NEWS aus dem Ausland !

Angriff auf US-Pipeline: Hacker-Server nach Cyberangriff abgeschaltet !

Eine Hackergruppe legt die größte Öl-Pipeline der USA lahm und löst damit einen Ansturm auf die Tankstellen im Osten des Landes aus.
Nun soll der Server der Gruppe Darkside abgeschaltet worden, die erbeutete Kryptowährung futsch sein.
Experten warnen jedoch vor einem Täuschungsmanöver.

Von der mutmaßlich verantwortlichen Hackergruppe Darkside genutzte Server sind nach dem Cyberangriff auf eine US-Pipeline offenbar von Unbekannten abgeschaltet worden.
Die US-Sicherheitsfirma Recorded Future erklärte, der Betreiber des Darkside-Erpressungstrojaners habe in einem Post erklärt, den Zugang auf die Server verloren zu haben.
Betroffen davon seien unter anderem der Blog der Gruppe und der Bezahl-Server.
Auch sei durch Erpressung erbeutete Kryptowährung verloren gegangen.

Die Website von Darkside im ******* - also dem den normalen Nutzern nicht zugänglichen Teil des Internets - war diesen Freitag nicht zu erreichen.
Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.
Die US-Behörden hatten nach dem Hackerangriff auf die Colonial Pipeline einen entschiedenen Kampf gegen Darkside angekündigt.
Die Cybergruppe des US-Militärs, die 780th Military Intelligence Brigade, teilte die Erklärung von Recorded Future auf Twitter.

Recorded Future erklärte aber, womöglich handele es sich auch nur um ein Täuschungsmanöver der Hackergruppe, um mit der mutmaßlich erbeuteten Kryptowährung abzutauchen.
Darkside stellt anderen Hackern als Ransomware bezeichnete Schadsoftware zur Verfügung, um Unternehmen zu erpressen.
Das Lösegeld wird dann geteilt.

Experten gehen davon aus, dass das Team hinter Darkside aus sehr erfahrenen Hackern besteht.
Die Software sei deutlich weiter entwickelt als bisherige Versionen von Erpressungs-Trojanern.
"Darkside-Software nutzt die doppelte Erpressungs-Strategie: Die Angreifer verschlüsseln nicht nur die Daten des Nutzers.
Sie ziehen vielmehr vorher noch alle Informationen ab und drohen mit deren Veröffentlichung, wenn das Lösegeld nicht gezahlt wird", erklären die Analysten von Cybereason, einer Firma, die Unternehmen gegen solche Angriffe schützen will.

Die vorübergehende Stilllegung der Colonial Pipeline nach der Hackerattacke hatte zu Versorgungsengpässen und Panik-Benzinkäufen im Osten der USA geführt.
Seit Donnerstag wird über die Pipeline wieder Treibstoff transportiert und an Kunden ausgeliefert.
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg zahlte Colonial Pipeline fünf Millionen Dollar (rund 4,1 Millionen Euro) Lösegeld.
Ein Unternehmenssprecher wollte dies nicht kommentieren.


 
Tagelange Suche in Frankreich: Mutmaßlicher Todesschütze nach Flucht gefasst !

"Entschuldigung, ich ergebe mich": Mit diesen Worten stellt sich ein Tatverdächtiger völlig erschöpft der französischen Polizei.
Der Mann soll Tage zuvor seinen Chef und einen Kollegen getötet haben.

Ende einer nervenaufreibenden Suche: Nach tagelanger Flucht ist ein in Frankreich mit einem Großaufgebot gesuchter mutmaßlicher Todesschütze gefasst worden.
Der Mann habe sich ergeben, teilte Innenminister Gérald Darmanin mit.
Der 29 Jahre alte Mann soll am Dienstag im kleinen Ort Plantiers in der Region Okzitanien seinen Vorgesetzten und einen Kollegen in einem Sägewerk getötet haben.
Hunderte Einsatzkräfte suchten tagelang nach dem Mann.

Er habe sich ohne Blutvergießen, ohne Gewalt ergeben, sagte der Bürgermeister von Les Plantiers, Bernard Mounier.
Der 29-Jährige sei extrem schwach und ausgezehrt gewesen, als er sich gestellt habe, schilderte Arnaud Browaëys, der Kommandant der Suchaktion, die Ereignisse in einer Pressekonferenz.
Man gehe davon aus, dass er aus Erschöpfung aufgegeben habe.
Er habe jede Hoffnung aufgegeben gehabt, entkommen zu können.
Er habe "Entschuldigung, ich ergebe mich", gesagt.

Die Ermittler hatten zuletzt davor gewarnt, dass der Mann gefährlich sein könnte und möglicherweise bewaffnet sei.
Als er festgenommen wurde, habe er keine Waffen mehr gehabt, habe den Ermittlern aber sein Waffenversteck gezeigt, hieß es nun.
Er sei rund fünf Kilometer vom Sägewerk entfernt gefunden worden und habe Tarnkleidung getragen.
Am Donnerstag war ein Fahndungsaufruf veröffentlicht worden.
Auch Freitag hatten etwa 350 Einsatzkräfte das steile und waldige Département Gard durchforstet.
Hubschrauber, Polizeihunde und Kartographen hatten sich Medienberichten zufolge ebenfalls an der Suche beteiligt.

Emotionaler Aufruf des Vaters
"Wir wissen, dass dies ein Mann mit Waffen ist, dass er diese zu benutzen weiß und dass eine der Waffen in seinem Besitz eine besonders Gefährliche mit einer Reichweite von mehreren Hundert Metern ist", hatte der Staatsanwalt von Nîmes, Éric Maurel, gewarnt.
Der Gesuchte wurde vom seinem Vater in einer emotionalen Audio-Botschaft dazu aufgerufen, sich zu ergeben: "Valentin, es ist Papa, ich liebe dich, wir lieben dich."

Nachdem er sich gestellt hatte, habe er mit der Familie gesprochen, sagte Bürgermeister Mounier.
Sie seien erleichtert gewesen, dass es kein Blutvergießen gab.
Der 29-Jährige wird verdächtigt, in Plantiers seinen Chef und einen Arbeitskollegen mit Kopfschüssen getötet zu haben.
Es könnte um einen Konflikt mit dem Arbeitgeber gegangen sein, hieß es.
Der Mann habe nach einer Bemerkung seines Chefs die Waffe gezogen.
Die genauen Hintergründe sind aber weiter unklar.


 
Behörde schaltet IT-Systeme ab: Hacker greifen irischen Gesundheitsdienst an !

Erst legen Hacker eine ganze US-Pipeline lahm, jetzt muss der irische Gesundheitsdienst HSE sein gesamtes Computer-System abschalten.
Die Impfkampagne des EU-Staates soll dadurch aber nicht ins Stocken geraten.

Wegen eines Cyberangriffs hat Irlands öffentlicher Gesundheitsdienst HSE sein gesamtes Computer-System abgeschaltet.
"Es gibt einen bedeutenden Ransomware-Angriff auf die IT-Systeme von HSE", erklärte die Behörde auf Twitter.
Vorsorglich seien alle Systeme heruntergefahren worden.
Die Attacke ähnelt dem Cyberangriff auf die US-Pipeline Colonial Pipeline vor einer Woche.

Die Situation werde nun gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden bewertet, erklärte HSE.
"Wir entschuldigen uns für entstandene Unannehmlichkeiten für Patienten und die Öffentlichkeit."
Die Behörde stellte zugleich klar, dass der Ablauf der Corona-Impfungen durch den Vorgang nicht betroffen sei.
Die Impfungen "finden wie geplant statt".

Bei der Cyberattacke wurde nach ersten Erkenntnissen ähnliche Ransomware wie bei dem Hackerangriff auf die größte Pipeline in den USA vor einer Woche verwendet.
Diese Attacke war nach Angaben der US-Bundespolizei von der kriminellen Gruppe Darkside ausgeführt worden und hatte zu Panikkäufen an Tankstellen entlang der Ostküste der USA geführt.


 
Mobbing im Internet: 17-Jährige in Pariser Vorort mit Messer getötet !

Mobbing in sozialen Medien soll der Hintergrund für einen Messerangriff gewesen sein, bei dem nahe Paris ein Mädchen starb.
Sie wollte wohl zwischen zwei Streitenden vermitteln.


In Frankreich ist eine 17-Jährige Medienberichten zufolge mit einem Messer getötet worden.
Ursache der Tat sei ersten Erkenntnissen nach Rivalität in sozialen Netzwerken gewesen, berichtete unter anderem der Sender Franceinfo am Freitagabend unter Berufung auf Polizeiquellen.

Die Tat habe sich am Nachmittag in Ivry-sur-Seine, einer Gemeinde im Großraum Paris, in einer Hochhaussiedlung ereignet.
Der ebenfalls jugendliche mutmaßliche Täter, der zunächst geflüchtet war, sei kurze Zeit später festgenommen worden.

Die Tat soll im Zusammenhang mit einem Streit zwischen der Schwester des Opfers und dem mutmaßlichen Täter im Internet stehen.
"Dies ist das Ergebnis einer Form von Mobbing in sozialen Netzwerken", zitierte die französische Nachrichtenagentur AFP den Bürgermeister von Ivry-sur-Seine, Philippe Bouyssou.
Die 17-Jährige habe zwischen den beiden vermitteln wollen.

In den vergangenen Monaten war es im Großraum Paris immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen gekommen.
Zwei Jugendliche waren dabei getötet worden.


 
Nach Überfall auf Kunden: Verkauf von Pokemon-Sammelkarten ausgesetzt !

Nachdem in den USA der Hype um Pokemon-Sammelkarten aus dem Ruder gelaufen ist, hat der Einzelhandelsriese Target den Verkauf dieser und anderer Sammelkarten ausgesetzt.
„Die Sicherheit unserer Gäste und unserer Belegschaft ist unsere oberste Priorität“, begründete die Kette, die mehr als 1800 Kaufhäuser in den USA betreibt, am Freitag ihre Entscheidung.

Außer den Pokemon-Karten werden auch die Sammelkarten der US-Basketball-, Football- und Baseballverbände NBA, NFL und MLB nicht mehr in den Target-Geschäften verkauft.
Nähere Gründe nannte die Kaufhauskette nicht.

US-Medien zufolge zog Target wahrscheinlich die Konsequenzen aus einem Vorfall vergangene Woche.
Im Bundesstaat Wisconsin hatten vier Männer einen 35-jährigen Target-Kunden auf dem Kundenparkplatz angegriffen, um ihm seine Sammelkarten abzunehmen.
Der 35-Jährige zog schließlich eine Waffe, um die Angreifer in die Flucht zu schlagen, gab aber keinen Schuss ab.

Die Sammelkarten gibt es bereits seit 1996
Sammelkarten der japanischen Computerspiel-Figuren von Pokemon gibt es bereits seit 1996.
Nach Angaben von Branchenkennern haben die Karten in Zeiten der Corona-Pandemie wieder an Popularität gewonnen, weil viele Menschen zu Hause bleiben und auf zahlreiche Freizeitaktivitäten verzichten müssen.

Für seltene Pokemon-Karten wie Pokemon Fireball werden Preise von bis zu 300.000 Dollar (248.000 Euro) bezahlt.
Eine Pokemon-Sammelkartenbox aus dem Jahr 1999 war im Februar für 666.000 Dollar versteigert worden.
Auch Social-Media-Stars wie der Youtuber Logan Paul heizen den Hype um die Sammelkarten an.
Der 26-Jährige hatte in einem Video damit geprahlt, dass er schon fast zwei Millionen Dollar für die Karten ausgegeben habe.

Wegen des Ansturms hatte Target den Verkauf im April schon auf täglich eine Packung Pokemon-Sammelkarten pro Kunden begrenzt.
Nun sind sie bei Target nur noch online erhältlich.


 
Leichenfunde in El Salvador: Polizist wohl in 13 Morde verwickelt !

Nachdem er wegen eines Doppelmordes festgenommen wurde, durchsuchen Ermittler das Grundstück des Kollegen.
Dabei finden sie weitere Leichen.
Inzwischen gehen die Beamten davon aus, dass der Polizist an gut einem Dutzend weiterer Morde beteiligt war.

Nach seiner Verhaftung wegen der Ermordung einer Frau und ihrer Tochter sind auf dem Grundstück eines Ex-Polizisten in El Salvador zehn Leichen gefunden worden.
Die Leichen wurden an verschiedenen Stellen auf dem Anwesen in Chalchuapa rund 90 Kilometer westlich der Hauptstadt San Salvador entdeckt, wie die Generalstaatsanwaltschaft bekanntgab.
Der verhaftete Ex-Polizist soll an insgesamt 13 Morden beteiligt gewesen sein, darunter drei Kinder und mehrere Frauen.

Der Ex-Polizist Hugo Ernesto Chávez, der einer kriminellen Vereinigung angehören soll, war am vergangenen Samstag wegen der Ermordung einer Frau und ihrer Tochter in Chalchuapa festgenommen worden.
Der Gruppe werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft insgesamt 13 Morde zur Last gelegt, gegen neun weitere Verdächtige wurden Haftbefehle ausgestellt.
Es geht demnach unter anderem um die Morde an sieben Frauen, einem siebenjährigen Mädchen, einem neunjährigen Jungen und einem Kleinkind von zwei Jahren.

Gabriela Sagastume von der Staatsanwaltschaft verwies darauf, dass den Beteiligten erschwerende Umstände zur Last gelegt werden könnten, weil sich die Morde an den Frauen im Zusammenhang mit vorheriger "sexueller Gewalt" ereignet hätten.
Die Behörden des mittelamerikanischen Landes stuften den Ex-Polizisten als Hauptverdächtigen mit einer "psychopatischen Störung" ein.

Nach den Worten von Justizminister Gustavo Villatoro ging der Ex-Polizist in den sozialen Netzwerken auf "Jagd" nach seinen Opfern.
Die Festgenommenen haben demnach Verbindungen zu Menschenhändlern.
In El Salvador wurden im vergangenen Jahr 1322 Menschen ermordet, das entsprach 20 Toten pro 100.000 Einwohner.
Gegenüber 2019 war dies allerdings bereits ein deutlicher Rückgang.


 
Geldwäsche-Ring auf Mallorca gesprengt !

Über die Grenzen überweisen die Strohmänner Kleinstbeträge, eingenommen aus Deals mit Kokain.
Peu à peu wächst der geschmuggelte Geldberg jenseits des Atlantiks, und die Bande ersteht Immobilien und Luxusautos.
Was Kontrolleuren entgeht, fällt schließlich der Polizei auf Mallorca auf.

Die Polizei auf Mallorca hat ein internationales Geldwäsche-Netzwerk gesprengt, das unter anderem Beträge nach Kuba leitete.
Auf der beliebten Urlauberinsel seien 55 Menschen und in Madrid fünf weitere Komplizen festgenommen sowie 400.000 Euro und größere Mengen Drogen beschlagnahmt worden, teilte die Polizei mit.

Die Bande habe Einnahmen aus dem Kokainschmuggel in legal erscheinende Gelder verwandelt, indem sie Beträge über bezahlte Strohmänner nach Kuba, in die Dominikanische Republik und in die USA überwiesen habe, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Die Beträge seien jeweils so klein gewesen, dass sie bei Kontrollen nicht auffielen.
Die Empfänger der Gelder kauften demnach dann vor Ort Immobilien und Luxusautos, die der Bande zur Verfügung standen.

Auf Mallorca habe die Bande zudem Pseudo-Baufirmen gegründet, die mit zwei mallorquinischen Unternehmen kooperierten.
Diese stellten 200.000 Euro für Arbeiten in Rechnung, die es gar nicht gab, wie die Ermittler mitteilten.

Auf Mallorca floriert das Drogengeschäft vor allem in der als Drogendorf bekannten Barackensiedlung Son Banya unweit des Flughafens.
Die Insel wird von internationalen Banden auch immer wieder als Umschlagpunkt genutzt.


 
31 Jahre zu Unrecht in US-Haft: Geistig behinderte Brüder erhalten 84 Millionen Dollar Entschädigung !

Weil sie 31 Jahre in North Carolina unschuldig im Gefängnis gesessen haben, ist zwei afroamerikanischen Halbbrüdern eine Entschädigung von 84 Millionen Dollar (69,2 Millionen Euro) zugesprochen worden.
„Dies ist das beträchtlichste Jury-Urteil in einem Fall fälschlicher Verurteilung in der Geschichte der USA“ sagte der Anwalt der Halbbrüder, Des Hogan, am Montag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP.

Brüder sollen zu Unterzeichnung von Geständnissen gezwungen worden sein
Die beiden geistig behinderten Halbbrüder Henry Lee McCollum und Leon Brown waren 1983 wegen Vergewaltigung und Mordes an einem elfjährigen Mädchen verurteilt worden.
Die zum Zeitpunkt ihrer Festnahme 19 und 15 Jahre alten Halbbrüder wurden nach eigener Aussage zur Unterzeichnung von Geständnissen gezwungen.

Sie wurden zunächst zum Tode verurteilt, später wurde die Strafe in lebenslange Haft umgewandelt.
Mehr als 30 Jahre mussten sie in einem Gefängnis im US-Südstaat North Carolina absitzen.

Erst 2014 wurden die Urteile gegen McCollum und Brown aufgehoben, nachdem durch eine DNA-Spur vom Tatort ein anderer Mann unter Tatverdacht geraten war.
Dieser hatte knapp einen Monat nach dem Verbrechen an der Elfjährigen eine 18-Jährige vergewaltigt und ermordet.
Obwohl er wegen dieses Verbrechens verurteilt wurde, war er in dem Verfahren nie zu dem Mord an der Elfjährigen befragt worden.

Brüder sind rehabilitiert
Nach der Aufhebung ihres Urteils verklagten McCollum und Brown die Behörden vor einem Bundesgericht wegen ihrer unrechtmäßigen Inhaftierung und der Ermittlungsfehler.
Die Geschworenen sprachen ihnen am Freitagabend (Ortszeit) 75 Millionen Dollar an Entschädigung und Zinsen zu, weitere neun Millionen Dollar wurde den Halbbrüdern in einer Zusatzvereinbarung zuerkannt.

Ihr Anwalt sagte, McCollum und Brown seien „glücklich, dass die Geschworenen festgestellt haben, dass der Sheriff Unrecht hatte“.
Nun seien sie „rehabilitiert“.
Die Geschworenen hätten mit ihrer Entscheidung die Botschaft ausgesandt, „dass die alten Zeiten, in denen die Rechte von Armen, von nicht-weißen Menschen, von Marginalisierten in den ländlichen Bezirken vorbei“ seien, hob Hogan hervor.


 
Todesstrafe in US-Bundesstaat: South Carolina erlaubt zukünftig Erschießungen !

Zum Tode Verurteilte wurden in South Carolina bislang mit dem elektrischen Stuhl oder einer Giftspritze umgebracht.
Doch die Präparate sind knapp.
Der US-Bundesstaat will deshalb nun auch Erschießungen erlauben.


Zur Vollstreckung der Todesstrafe will der US-Bundesstaat South Carolina künftig auch Erschießungen erlauben.
Der Gouverneur des Staates, Henry McMaster, schrieb am Montag auf Twitter, er habe eine entsprechende Gesetzesänderung unterzeichnet.

Bislang waren in South Carolina zur Vollstreckung der Todesstrafe die Giftspritze oder der elektrische Stuhl vorgesehen.
In vielen US-Bundesstaaten sind aber die tödlichen Substanzen für die Giftspritzen knapp, weil sich europäische Pharmafirmen weigern, den US-Behörden Nachschub zu liefern.
In South Carolina gab es daher seit zehn Jahren keine Hinrichtungen mehr.
Die letzte Hinrichtung mit der Giftspritze war nach Behördenangaben im Jahr 2011, der elektrische Stuhl wurde in South Carolina zuletzt 2008 genutzt.
Durch die Gesetzesänderung sollen zum Tode Verurteilte nun wählen können, ob sie auf dem elektrischen Stuhl oder durch Erschießung sterben wollen, wenn eine Giftspritze nicht verfügbar ist.

In den USA ist die Todesstrafe insgesamt auf dem Rückzug.
Nach Angaben des Informationszentrums für Todesstrafe haben bislang 23 der 50 Bundesstaaten die Todesstrafe abgeschafft, zuletzt Virgina.
Drei weitere Staaten haben die Vollstreckung der Todesstrafe demnach ausgesetzt.

2020 wurden 17 Menschen hingerichtet
In Staaten, in denen es noch Hinrichtungen gibt, ist die Verabreichung einer Giftspritze die gängige Methode.
Es gibt auf dem Papier jedoch Alternativen, wozu prinzipiell auch Erschießungen gehören.
Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Informationszentrum zur Todesstrafe ist South Carolina nach Mississippi, Oklahoma und Utah nun der vierte US-Bundesstaat, der auch Erschießungen erlaubt.
In der jüngeren US-Geschichte wurde die Methode nach Angaben des Informationszentrums jedoch nur in einzelnen Fällen angewandt, zuletzt 2010 im Bundesstaat Utah.

2020 wurden in den USA nach Angaben des Zentrums von fünf Staaten und der Bundesregierung insgesamt 17 Menschen hingerichtet.
Der Bund hatte fast zwei Jahrzehnte lang keine Todesstrafen mehr vollstrecken lassen – die Regierung von Ex-Präsident Donald Trump setzte jedoch deren Wiedereinführung durch.
Der neue Präsident Joe Biden lehnt die Todesstrafe dagegen ab.


 
17-Jähriger bei Paris erstochen: Mögliches Motiv - Rache !

Erneut wird ein Jugendlicher in einer Pariser Vorstadt Opfer einer tödlichen Gewalttat: Ein 17-Jähriger stirbt in Champigny-sur-Marne an einer Stichverletzung.
Beim Täter soll es sich um einen Jugendlichen aus dem selben Block handeln.

Bei Paris hat ein junger Mann am Dienstag einen 17-jährigen Jugendlichen erstochen.
Wie die Staatsanwaltschaft von Créteil mitteilte, wurde der 2005 geborene Verdächtige kurz nach der Tat in Champigny-sur-Marne südöstlich der französischen Hauptstadt festgenommen.
Er wohnt nach Polizeiangaben im selben Wohnblock wie der Tote.

Wie aus Polizeikreisen verlautete, hatte ein Zeuge am Dienstagabend eine Gruppe von Jugendlichen vor einem Haus des Wohnblocks bemerkt.
Die Jugendlichen flüchteten, einer blieb jedoch am Boden liegen.
Er hatte demnach tödliche Verletzungen durch eine Stichwaffe erlitten.
Man könne aktuell nicht sagen, ob es sich um eine Schlägerei zwischen Jugendbanden oder um eine persönliche Abrechnung zwischen zwei Menschen handele, schrieb die französische Nachrichtenagentur AFP und berief sich auf die Staatsanwaltschaft.
Laut "Le Parisien" spricht vieles für eine persönliche Abrechnung.

Im Großraum Paris hat es seit Jahresbeginn schon mehrere Fälle tödlicher Jugendgewalt gegeben.
Am Freitag war in Ivry-sur-Seine eine 17-Jährige von einem 14-Jährigen erstochen worden.
Hintergrund war wohl Mobbing im Netz gegen die Schwester des Opfers.
Der 14-Jährige hat die Tat gestanden und sitzt in Untersuchungshaft.

Im März war in Champigny-sur-Marne ein Streit zwischen Jugendlichen aus verschiedenen Stadtvierteln auf offener Straße eskaliert.
Es kam zu einer Prügelei und Messerstecherei mit zwei Schwerverletzten.
Im vergangenen Herbst war die Pariser Banlieue in den Schlagzeilen, weil ein Mob versuchte, eine Polizeistation zu stürmen.


 
Großfahndung in Belgien: Bewaffneter Soldat bedroht Virologen !

In Belgien muss ein bekannter Virologe in Sicherheit gebracht werden, weil er Morddrohungen bekommt - unter anderem von einem Soldaten, den die Polizei nun jagt.
Der ist offenbar schwerbewaffnet auf der Flucht.

Die belgische Polizei fahndet nach einem bewaffneten Soldaten, der als gefährlicher Rechtsextremist gilt und unter anderen einen bekannten Virologen bedroht hat.
Der Soldat sei mit Waffen untergetaucht und habe einen "besorgniserregenden" Brief zurückgelassen, darunter Drohungen gegen den Staat und Personen des öffentlichen Lebens, sagte ein Sprecher der belgischen Staatsanwaltschaft.

Die Fahndung, an der sich Spezialkräfte der Polizei beteiligten, konzentrierte sich demnach auf die Region um den Wohnsitz des Mannes in der Stadt Dilsen-Stokkem in Flandern nahe der Grenze zu den Niederlanden.
Belgischen Medienberichten zufolge könnte der zwischen 40 und 50 Jahre alte Soldat einen Raketenwerfer, ein Maschinengewehr, eine Pistole und Schutzausrüstung entwendet haben.

Die Ermittler fanden mutmaßlich das Auto des Verdächtigen in einem Waldstück in der Nähe von Dilsen-Stolkkem.
Einem Förster war der Wagen am Dienstagabend aufgefallen.
In dem Auto seien "schwere Waffen" gefunden worden, so die Bundesanwaltschaft.

Virologe an sicheren Ort gebracht
Justizminister Vincent Van Quickenborne sagte dem Fernsehsender VRT, der Soldat stehe wegen seiner extremistischen Ansichten auf einer Beobachtungsliste der belgischen Anti-Terror-Behörde Ocam.
"Es gibt Hinweise, dass er gewalttätig ist, und die vergangenen 24 Stunden haben gezeigt, dass der Mann eine akute Gefahr darstellt", sagte der Minister weiter.

Die Drohungen des Soldaten richteten sich unter anderem gegen Marc Van Ranst, einen führenden Wissenschaftler und Virologen in Belgien.
Der in Onlinemedien sehr präsente Van Ranst war im Laufe der Pandemie zunehmend zum Ziel der Kritik von Gegnern der Corona-Auflagen geworden.
Er lebte bereits unter Polizeischutz und wurde nun mit seiner Familie an einen sicheren Ort gebracht.

Gegen Corona-Maßnahmen und Impfstoffe zu sein, gehe allzu oft mit Gewaltverherrlichung und rohem Rassismus einher, schrieb der Virologe in der Nacht zu Mittwoch auf Twitter.
"Damit eines klar ist: Solche Drohungen machen nicht den geringsten Eindruck auf mich."


 
72-Jähriger soll mehrere Frauen zerstückelt und gegessen haben !

Mindestens zehn Morde an Frauen wirft die Justiz in Mexiko einem 72-Jährigen vor.
In einer Anhörung vor Gericht der Mann zu, seine Opfer zerstückelt und Teile von ihnen gegessen zu haben.

Ein entsetzliches Verbrechen beschäftigt derzeit die Justiz in Mexiko.
Ein 72-jähriger Mann wird beschuldigt, mindestens zehn Frauen getötet, zerstückelt und Teile der Leichen gegessen zu haben.
In einer Anhörung am Donnerstag gab der mutmaßliche Serienkiller erschütternde Details seiner Taten preis.

Seinem letzten Opfer, so berichtete es der verdächtigte Andrés Mendoza laut "Daily Mail" dem Gericht, habe er die Haut vom Gesicht geschnitten.
Die grausame Tat begründete er damit, dass er fand, die Frau sei hübsch.
Opfer und Täter kannten einander offenbar.
Der Ehemann der Frau, ein Polizist, sagte aus, sie hätten den Mann aufgrund seines Alters finanziell unterstützt.

Überreste mehrere Frauenleichen entdeckt
Die Polizei hatte Mendoza am vergangenen Samstag festgenommen, nachdem die 34-jährige Mutter zweier Töchter nicht von einem Treffen mit mit Mendoza nach Hause gekommen war.
Bei der Durchsuchung des Hauses des gelernten Schlachters im Bezirk Atizapan im Bundesstaat Mexiko fand die Polizei die Überreste der Frau und weiterer Opfer sowie persönliche Gegenstände.

Seit Montag ist ein Team von Forensikern mit der Spurensuche im Haus des Mannes befasst.
Dabei wurden Schädelknochen und andere menschliche Knochen entdeckt, die Mendoza in seinem Keller sowie unter dem Fußboden des Hauses vergraben haben soll.
Daneben stellten die Ermittler Videoaufnahmen sicher, auf denen einige der Morde festgehalten sein sollen.

Mendoza gab vor Gericht an, Teile der Leichen seiner Opfer gegessen zu haben.
Er sagte, er wolle die ganze Wahrheit auf den Tisch legen.
Die Ermittler schließen nicht aus, dass noch weitere ungeklärte Vermisstenfälle mit dem 72-jährigen in Verbindungen stehen.
In einem Notizbuch, das bei der Durchsuchung des Hauses beschlagnahmt wurde, sollen die Namen von 29 Frauen stehen.


 
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