Gesundheitsrelevante Themen in und Ausland !

Internetportal zeigt, wann Vitamin-Pillen gefährlich werden !

Zur Grünen Woche starten die Verbraucherzentralen ein neues Online-Portal.
Es soll Fragen zu Nahrungsergänzungsmitteln beantworten.

Zum Start der Grünen Woche haben die Verbraucherzentralen ihr neues Internetportal „Klartext Nahrungsergänzung“ vorgestellt.
Es ist ab sofort freigeschaltet und soll Verbraucher über Risiken der Mittel aufklären.
Zudem soll es ihnen die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und Beschwerden einzureichen.
Obwohl Vitaminmangel in Deutschland eine Seltenheit ist, wächst der Markt für die Pillen rasant.

„Der Gesamtumsatz von Nahrungsergänzungsmitteln lag allein im Jahr 2015 bei 1,1 Milliarden Euro – ohne Internet- und Versandhandel“, sagte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) am Mittwoch in Berlin.
Doch statt die Gesundheit zu unterstützen, wie etwa die Hälfte der deutschen Verbraucher laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentralen hofft, könnten die Produkte sogar schaden.

Überdosierung als Folge
Oftmals würden mehrere Nahrungsergänzungsmittel gleichzeitig eingenommen oder mit anderen Nährstoffen und Medikamenten kombiniert.
Überdosierungen und Wechselwirkungen seien die Folge, so Müller.
Zu viel der Vitamine A oder D kann beispielsweise im Extremfall zu Hypervitaminose führen – Vergiftungserscheinungen, die etwa mit Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen einhergehen können.
„Bei einer zu großen Aufnahmemenge von Vitamin C erhöht sich das Risiko für Nierensteine“, erklärte Prof.

Helmut Heseker vom Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit der Universität Paderborn.
„Gleichzeitig gibt es in Deutschland weniger als zehn Fälle von Skorbut – also krankhaftem Vitamin-C-Mangel – jährlich.“
Wirklich sinnvoll seien nur wenige Präparate.
An dieser Stelle will das neue Portal ansetzen.
Ernährungsexperten sollen Fragen von Verbrauchern direkt beantworten.

Sinnvolle Tagesmengen
Unter dem Punkt „Risiken“ können sich Nutzer über sinnvolle Tagesmengen und mögliche Probleme bei der Kombination mit Arzneimitteln informieren.
Von welchen Mitteln Verbraucher grundsätzlich die Finger lassen sollten, wird unter der Kategorie „Schadstoffe“ zusammengefasst, Links zu internationalen Schnellwarnsystemen führen Nutzer zu einem Überblick über gefährliche Produkte und deren Ursprung.
Anspruch auf Vollständigkeit erheben die Verbraucherschützer nicht.

Vielmehr sei die Regierung in der Pflicht, eine Datenbank mit offiziell angemeldeten Nahrungsergänzungsmitteln sowie eine Meldestelle für Nebenwirkungen einzurichten, forderte Müller.
Zu oft stünden die Verbraucher hilflos vor mit Werbung überladenen Produkten, die sich kaum von Medikamenten unterscheiden ließen.
Auch hier müsse der Gesetzgeber nachbessern.
Dass die EU in puncto Nahrungsergänzungsmittel bislang kaum Vorgaben gemacht hätte, sei kein Anlass, nicht national tätig zu werden „und auch mal Vorreiter zu sein“, findet Müller.


Quelle:
 
Richtig trinken: Wieviel Wasser ist gesund und wieviel ist zu viel ?

Wenig Trinken schadet uns.
Die Konzentrationsfähigkeit sinkt, aber auch das körperliche Wohlbefinden lässt dann häufig nach.
Denn der Körper verliert fortwährend Flüssigkeit – und das nicht nur bei physischen Aktivitäten, sondern selbst beim Stillsitzen, beim Lesen und sogar im Schlaf.

„Durchschnittlich verliert ein Erwachsener ohne körperliche Belastung täglich bis zu 2,5 Liter an Wasser“, sagt Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Bremen.
Wird dieses Defizit übers Trinken nicht ausgeglichen, dann kommt die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung im Körper nur zäh voran.
„Folgen können neben Konzentrationsstörungen etwa Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu Verwirrtheit sein“, erklärt der Allgemein- und Sportmediziner Wolfgang von Schreitter aus Neuss.
Ein Mensch, der sieben Tage lang keine Flüssigkeit zu sich nimmt, stirbt.

Wie viel sollten wir am Tag trinken?
Die 2,5 Liter Flüssigkeit müssen dem Körper wieder zugeführt werden.
„Ein gesunder Erwachsener sollte täglich im Schnitt mindestens 1,5 Liter an Getränken zu sich nehmen, der Rest wird über feste Nahrung aufgenommen“, so die Ernährungswissenschaftlerin Nadia Röwe vom Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn.
Kaffee sowie schwarzer und grüner Tee zählen wie jedes andere Getränk auch zur Flüssigkeitsbilanz.
„In erster Linie sind sie jedoch Genussmittel und als Durstlöscher nicht geeignet“, merkt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) an.

Ebenfalls wichtig ist, über den Tag verteilt zu trinken.
Die Tagesration auf einmal in sich hineinzuschütten und zu glauben, dass der Körper nun erst einmal versorgt ist – das ist ein Trugschluss.
Denn der Organismus kann nur eine begrenzte Menge verarbeiten.
Für chronisch kranke Menschen etwa mit einer Nierenerkrankung oder einer Leberzirrhose gelten andere Empfehlungen.
„Das sollten Betroffene individuell mit ihrem Arzt klären“, rät von Schreitter.

Was sollte man trinken?
„Ideale Durstlöscher sind Mineral- oder Leitungswasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees“, erklärt Röwe.
Wichtig ist laut DGE: Die Getränke sollten den Durst löschen und Wasserverluste ausgleichen, aber gleichzeitig keine oder nur wenig Kalorien enthalten.
Leitungswasser kann man in Deutschland bedenkenlos trinken, wie Oelmann betont: „Die Qualität ist gut, das haben etliche Untersuchungen gezeigt.“

Was gilt bei Hitze?
Eisgekühlt sollten die Getränke aber selbst bei brütender Hitze nicht sein.
Das belastet den Organismus unnötig, denn der muss erst einmal die sehr kalte Flüssigkeit auf Körperwärme bringen – und mitunter schwitzt man deshalb mehr als vorher.

„Grundsätzlich gilt, nicht zu kalt, aber auch nicht zu heiß, sondern lau zu trinken“, sagt Röwe.
Gerade bei großer Hitze sollte auch mehr als die sonst übliche Tagesmenge getrunken werden, da der Körper zwangsläufig mehr ausscheidet.

Bei großer Hitze, extremer Kälte, Fieber, Erbrechen und Durchfall, wie auch bei körperlich anstrengender Arbeit oder Sport benötigt der Körper besonders viel Flüssigkeit – dann können schon mal zusätzlich 0,5–1,0 Liter getrunken werden, so die DGE.

Kann man auch zu viel trinken?
Ja, laut von Schreitter kann man auch zuviel trinken.
Dann ist von einer Überwässerung des Körpers (Hyperhydratation) die Rede.
„Symptome sind Schwellungen am Körper, Herzrasen und schlimmstenfalls Krampfanfälle“, sagt er.
Aber: Bei einem Gesunden, der keine Nieren-, Herz- oder Lebererkrankung hat, ist eigentlich nicht damit zu rechnen, denn zu viel Flüssigkeit wird einfach wieder ausgeschieden.

Wasser ist nicht Wasser: Was verschiedene Sorten ausmacht
Aus dem Hahn oder lieber aus der Flasche?
Beim Thema Wasser scheiden sich die Geister.
Wo die Unterschiede von Mineral- und Leitungswasser liegen, wissen längst nicht alle.
Und neben diesen beiden gibt es noch weitere Wasserarten.

Die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser erklärt die Feinheiten:

Leitungswasser
Aus dem Hahn fließt in Deutschland ein Gemisch aus rund zwei Drittel Grundwasser und einem Drittel Oberflächenwasser aus Flüssen, Seen oder Talsperren.
Es wird gegebenenfalls aufbereitet und manchmal desinfiziert, um Krankheitserreger abzutöten.
Dann fließt es über Rohre in die Häuser.
Leitungswasser enthält auch Mineralstoffe.

Mineralwasser
Es stammt aus unterirdischen Vorkommen und war mal Regenwasser, das versickert ist.
Auf seinem langen Weg ins Reservoir wurde es von Gesteinsschichten gereinigt und mit Mineralstoffen angereicht – daher der Name Mineralwasser.
Mineralwasser darf nur mit Kohlensäure versetzt werden.
Andere Zusätze sind nicht erlaubt.

Heilwasser
Heilwasser ist eine besondere Art von Mineralwasser.
Die Mineralstoffzusammensetzung soll bei Erkrankungen helfen und Beschwerden lindern.
Rechtlich ist es als Arzneimittel eingestuft und muss durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen sein.

Quellwasser
Auch diese Wasserart kommt aus unterirdischen Vorkommen.
Sie ist nicht verunreinigt und enthält Mineralstoffe.
Allerdings muss deren Gehalt – anders als bei Mineralwasser – nicht konstant sein.

Tafelwasser
Tafelwasser wird industriell produziert und aus verschiedenen Wasserarten gemischt, etwa Meer- und Mineralwasser.
Im Tafelwasser dürfen unter anderem Mineralstoffe zugesetzt werden.


 
Gefährliche Hygiene: 4 Gründe, warum Wattestäbchen nichts im Ohr zu suchen haben !

Zu Wattestäbchen sagt mancher automatisch Ohrstäbchen – als seien sie zum Reinigen der Ohren gemacht.
Dabei warnen Ärzte davor, denn die kleinen, spitzen Hygieneartikel haben nach ihrer Ansicht im Ohr nichts zu suchen.

Warum überhaupt Wattestäbchen ins Ohr stecken?
Manchmal hört man plötzlich schlechter oder hat das Gefühl von Wasser im Ohr: Das sind typische Anzeichen für Ohrenschmalz, erklärt Joachim Wichmann, Vizepräsident des Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte.
Wattestäbchen, Tropfen oder Sprays zum Reinigen der Ohren sind unnötig.
Falsch angewendet, seien sie sogar schädlich, warnt der Experte.

Vier Gründe, warum Wattestäbchen nicht ins Ohr gehören:

1] Das Ohr reinigt sich in der Regel selbst
Eigentlich reinigt sich das Ohr selbst, manchmal bildet sich aber ein Pfropf aus Ohrenschmalz.
Laut Wichmann setzt sich Ohrenschmalz unter anderem aus altem Zellmaterial und Schweiß zusammen und ist wichtig für die Reinigung des Gehörgangs.

Feine Härchen im Gehörgang transportieren die Absonderung nach außen zur Ohrmuschel.
Die lasse sich leicht und gefahrlos mit lauwarmem Wasser und einem Waschlappen reinigen, erklärt der HNO-Fachmann.
Tiefer sollte die Reinigung aber keinesfalls gehen.
Wem das Ohrenschmalz im Gehörgang unangenehm ist, sollte für eine professionelle Reinigung zum Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO) gehen.

Bei manchen Menschen reinigt sich das Ohr jedoch nicht selbst.
Das sei etwa bei besonders verwinkelten Gehörgängen der Fall, bei Schwimmern oder manchmal auch bei älteren Menschen.
Sie sollten sich die Ohren regelmäßig vom Experten säubern lassen.

Ohrenschmalz lässt nicht auf mangelnde Hygiene schließen
Wie viel Ohrenschmalz sich bildet, hat nichts mit der Hygiene zu tun.
Im Alter bilden die Ohrenschmalzdrüsen weniger Fett, deshalb wird der Ohrenschmalz fester und sammelt sich in den Ohren.
Das kann zu Schwerhörigkeit führen.
Auch Hörgeräte fördern die Ansammlung von Ohrenschmalz.

2] Wattestäbchen reinigen das Ohr nicht, sondern schieben den Ohrenschmalz tiefer hinein
Eigenhändig mit einem Wattestäbchen im Gehörgang herumzustochern, befreie das Ohr nicht von der Absonderung, sondern schiebe sie nur noch tiefer hinein, erklärt Wichmann.
Der Gehörgang laufe nach innen spitz zu.
„Versuchen Sie mal, einen Trichter mit einem Wattestäbchen zu reinigen.
Den verstopfen Sie damit nur“, so der Arzt.
Ist der Gehörgang mit Ohrenschmalz verstopft, helfe nur der Gang zum HNO-Arzt.

3]Wattestäbchen könnte das Trommelfell verletzen
Wattestäbchen und andere Utensilien wie Haarnadeln oder Streichhölzer sind für die Reinigung der Ohren ungeeignet, warnt auch die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
Im schlimmsten Fall durchsteche ein Ohrstäbchen das empfindliche Trommelfell.
Das sei sehr schmerzhaft.
Das Loch wachse manchmal von selbst wieder zu.
Andernfalls sei eine Operation notwendig, so Wichmann.

Manche greifen beim Säubern der Ohren zu kuriosen Methoden, hat der HNO-Experte beobachtet.
Einige bohrten sich etwa mit auseinandergeklappten Büroklammern im Gehörgang herum – das sei absolut tabu.
Skeptisch sieht er auch eine in Japan populäre Erfindung: Dort ist ein Endoskop für Ohren auf dem Markt.
Mit der einen Hand führt der Nutzer eine spitze Nadel in den Gehörgang, um den Ohrenschmalz zu entfernen.
In die Nadel ist eine winzige Kamera eingebaut.
In der anderen Hand hält er einen kleinen Monitor, der genau zeigt, wie es im Ohr aussieht.
Das soll die Gefahr senken, etwa das Trommelfell zu verletzen.
Wichmann rät aber dringend von solchen Geräten ab.

4] Ohrenschmalz nur vom Fachmann entfernen lassen
Bei manchen ist das alle sechs bis acht Wochen nötig, bei anderen alle drei Jahre.
Mit der Pflege zu Hause hat das nichts zu tun.
„Eigentlich haben Patienten keine Chance, ihre Ohren selbst zu reinigen, man kommt einfach nicht ran.“


 
Gesundheitsgefahr: Verschwindet Nutella bald aus den Supermarkt-Regalen ?

Palmöl, das in Lebensmitteln wie Brotaufstrich, Margarine, Eiscreme und Backwaren verarbeitet wird, soll krebserregend sein.
Das sagt eine Studie der europäischen Lebensmittelbehörde.

Bereits im Mai 2016 warnt sie davor, dass die im Palmöl enthaltenen Schadstoffe gesundheitsschädigend sind und Krebs verursachen können, wenn sie gegessen werden.
Für Kinder sind bereits kleine Mengen gefährlich, so die Behörde in der Mitteilung.

Als Reaktion auf die Studie nahm beispielsweise die italienische Supermarktkette Coop rund 200 Produkte, die Palmöl enthalten, aus dem Sortiment, wie der britische „Independent“ berichtet.

Als Konsequenz verzichteten einige Lebensmittelhersteller auf den Einsatz des umstritteneren Pflanzenfetts.
So entfernte der Nudel und Soßenhersteller Barilla Palmfett aus über 50 Produkten.
Wie der Konzern bekannt gab, werde Palmöl durch Öle, wie Sonnenblumen- und Olivenöl ersetzt.

Palmöl ist ein wesentlicher Bestandteil von Nutella
Die Firma Ferrero stellen die Ergebnisse der Studie vor größere Herausforderungen.
Ihr Produkt Nutella, ein Nuss-Nougat-Brotaufstrich, besteht zu großen Teilen aus dem umstrittenen Palmöl, wie eine Grafik der Verbraucherzentrale aufschlüsselt:

Trotz der gesundheitlichen Bedenken hält Ferrero aber an Palmöl als integralem Bestandteil der Nuss-Nougat-Creme fest.
So heißt es auf der Produkt-Homepage: „Das für die Herstellung von Nutella verwendete Palmöl verleiht dem Produkt seine spezielle, cremige Beschaffenheit sowie die gewünschte Konsistenz.“
Der Nachrichtenagentur Reuters sagte der Ferrero-Manager Vincenzo Tapella: „Wenn wir Nutella ohne Palmöl herstellen würden, würden wir einen schlechteren Ersatz für das echte Produkt produzieren, das wäre ein Schritt zurück.“

Krebserregende Stoffe entstehen bei der Erhitzung von Palmöl
Sollten Verbraucher jetzt lieber kein Nutella mehr essen?
Jein.
Krebserregend ist laut Studie nicht das Pflanzenöl an sich, sondern seine Weiterverarbeitung in Brotaufstriche, Margarine, Eiscreme und Backwaren.
Das Kernproblem: Um Palmöl für Lebensmittel verwenden zu können, wird es bei Temperaturen über 200 Grad erhitzt.
Bei der Verarbeitung können die Pflanzenfette, wenn sie auf über 200 Grad Celsius erhitzt werden, Glycidyl-Fettsäureester (GE) entwickeln, das wiederum von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen“ eingestuft wird.

Der Konzern dazu auf Anfrage: „Ferrero trifft eine sorgfältige Auswahl von qualitativ hochwertigen Rohstoffen und wendet spezielle industrielle Verfahren an, die das Vorhandensein von Schadstoffen auf ein Minimum begrenzen“
Dies geschehe laut Pressestelle „in in völliger Übereinstimmung mit den von der EFSA festgelegten Parametern.“

Großflächige Nutella-Kampagne in Italien
Mit ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen und Werbespots will Ferrero nun in Italien den angeknacksten Ruf des Vorzeigeprodukts Nutella wiederherstellen.
Laut dem „Handelsblatt“ wirbt Einkaufsleiter Tapella mit dem Versprechen, dass das von Ferrero verwendete Palmöl sicher sei „weil es aus frisch gepressten Früchten gewonnen und bei kontrollierten Temperaturen verarbeitet wird.“

Reuters hat einmal vorgerechnet, was ein Wechsel zu einem anderen Pflanzenöl die Italiener kosten würde und ist dabei auf Mehrkosten von jährlich zwischen acht und 22 Millionen Dollar gekommen.
Diese Berechnungen wollte Ferrero nicht kommentieren.


 
OP im Ausland: Was Medizin-Touristen beachten müssen !

Weil einige Behandlungen dort viel billiger sind, reisen immer mehr Menschen für medizinische Anwendungen ins Ausland.

Schätzungsweise bis zu vier Millionen Deutsche lassen sich jedes Jahr im EU-Ausland medizinisch behandeln.
Meistens handelt es sich um Kuren oder Schönheits-OPs, deren Kosten die deutschen Kassen nicht oder nur teilweise finanzieren.
„Manchmal ist aber auch der Spezialist im Ausland gefragt, der bei einer komplizierten oder langwierigen Erkrankung helfen soll“, erklärt Bernd Christl von EU-Patienten.de.
Die Internetseite der nationalen Kontaktstelle für grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung bietet kostenlose, unabhängige Infos über Anbieter im EU-Ausland.
Damit Sie bei einem medizinischen Eingriff jenseits der deutschen Grenzen keine unliebsamen Überraschungen erleben.

Das können Sie sparen

Drei Beispiele:
Die Verkronung des gesamten Gebisses schlägt in Deutschland mit bis zu 13.500 Euro zu Buche.
In Rumänien kostet die Behandlung etwa 6.600 Euro, plus Reise- und Hotelkosten.
In beiden Fällen zahlt die gesetzliche Krankenkasse (GKV) einen Festzuschuss von rund 2.000 Euro.

Eine Femto-LASIK-Operation gegen Fehlsichtigkeit kostet in Deutschland je Auge etwa ab 1.250 Euro.
In Polen gibt es die OP für ca 750 Euro, ohne Reise und Hotelkosten.
Zuschüsse zahlt die GKV nicht.

Die Behandlung von tiefen Geheimratsecken mittels FUE-Technik ist in Deutschland ab ca. 6000 Euro zu haben, inklusive Hotel und Reisekosten.
In der Türkei wird die Behandlung ab 1.900 Euro angeboten, inklusive Hotel, ohne An- und Abreise.
Kein GKV-Zuschuss.

Vor der Behandlung
Informieren Sie sich gründlich!
Bei der Anbieterwahl können Prüfsiegel (z.B. TÜV) wichtige Anhaltspunkte über die Einhaltung von EU-Qualitätsstandards geben.
Wichtig sind die Ausbildung des behandelnden Personals und dessen Sprachkenntnisse.
Bevor Sie Ihre Krankenkasse kontaktieren, fragen Sie bei EU-Patienten.de (02289530800), welche Leistungen Ihre Kasse übernehmen muss und wo diese über Ermessensspielraum verfügt.

Die Krankenkasse muss vorab einen Heil- und Kostenplan genehmigen.
Sonst bleiben Sie möglicherweise auf den Therapiekosten sitzen.

Einige Kassen kooperieren mit Medizinern im Ausland, die mit der Kasse direkt abrechnen und darum vom Patienten keine Vorauskasse verlangen.

Während der Behandlung
Überprüfen Sie Ihre Patientenakte und lassen Sie sich eine übersetzte Kopie aushändigen!
Der behandelnde Arzt muss darin alle Diagnosen, Befunde und Therapien dokumentieren.
Über Ihre Patientenrechte und -pflichten im EU-Ausland informiert Sie die jeweilige nationale Kontaktstelle.

Nach der Behandlung
Verlangen Sie eine spezifizierte Rechnung!
Die Übersetzung ins Deutsche müssen Sie in der Regel selbst bezahlen.
Lassen Sie die Rechnung bei Unklarheiten von der nationalen Kontaktstelle des jeweiligen Mitgliedstaats prüfen.

Nachbehandlungen können gemäß der Regelungen zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung fallweise in Deutschland durchgeführt werden.

Bei Behandlungsfehlern muss aber der behandelnde Arzt im Ausland nachbessern.
Dann gilt das Recht des Behandlungsstaates – auch bei Schadensersatz- oder Schmerzensgeldforderungen!


 
Gefahr für Säuglinge Keuchhusten-Welle in Deutschland !

Hinter hartnäckigem Husten kann eine hochansteckende Infektion stecken.
Doch erst seit 2013 ist Keuchhusten in ganz Deutschland meldepflichtig.
So viele Fälle wie jetzt wurden noch nie registriert.

Die Zahl der Keuchhusten-Infektionen in Deutschland ist auf einen neuen Höchststand gestiegen.
Im Jahr 2016 registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) 22.119 Fälle – mit Abstand die meisten Fälle seit dem Beginn der Meldepflicht im Jahr 2013.
Damals waren es rund 12.600 Patienten pro Jahr, 2015 rund 14.000.
„Wir sehen hier wahrscheinlich beides: eine Krankheitswelle, aber auch eine zunehmend bessere Erfassung“, sagte Wiebke Hellenbrand, Infektionsforscherin am RKI.
Impflücken begünstigten Ansteckungen.

Besonders gefährlich ist Keuchhusten (Pertussis) für Säuglinge.
2016 starben in Deutschland drei Neugeborene an der Infektion.
Seit Jahresbeginn wurden bereits 1554 neue Keuchhusten-Patienten an das RKI gemeldet.
Hellenbrand kann nur vermuten, dass die Welle auch mit einem typischen Zyklus des Erregers zu tun hat: In Ostdeutschland werden Pertussis-Infektionen bereits seit 2002 erfasst.
Höhepunkte waren die Jahre 2007 und 2012 – die Zeit könnte also wieder reif sein.

Der Schrecken ist fast vergessen
Der Schrecken, den Keuchhusten vor der Schutzimpfung seit den dreißiger Jahren hatte, ist fast vergessen.
Damals seien in Deutschland jedes Jahr 10.000 Säuglinge an der hochansteckenden Infektion gestorben, so Hellenbrand.
Die Bakterien verbreiten sich durch Husten, Niesen oder Sprechen über winzige Tröpfchen aus dem Nasen-Rachen-Raum.
Bei der Einschulung waren nach den jüngsten RKI-Daten für 2014 fast 97 Prozent der Kinder in Ostdeutschland und 95 Prozent in Westdeutschland gegen Keuchhusten geschützt.

Ganz anders bei den Erwachsenen – da ist es je nach Lebensalter nur jeder fünfte bis zehnte.
Bei jungen Eltern hat ein Drittel einen Impfschutz, bei Schwangeren ein Fünftel.
Dabei gelten Familien mit kleinen Kindern als Hauptrisikogruppe.
Keuchhusten wird durch Bakterien verursacht und ist eine der häufigsten Atemwegsinfektionen.
Pertussis ist hochansteckend, in der Regel aber nur für Neugeborene lebensbedrohlich.


 
Masern breiten sich in Hessen aus !

Die Masern breiten sich in Hessen weiter aus.
Ende der Woche waren dem Sozialministerium in Wiesbaden 41 Masernerkrankungen bekannt.
Vor einer Woche hatte diese Zahl noch bei 27 gelegen.
Nachdem die ersten Fälle im Rhein-Main-Gebiet bekannt geworden waren, kamen in der vergangenen Woche Erkrankungen in weiteren Landkreise hinzu.

Im Landkreis Gießen wurden zwei Krankheitsfälle bekannt, wie eine Sprecherin des Kreises mitteilte.
Im Hochtaunuskreis erkrankte - nach zwei früheren Fällen - eine dritte Person.
Dem Lahn-Dill-Kreis lagen 14 und dem Kreis Groß-Gerau 3 Masernfälle vor, wie Sprecher der Kreise sagten.
Im Kreis Limburg-Weilburg fiel zu Beginn der Woche wegen eines infizierten Schulkinds der Unterricht an einer Grundschule aus.


 
Cannabis für Schwerkranke auf Rezept !

Berlin - Patienten, die schwer krank sind und unter Schmerzen leiden, können künftig Cannabis-Arzneimittel auf Rezept erhalten.
Das entsprechende Gesetz tritt im März nach Veröffentlichung im Gesetzblatt in Kraft, wie die Bundesregierung mitteilte.

Die Kosten würden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Vor dem Erhalt von Cannabis-Arzneimittel auf Rezept müssen nach Angaben der Bundesregierung andere therapeutische Möglichkeiten ausgeschöpft sein.
Oder der behandelnde Arzt entscheide im Einzelfall.

Zudem dürften Cannabis-Arzneimittel nur verordnet werden, wenn die Einnahme die Symptome oder den Krankheitsverlaufs voraussichtlich verbessert.
Der Eigenanbau von Cannabis und seine Verwendung als Rauschgift bleibe verboten.


 
Diese Schmerzmittel erhöhen das Risiko für Herzstillstand !

Medikamente wie Ibuprofen und Diclofenac sind beliebte Schmerzmittel.
Doch nicht alle Patienten wissen: Sie können das Herz schädigen.

Die Einnahme bestimmter Schmerzmittel erhöht das Risiko für einen Herzstillstand, warnen dänische Forscher.
Sie zeigten in einer Studie, dass häufig verwendete schmerzlindernde Arzneistoffe wie Ibuprofen und Diclofenac in Einzelfällen schwere Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben können.

„Indem man zulässt, dass diese Mittel ohne Rezept gekauft werden können, und ohne Rat oder Einschränkungen, vermittelt man der Öffentlichkeit den Eindruck, dass sie sicher sein müssen“, sagte Gunnar Gislason, Kardiologe am Universitätskrankenhaus in Gentofte.

Risiken schon lange bekannt
Die Risiken der untersuchten Entzündungshemmer seien prinzipiell schon lange bekannt, betonte ein Sprecher des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Über die möglichen kardiovaskulären Nebenwirkungen werde in den an die Ärzte gerichteten Fachinformationen zu den Präparaten umfassend informiert.

Die Forscher um Gislason hatten die Auswirkungen sogenannter Nicht-steroidaler Entzündungshemmer (NSAID) untersucht, zu denen neben Ibuprofen und Diclofenac etwa auch Naproxen, Rofecoxib und Celecoxib zählen.
Schon mehrere Analysen zuvor hätten gezeigt, dass diese Arzneistoffe mit kardiovaskulären Risiken verbunden sind.

Herz-Patienten sollten NSAIDs meiden
In ihre aktuelle Analyse bezogen die Forscher die Daten aller fast 29.000 Herzstillstand-Patienten in Dänemark zwischen 2001 und 2010 ein.
Knapp 3400 der Patienten hatten bis zu einen Monat vor ihrem Herzstillstand Schmerzmittel genommen – davon 1100 Ibuprofen und 545 Diclofenac.
Das im „European Heart Journal“ veröffentlichte Ergebnis: Bei der Einnahme von Diclofenac stieg die Wahrscheinlichkeit eines Herzstillstands um 50 Prozent im Vergleich zu Patienten, die keine Schmerzmitteln genommen hatten.
Bei Ibuprofen lag das Risiko um 31 Prozent höher.

„Die Ergebnisse sind eine Erinnerung daran, dass NSAIDs nicht harmlos sind“, sagte Gislason.
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten eine Einnahme seiner Einschätzung nach ganz vermeiden.
Die Arzneistoffe hätten viele Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, die die Verbindung zum Herzstillstand erklären könnten.
So beeinflussten sie etwa die Ansammlung von Blutplättchen und könnten Blutgerinnsel verursachen.

Diclofenac auch für gesunde Menschen riskant
Er empfehle, nicht mehr als 1200 Milligramm Ibuprofen am Tag einzunehmen, erklärte Gislason weiter.
Diclofenac, den riskantesten Wirkstoff, sollten auch herzgesunde Menschen demnach meiden.
Es gebe andere, ebenso hilfreiche Mittel ohne derartige mögliche Nebenwirkungen.

In Deutschland seien die Mittel in höheren Dosierungen in jedem Fall rezeptpflichtig, sagte das BfArM.
Auf die notwendige Beschränkung von Dosis und Anwendungsdauer werde auch bei geringer dosierten, in Apotheken erhältlichen Präparaten stets deutlich hingewiesen.
„Insofern existieren in Deutschland bereits weitreichende Regelungen, um Patienten vor diesen Risiken zu schützen.“

In manchen Ländern auch im Supermarkt erhältlich
Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAID) sind Schmerzmittel mit schmerzstillenden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften.
Sie werden zur Behandlung von Schmerzen verschiedener Ursache, bei Fieber, entzündlichen Erkrankungen und zur Blutverdünnung eingesetzt.
Die Aussagen der Studie sind auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass Schmerzmittel in anderen europäischen Ländern nicht nur in Apotheken, sondern sogar im Supermarkt verkauft werden.


 
Herzversagen nach Cannabis: Ärzte weisen zum ersten Mal Todesfall durch Kiffen nach !

Tödliches Kiffen? Zwei Männer starben nach einem Joint an Herzversagen
Die Todesfälle von zwei jungen Männern, die überraschend gestorben sind, werden von deutschen Medizinern auf den Konsum von Cannabis zurückgeführt.
Experten zweifeln jedoch an der Analyse der Ärzte.
Die Verstorbenen hatten offenbar nur wenig THC im Körper.

Cannabis-Konsum aus medizinischen Gründen oder zur Entspannung
In den vergangenen Wochen wurde beinahe täglich über das Thema Marihuana berichtet.
Aufhänger war in der Regel eine Gesetzesänderung, die es schwer kranken Patienten erleichtert, Cannabis auf Rezept zu erhalten.
Die Droge hilft bei zahlreichen Krankheiten, wie Multipler Sklerose (MS) oder chronischen Schmerzen.
Der Großteil der Menschen, die Marihuana konsumieren, tun dies jedoch nicht aus medizinischen Gründen, sondern um sich zu entspannen beziehungsweise zu berauschen.
Das kann der Gesundheit jedoch schaden – und laut deutschen Medizinern im Extremfall sogar tödlich enden.

Folgen für die körperliche Gesundheit
Wissenschaftler von der Duke University in Durham (USA) haben im letzten Jahr eine Studie veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kam, dass das Konsumieren von Marihuana ohne wesentliche Folgen für die körperliche Gesundheit bleibt.

Deutsche Experten kommen jedoch zu anderen Schlüssen.
So berichtet der Deutsche Hanfverband auf seiner Webseite über einen einige Jahre zurückliegenden Fall, in dem bei zwei jungen Männern der Tod durch Cannabis festgestellt wurde.

Allerdings wird diese Diagnose von anderen Fachleuten angezweifelt.
Es kämen auch andere Todesursachen in Frage.

Cannabis als Todesursache
Nach Angaben des Universitätsklinikums Düsseldorf konnte bei einem 23-Jährigen und einem 28-Jährigen Cannabis als Todesursache zweifelsfrei festgestellt werden – den Wissenschaftlern zufolge weltweit erstmals.

Wie es in dem Bericht aus dem Jahr 2014 heißt, brach der 23 Jahre alte gesunde Mann in einem öffentlichen Verkehrsmittel zusammen.
Nach 40 Minuten hatten die Ärzte den Versuch aufgegeben, ihn wiederzubeleben.

Als der Verstorbene, bei dem Marihuana gefunden worden war, obduziert wurde, stellten die Wissenschaftler des rechtsmedizinischen Instituts der Uniklinik Düsseldorf fest, dass er an Herzversagen durch Cannabis-Konsum gestorben war.

Bei einem 28-Jährigen, der tot von seiner Freundin gefunden wurde, gehen die Forensiker von der gleichen Todesursache aus.

Andere Ursachen ausgeschlossen
Wie die Rechtsmediziner um Benno Hartung im Jahr 2014 in der Fachzeitschrift „Forensic Science International“ erklärten, ist ihnen damit nach eigenen Angaben weltweit erstmals gelungen, Todesfälle komplett nach den damaligen wissenschaftlichen Standards auf den Konsum von Cannabis zurückzuführen.

Den Angaben zufolge seien dazu toxikologische, histologische, immunhistochemische und genetische Untersuchungen angestellt worden.
Auf diese Weise seien genetische Ursachen eines plötzlichen Herztodes ausgeschlossen worden.

Darüber hinaus sei anhand von Gen-Untersuchungen geprüft worden, ob die Männer angeborene Herzrhythmusstörungen gehabt hatten.
Laut den Medizinern blieb anhand des wissenschaftlichen Ausschlussverfahrens die erhöhte THC-Konzentration im Blut als einzige mögliche Ursache.

Experten sehen keinen Beweis für die Schlussfolgerung
Hartung zufolge zeige die Studie, dass die Droge nicht nur wie allgemein angenommen „einen euphorisierenden Effekt ohne Nebenwirkungen“ auslöse, sondern in einigen Fällen zu einem tödlichen Herzversagen führen könne.

Zwar seien diese Fälle sehr selten, er gehe aber davon aus, „dass es jeden Cannabis-Konsumenten treffen kann“, zitierte die Rheinische Post (RP) den Forscher.

Andere Experten halten die These jedoch für unhaltbar.
Die „Zeit Online“ zitierte damals Frank Mußhoff vom Forensisch Toxikoloischen Centrum München: „Da nach den Analysen nichts anderes mehr auftauchte, haben sich Hartung und sein Team auf Cannabis verstiegen.“

„Das ist aber kein Beweis, höchstens eine Erklärung“, sagte der Wissenschaftler.
Das Team habe nicht besonders viel von der Substanz Tetrahydrocannabinol (THC), die den Rausch auslöst, im Körper der beiden jungen Männer gefunden.

„Die gefundenen Abbauprodukte sprechen zudem nicht dafür, dass die toten Männer regelmäßige Cannabisnutzer gewesen sind.“

Hinweise auf Herzerkrankungen
Laut „Zeit Online“ findet sich in der Studie aber ein entscheidender Hinweis: „Wir haben auch Befunde, die in Richtung Herzerkrankungen deuten.“
Demnach hatte der 23-Jährige einen vergrößerten Herzmuskel.
Außerdem fand sich ein Blutgerinnsel in einem kleineren Herzgefäß.

Maximilian Plenert, wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Deutschen Hanf-Verband (DHV) hatte damals erklärt: „Wir zweifeln an, ob man aus dem Ausschluss anderer Ursachen einen Beweis für Cannabis als Ursache ableiten kann.“

Zu den möglichen Motiven für die Schlussfolgerung der Mediziner sagte er: „Vielleicht war es nur die wissenschaftliche Neugier, vielleicht haben die Forscher auch erkannt, dass sie damit groß in die Öffentlichkeit kommen.“

Es sei jedoch verwunderlich, welchen Widerhall die Studie fand.
„Die Forscher sagen ja selbst, dass das Risiko sehr klein ist.
Bei jedem Berlin-Marathon stirbt statistisch gesehen auch jemand.“
Ihn wundere, dass die Rolle des Nikotins in dem Fall nicht thematisiert wurde.

Doch dafür gäbe es gute Gründe.
Denn Cannabis sollte ausschließlich ohne Tabak geraucht werden, um die gesundheitlichen Folgen für die Nutzer zu mindern.


 
Was bei wetterbedingten Kopfschmerzen hilft !

Marburg: Auf einen Wetterumschwung reagieren manche Menschen empfindlich.
Sie klagen über starke Kopfschmerzen.
Betroffene können vorbeugen, damit die nächste Wetterkapriole nicht wieder zur Schmerzfalle wird.

An einem Tag friert man morgens bei wenigen Grad, am nächsten steigt die Temperatur plötzlich auf mehr als 15 Grad - im Frühling ist das nicht ungewöhnlich.
Diese Schwankungen können Kopfschmerzen verursachen, warnt die Stiftung Kopfschmerz.

Steigt die Außentemperatur in kurzer Zeit um mehr als 5 Grad Celsius an, versucht der Körper seine Temperatur zu regulieren, indem sich die Blutgefäße erweitern.
Das ist ein häufiger Grund für Kopfschmerz.

Wer wetterfühlig ist und zu Kopfschmerzen neigt, beugt am besten vor: mit Wechselduschen und Saunagängen.
Beides trainiert die Anpassung der Blutgefäße an sich verändernde Temperaturen.
Ist der Schmerz einmal da, helfen der Stiftung zufolge Entspannungsübungen und Spaziergänge.
Gefährlich seien wetterbedingte Kopfschmerzen nicht.


 
Tiefgekühlter „Red Snapper“: Verbraucherschützer warnen vor Giftfisch aus Vietnam !

Nach mehreren Erkrankungensfällen warnt das bayerische Verbraucherschutzministerium vor dem Verzehr eines Fisches aus der Tiefkühltruhe.

Es handelt sich um Red-Snapper-Fischfilet aus Vietnam mit Fanggebiet Westpazifik FAO 71 sowie den Losnummern Lot: VN/385/III/122 und -124.
Diese Chargen stünden in Verdacht, mit Algentoxinen belastet zu sein.

Fisch kann zu Vergiftungen führen
Diese könnten zu Vergiftungen führen, teilte das Ministerium am Mittwoch in München mit.
Die betroffenen Chargen sind bis Juli beziehungsweise Dezember 2018 haltbar.
Die genauen Vertriebswege werden derzeit ermittelt.

„Nach aktuellem Kenntnisstand sind in verschiedenen Teilen Bayerns elf Erkrankungsfälle nach dem Verzehr aufgetreten“, berichtete das Ministerium.

Erbrechen und neurologische Auffälligkeiten
„Die Krankheitssymptome lassen auf eine Ciguatera-Vergiftung durch Algentoxine schließen.“
Zu den Symptomen gehörten heftiges Erbrechen mit neurologischen Auffälligkeiten.

Typisch sei die sogenannte Heiß-Kalt-Umkehr, bei der der Betroffene Berührungen mit warmen Gegenständen als kalt und Berührung mit kalten Gegenständen als warm empfindet.


 
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