Liveticker zu Griechenland: +++ 10:43 Hollande: "Es war das Interesse Europas" +++
Für den französischen Staatspräsident Hollande war die Einigung mit Griechenland mehr als nur das: "Was ich wollte, war mehr als das Interesse Griechenlands, es war das Interesse Europas." Der Sozialist sagte, ein Teil der Abmachung betreffe Schuldenerleichterungen. So sollten Kreditlaufzeiten verlängert werden. Diese Erleichterungen waren bereits vor drei Jahren von der Eurogruppe in allgemeiner Form zugesagt worden.
+++ 10:21 Juncker: Es gibt weder Gewinner noch Verlierer +++
Auch der EU-Kommissionschef äußert sich zur Einigung. "Da es ein Kompromiss ist, gibt es weder Gewinner noch Verlierer. Ich denke nicht, dass das griechische Volk gedemütigt wurde, und ich denke nicht, dass die anderen Europäer ihr Gesicht verloren haben", sagte Juncker. Er habe schon vor dem Referendum in Griechenland gesagt, dass die Lage danach schwieriger sein werde. "Es hat sich herausgestellt, dass dies wahr ist."
+++ 10:11 Tsipras: Habe hart gekämpft und werde weiter hart kämpfen +++
Griechenlands Ministerpräsident Tsipras hat nach eigenen Worten das Beste erreicht, was für sein Land möglich gewesen sei. "Wir haben einen gerechten Kampf geführt", sagte der Regierungschef. "Wir stehen jetzt vor schweren Entscheidungen." Athen habe erreicht, dass die Schulden umstrukturiert und die Banken mit Kapital versorgt würden. Er habe in den Verhandlungen mit den Partnern im Ausland hart gekämpft, betonte Tsipras. Er werde nun im Inland ebenso hart kämpfen, damit die Gipfelbeschlüsse umgesetzt würden.
+++ 10:07 Neues Hilfsprogramm umfasst "82 bis 86 Milliarden Euro" +++
Der Umfang des angestrebten Hilfsprogramms für Griechenland ist erheblich: Es soll "82 bis 86 Milliarden Euro auf drei Jahre" umfassen, wie Merkel sagte.
+++ 10:02 Griechisches Parlament muss Brüssel-Einigung bis Mittwoch absegnen +++
Eine weitere Bedingung dafür, dass der Bundestag und die anderen europäischen Parlamente Verhandlungen zu einem dritten Hilfspaket zustimmen, ist, dass das griechische Parlament die Punkte aus der heutigen Einigung bis Mittwoch absegnen muss. Das sagte Merkel in der Pressekonferenz in Brüssel.
+++ 09:57 "Vorteile überwiegen die Nachteile" +++
Kanzlerin Merkel zufolge sind die Voraussetzungen geschaffen, dass "wir den Bundestag um ein Votum für die Verhandlungen bitten können". Sie könne die Verhandlungen "mit voller Überzeugung" empfehlen. "Die Vorteile einer Einigung überwiegen die Nachteile."
+++ 09:52 Griechenland muss bis Mittwoch erste Reformen umsetzen +++
Griechenland muss bis Mittwoch sogenannte "prior actions" verabschieden. Diese betreffen laut Kanzlerin Merkel eine Reform der Mehrwertsteuer, einen Umbau der Statistikbehörde und das Rentensystem. Erst wenn diese Maßnahmen umgesetzt sind, werden die nationalen Parlamente einem neuen Hilfspaket zustimmen.
+++ 09:45 Merkel: Griechische Handschrift im Papier erkennbar +++
Merkel sagt, das Einigungspapier trage deutlich auch die griechische Handschrift: So seien zum Beispiel die hohen Summen auf das griechische Verhandlungsgeschick zurückzuführen, ebenso die Regelung, dass Teile des Privatisierungsfonds auch für Investitionenen vorgesehen seien.
+++ 09:40 Merkel: Werde keine Vertrauensfrage stellen +++
Die Bundeskanzlerin will im Zusammenhang mit der Abstimmung im Bundestag über das Griechenland-Paket nicht die Vertrauensfrage stellen. Das erwäge sie nicht.
+++ 09:38 Merkel: Stimmung für die vielen Stunden ganz gut +++
Gefragt nach der Stimmung während der Verhandlungen antwortet Merkel mit aufflackerndem Humor: "Och, für die vielen Stunden ganz gut."
+++ 09:35 Merkel: Schuldenschnitt gibt es nicht +++
Bundeskanzlerin Merkel ist vor die Presse getreten. Sie berichtet ausführlich von den Details der Einigung. Einen Schuldenschnitt schließt sie ausdrücklich aus. Insgesamt sei sie zufrieden mit dem Ergebnis, denn die Vorteile überwögen die Nachteile und die Grundprinzipien seien gewahrt worden: Solidarität innerhalb der EU, aber auch Eigenverantwortung Griechenlands.
+++ 09:21 Finanzminister sollen Brückenfinanzierung ausarbeiten +++
Die Finanzminister der Eurozone sollen in den kommenden Tagen eine Brückenfinanzierung für Griechenland ausarbeiten. "Es wird strenge Bedingungen geben", sagte Ratspräsident Tusk.
+++ 09:17 Tusk bedankt sich bei Juncker und Dijsselbloem +++
EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker geben in Brüssel eine Pressekonferenz. Tusk spricht als erster. Nach der offiziellen Bekanntgabe der Einigung bedankt sich Tusk bei Dijsselbloem und Juncker für ihre Unermüdlichkeit bei den Verhandlungen.
+++ 09:06 Dax eröffnet mit Plus +++
Der deutsche Aktienmarkt reagiert euphorisch über die Einigung im griechischen Schuldenstreit: Am Morgen eröffnet der deutsche Leitindex Dax 1,5 Prozent im Plus und steigt bis auf 11.489 Punkte.
+++ 09:01 EU-Gipfel geht auch nach Einigung weiter +++
Trotz der Einigung bei den letzten Streitpunkten soll der EU-Gipfel weitergehen, heißt es aus Brüssel.
+++ 08:54 Merkel und Tsipras einigen sich auf Privatisierungsfonds +++
Kanzlerin Merkel und der griechische Regierungschef Tsipras haben sich Diplomaten in Brüssel zufolge auch auf einen Privatisierungsfonds geeinigt. Die Einigung kam in kleiner Runde mit Frankreichs Präsident Hollande und EU-Ratspräsident Tusk zustande. Der Fonds war einer der letzten Streitpunkte gewesen, die die ganze Nacht über verhandelt wurden.
+++ 08:46 Es gibt eine Einigung +++
Die 19 Euro-Länder haben eine Einigung im griechischen Schuldendrama erreicht. Das teilt der belgische Ministerpräsident Charles Michel über Twitter mit. Sein luxemburgischer Kollege Xavier Bettel schwächt ab: Man sei "nahe an einer Einigung", twittert er.
+++ 08:41 Brok: Privatisierungsfonds nicht durchsetzbar +++
Der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok geht nicht davon aus, dass sich Deutschland mit der Forderung nach einem Privatisierungsfonds durchsetzen kann. "Ich glaube nicht, dass am Ende des Tages dieser Fonds kommt", sagte der Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten in der ARD. Brok betonte, dass die geforderten Privatisierungen in Griechenland aber abgesichert werden müssten.
+++ 08:33 Griechischer Arbeitsminister wünscht sich Neuwahlen +++
Der griechische Arbeitsminister Panos Skourletis rechnet mit Neuwahlen noch in diesem Jahr. Das sagt der Minister im Staatsfernsehen ERT. Er zweifelt zudem daran, dass die Auflagen der Eurozone im Gegenzug für neue Hilfen eine Mehrheit im Parlament finden: "Im Moment gibt es das Problem einer Regierungsmehrheit", so Skourletis. "Wir sagen ganz klar: Dieser Deal ist nicht unserer."
+++ 08:26 Frankreich will Griechenland offenbar allein einen Kredit geben +++
In Brüssel kursiert das Gerücht, dass Frankreich Griechenland bilateral einen größeren Kredit gewähren will.
+++ 08:18 Moscovici ist optimistisch und spricht von 80 Milliarden Euro +++
EU-Währungskommissar Pierre Moscovici ist heute Morgen optimistisch: "Es gibt nachweisbar den gemeinsamen Willen, dass Griechenland in der Eurozone bleibt", sagte der Franzose dem französischen Sender RTL. Laut Moscovici soll das neue Hilfspaket einen neuen Umfang von rund 80 Milliarden Euro haben. Er sprach von einer "massiven neuen Hilfe". Dafür müsse Griechenland bei den Reformen weiter vorangehen als zunächst geplant.
+++ 08:11 Slowenischer Regierungschef lässt sich von Rutte vertreten +++
Der slowenische Ministerpräsident Miro Cerar hat die Verhandlungen in Brüssel verlassen. Auf dem Weg nach draußen hat er wartenden Journalisten den Stand erläutert: noch eine offene Frage. Cerar erwartet heute in Ljubljana Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Der niederländische Ministerpräsident Marc Rutte vertritt seinen slowenischen Kollegen ab jetzt in Brüssel.
+++ 08:02 Kreise: Tsipras hat fast alle Forderungen akzeptiert +++
Tsipras ist laut griechischen Regierungskreisen auf fast alle Forderungen der Eurogruppe und der restlichen Staats- und Regierungschefs eingegangen. "Mit einer Pistole an der Schläfe wäre jeder einverstanden", sagte ein Regierungsvertreter mit Blick auf die dramatische Finanznot und die seit zwei Wochen geschlossenen Banken in Griechenland.
+++ 07:53 Rolle des IWF offenbar geklärt - aber wie? +++
Geklärt ist offenbar die zukünftige Rolle des IWF. Allerdings ist noch nicht bekannt, wie die Verhandlungspartner die Frage geklärt haben. Tsipras hatte sich heftig dagegen gewehrt, dass der IWF beim neuen Hilfspaket einbezogen werde. Nun steht noch aus, wie der von der Eurogruppe geforderte 50 Milliarden Euro schwere Privatisierungsfonds aussehen wird. Auch gegen diesen wehrt sich Tsipras.
+++ 07:42 Nur noch eine Frage in Brüssel offen +++
Beim Euro-Gipfel ist nur noch die Frage eines griechischen Privatisierungsfonds offen. "Ich hoffe, dass wir bald eine Vereinbarung finden", sagte der slowenische Regierungschef Miro Cerar nach gut 15-stündigen Marathonverhandlungen. Cerar hat die Verhandlungen verlassen. Warum, ist noch unklar.
+++ 07:36 Nobelpreisträger Krugman: Forderungen der Eurogruppe sind "Wahnsinn" +++
Auch der amerikanische Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman ist Anhänger der "ThisIsACoup"-Bewegung im Internet. In einem Kommentar in der "New York Times" kritisiert der Ökonom das deutsche "Moral-Getue". Die Forderungen der Eurogruppe seien ein Wahnsinn und die Einschätzung absolut richtig, dass dahinter nur Staatsstreich-Gedanken stecken könnten. "(Die Forderungen der Eurogruppe) sind vielleicht gemeint als Angebot, das Griechenland nicht annehmen kann; aber selbst dann ist es ein grotesker Betrug, für den das europäische Projekt niemals hat stehen sollen", schreibt Krugman.
+++ 07:22 #ThisIsACoup - Twitterer halten Gläubigerforderungen für Staatsstreich +++
Beobachter in aller Welt schauen zunehmend mit Unverständnis auf das sich hinziehende Griechenland-Drama. Vor allem Deutschland und sein Finanzminister Schäuble stehen in der Kritik. Die Sparforderungen der Gläubiger halten viele für restlos übertrieben. Sie sehen dahinter in Wahrheit die Vorbereitung eines Staatsstreiches, also den Sturz der Syriza-Regierung zugunsten einer willigen Technokraten-Regierung in Athen. Das alles sammelt sich unter dem Hashtag "ThisIsACoup" - in Deutschland derzeit der dynamischste Twitter-Suchbegriff.
#ThisIsACoup-Tweets
+++ 06:44 Weiteres Vierertreffen in Brüssel +++
Während der aktuellen Unterbrechung der Verhandlungen in Brüssel soll es offenbar ein weiteres Treffen von Tsipras, Merkel, Hollande und Tusk geben.
+++ 06:24 Varoufakis rechnet mit Schäuble ab - in deutscher Zeitung +++
Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis hat mal wieder gebloggt. Sein Text soll diesen Donnerstag in der "Zeit" erscheinen. Ein gewagtes Projekt angesichts laufender Verhandlungen und stündlich wechselnder Nachrichten. Aber Varoufakis hatte eher eine Generalabrechnung im Sinn. Thema des Artikels: "Dr. Schäubles Plan für Europa: Werden die Europäer mitziehen?". Varoufakis' These: Fünf Monate Verhandlungen hatten nie den Hauch einer Chance auf Erfolg. Denn Schäubles Plan habe gestanden, noch bevor die Tsipras-Regierung gewählt wurde. Und der laute: Die Griechen rauswerfen, um andere EU-Staaten gefügig zu machen.
+++ 06:06 Letzte Unterbrechung vor abschließender Beratung +++
Der Euro-Sondergipfel ist nach rund 14 Stunden erneut unterbrochen. Laut einem Tweet des maltesischen Regierungschefs Joseph Muscat sollen danach die abschließenden Beratungen folgen.
+++ 05:29 Gespräche ziehen sich hin +++
Auch am frühen Morgen ist in Brüssel noch keine Einigung in Sicht. EU-Ratspräsident Donald Tusk hat zwar angekündigt, es werde über einen Kompromissvorschlag verhandelt. Doch Premier Alexis Tsipras wehre sich gegen einen Privatisierungsfonds mit einem geplanten Umfang von bis zu 50 Milliarden Euro, so Diplomaten nach mehr als 13-stündigen Gesprächen. Auch die Einbeziehung des Internationalen Währungsfonds beim möglichen neuen Hilfspaket der Europäer werde von Athen kritisiert.
+++ 04:31 "Noch in der Schwebe" +++
Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone beraten über einen Kompromissvorschlag. Zwei wichtige Punkte seien noch in der Schwebe, so der Sprecher der zyprischen Regierung, Nikos Christodoulides. Konkret wurde er nicht. Journalisten vor Ort zufolge soll es um die Beteiligung des IWF und den von der Eurozone geforderten Privatisierungsfonds gehen.
+++ 04:09 Kompromissvorschlag angekündigt +++
EU-Ratspräsident Donald Tusk geht davon aus, dass die Verhandlungen in Kürze weitergehen. Sein Sprecher Preben Aamann kündigte an, es gebe einen Kompromissvorschlag.
+++ 04:01 Große Runde verhandelt wieder +++
Die Gespräche in kleiner Runde sind beendet. Nun kommt die Runde aller Staats- und Regierungschefs der Eurozone wieder zusammen. Die Verhandlungen haben vor zwölf Stunden begonnen.
+++ 03:53 Pressekonferenz in einer Stunde? +++
Gegen 5 Uhr könnte es eine Pressekonferenz geben, twittert AFP-Korrespondent Danny Kemp. Offiziell angekündigt wird eine Pressekonferenz mit EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker. "Zeitpunkt unbekannt", heißt es allerdings.
+++ 02:55 Merkel spricht mit Tsipras und Hollande +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras und Frankreichs Staatschef Francois Hollande sind erneut zusammengetroffen. Das berichtet der Korrespondent der spanischen Zeitung "El Mundo", Pablo Rodríguez.
+++ 02:46 Brückenfinanzierung gesucht +++
Erst wenn die griechische Regierung in Vorleistung gegangen ist, wollen die Gläubiger darüber entscheiden, ob Verhandlungen über neue Kredite aufgenommen werden. Da Griechenland aber offensichtlich dringend Geld braucht, wird in Brüssel über eine Zwischenfinanzierung diskutiert. Dabei ist im Gespräch, auf Mittel aus dem Europäischen Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM) zurückzugreifen. Möglich wäre auch die Überweisung von Gewinnen, die die EZB mit dem Stützungskauf erzielt hat.
+++ 02:23 Kein Durchbruch in Sicht +++
Beim Sondergipfel der Eurozone zu Griechenland ist bislang keine Einigung erzielt worden. Es gebe allerdings Fortschritte, heißt es immer wieder. Wie Diplomaten berichten, akzeptierte der griechische Premier Alexis Tsipras unter anderem, dass der Internationale Währungsfonds auch bei weiterer Hilfe an Bord bleibt. Im Gegenzug verzichtete der Gipfel zunächst auf die Drohung eines zeitweiligen Grexit. Streit gibt es noch um einen von der Eurozone geforderten Privatisierungsfonds. Athen soll Vermögenswerte an diesen Treuhandfonds übertragen, damit dieser sie verkaufen und damit Schulden abtragen helfen kann.
+++ 02:03 Es wird weiter verhandelt +++
Ein Ende des Gipfels ist nicht in Sicht. Das Treffen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel, Griechenlands Premier Alexis Tsipras, Frankreichs Präsident Francois Hollande und EU-Ratspräsident Donald Tusk sei beendet worden, melden Reporter in Brüssel. Der Gipfel werde voraussichtlich aber noch einige Stunden andauern, heißt es.
+++ 01:43 Nachtschicht in Brüssel +++
Nicht nur für die Verhandlungsdelegationen, auch für die Journalisten ist es eine lange Nacht in Brüssel.
+++ 01:24 Bilaterale Gespräche dauern an +++
Die Gespräche in kleiner Runde gehen weiter. Frühestens um zwei Uhr werden wieder alle Staats- und Regierungschefs der Eurozone zusammentreffen, kündigte der Sprecher der zyprischen Regierung, Nikos Christodoulides, an. Dem Vernehmen nach wurden bislang Fortschritte in den Verhandlungen erzielt.
+++ 01:01 Varoufakis: "Schäuble will den Grexit" +++
Freunde werden Griechenlands ehemaliger Finanzminister Yanis Varoufakis und der deutsche Ressortchef Wolfgang Schäuble nicht mehr. Die Verhandlungen in den vergangenen fünfeinhalb Monaten hätten keine Chance auf Erfolg gehabt, schreibt Varoufakis in seinem Blog. Denn Schäuble habe den Boden dafür bereiten wollen, dass Griechenland aus der Eurozone ausscheide. Damit sollten andere Staaten diszipliniert werden, die Schäubles Plänen einer Umstrukturierung der Eurozone Widerstand leisten könnten. "Woher ich das weiß?", fragt Varoufakis. "Weil er mir das erzählt hat."
+++ 00:50 US-Indikatoren schwächer +++
Die Indikatoren, die den Stand der großen US-Aktienindizes außerhalb der regulären Handelszeiten anzeigen, tendieren 0,5 Prozent niedriger. Grund ist Händlern zufolge, dass noch keine Einigung in Brüssel erzielt wurde. US-Staatsanleihen tendieren indes fester.
+++ 00:34 IWF dementiert "Bild"-Bericht +++
Der Internationale Währungsfonds hat einen Bericht der "Bild"-Zeitung zurückgewiesen, demzufolge der Fonds eine Technokraten-Regierung für Griechenland anstrebe. Der Bericht sei "völlig falsch", sagte ein IWF-Sprecher.
+++ 00:14 Merkel trifft Tsipras +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Griechenlands Premier Alexis Tsipras, Frankreichs Präsident Francois Hollande und EU-Ratspräsident Donald Tusk treffen sich derzeit in kleiner Runde.
+++ 00:07 Tsipras will Erleichterungen +++
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras versucht dem Vernehmen nach, die Forderungen der Gläubiger in vier wesentlichen Punkten abzumildern:
Der Internationale Währungsfonds soll sich nicht an einem möglichen dritten Hilfsprogramm beteiligen
Die Gläubiger sollen sich stärker als bisher zu einer Schuldenerleichterung bekennen
Die Europäische Zentralbank solle signalisieren, dass sie die ELA-Nothilfen fortsetzt
Verzicht auf den Privatisierungsfonds im Volumen von 50 Milliarden Euro
+++ 00:00 Kein Ende in Sicht +++
Die lettische Delegation geht davon aus, dass die Verhandlungen der Staats- und Regierungschefs der Eurozone in Brüssel noch mehrere Stunden dauern werden. Er rechne damit, dass es zwischen 3 und 5 Uhr Ergebnisse geben werde, so Delegations-Sprecher Janis Berzins.
Auch der Premier Maltas, Joseph Musctat, meldet sich fleißig zu Wort. Es habe Fortschritte gegeben, twittert er. Es sei aber noch ein langer Weg zurückzulegen.