NEWS aus dem Ausland !

Konflikt zwischen Banden ? Mann stirbt bei Schießerei in Dänemark !

Nördlich von Kopenhagen kommt es zu einer Schießerei, mehrere Menschen werden ins Krankenhaus eingeliefert.
Für einen jungen Mann kommt jede Rettung zu spät.
Die Polizei hat eine Vermutung, was hinter den Schüssen stecken könnte.

Bei Schüssen nördlich von Kopenhagen ist am Samstagabend ein junger Mann getötet worden.
Vier weitere Männer im jungen Erwachsenenalter seien verletzt worden, sagte Ermittler Lau Thygesen von der Polizei Nordseeland (Nordsjælland) am späten Abend auf einer Pressekonferenz in der Stadt Helsingør.

Die Polizei vermutet, dass es sich um eine Auseinandersetzung zwischen zwei lokalen Banden handelt.
Es werde nach dem- oder denjenigen gefahndet, die die Schüsse abgegeben hätten.
Unter den Opfern sind wohl keine unbeteiligten Passanten.

Die Schüsse waren am frühen Abend in der Gemeinde Rungsted rund 30 Kilometer nördlich von Kopenhagen
Auf Bildern vom Tatort war im Anschluss zu sehen, dass mehrere Rettungs- und Polizeiwagen in einer Kurve einer Küstenstraße standen.
Rungsted ist Teil der Stadt Hørsholm und liegt rund 30 Kilometer nördlich von Kopenhagen.
In der dänischen Hauptstadt sind mehrere Gangs aktiv.


 
Millionenraub am Flughafen von Tirana: Passagiere im Jet gucken zu !

Tirana - Vor den Augen von Flugreisenden im startbereiten Jet der Austrian Airlines hat es auf dem Flughafen von Tirana einen Millionenraub mit tödlichem Ausgang gegeben.

Ein Geldtransport wurde am Dienstag gerade in den Jet verladen, der nach Wien abfliegen sollte.
Einige Passagiere beobachteten den spektakulären Überfall in der albanischen Hauptstadt von ihren Sitzen aus.
Einen der Täter, der auf der Flucht erschossen wurde, identifizierten die albanischen Behörden am Mittwoch als gesuchten Bankräuber, berichtete die Webseite oranews.tv.
Seine Komplizen entkamen zunächst.

Die maskierten, schwer bewaffneten Männer waren mit einem Kleinbus durch eine Feuerwehrzufahrt auf das Vorfeld gefahren.
Sie hielten unmittelbar vor dem Airbus A 320 der österreichischen Fluggesellschaft an.
Auf dem Fahrzeug prangte die Aufschrift "Steuerfahndung".
Mit vorgehaltener Waffe zwangen die Täter die Begleiter des Geldtransporters, ihnen die Säcke mit Geld auszuhändigen.
Zum Teil mussten diese sie aus dem Laderaum des Flugzeugs herausholen.

Anschließend fuhren die Gangster davon.
In etwa 800 Meter Entfernung wollte ein Kontingent der Flughafen-Polizei sie stoppen.
In dem Feuergefecht kam der eine Angreifer ums Leben.
Die anderen warfen seine Leiche aus dem Wagen und entkamen.
Die Polizei leitete eine umfassende Fahndung ein, bei der auch ein Helikopter eingesetzt wurde.

Zunächst war nicht klar, wieviel Geld die Räuber erbeuteten.
In Medienberichten war von mindestens zwei Millionen Euro die Rede.
Unweit des Tatortes fand die Polizei das zurückgelassene und ausgebrannte Tatfahrzeug.
Die Täter hatten es offensichtlich in Brand gesetzt, um Spuren zu verwischen.

Am Mittwoch gaben die Behörden die Identität des bei der wilden Flucht erschossenen Mannes an.
Der unter dem Namen Admir Murataj bekannte Täter war wegen mehrfachen Bankraubes gesucht.
2013 soll er aus einem Gefängnis in Griechenland ausgebrochen sein.
Nach Darstellung albanischer Medien soll dies aber nicht sein richtiger Name gewesen sein.
Der Mann soll insgesamt 13 Aliasnamen benutzt haben.

Für die Passagiere im Jet bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr, hieß es in den Berichten.
Einige Fluggäste sagten nach Angeben des Fernsehsenders TV Klan, dass sie die Angreifer wegen ihrer schwarzen Kampfmontur und den kugelsicheren Westen für Teilnehmer einer Polizeiübung gehalten hätten.
Das Flugzeug landete mit zweieinhalb Stunden Verspätung in Wien.

Die organisierte Kriminalität stellt in Albanien ein großes Problem dar.
Die Banden organisieren sich oft entlang von Clan-Strukturen, die für die Strafverfolgungsbehörden schwer zu durchdringen sind.
Zuletzt war vor drei Jahren ein Geldtransporter auf ähnliche Weise auf dem Flughafen von Tirana ausgeraubt worden.
Weitere Geldfuhren wurden immer wieder auf dem Weg zum Flughafen überfallen.

Eine Sprecherin der AUA sagte in Wien, dass die Luftfahrtgesellschaft vorläufig keine Werttransporte aus Tirana mehr übernehmen wird.
Am Mittwoch kamen Sicherheitsexperten der AUA zusammen, um über mögliche zusätzliche Maßnahmen zu beraten.


 
Besucher erpresst: Brite muss für Pornoseiten-Malware lange ins Gefängnis !

Ein 24-jähriger Student aus London wurde in Großbritannien zu sechs Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt, weil er Besuchern von Porno-Websites Malware untergejubelt und daraufhin getarnt als Strafverfolgungsbehörde „Strafen“ von diesen eingetrieben und sie so erpresst hat.

Der Student soll dabei nur als ein Mitglied einer russisch-sprechenden Hacker-Gruppe agiert haben.
Er habe mit fiktiven Unternehmen als Mittelsmann zu Werbeagenturen fungiert, um Werbeplätze auf Porno-Websites zu buchen.
Über die geschaltete Werbung wurden die Opfer auf Websites gelockt, über die ihnen wiederum Malware basierend auf dem Angler Exploit Kit (AEK) untergejubelt wurde.
Die Malware hat den Browser auf den Computern der Betroffenen gesperrt, eine Nachricht einer Strafverfolgungsbehörde vorgegaukelt und nur nach Zahlung eines „Lösegeldes“ den Computer wieder freigegeben.
Die Forderungen, die viele aus Scham bezahlt haben sollen, sollen zwischen ein paar hundert und rund 1.000 Euro pro Einzelfall betragen haben.
Die Aktivität der Hacker dauerte mindestens von September 2012 bis Dezember 2018 an.

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Einnahmen von mehreren Millionen Euro
Der Brite allein soll so auf Einnahmen von mindestens 800.000 Euro gekommen sein, die die britische National Crime Agency (NCA) nachweisen konnte.
Die NCA geht allerdings davon aus, dass die tatsächlich erpressten Gelder mehrere Millionen Euro betragen haben.
Das Netzwerk soll rund 4 Millionen britische Pfund auf Kryptowährungsplattformen gehandelt haben.
Die Opfer stammen aus mindestens 20 verschiedenen Ländern und die Werbeanzeigen wurden den Erkenntnissen der Ermittler zufolge bei mindestens 21 Millionen Website-Aufrufen monatlich ausgespielt.

Zunächst selbst als Opfer dargestellt
Im Juli 2014 wurde der Londoner Student schon einmal festgenommen, nachdem eine Werbeagentur, die er zum Platzieren der Werbung nutzte, ihn angezeigt hatte, da er eine DDoS-Attacke gegen diese ausgeführt hatte.
Dennoch setzte er sein illegales Handeln daraufhin fort.
Nachdem er im Prozess zunächst behauptet hatte, selbst nur Opfer von Hackern geworden zu sein, hatte er sich schlussendlich in 11 Punkten schuldig bekannt.

Staatsanwalt Russell Tyner bezeichnet den Fall als einen der organisiertesten und schwerwiegendsten, den die NCA jemals bearbeitet habe.


 
Schüsse vor der Botschaft: Londoner Polizei stoppt Autofahrer !

Alarm in der britischen Hauptstadt: Im Londoner Stadtteil Notting Hill fallen Schüsse.
Mit Waffengewalt ziehen Polizeibeamte einen Autofahrer vor der ukrainischen Botschaft aus dem Verkehr.
Der Mann wird festgenommen.
Die Hintergründe sind noch unklar.


Die britische Polizei hat bei einem Vorfall nahe der Botschaft der Ukraine in London das Feuer eröffnet.
Nach Angaben der diplomatischen Vertretung hatte ein Mann mit seinem Auto am Morgen den geparkten Wagen der ukrainischen Botschafterin beschädigt.

Das Dienstfahrzeug von Natalia Galibarenko sei "vorsätzlich gerammt" worden, teilte die Botschaft mit.
Die Londoner Polizei erklärte dagegen etwas zurückhaltender, dass bei dem Vorfall ein Wagen mit mehreren geparkten Autos vor der ukrainischen Botschaft kollidiert sei.
Als die Polizei eintraf, sei ein Fahrzeug auf sie zugefahren - daraufhin hätten die Beamten geschossen und auch einen Taser eingesetzt.

Versuchter Mord mit dem Auto?
Der Wagen wurde gestoppt, die Beamten nahmen den Fahrer fest.
Ersten Angaben zufolge soll es sich dabei um einen 40- bis 50-jährigen Mann handeln.
Der Festgenommene sei unverletzt, hieß es.
Nähere Angaben zu seiner Person und zu möglichen Hintergründen des Vorfalls gibt es bislang nicht.

Die Tat werde nicht als Terror-Fall behandelt, betonte die Londoner Polizei.
Der mutmaßliche Angreifer muss jedoch mit einer Anklage wegen versuchten Mordes und vorsätzlicher Sachbeschädigung rechnen.
Unmittelbar vor seiner Autoattacke soll er aufgrund seines "asozialen Verhaltens" aufgefallen sein.

Nach Darstellung der ukrainischen Diplomaten soll er seine Rammstöße gegen den Wagen der Botschafterin auch unter den Augen der alarmierten Polizisten zunächst fortgesetzt haben.
Die Schüsse fielen demnach erst, als er sein Auto in Richtung der Beamten lenkte.

"Schnelle und professionelle Reaktion"
Der genaue Ablauf der Ereignisse ist noch unklar.
Der Tatverdächtige wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht und dort näher untersucht.
Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen dauern an.

Das Personal der ukrainischen Vertretung in London kam mit dem Schrecken davon.
Die russische Botschaft in London erhöhte nach dem Vorfall der Nachrichtenagentur Tass zufolge die Sicherheitsvorkehrungen.
Ukrainische Stellen sprachen in einer ersten Mitteilung von einer "schnellen und professionellen Reaktion" der Polizei.


 
Protestaktion wird geahndet: Iran - Ein Jahr Haftstrafe für Frau ohne Kopftuch !

Teheran - Ein iranische Frau muss für ein Jahr ins Gefängnis, weil sie ihr Kopftuch abgenommen hatte.
Die 32-jährige Wida Mowahed hatte vor zwei Jahren als Protest gegen den Kopftuchzwang im Iran in der Innenstadt Teherans ihr Kopftuch abgenommen und wurde daraufhin verhaftet.

Wegen unsittlichen Verhaltens und öffentlicher Aufruhr wurde sie nun von einem Gericht zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt, wie ihr Anwalt Pajam Derafschan am Sonntag mitteilte.

Es könnte aber zu einer Amnestie durch Ajatollah Ali Chamenei, dem obersten Führer des Landes, kommen, so der Anwalt laut der Nachrichtenagentur IRNA.

Mowahed gilt als Pionierin der landesweiten Protestwelle persischer Frauen gegen den Kopftuchzwang im Land.
Nach ihr nahmen zahlreiche Frauen in mehreren iranischen Städten kurzfristig ihr Kopftuch ab und posteten ihre Bilder und Videos in den sozialen Medien.
Die Aktionen sorgten weltweit für Aufmerksamkeit - und im Iran für Verärgerung im Klerus.
Mindestens 30 Frauen wurden in diesem Zusammenhang festgenommen.

Im Iran müssen Mädchen ab neun Jahren in der Öffentlichkeit ein Kopftuch sowie einen langen, weiten Mantel tragen, um Haare und Körperkonturen zu verhüllen.
Der Kopftuchzwang ist im Iran zwar seit 40 Jahren Pflicht, genauso lange aber ist die Mehrheit der Frauen dagegen.

Nach den Anti-Kopftuch-Protesten sind besonders in Großstädten immer mehr Frauen ohne Kopftuch zu sehen - und es werden immer
Die Polizei kann angeblich dagegen nichts unternehmen, weil sie sonst jeden Tag Hunderte von Frauen festnehmen müssten.


 
Feuer in Pariser Kathedrale Notre-Dame ausgebrochen !

Paris - In der Kathedrale Notre-Dame in Paris ist am Montagabend ein Feuer ausgebrochen.
Auf Bildern im französischen Fernsehen war eine große Rauchsäule über dem Pariser Wahrzeichen zu sehen.

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Die Polizei gab auf Anfrage zunächst keine Informationen über den Zwischenfall bekannt.
Nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP könnte der Brand mit Renovierungsarbeiten zusammenhängen.
Er sei auf dem Dachboden der Kathedrale ausgebrochen und gegen 18.50 Uhr entdeckt worden.

Notre-Dame ist eine der Pariser Top-Touristenattraktionen und wird jährlich von Millionen von Menschen besucht.
Die Kathedrale steht im Herzen der Stadt auf der Île de la Cité.
Ihre Geschichte reicht bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück.
Fast 200 Jahre vergingen bis zur Fertigstellung.
Die Dimensionen der im gotischen Stil konstruierten und der Jungfrau Maria geweihten Kirche mit ihren beiden majestätischen Türmen sind gewaltig: 127 Meter lang, 40 Meter breit und bis zu 33 Meter hoch.


 
Nach dem Inferno von Notre-Dame Wiederaufbau könnte Jahrzehnte dauern !

Das Feuer in Notre-Dame ist gelöscht, jetzt richten die Franzosen langsam den Blick nach vorn.
Das Mammut-Projekt Wiederaufbau steht an.
Bereits mehr als eine halbe Milliarde Euro sind zugesagt, doch noch immer droht eine Katastrophe.


Notre-Dame nach dem Feuer: „Der Wiederaufbau der Notre-Dame könnte Jahrzehnte dauern“ !


Scherben von unersetzlichen Fenstern aus dem Mittelalter und ein klaffendes Loch über dem Chor: Am Morgen danach wird das ganze Ausmaß der Schäden sichtbar, den der Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame angerichtet hat.
Während übernächtigte Feuerwehrleute die letzten Flammen löschen, zeigen sich Pariser und Touristen am Seine-Ufer vereint.
Sie setzen auf das Versprechen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron: "Wir werden Notre-Dame wieder aufbauen."

Generalvikar Philippe Marsset ist einer der ersten, der die Schäden an dem gotischen Meisterwerk aus dem 12. Jahrhundert in Augenschein nehmen kann.
Rauch steigt über dem Altar auf, wo große Teile des Dachstuhls und der berühmte Spitzturm am Vorabend eingestürzt sind.
Doch das Kreuz auf dem Altar steht noch und trotzt der Verwüstung.
"Es war die Hölle", sagt der 61-Jährige über das Feuer, das kurz nach der Abendmesse ausbrach.
"Aber wir lassen uns nicht in die Knie zwingen", betont der Generalvikar.
"Diese Kirche wurde vor gut 850 Jahren gebaut.
Sie hat Kriege überstanden und Bomben - Notre-Dame übersteht alles."

Der größte Teil der religiösen und künstlerischen Schätze konnte aus der brennenden Pariser Kathedrale Notre-Dame gerettet werden.
Die für Katholiken sehr wertvolle Dornenkrone und andere Gegenstände seien im Pariser Rathaus untergebracht worden, sagte Frankreichs Kulturminister Franck Riester dem Sender LCI.
Es habe die reale Gefahr bestanden, dass der Nordglockenturm bei dem Brand zerstört wird, sagte der Minister.
"Und das hätte dann zur völligen Zerstörung von Notre Dame de Paris geführt."
Der außergewöhnliche Mut der Feuerwehr habe das verhindert.
Riester sagte, man habe immer noch die Fachkenntnis, ein solches Gebäude zu bauen.

Innenminister Christophe Castaner sagte, das Wesentliche sei gerettet, die Kirche liege nicht darnieder.
"Die Zeit des Wiederaufbaus" und die "Zeit der Solidarität" seien gekommen.
Man werde noch 48 Stunden abwarten müssen, ob die Statik in Gefahr ist und es noch Bewegung gibt.
Erst dann könnten Spezialkräfte die Kathedrale sichern.

Halten die Decken stand?
Der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich fürchtet, dass der Wiederaufbau Jahrzehnte dauern könnte.
"Jetzt zu spekulieren, wie lange der Wiederaufbau dauern und was er kosten wird, ist ein Blick in die Glaskugel", sagte Füssenich.
"Aber allein wenn man die Fernsehbilder gesehen hat, weiß man, dass es nicht nur Jahre sein werden, bis der letzte Schaden beseitigt ist, sondern dass es da um Jahrzehnte geht."

Die nächsten Tage seien nun entscheidend, betonte der Experte.
Die steinernen Deckengewölbe unterhalb des verbrannten Dachstuhls hätten sich mit Löschwasser vollgesogen.
"Das hat dazu geführt, dass es zu einer Gewichtszunahme der überwölbten Decken um ein Vielfaches gekommen ist.
Man wird die nächsten Tage abwarten müssen, ob die Gewölbe standhalten trotz dieses Gewichts."
Die Zerstörung des Dachstuhls von Notre-Dame sei ein besonders großer Verlust, weil er überwiegend noch aus dem 13. Jahrhundert gestammt habe.

Am Kölner Dom ist der Dachstuhl beispielsweise aus Stahl - nicht aus Holz.
Die Dombaumeisterin von Merseburg und Naumburg, Regine Hartkopf, mahnte bei n-tv dennoch zu Vorsicht.
"Stahl verformt sich unter Hitze und kann nachgeben", sagte sie.
"Man ist also nicht auf der sicheren Seite, nur weil der Dachstuhl aus Stahl besteht."

Bundeskanzlerin Angela Merkel bot Frankreich Hilfe beim Wiederaufbau der durch einen Brand schwer beschädigten Pariser Kathedrale Notre-Dame angeboten.
Es habe sie tief berührt, die Kirche in Flammen zu sehen, sagte die CDU-Politikerin in Berlin.
Bei der Kathedrale handele es sich um ein gemeinsames europäisches Erbe.
Deutschland sei daher "auch gerne bereit, dass wir gemeinsam an dem Wiederaufbau mitwirken, auch mit deutscher Expertise, mit deutscher Erfahrung".

Hilfe für den Wiederaufbau hat auch Russlands Präsident Wladimir Putin angeboten.
"Er schlug vor, die besten Experten nach Frankreich zu schicken.
Sie haben große Erfahrung in der Restaurierung von Weltkulturerbe", teilte der Kreml mit.
Die Kathedrale sei ein unschätzbarer kultureller Wert für Europa und die ganze Welt, sagte der russische Präsident in einem Schreiben an seinen französischen Kollegen Emmanuel Macron.
"Das Unglück, das in dieser Nacht geschehen ist, schmerzt auch in den Herzen der Russen."

Schon mehr als eine halbe Milliarde Euro zugesagt
Das Geld für den Wiederaufbau kommt aus Spenden - mehr als eine halbe Milliarde Euro wurde bereits zugesagt.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sagte, die Stadt werde sich mit 50 Millionen Euro am Wiederaufbau beteiligen.
Die Region Ile-de-France, die größtenteils dem Großraum Paris entspricht, kündigte eine Soforthilfe von zehn Millionen Euro an.
Der weitaus größere Anteil kommt aber von privaten Spendern.

Die Familien hinter zwei Luxusgüterkonzernen sagten zusammen 300 Millionen Euro zu.
Die Milliardärsfamilie Bettencourt-Meyers und der Kosmetikriese L'Oreal wollen insgesamt 200 Millionen Euro für den Wiederaufbau der stark beschädigten Kathedrale spenden.
Dabei kommen 100 Millionen Euro von der gemeinnützigen Stiftung Bettencourt Schueller, wie L'Oreal mitteilte.
Die anderen 100 Millionen Euro kommen von dem Kosmetikriesen und der Erbenfamilie Bettencourt-Meyers.
Die gemeinnützige Stiftung wurde in den 1980er von der Familie gegründet.

Weltweit signalisierten Menschen ihre Bereitschaft zu spenden - auch in Deutschland.
CDU-Politiker Friedrich Merz rief zu einer Sammlung auf.
Manche zogen Vergleiche zum Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche.
Deren Bau hatte nach der Grundsteinlegung 1994 elf Jahre gedauert.
Die Kosten beliefen sich auf 183 Millionen Euro.
"Sie müssen eine große Zahl von Menschen begeistern können, die etwas schier unmöglich Erscheinendes für möglich erachten", sagte der Frauenkirchen-Pfarrer Sebastian Feydt.
Wie viel die Instandsetzung von Notre-Dame kostet, ist noch unklar.

Innenminister Castaner ist sich sicher: "Notre-Dame wird wieder aufgebaut werden."
Sie sei nicht eine einfache Kathedrale, sondern ein gemeinsamer Bezugspunkt, "die Stärke, die uns allen gehört" und "unser Erbe", sagt er vor Reportern in Paris.
"Die Glocken von Notre-Dame werden wieder läuten", sagte Castaner.
So wie in den 850 Jahren zuvor.


 
Perus Ex-Präsident Garcia schießt sich bei Festnahme in den Kopf !

Kurz vor seiner Festnahme in Lima hat der peruanische Ex-Präsident Alan Garcia versucht, sich per Kopfschuss das Leben zu nehmen.
Eine Not-Op versucht ihm das Leben zu retten.

Der 69-Jährige frühere peruanische Staatschef hat sich in seinem Haus in den Kopf geschossen und wird derzeit in einer Klinik in Peru notoperiert, teilte sein Anwalt Erasmo Reyna mit.
Gegen Alan Garcia wird wegen des Verdachts von illegalen Spendenannahmen ermittelt.

Peru hatte wegen Korruptionsermittlungen ein Ausreiseverbot gegen den sozialdemokratischen Ex-Präsidenten verhängt.
Alan Garcia war daraufhin im November in die Botschafterresidenz Uruguays in Lima geflüchtet, die er im Dezember aber wieder verließ.

Ermittlungen wegen Bestechungsgeldern
Gegen Garcia wird wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern ermittelt.
Diese sollen von dem brasilianischen Baukonzern Odebrecht während seiner zweiten Amtszeit von 2006 bis 2011 gezahlt worden sein.
Odebrecht hat eingeräumt, unter drei verschiedenen peruanischen Präsidenten 29 Millionen Dollar (25 Millionen Euro) an Bestechungsgeldern an Behördenvertreter gezahlt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft geht der Frage nach, ob Odebrecht im Zusammenhang mit dem Bau der ersten U-Bahn-Linie in Lima Schmiergelder gezahlt hat.
Garcia sieht sich als Opfer politischer Verfolgung.
Er lebt eigentlich in Spanien und war für eine Zeugenaussage nach Peru gereist.


 
Alan García ist tot: Peruanischer Ex-Präsident tötet sich bei Verhaftung selbst !

Lima - Die Polizisten stehen bereits mit einem Haftbefehl in seinem Haus im feinen Stadtteil Miraflores, als Alan García um ein letztes Telefongespräch bittet.
Er schließt sich in einem Zimmer ein, um mit seinem Anwalt zu sprechen.
Dann fällt ein Schuss.

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Die Beamten brechen die Tür auf und finden den ehemaligen peruanischen Präsidenten blutüberströmt vor.
Er hat sich in den Kopf geschossen.
Der 69-Jährige wird sofort ins Krankenhaus gebracht.
Trotz einer Notoperation können die Ärzte sein Leben nicht retten.

"Wir sind bestürzt über den Tod des ehemaligen Präsidenten Alan García", schreibt der peruanische Staatschef Martín Vizcarra auf Twitter.
"Ich spreche seiner Familie mein Beileid aus."

Der Ex-Präsident (1985-1990 und 2006-2011) sollte wegen Korruptionsvorwürfen für zehn Tage in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen ihn wegen mutmaßlicher illegaler Finanzierung seiner Wahlkampagne von 2006 mit Spenden von Odebrecht.
Er soll während seiner zweiten Amtszeit die Vergabe von staatlichen Bauverträgen an den brasilianischen Konzern erleichtert haben.

"Alan García hat alles in seiner Macht Stehende getan, um zu entkommen", sagte der Strafrechtler Samuel Fernández von der Universidad Central in Chile im Fernsehen.
"Jetzt hat er eine schreckliche Entscheidung getroffen, weil er diesmal der Justiz wirklich in die Hände zu fallen schien."

García bestritt, Odebrecht-Geld angenommen zu haben.
"Man darf nicht Menschen aufgrund von Spekulationen verhaften, das wäre eine große Ungerechtigkeit", sagte García am Dienstagabend dem Sender RPP in seinem letzten Gespräch mit der Presse.

Um an lukrative Staatsaufträge zu kommen, hatte der Baukonzern Odebrecht nach eigenen Angaben vor der brasilianischen Justiz über Jahre hinweg in ganz Lateinamerika Politiker und Beamte bestochen.
Insgesamt sollen 785 Millionen Dollar Schmiergeld geflossen sein.

Wegen der boomenden Wirtschaft war Peru besonders betroffen.
In dem Andenland wird gleich gegen vier ehemalige Präsidenten wegen Korruption ermittelt: Neben García stehen auch Alejandro Toledo (2001-2006), Ollanta Humala (2011-2016) und Pedro Pablo Kuczynski (2016-2018) im Fokus der Behörden.

García wies die Vorwürfe stets zurück und sprach von einer Schmutzkampagne gegen ihn.
Ende vergangenen Jahres beantragte er politisches Asyl in Uruguay, das allerdings abgelehnt wurde.
Er verbrachte wegen früherer Ermittlungen gegen ihn in den 1990er Jahren neun Jahre im Asyl in Kolumbien und kehrte erst nach Peru zurück, als die Vorwürfe gegen ihn wegen illegale Bereicherung und Bestechlichkeit verjährt waren.

Bei den jüngsten Ermittlungen ging es auch um eine mutmaßlich illegale Zahlung von 100.000 US-Dollar des Baukonzerns Odebrecht an García, angeblich als Honorar für einen Vortrag in São Paulo 2012, nach Ende seiner Amtszeit.

Toledo soll 20 Millionen US-Dollar Bestechungsgeld von Odebrecht erhalten haben.
Im Gegenzug sorgte er nach Angaben der Ermittler dafür, dass das Unternehmen den Zuschlag für den Bau von zwei Abschnitten der Interoceánica erhielt.
Die Straße soll über Tausende Kilometer den Atlantik mit dem Pazifik verbinden.
Der Ex-Präsident hält sich derzeit in den USA auf.
Peru hat seine Auslieferung beantragt.

Auch der ehemalige Staatschef Humala soll Geld von Odebrecht angenommen haben.
Nach Angaben des früheren Konzernchefs Marcelo Odebrecht zahlte das Unternehmen drei Millionen Dollar für seine Wahlkampagne.
Gegen Humala und seine Frau Nadine Heredia wird wegen Geldwäsche und unzulässiger Absprachen ermittelt.

Ex-Präsident Kuczynski war vor einem drohenden Amtsenthebungsverfahren vor einem Jahr zurückgetreten.
Er soll eine illegale Wahlkampfspende von Odebrecht über 300 000 Dollar angenommen haben.
In der vergangenen Woche wurde er verhaftet.
Derzeit liegt er wegen Herzproblemen im Krankenhaus.


 
Unglück auf Ferieninsel: Reisebus stürzt Böschung hinab, Deutsche unter Todesopfern !

Madeira - Zu einem schrecklichen Unfall ist es am Mittwochabend auf der portugiesischen Insel Madeira gekommen.
Ersten Medienberichten zufolge sind neun deutsche Touristen dabei ums Leben gekommen.

Wie es zu dem Unfall gekommen ist, ist noch unklar.
Derzeitigen Angaben zufolge, soll sich der Reisebus mit etwa 50 Menschen an Bord gegen 18.30 Uhr (Ortszeit) überschlagen haben.

Der Bürgermeister von Caniço bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur „Lusa“, dass mehrere Menschen bei dem Unfall ums Leben gekommen seien.
„Euronews“ zufolge seien neun Deutsche unter den Toten.

Mehrere Menschen seien in ein Krankenhaus in Funchal gebracht worden, zitierte die Nachrichtenagentur Lusa den Bürgermeister der östlich der Hauptstadt gelegenen Gemeinde Caniço, in der sich der Unfall ereignet hat.

Der Fahrer hatte offenbar die Kontrolle über den Bus verloren, der daraufhin eine Böschung hinunter auf ein Haus stürzte.


 
Fahndung nach 18-Jähriger: Vor Columbine-Jahrestag - Gesuchte 18-Jährige ist tot !

Washington - Eine bewaffnete 18-Jährige, nach der die Polizei vor dem Jahrestag des Massakers an der amerikanischen Columbine-Highschool gefahndet hat, ist tot.
Das teilte die Bundespolizei FBI in Denver im US-Bundesstaat Colorado auf Twitter mit.

Der Sheriff von Jefferson County, Jeff Shrader, sagte bei einer Pressekonferenz, dem Anschein nach habe die Frau sich selber erschossen.
Aus Angst vor einem möglichen Angriff der 18-Jährigen waren die Columbine-Highschool und zahlreiche andere Schulen im Großraum Denver am Mittwoch geschlossen geblieben.

Die Polizei hatte fieberhaft nach der 18-Jährigen gesucht, die vom FBI als "bewaffnet und gefährlich" eingestuft worden war.
Der FBI-Chef in Denver, Dean Phillips, hatte gesagt, die Frau habe eine "Besessenheit" mit dem Columbine-Massaker vor 20 Jahren an den Tag gelegt.
Sie sei vor dem Jahrestag von Miami nach Colorado gereist und habe sich nach der Ankunft eine Schusswaffe und Munition gekauft.
Shrader sagte, der Kauf sei vermutlich legal gewesen.

Bei dem Massaker an der Columbine-Highschool hatten am 20. April 1999 zwei Teenager zwölf Mitschüler und einen Lehrer erschossen, anschließend töteten sie sich.
24 Menschen waren verletzt worden.
Zum 20. Jahrestag an diesem Samstag sind zahlreiche Gedenkveranstaltungen geplant, darunter ein Gottesdienst und eine Mahnwache.

Bereits am Dienstag waren die Columbine-Highschool in Littleton und zahlreiche weitere Schulen wegen der potenziellen Bedrohung abgeriegelt worden.
Der Unterricht ging allerdings hinter verschlossenen Türen weiter.
Kurz nach Mitternacht teilte die Bildungsbehörde Colorados dann mit, dass am Mittwoch Schulen in den Bezirken im Großraum Denver geschlossen bleiben würden.

Die Polizei hatte mit einem Großaufgebot nach der Frau gefahndet.
Sheriff Shrader hatte mit Blick auf die Bedrohung gesagt: "Dies öffnet eine Wunde, besonders in der Gedenkwoche zum Jahrestag, bei den Familien, die so stark von all dem betroffen waren."


 
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