spaziergängerin !

Unheimliche Begegnung: Eine 40-Jährige ist in Egling bei München von einem unbekannten Mann verfolgt worden.
Er trug nichts außer einer Clownsmaske.


Ein nackter Mann mit Clownsmaske soll in Oberbayern eine Frau verfolgt haben.
Die 40-Jährige sei in Egling (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) bei München an der Isar spazieren gegangen und habe an einem schmalen Fußweg einen unbekleideten, maskierten Mann gesehen, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Nachdem sie am Samstagmorgen an dem Unbekannten vorbeigegangen sei, habe dieser sie verfolgt.

Nach mehreren Minuten habe sie den Nackten schließlich abschütteln können.
Die Zeugin schätzt den Mann nach Polizeiangaben auf 35 bis 40 Jahre.
Nach ihm wird nun gesucht.


 
Großbrand in Mülheimer Supermarkt: 350 Einsatzkräfte aus NRW im Einsatz !

In Mülheim stand ein ehemaliger Supermarkt vollständig in Flammen.
Hunderte Feuerwehrleute aus den benachbarten Städten rückten zur Unterstützung an.
Wegen der winterlichen Temperaturen könnten die Nachlöscharbeiten noch Tage dauern.

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In Mühlheim im Stadtteil Speldorf hat in der Nacht auf Montag ein ehemaliger Supermarkt Feuer gefangen.
Die Fläche von etwa 15.000 Quadratmetern stand ab 00.20 Uhr in Flammen.
Der Großeinsatz der Feuerwehr Mülheim dauerte am Montag an.
Gegen 6.30 Uhr postete die Feuerwehr ein Video, das das Ausmaß des Brandes zeigt.

Aufgrund der starken Rauchbelästigung wurde die WarnApp Nina ausgelöst, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr.
Eine Messkomponente der Feuerwehr Wuppertal sowie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) führten ständig Schadstoffmessungen durch.
Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten.
Am späten Vormittag gab der Krisenstabsleiter Entwarnung: Von der Asche und Brandrückständen des Feuers gingen keine schädlichen Emissionen aus, wie der Krisenstab mitteilte.

Aufgrund der Größe des Brandereignisses wurden die Feuerwehren Essen, Duisburg und Oberhausen zur Unterstützung angefordert, berichtet die Feuerwehr.
In den frühen Morgenstunden wurden weitere Einheiten der Feuerwehren aus Düsseldorf, dem Kreis Mettmann und aus Neuss erwartet.

"Eine Herkules-Aufgabe"
Bis zu 350 Einsatzkräfte waren zeitweise vor Ort.
Verletzt wurde niemand.
Der Supermarkt wird derzeit umgebaut, es sollen dort Tausende Paletten Pappe gelagert gewesen sein.
Das Dach der Halle stürzte ein.
Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf eine Tankstelle verhindern, die direkt neben der Halle liegt.
"Das war unser Hauptaugenmerk", sagte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber der dpa.
Die Tankstelle sei "massiv gekühlt" worden, damit sich die großen Mengen Treibstoff nicht entzündeten.

Wegen des Großbrandes in MH-Speldorf kam es zu Abwehungen von Brandrückständen und Niederfall von Asche, die vergleichbar z.B. beim Grillen entsteht.
Verbrannt sind überwiegend Kartons.
Es ist von keiner besonderen Gefahr auszugehen.

Die eisigen Temperaturen behinderten die Löscharbeiten – die Einsatzkräfte müssten aufpassen, dass das Wasser in den Schläuchen nicht gefriere und hätten wegen gefrierendem Löschwasser Eiszapfen an den Helmen.

Am Mittag waren die Flammen weitgehend unter Kontrolle gebracht.
Die Nachlöscharbeiten würden aber voraussichtlich noch eineinhalb bis zwei Tage dauern, sagte der Sprecher.
"Das ist eine Herkules-Aufgabe."


 
19-jähriger Räuber mit Schusswaffe im Supermarkt überwältigt !

Mit vereinten Kräften haben ein Mitarbeiter und ein Kunde einen Überfall auf einen Supermarkt in Lüdenscheid (Märkischer Kreis) vereitelt und den bewaffneten Täter überwältigt.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte ein 19-Jähriger am Freitagabend die Kassiererin des Marktes mit einer Schusswaffe bedroht und die Herausgabe des Geldes gefordert.

Ein 41 Jahre alter Kunde war zuvor auf den vermummten und "nervös wirkenden Mann" aufmerksam geworden und hatte den Marktleiter informiert.
Als dieser den Verdächtigen ansprach, zückte er eine Waffe und bedrohte die 52 Jahre alte Kassiererin, die den Inhalt der Kasse herausgab.

Der 40-jährige Marktleiter packte ihn nach Polizeiangaben daraufhin von hinten und entriss ihm die Waffe.
Als der Täter mit seiner Beute flüchten wollte, konnte er vom Marktleiter und dem Kunden noch im Geschäft überwältigt und festgehalten werden.

Die herbeigerufene Polizei nahm den 19-Jährigen vorläufig fest und ermittelt wegen räuberischer Erpressung.


 
Eon-Kraftwerk in Nürnberg steht in Flammen !

Das Eon-Kraftwerk in Nürnberg brennt.
Die große Rauchentwicklung ist über der ganzen Stadt zu sehen.

In Nürnberg ist es am Montag zu einem Brand in einem Kraftwerk des Versorgers Eon gekommen.
Bilder zeigten eine dichte Rauchwolke, die aus dem Kraftwerksblock im Stadtteil Gebersdorf drang.

Die Feuerwehr bittet die Anwohner, den Bereich großräumig zu umfahren, heißt es bei Twitter.
Über das Ausmaß des Unglücks konnte ein Sprecher der Nürnberger Feuerwehr zunächst keine Angaben machen.


 
Drogenschmuggel: Ecstasy als Zahnpflegeprodukt getarnt !

Raffiniert getarnt, dennoch entdeckt: Einem größeren Drogenschmuggel ist der Zoll in Münster auf die Spur gekommen.
Bei einer Routinekontrolle auf einer Landstraße in der Nähe von Isselburg/Anholt (Kreis Borken) sind in einem Auto insgesamt mehr als drei Kilogramm Ecstasy sichergestellt worden.

Rund ein Drittel der Ecstasy-Tabletten waren in mehreren Beuteln eines Zahnpflegeproduktes für Hunde versteckt, wie der Zoll in Münster am Montag mitteilte.
Zudem wurden 17 Gramm Haschisch, vier Smartphones, ein Klapp- sowie ein feststehendes Messer gefunden.

Die drei männlichen Insassen des Fahrzeugs wurden vorläufig festgenommen.
Ein Urintest beim Fahrer habe zudem ergeben, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren war, hieß es.


 
1.500 Euro Prämie für Klinik-Mitarbeiter !

Pandemie in Deutschland - Klinik-Mitarbeiter bekommen Corona-Prämie von 1.500 Euro.

Sie ringen unter Infektionsrisiko um das Leben vieler Todkranker – jetzt bekommen Klinikbeschäftigte eine Anerkennung.
Doch nach Ansicht von Kliniken und Gewerkschaften drohen dabei auch mögliche Enttäuschungen.

Besonders belastete Klinikmitarbeiter erhalten bis Ende Juni eine Corona-Prämie von bis zu 1.500 Euro.
Das hat das sogenannte Corona-Kabinett der Bundesregierung am Montag in Berlin beschlossen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, er sei dankbar für den Einsatz der Beschäftigten.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die Gewerkschaft Verdi mahnten, alle Beschäftigten sollten von so einer Anerkennung profitieren.
Insgesamt stellt die Bundesregierung dafür 450 Millionen Euro bereit.

Die zweite Welle der Corona-Pandemie habe viele Krankenhäuser und ihre Beschäftigten vor eine noch größere Belastung gestellt als die erste, heißt es in dem Beschluss.
Die einzelnen Kliniken sollen die coronabedingt besonders belasteten Beschäftigten benennen und die Prämie verteilen.
Dabei sollen nicht nur Pflegekräfte, sondern etwa auch Reinigungskräfte berücksichtigt werden können.

"Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen"
Kliniken mit mehr als 500 Betten sollen bei mehr als 50 Covid-19-Fällen zum Zug kommen, kleinere Häuser ab 20 Covid-Fällen.
Bereits im vergangenen Jahr gab es mit einem im September im Bundestag beschlossenen Gesetz entsprechende Prämien.
Für Kliniken mit vielen Corona-Patienten wurden 100 Millionen Euro dafür bereitgestellt.
Die Prämienhöhe sollte bis zu 1.000 Euro betragen.

Verdi-Vorstandsmitglied Sylvia Bühler mahnte, "aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und eine Prämie zu beschließen, die tatsächlich als Anerkennung wahrgenommen wird und alle Beschäftigten mit einschließt".
Auch die Beschäftigten im Rettungsdienst und in der Behindertenhilfe erwarteten eine Anerkennung.
Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Krankenhausgesellschaft sagte, die Prämie solle gesetzlich so verankert werden, ""dass alle Pflegekräfte im Krankenhaus daran partizipieren".

Beim Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst für Kommunen und Bund hatten Gewerkschaften und Arbeitgeber im Oktober eine einmalige Corona-Sonderzahlung für alle Beschäftigten sowie eine Pflegezulage von 70 Euro ab März 2021 beschlossen, die ein Jahr später auf 120 Euro erhöht werden soll.

Kliniken benötigen Finanzhilfen
Die Zulagen in der Intensivmedizin und für Wechselschicht wurden erhöht.
Beispielsweise steigert eine 50-jährige Intensivpflegerin in Wechselschicht mit 25 Berufsjahren ihr Einkommen so von monatlich 3850,21 auf 4075,98 Euro brutto ab 1. April 2021 und ein Jahr später auf 4193,50 Euro.
Eine Pflegefachkraft mit sieben Berufsjahren soll dann auf 3568,44 Euro kommen.

Seit Beginn der Pandemie wurden in den deutschen Krankenhäuser nach Angaben der Krankenhausgesellschaft von Ende Januar rund 150.000 Corona-Infizierte behandelt.
Die meisten Neuaufnahmen gab es Mitte Dezember.
Seit Wochen lag die Zahl der Intensiv-Patienten zu dem Zeitpunkt über oder um 5.000, derzeit sind es knapp 4.000.
Die Krankenhausgesellschaft hatte weitere Finanzhilfen angemahnt.

Unzureichend ist aus Sicht der Kliniken ein bestehender Rettungsschirm der Koalition in der Pandemie – es gibt zwar Ausgleichszahlungen für ausgefallene Einnahmen wegen abgesagter anderer Behandlungen jenseits von Covid-19.
Diese reichten aber nicht.
Mit dem im September beschlossenen Krankenhausfinanzierungsgesetz hatte die Koalition den knapp 2.000 Kliniken über die Corona-Krise hinaus Milliarden-Summen zugesichert.


 
Anklage gegen ehemaligen Wachmann des KZ Sachsenhausen !

Mittlerweile ist der ehemalige KZ-Aufseher 100 Jahre alt, die Staatsanwaltschaft hält ihn trotzdem für verhandlungsfähig.
Er steht wegen Beihilfe zum Mord in in 3.518 Fällen vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat einen früheren Wachmann des Konzentrationslagers Sachsenhausen wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.
Das teilte sie am Montag auf Nachfrage mit.

Zuvor hatte der "Norddeutsche Rundfunk" darüber berichtet.
Der Angeklagte ist dem NDR zufolge 100 Jahre alt, aber nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft verhandlungsfähig.

Der Sender berichtete unter Berufung auf das Landgericht Neuruppin, der Mann solle von 1942 bis 1945 im KZ Sachsenhausen nahe Berlin wissentlich und willentlich Hilfe zur grausamen Ermordung von Lagerinsassen geleistet haben.
Dem Bericht zufolge geht es um Beihilfe zum Mord in 3.518 Fällen.

Ob es zu der Verhandlung kommt, war zunächst offen.
Seit dem Urteil gegen den KZ-Aufseher John Demjanjuk 2011 besteht die Justiz nicht mehr auf den oft unmöglichen Nachweis individueller Schuld.
Auch die allgemeine Dienstausübung in einem Lager, in dem erkennbar systematische Massenmorde stattfanden, kann juristisch geahndet werden.

"Gerechtigkeit hat kein Verfallsdatum"
Im KZ Sachsenhausen waren zwischen 1936 und 1945 nach Angaben der dortigen Gedenkstätte mehr als 200.000 Menschen inhaftiert.
Zehntausende Häftlinge kamen dort durch Hunger, Krankheiten, Zwangsarbeit, medizinische Versuche und Misshandlungen um oder wurden Opfer systematischer Vernichtungsaktionen.

Der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner, sagte über die Anklage des ehemaligen KZ-Wachmannes: "Für die hochbetagten Überlebenden der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager ist auch dieser Prozess ein wichtiges Beispiel dafür, dass die Gerechtigkeit kein Verfallsdatum kennt und die Verfolgung der SS-Täter auch im hohen Alter kein Ende finden darf."


 
Frau geschlagen, gewürgt, mit Betonplatte im Fluss versenkt: Angeklagte im Mordprozess schweigen !

Nach dem Tod einer gefesselten 19-Jährigen in der Weser im niedersächsischen Kreis Nienburg hat am Montag vor dem Landgericht Verden der Prozess gegen zwei Männer und eine Frau begonnen.
Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Angeklagten mit deutscher Staatsangehörigkeit Mord und andere Straftaten vor.

Den Ermittlungen zufolge sollen der 40-Jährige, der 53-Jährige und die 39-Jährige die junge Frau mit einem Stromkabel auf einer Waschbetonplatte festgebunden haben.
Danach seien entweder alle drei oder nur die beiden Männer zur Weserschleuse in der Gemeinde Balge (Kreis Nienburg) gefahren, so die Anklagebehörde.
Den Ermittlungen zufolge stießen die Täter die auf der Platte gefesselte Frau am 9. April 2020 über das Geländer in den Fluss, wo sie ertrank.
Laut Anklage wollten die Täter mit dem Mord andere Straftaten verdecken.

Einem Gerichtssprecher zufolge äußerten sich die Angeklagten zum Prozessauftakt zunächst nicht zu den Vorwürfen.
Für das Verfahren sind weitere Verhandlungstermine bis Ende Juni angesetzt.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die beiden Männer die junge Frau ab Anfang April 2020 dazu gebracht hatten, sich zu prostituieren.
Dabei sollen sie die persönliche Zwangslage der 19-Jährigen ausgenutzt haben, denn die Frau litt an einer paranoiden Schizophrenie.
Als der 40-Jährige und der 53-Jährige feststellten, dass die junge Frau wegen ihres Gesundheitszustandes keine Prostituierte mehr sein konnte, sollen sie die 19-Jährige in das Wohnhaus des 40-Jährigen und später in die Garage auf dem Grundstück gebracht haben.

Laut Anklage wurde die 19-Jährige dort geschlagen, geknebelt und gewürgt.
Die Angeklagten seien dann zu dem Entschluss gekommen, dass die Frau getötet werden müsse, um die eigenen Straftaten zu verdecken, so die Staatsanwaltschaft.
Demnach vereinbarten sie, ihr Opfer in die Weser zu werfen.
Die 39-Jährige soll von dem Vorhaben gewusst und auf dem Grundstück Spuren beseitigt haben.
Knapp drei Wochen nach der Tat entdeckte ein Binnenschiffer den Leichnam der 19-Jährigen im Bereich des Schleusenkanals.

Der Prozess sollte ursprünglich im Dezember beginnen und wurde zweimal verschoben.
Zum Auftakt der Verhandlung hat die Kammer Sachverständige geladen.
Wegen der Corona-Pandemie und aus organisatorischen Gründen wird nicht in den Räumen des Landgerichts, sondern in der Stadthalle in Verden verhandelt (Az 1 Ks 113/20).

In einem separaten Prozess stehen zudem drei weitere Männer vor Gericht, die sich an der Zwangsprostitution des Opfers beteiligt haben sollen.
Sie hatten laut Anklage aber nichts mit dem Mord zu tun.


 
Berlin: Er veruntreute 500.000 Euro - Der Stiftungs-Mitarbeiter, der zum Handy-Dealer wurde !

Er sitzt mit gesenktem Kopf auf der Anklagebank und schluchzt – dabei kommt der einstige Mitarbeiter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz glimpflich davon: Der Mann musste sich am Montag wegen gewerbsmäßiger Untreue in 33 Fällen vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten, wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.
Zudem muss der 33-Jährige 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit leisten.
„Sie sind an einer Strafe ohne Bewährung ganz schön knapp vorbeigewischt“, sagt die Richterin in ihrer Urteilsbegründung.

Hans L. hatte eine wichtige Aufgabe.
Seit Mai 2012 arbeitete er für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zu der Museen, Bibliotheken, Archive und Forschungsinstitute gehören.
Zuletzt war er für die Handyverträge zuständig.
Zwischen Januar 2017 und September 2019 schloss er mehr als 300 Mobilfunkverträge mit teils hochpreisigen Smartphones ab – ohne dass sein Arbeitgeber davon wusste.
Die Handys nutzte er für sich, er verkaufte sie, oder verschenkte sie an Freunde, um Anerkennung zu bekommen.
Selbst an jenem Tag im September 2019, an dem er aufflog, bestellte Hans L. noch einmal 30 iPhones.

Er habe Schulden gehabt, weil er teure Klamotten gekauft, Verträge und Versicherungen nicht bezahlt habe.
Dann seien seine Großmutter und der Hund gestorben.
Er sei damals deprimiert und depressiv gewesen, habe dies kompensiert, indem er Geld ausgegeben habe.
„Ich wollte dazugehören“, ließ Hans L. vor Gericht erklären.
Und er berichtete auch, dass es ihn große Überwindung gekostet habe, die erste Tat zu begehen.

Zunächst flog der Betrug nicht auf, denn es gab keine Kontrolle
Obwohl die Stiftung immer höhere Beträge an das Mobilfunkunternehmen zahlen musste, flog sein Betrug nicht auf.
Weil es keine Kontrollen und bei den Bestellungen auch kein Vier-Augen-Prinzip gegeben habe, begründete der Justiziar der Stiftung.
Erst als im Jahr 2019 schon im Mai der Topf der Stiftung für Mobilfunkkosten leer gewesen sei, sei man misstrauisch geworden und habe genauer nachgeschaut.

Spannend dabei: Ausgerechnet der Betrug eines Dritten half bei der Aufklärung.
Hans L. hatte bei der Polizei Anzeige erstattet, als seine ersten ergaunerten und über ebay-Kleinanzeigen angebotenen Handys von einem Käufer nicht bezahlt wurden.
Als die Stiftung 2019 die Polizei einschaltete, nahmen sich die Ermittler auch die Anzeige von Hans L. vor.
Darin standen die Seriennummern der Handys, die der Angeklagte nicht bezahlt bekommen hatte.
Es waren die Nummer der Handys, die mit den betrügerischen Verträgen übereinstimmten.

Der Angeklagte hat Glück, dass sich der Schaden von fast einer Millionen Euro halbierte, damit pro Fall unter die 50.000-Euro-Marke fiel.
Die Stiftung hatte sich, nachdem der Angeklagte aufgeflogen war, mit der Telekom in Verbindung gesetzt.
In einem Vergleich wurden alle von Hans L. abgeschlossenen Verträge zum 31. Dezember 2019 gekündigt.
Andererseits musste die Telekom keine bis dahin von der Stiftung gezahlten Gebühren zurückzahlen.
L. hat schon im Frühjahr vergangenen Jahres versucht, eine Wiedergutmachung in die Wege zu leiten, „obwohl die Summe seinen kompletten finanziellen Ruin bedeuten würde“, wie die Richterin sagt.
Vor wenige Tagen unterschrieb er ein notariell beglaubigtes Schuldeingeständnis über 487.813,99 Euro.
500 Euro zahlt er nun jeden Monat dafür ab.


 
Mitten im Schneesturm: Polizisten holen Stand-Up-Paddler vom Rhein !

Wegen Hochwassers ist der Rhein in Köln für Schiffe gesperrt.
Ein 61-Jähriger war trotzdem auf dem Fluss unterwegs – auf einem Stand-Up-Paddle.

Mitten im Schneesturm hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen am Sonntag einen Stand-Up-Paddler vom Rhein geholt.
Wie die Beamten am Montag mitteilten, bemerkten Passanten den Mann auf der Höhe von Köln auf dem hochwasserführenden Fluss, auf dem jegliche Schifffahrt derzeit komplett untersagt ist.

Ein Boot der Wasserschutzpolizei sichtete den lediglich mit einem Neoprenanzug bekleideten 61-Jährigen.
Die Beamten überzeugte ihn davon, mit seinem Brett an Bord zu kommen.

Er wurde im Hafen von Köln-Deutz abgesetzt und erhielt eine Anzeige.
Warum er die lebensgefährliche Fahrt machte, wollte er demnach nicht sagen.


 
Schnee-Chaos auf der A2: Autofahrer verbringen Nacht im Stau !

Minusgrade und Schnee sorgen auf der A2 für Chaos.
Dutzende Lastwagen fahren sich fest und verursachen einen Mega-Stau.
Einige Verkehrsteilnehmer müssen die Nacht bei klirrender Kälte in ihren Fahrzeugen verbringen.

Der durch heftigen Schneefall ausgelöste Stau auf der A2 bei Bielefeld hat sich auch bis zum frühen Morgen nicht aufgelöst.
Fahrer und Mitfahrende verbrachten bei eisiger Kälte zum Teil die ganze Nacht und damit mehr als zwölf Stunden in ihren fest sitzenden Fahrzeugen.
Bereits am Montagmittag waren Lastwagen auf der Autobahn wegen des Schnees stecken geblieben.
Der Rückstau zog sich zwischenzeitlich über 37 Kilometer.

Die Autobahn wurde in beiden Fahrtrichtungen gesperrt - insgesamt bildeten sich rund um Bielefeld zeitweise mehr als 70 Kilometer Stau.
Trotz einer Umleitung über die A33 entspannte sich die Lage in der Nacht kaum, wie eine Polizeisprecherin sagte.
"Es wird noch sehr lange dauern, bis sich das Knäuel aufgelöst hat", sagte die Sprecherin.
Der ADAC empfahl, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Alle Rastplätze seien ausgelastet.

Etwas weniger dramatisch war die Lage laut Polizei bei Dortmund, wo die A2 ebenfalls gesperrt wurde.
Auf der Fahrbahn in Richtung Oberhausen hatten sich am Montagnachmittag Dutzende Lastwagen festgefahren, die vom Technischen Hilfswerk befreit werden mussten, wie die Polizei mitteilte.
Zwischenzeitlich zog sich der Rückstau nach Angaben des Lagezentrums zehn Kilometer lang, löste sich in der Nacht jedoch auf.
Die Polizei registrierte 340 Verstöße gegen ein Lkw-Fahrverbot - eigentlich durften Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen bis 22 Uhr nicht auf der Autobahn unterwegs sein.

Die Polizei warnte beim Kurznachrichtendienst Twitter davor, die A2 in Richtung Oberhausen zu befahren.
Die Fahrbahnen seien "spiegelglatt".
Das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr kümmerten sich bei beiden Staus um die Fahrer und verteilten heiße Getränke.


 
Frau niedergestochen: 19-Jähriger vor Gericht !

Berlin - Sechs Monate nach einem Messerangriff auf eine Frau in einem Mehrfamilienhaus beginnt heute am Berliner Landgericht der Prozess gegen einen 19-Jährigen.
Die Anklage lautet auf versuchten Mord.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er die 32 Jahre alte Frau attackiert habe, um sich abzureagieren.
Der 19-Jährige soll laut Ermittlungen in keiner Beziehung zu dem Opfer gestanden haben.

Er habe die Frau im August 2020 im Berliner Stadtteil Friedrichshain im Flur ihres Wohnhauses von hinten attackiert und mit Tötungsabsicht auf sie eingestochen.
Die 32-Jährige sei lebensbedrohlich verletzt und notoperiert worden.


 
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