NEWS aus dem Ausland !

Familienvater nach 27 Jahren festgenommen: Nadège Desnoix gewürgt und erstochen - DNA-Spuren überführen französischen Killer !

Nadège Desnoix wurde tot am Wegesrand in Château-Thierry gefunden
Was der damals 17-jährigen Nadège Desnoix angetan wurde, ist barbarisch.
Erst wurde die Gymnasiastin gewürgt, dann mit Stichen ins Herz getötet.
Die Leiche des Mädchens fand man im französischen Château-Thierry.
Ihr Killer blieb lange Zeit unentdeckt.

Erst jetzt, 27 Jahre nach der Tat, hat die Polizei einen Verdächtigen überführt.
Wie die französische Zeitung "Le Parisien" schreibt, habe Pascal L. (54) den Mord an dem Mädchen in der Untersuchungshaft gestanden.

Jahrelang tappten die französischen Ermittler im Dunklen
Nadège soll das technische Gymnasium "Jules-Verne" besucht haben, berichtet die französische Zeitung "La Depeche".
Ganz in der Nähe sei 1994 auch ihre Leiche entdeckt worden.
Da der Teenager 15 Kilometer von seiner Schule entfernt gelebt habe, sei die Anreise lang gewesen.
Obwohl der Unterricht der Schülerin erst am Vormittag begonnen habe, sei sie deshalb schon am Morgen von zu Hause aufgebrochen und in den Bus gestiegen, schreibt die Zeitung.
So auch am Tag ihres Todes.
Ihre Leiche wurde an einem Wegesrand gefunden.
Doch es gab jahrelang keine Spur.
Erst jetzt kamen die Ermittler dem mutmaßlichen Mörder auf die Schliche.

DNA-Abgleich bringt den Erfolg im Fall Desnoix
Wie "Le Parisien" schreibt, soll es sich bei dem festgenommenen Verdächtigen um den 54-jährigen Familienvater Pascal L. handeln.
"Die Person wurde am 30. November in Ille-et-Vilaine, wo sie arbeitet, festgenommen und gab während ihres Polizeigewahrsams zu, dass er die Frau ermordet hat", soll der zuständige Staatsanwalt Julien Morino-Ros in einer Pressemitteilung gesagt haben.

Überführen konnte man den Mann offenbar nur, weil er in einen Fall häuslicher Gewalt verwickelt war.
Dabei soll seine DNA gesichert worden sein.
Ein Abgleich in der Datenbank ergab dann eine Übereinstimmung im Fall Nadège Desnoix, das berichtet "La Depeche".
Während der Geständige laut "Le Parisien" behauptet, die junge Frau aus sexuellen Beweggründen getötet zu haben, ergab die Obduktion der Frau: Sie wurde nicht vergewaltigt.

Pascal L. ist wohl verurteilter Vergewaltiger
Wie französische Medien berichten, soll es eine große Erleichterung für die Familie des Mädchens sein, dass ihr Killer endlich gefasst zu sein scheint.
Jetzt könnten sie endlich mit dem Fall abschließen, heißt es.

Pascal L. soll schon 1997 in der französischen Gemeinde Meaux wegen sexueller Übergriffe auf Minderjährige angezeigt worden sein.
2000 wurde er deshalb angeblich verurteilt, das soll aus dem Bericht der Staatsanwaltschaft hervorgehen.
Auf das Strafmaß wird darin nicht eingegangen.


 
Fahndung nach Eltern des mutmaßlichen Schul-Schützen von Michigan !

Die Eltern des mutmaßlichen Todesschützen von Michigan sind jetzt im Visier der US-Polizei.
Nach ihnen wird gefahndet, der Vorwurf lautet Totschlag.
Ein Grund: Sie hätten die Tatwaffe gekauft.

Nach den tödlichen Schüssen in einer Schule im US-Bundesstaat Michigan fahndet die Polizei nach den Eltern des mutmaßlichen 15-jährigen Täters.
Wer Informationen über den Aufenthaltsort von James und Jennifer C. habe, solle sofort den Notruf 911 wählen, hieß es in dem am Freitag veröffentlichten Fahndungsaufruf des Sheriffs im Bezirk Oakland.

Sie würden wegen Totschlags gesucht.
Staatsanwältin Karen McDonald sagte am Abend im Sender CNN: "Ich hoffe, dass sie das Richtige tun und sich stellen."
Sollten die Eltern sich der Polizei entziehen, sei es wahrscheinlich, dass sie sich wegen weiterer Vorwürfe verantworten müssten.

Warnungen ignoriert
McDonald hatte bei einer Pressekonferenz am Freitag gesagt, gegen die Eltern des mutmaßlichen 15-jährigen Täters sei Anklage erhoben worden. James und Jennifer C. werde jeweils Totschlag in vier Fällen vorgeworfen.
Die Eltern hätten die Tatwaffe gekauft, ihrem minderjährigen Sohn Zugang zu der Pistole erlaubt und Warnungen ignoriert, schilderte McDonald.

Eine Anklage gegen die Eltern eines Täters bei einem solchen Gewaltakt in Schulen sei sehr selten, aber in diesem Fall seien die Fakten "ungeheuerlich", sagte sie.
"Was ich versuche ist, eine Politik der Abschreckung zu fördern."

Nach Angaben von CNN unter Berufung auf Polizeikreise hätten die Eltern 4.000 US-Dollar von einem Geldautomaten abgehoben und ihre Telefone abgeschaltet.


 
Flüchtige Eltern nach Schul-Attentat gefasst !

Ein 15-Jähriger erschießt in einer Schule in den USA vier Menschen.
Laut Staatsanwältin hätten die Eltern die Tat verhindern können.
Sie greift daher zu einer seltenen Maßnahme und klagt die beiden wegen vierfachen Totschlags an.
Nach einem Fluchtversuch beteuern diese ihre Unschuld.

Die US-Polizei hat die flüchtigen Eltern des 15-Jährigen, der an einer Schule im Bundesstaat Michigan vier Menschen erschossen haben soll, festgenommen.
Sie seien nach eintägiger Fahndung im nahen Detroit gefunden worden, erklärte das Büro des Sheriffs im Bezirk Oakland.
James und Jennifer C. seien im ersten Stock eines Fabrikgebäudes in Detroit entdeckt und ohne Zwischenfälle festgenommen worden, sagte Detroits Polizeichef James White.

Die Eltern sind wegen vierfachen Totschlags angeklagt.
Zwei Anwältinnen, die das Ehepaar vertreten, erklärten hingegen, die beiden hätten die Stadt zu ihrer Sicherheit verlassen und seien freiwillig zurückgekehrt.
Die Polizei hatte wenige Stunden nach Verkündung der Anklageeine Großfahndung gestartet.

Der 45-jährige James und die 43-jährige Jennifer C. plädierten vor Gericht diesen Samstag auf nicht schuldig.
Sie seien von den Ereignissen genauso "erschüttert" wie alle anderen Menschen, sagte eine ihrer Anwältinnen.
Die zuständige Richterin legte die Kaution gemäß dem Ersuchen der Staatsanwaltschaft auf jeweils 500.000 US-Dollar fest (rund 450.000 Euro).
Im Falle einer Freilassung müssten die Eltern jederzeit einen GPS-Monitor tragen und weitere Auflagen erfüllen, hieß es.

Die Verteidigung hatte ein Kautionssumme von maximal 100.000 US-Dollar vorgeschlagen.
Staatsanwältin Karen McDonald forderte jedoch, angesichts der Schwere der Vorwürfe, der Beweislast und des mutmaßlichen Fluchtrisikos solle die Kaution möglichst hoch angesetzt werden.
Die Tat des Sohnes habe die ganze Gemeinschaft traumatisiert.
"Diese zwei Individuen hätten es verhindern können", sagte McDonald. Sie hatte am Freitag erklärt, die Eltern hätten die Tatwaffe gekauft, ihrem minderjährigen Sohn Zugang zu der Pistole erlaubt und Warnungen ignoriert.
Eine Anklage gegen die Eltern eines Täters bei einem solchen Gewaltakt in Schulen sei sehr selten, aber in diesem Fall seien die Fakten "ungeheuerlich", sagte sie.

15-Jähriger wegen Terrorismus und Mordes angeklagt
Der 15-Jährige hat nach Polizeiangaben am Dienstag mit der Waffe, die sein Vater erst Tage zuvor gekauft hatte, vier Schüler getötet.
Zudem verletzte er sechs Schüler und eine
Die Anklage geht von einer vorsätzlichen Tat aus.
Der Zehntklässler ist unter anderem wegen Terrorismus mit Todesfolge und vierfachem Mord angeklagt.
Zu der Terror-Anklage sagte McDonald, in Michigan sei eine Tat mit Todesfolge gegen eine Gruppe von Menschen Voraussetzung dafür.
Sie sagte weiter, Vater James habe die Waffe am 26. November in Anwesenheit des Sohnes gekauft.
Der Sohn habe noch am selben Tag in sozialen Medien ein Foto davon mit dem Kommentar "Habe heute meine neue Schöne bekommen" veröffentlicht, sagte McDonald.


 
Drei Tote bei Lawinenabgang im Salzburger Lungau: Zwei Personen verletzt !

Eine Skitour in Österreich endete für drei Menschen tödlich.
Sie waren abseits der Pisten unterwegs, als eine Lawine sie begrub.
Retter brachten eine Person noch ins Krankenhaus.


In Österreich sind drei Skitourengänger von einer Lawine verschüttet und getötet worden.
Das Unglück ereignete sich am Samstag auf der Lackenspitze bei Tweng im Salzburger Lungau, wie die Polizei berichtete.
Zwei von drei Vermissten seien tot geborgen worden, ein weiterer wurde zwar reanimiert und ins Krankenhaus gebracht, verstarb dort aber.

Zwei weitere Menschen wurden nicht verschüttet, aber verletzt.
Sie waren alle Teil einer Gruppe von elf Personen unter 30 Jahren aus Österreich.
Die Lawine hatte sich in rund 2.400 Metern gelöst.
Es sei ein Schneebrett von 200 Metern Breite und 500 Metern Länge abgegangen.


 
Corona-Proteste in Brüssel: Polizei setzt Wasserwerfer und Tränengas ein !

Bei einem Protest gegen Corona-Maßnahmen in Brüssel werfen Jugendliche mit Feuerwerkskörpern nach Sicherheitskräften.
Kurz darauf setzt die Polizei Wasserwerfer und Tränengas gegen die Demonstrierenden ein.
In Belgien kam es schon vor zwei Wochen auf einem ähnlichen Protest zu Straßenschlachten.


Bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Belgien hat die Polizei Wasserwerfer und Tränengas gegen Protestierende eingesetzt.
Eine Gruppe von Jugendlichen habe zuvor Sicherheitskräfte mit Wurfgeschossen und Feuerwerkskörpern angegriffen, berichtet die Nachrichtenagentur Belga.

Einer ersten Schätzung der Polizei zufolge beteiligten sich rund 8000 Menschen an dem Marsch durch Brüssel.
Am Nachmittag riefen die Einsatzkräfte auf Twitter dazu auf, die Demonstration aufzulösen, und kündigten die Festnahme der Störer an.
Auf Belga war zu sehen, wie Polizei mit Stacheldraht-Barrieren und Kampfmontur das Demogeschehen begleitete.

Vor rund zwei Wochen war es bei einem ähnlichen Protest mit rund 35.000 Teilnehmern zu schweren Ausschreitungen und Straßenschlachten gekommen.
Auf Pappplakaten hielten die Demonstrierenden Parolen wie "Stop Vax" (Stoppt Impfungen) und "Vrijheid" (Freiheit) in die Luft.

Ein großes Transparent zeigte einen gelben Stern mit der Aufschrift "Sans Vaccin" (Ungeimpft).
Ein solcher gelber Stern war Juden von den Nationalsozialisten als Kennzeichnung aufgezwungen worden.


 
Niederlande: Traktorfahrer will Betrunkene retten und stirbt !


Er wollte Bekannten helfen, die alkoholisiert mit ihrem Auto im Wasser gelandet waren.
Doch die Rettungsaktion endete für den 25-Jährigen selbst tödlich.


Ein Niederländer ist bei dem Versuch ums Leben gekommen, mit einem Traktor drei Bekannten zu helfen, die nach einer Alkoholfahrt nachts in einem Wassergraben gelandet waren.
Als er das Auto in der Ortschaft Hoogblokland bergen wollte, kippte der Traktor um und der 25-Jährige wurde eingeklemmt, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Den drei Insassen des Autos war es zuvor bereits gelungen, unverletzt aus dem Wagen zu klettern.
Die Polizei leitete Ermittlungen gegen den alkoholisierten Autofahrer ein.

In den Niederlanden, die zu gut einem Drittel unter dem Meeresspiegel liegen, gibt es sehr viele Wasserläufe und Wassergräben, die teils auch an Stelle von Zäunen zur Abgrenzung der Felder dienen.
Für Autofahrer gibt es spezielle Kurse, in denen sie trainieren können, wie man sich aus seinem Auto rettet, wenn man im Wasser landet.


 
Bis zu 3600 Euro: Österreich legt Strafen für Impfverweigerer fest !

Österreich plant für den Februar die Einführung einer Impfpflicht.
Medien berichten nun über weitere Einzelheiten des Gesetzes.
Demnach soll alle drei Monate eine Strafe fällig werden.
Eine letzte Warnung soll zuvor vom Gesundheitsminister in einem eigenen Schreiben kommen.

Österreich will nach dem Inkrafttreten der Impfpflicht im Februar Verweigerer alle drei Monate zur Kasse bitten.
Das berichten mehrere Medien des Landes.
Demnach sieht der entsprechende Gesetzentwurf Zahlungen von 600 Euro vor - und das alle drei Monate.
Stichtag soll der 15. März sein.
Wer zu diesem Zeitpunkt keinen Impfnachweis erbringen kann, müsse zahlen.

Wie die Medien - etwa der "Kurier" oder "Heute" - weiter berichten, sind Schwangere, Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Beeinträchtigungen, Kinder unter 14 Jahren sowie Genesene (für sechs Monate) von der Impfpflicht befreit.
Darüber hinaus regelt das Gesetz offenbar auch, wie oft sich die Menschen künftig impfen lassen müssen.

So ist die Erstimpfung ab 1. Februar Pflicht.
Die Zweitimpfung müsse innerhalb von höchstens 42 Tagen nach der Erstimpfung erfolgen.
Weitere mindestens 120 und höchsten 270 Tage haben die Menschen dann Zeit für den Booster, wie es heißt.

Alle Ungeimpften werden den Berichten zufolge dann am 15. Februar vom Gesundheitsminister persönlich per Brief aufgefordert, ihre Impfung nachzuholen.
Als Frist dafür gilt dann der 15. März - der erste Zahlungstermin einer etwaigen Strafe, wie es weiter heißt.

Rechnerisch kostet die Weigerung damit in einem Jahr allein 2400 Euro Strafe, hinzu können demnach Gebühren kommen, sodass sich die Summe bis auf 3600 Euro erhöhen könnte.
Im letzten Schritt oder bei anhaltender Weigerung seien Ersatz-Freiheitsstrafen denkbar.
Das Gesetz soll zunächst bis Ende Januar 2024 befristet sein.


 
Mordfall Khashoggi: Verdächtiger in Frankreich verhaftet !

Neue Entwicklungen im Fall Khashoggi: Die französische Polizei hat einen mutmaßlichen Täter an einem Pariser Flughafen verhaftet.
Der 33-Jährige war auf dem Weg nach Riad.


Die französische Grenzpolizei hat in Paris ein mutmaßliches Mitglied des Killerkommandos festgenommen, das für die Ermordung des saudiarabischen Journalisten Jamal Kashoggi verantwortlich gemacht wird.
Der 33-jährige Khalid A. wurde am Dienstagmorgen am Flughafen Roissy festgenommen, als er einen Flug Richtung Riad nehmen wollte, wie aus Justizkreisen verlautete.

Der Mann sei wegen eines internationalen Haftbefehls festgehalten worden, den die Türkei veranlasst hatte.
Er soll am Mittwoch der Justiz vorgeführt werden.

Mord geschah im Oktober 2018
Der 59-jährige Regierungskritiker Khashoggi war am 2. Oktober 2018 im saudiarabischen Konsulat in Istanbul ermordet worden.
Er hatte dort einen Termin zur Vorbereitung der Hochzeit mit seiner Verlobten, einer türkischen Staatsbürgerin.
Nach offiziellen Angaben aus der Türkei und den USA wartete in der Vertretung ein 15-köpfiges Kommando, ermordete ihn und ließ seine Leiche verschwinden.

Sowohl ein Sondergesandter der UNO als auch der US-Geheimdienst CIA waren zu dem Schluss gekommen, dass Kronprinz Mohammed bin Salman direkt in Khashoggis Ermordung verwickelt war.
Aus Riad wurde dies vehement zurückgewiesen, der Fall brachte aber den De-facto-Herrscher international massiv unter Druck.

Riad hatte 2018 nach wochenlangen Dementis schließlich zugegeben, dass Khashoggi "bei einem missglückten Einsatz zu seiner Festnahme" getötet worden sei.
In einem Prozess in Saudi-Arabien wurden fünf Todesurteile verhängt, die später in Haftstrafen umgewandelt wurden.

Macron besuchte Kronprinzen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron war trotz der Vorwürfe in der vergangenen Woche mit dem saudiarabischen Kronprinzen in Dschidda zusammengetroffen.
"Wir konnten natürlich auch die Frage der Menschenrechte ansprechen", hatte Macron nach seinem Treffen mit bin Salman gesagt.
In den kommenden Wochen und Monaten werde sich zeigen, "ob wir in dieser Frage Fortschritte machen".

Macron war einer der ersten westlichen Staats- oder Regierungschefs seit der Ermordung Khashoggis, die den Kronprinzen besuchten.
Der französische Präsident verwies auf das "demografische, wirtschaftliche, historische und religiöse Gewicht" des erzkonservativen Golfstaates.
Die Regionalmacht Saudi-Arabien ist ein wichtiger Gegenspieler des schiitischen Iran.


 
Überfülltes Gefängnis in Burundi brennt - 38 Menschen sterben !

Bei einem verheerenden Feuer in einem überfüllten Gefängnis im ostafrikanischen Burundi sind nach Regierungsangaben 38 Menschen ums Leben gekommen.
69 weitere Menschen seien schwer verletzt worden, sagte Burundis Vize-Präsident Prosper Bazombanza.

Der Brand hatte demnach am Morgen gegen 4 Uhr Ortszeit im Zentralgefängnis der Hauptstadt Gitega gewütet.
Zu dem Zeitpunkt, als sich das Feuer ausbreitete, waren viele der Häftlinge in ihre Zellen eingesperrt und schliefen noch.

Am Vormittag begaben sich Vize-Präsident Bazombanza und vier Minister zum Unglücksort.

Der Brand sei "durch einen Kurzschluss in dem fast hundert Jahre alten Gebäude verursacht" worden, erklärte das Innenministerium bei Twitter.
Weite Bereiche der Strafvollzugsanstalt wurden zerstört.


 
Moskau: Mutmaßlicher Maskenverweigerer tötet zwei Menschen !

Ein 45-Jähriger in Moskau wird in einem Verwaltungsgebäude dazu aufgefordert, eine Maske zu tragen.
Daraufhin soll er eine Pistole gezogen und geschossen haben.
Mindestens zwei Menschen werden getötet, mehrere verletzt.
Der Mann konnte festgenommen werden und wird nun psychologisch untersucht.


Bei einem Streit ums Maskentragen zum Schutz vor dem Coronavirus hat in Moskau ein Mann eine Pistole gezogen und mindestens zwei Menschen erschossen.
Drei weitere Leute seien verletzt worden, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin mit.
Er sprach von einer "Tragödie".

Die Behörden leiteten ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren ein.
Das Innenministerium teilte mit, der Angreifer sei ein 45-jähriger Einwohner von Moskau, er sei in eine Moskauer Polizeistation abgeführt worden.
Der Mann werde psychologisch untersucht, hieß es.
Mehrere Nachrichtenagenturen berichteten, bei dem Angreifer handle es sich um einen ehemaligen Soldaten.
Zur genauen Identität des Täters und zu seiner Motivation wurden zunächst aber keine Angaben gemacht.

Schauplatz war eines der sogenannten Multifunktionszentren im Südosten der russischen Hauptstadt, wo Bürger ihre persönlichen Dokumente beantragen und bearbeiten lassen können.
Der Verdächtige soll sich trotz Aufforderung des Personals geweigert haben, einen Mund- und Nasenschutz aufzusetzen.
Dann habe er die Pistole gezogen und geschossen.
Danach habe er versucht sich zu verstecken, aber ein Sicherheitsbeamter habe ihn abgefangen und "neutralisiert".

Unter den Verletzten sei auch ein erst zehn Jahre altes Mädchen, teilte das Innenministerium mit.
Sobjanin sagte, dass die Ärzte alles unternähmen, um die Verletzten zu behandeln.
Den Familien der Getöteten sprach das Oberhaupt der größten Stadt Europas sein Beileid aus.

In Russland hatte es zuletzt mehrfach Zwischenfälle auch mit Protesten von Gegnern der Hygienevorschriften in der Corona-Pandemie gegeben.
Im November vorigen Jahres hatte ein Maskenverweigerer in St. Petersburg einen Busreisenden erstochen, nachdem der auf die Pflicht zum Tragen des Mund- und Nasenschutzes hingewiesen hatte.


 
Fall Jamal Khashoggi: Festnahme in Paris war eine Verwechslung - Falscher Verdächtiger in Paris festgenommen !

Falsche Festnahme in Paris: Im Fall des ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi wurde dort ein angeblich Tatverdächtiger in Gewahrsam genommen – doch es handelte sich um eine Verwechslung.

Einen Tag nach der Festnahme eines Verdächtigen am Pariser Flughafen Charles de Gaulle im Zusammenhang mit dem Mord an dem saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi hat sich herausgestellt, dass es sich um eine Verwechslung handelte.
Der Festgenommene sei nicht derjenige, gegen den die Türkei einen internationalen Haftbefehl erwirkt habe, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Paris mit.

"Die Überprüfungen der Identität haben ergeben, dass der Haftbefehl nicht der (festgenommenen) Person gilt", hieß es in einer Mitteilung des Staatsanwalts Rémy Heitz.
Der Mann sei wieder auf freiem Fuß.

Botschaft hatte Freilassung gefordert
Bereits am Vorabend hatte Saudi-Arabien bestritten, dass es sich bei dem festgenommenen Mann um den gesuchten Komplizen beim Khashoggi-Mord handele.
"Der fragliche Bürger hat keinerlei Verbindung zu der Angelegenheit", erklärte die saudi-arabische Botschaft in Paris am Dienstagabend auf Twitter.
Die Verantwortlichen für den Mord seien in Saudi-Arabien bereits verurteilt worden, der Mann müsse sofort freigelassen werden.

Die französische Grenzpolizei hatte am Dienstagmorgen am Flughafen Roissy einen Mann festgenommen, der sich nach Angaben aus Justizkreisen für einen Flug nach Riad als 33-jähriger Chalid A. ausgewiesen hatte.
Er sei wegen eines internationalen Haftbefehls festgehalten worden, hieß es.

Name weit verbreitet
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Saudi-Arabien sitzt ein gleichnamiger Mann dort längst im Gefängnis.
"Es gibt hunderte von Saudi-Arabern mit genau demselben Namen.
Es ist ein riesiger Stamm, der im Königreich verbreitet ist", hieß es.

Der 59-jährige Regierungskritiker Khashoggi war am 2. Oktober 2018 im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul ermordet worden.
Er hatte dort einen Termin zur Vorbereitung der Hochzeit mit seiner Verlobten, einer türkischen Staatsbürgerin.
Nach offiziellen Angaben aus der Türkei und den USA wartete in der Vertretung ein 15-köpfiges Kommando, ermordete ihn und ließ seine Leiche verschwinden.

Kronprinz in Ermordung verwickelt
Sowohl ein Sondergesandter der UNO als auch der US-Geheimdienst CIA waren zu dem Schluss gekommen, dass Kronprinz Mohammed bin Salman direkt in Khashoggis Ermordung verwickelt war.
Aus Riad wurde dies vehement zurückgewiesen, der Fall brachte aber den De-facto-Herrscher international massiv unter Druck.

Riad hatte 2018 nach wochenlangen Dementis schließlich zugegeben, dass Khashoggi "bei einem missglückten Einsatz zu seiner Festnahme" getötet worden sei.
In einem Prozess in Saudi-Arabien wurden fünf Todesurteile verhängt, die später in Haftstrafen umgewandelt wurden.

Prozess in der Türkei
In Istanbul läuft seit weit über einem Jahr ein Prozess gegen 26 Angeklagte in dem Fall.
Hauptbeschuldigte sind ein ehemaliger enger Berater des Kronprinzen und der ehemalige stellvertretende Geheimdienstchef des Landes.
Ihnen wird vorgeworfen, andere Angeklagte zu Mord unter Folter angestiftet zu haben.
Alle Angeklagten sind saudische Staatsbürger.
Das Gericht verhandelt in ihrer Abwesenheit.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron war trotz der Vorwürfe in der vergangenen Woche mit dem saudi-arabischen Kronprinzen in Dschidda zusammengetroffen.
"Wir konnten natürlich auch die Frage der Menschenrechte ansprechen", hatte Macron nach seinem Treffen mit bin Salman gesagt.
In den kommenden Wochen und Monaten werde sich zeigen, "ob wir in dieser Frage Fortschritte machen".


 
Neuseeland: Erstes Land will Zigaretten Ab Ende 2022 ganz verbieten !

Neuseeland will den Verkauf von Zigaretten langfristig ganz verbieten.
Wie die Regierung ankündigte, soll das Mindestalter für den Kauf von Tabakprodukten deshalb schrittweise angehoben werden.

Neuseeland will zu einem rauchfreien Land werden und den Verkauf von Zigaretten an zukünftige Generationen verbieten.
Jugendliche, die bei Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes mit dem Namen "Smokefree 2025 Action Plan" jünger als 14 Jahre seien, könnten in dem Pazifikstaat niemals legal Tabakprodukte kaufen, sagte die stellvertretende Gesundheitsministerin Ayesha Verrall.

Die neuen Regeln sollen voraussichtlich ab Ende kommenden Jahres gelten, berichtete die Zeitung "New Zealand Herald".

"Historischer Tag für die Gesundheit"
"Wir wollen sicherstellen, dass junge Leute nie mit dem Rauchen anfangen, also machen wir es strafbar, rauchbare Tabakprodukte an Jugendliche zu verkaufen", sagte Verrall.
Dem Plan zufolge können Raucher dann auch nur noch Tabakwaren mit sehr niedrigem Nikotingehalt kaufen.
Zudem sollen immer weniger Geschäfte die Erlaubnis erhalten, Tabakwaren anzubieten.
"Dies ist ein historischer Tag für die Gesundheit unseres Volkes", betonte Verrall.

Rauchen sei die häufigste vermeidbare Todesursache in Neuseeland, so die Politikerin.
Die durch das Rauchen verursachten Schäden seien besonders bei den Maori (den Ureinwohnern des Landes) und in Gemeinden mit niedrigem Einkommen spürbar.

Verrall kündigte auch Maßnahmen an, um Rauchern bei der Entwöhnung zu helfen.
"Wenn wir verhindern, dass Menschen mit dem Rauchen anfangen, und denen, die rauchen, beim Aufhören helfen, decken wir beide Enden des Spektrums ab", sagte sie.
Kritiker warnten aber bereits, dass ein Verbot den illegalen Handel auf dem Schwarzmarkt anheizen werde.


 
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