Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Ebay Kleinanzeigen: SMS-Verifizierung wird Pflicht für diese Rubriken !

Ebay Kleinanzeigen startet die SMS-Verifizierung.
Bald müssen Nutzer für diese Kategorien zwingend eine gültige Telefonnummer angeben.

Ebay Kleinanzeigen beginnt jetzt mit der SMS-Verifizierung für seine Nutzer.
Die Verifizierung kann sowohl mit einem Mobiltelefon als auch per Festnetzanschluss vollzogen werden, sofern das jeweilige Endgerät SMS empfangen und wiedergeben kann.
Für die Verifizierung sind ausschließlich Rufnummern aus EU-Mitgliedsländern zugelassen.
Sie finden die SMS-Verifizierung im Einstellungenmenü von Ebay Kleinanzeigen unter „Telefonnummer verifizieren“.

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Hier in den Einstellungen von Ebay Kleinanzeigen aktivieren Sie die SMS-Verifizierung.

Derzeit noch freiwillig
Bereits jetzt können Ebay-Kleinanzeigen-Kunden freiwillig eine tatsächlich existierende Telefonnummer zur Überprüfung ihrer Identität angeben.
250.000 Nutzer sollen das bereits gemacht haben.
Paul Heimann, Geschäftsführer von Ebay Kleinanzeigen.
„Wir erhoffen uns davon auch positive Auswirkungen auf die Problematik sexueller Belästigung.
Wir zielen nicht zuletzt auch auf jene Nutzer ab, die unter dem Deckmantel vermeintlicher Anonymität insbesondere Kinder, Jugendliche sowie junge Frauen sexuell belästigen“.

Demnächst verpflichtend für diese Anzeigenkategorien
Bald werden Ebay-Kleinanzeigen-Kunden die SMS-Verifizierung aber zwingend durchführen und eine Handynummer angeben müssen.
Das wird der Fall sein bei Aufgabe einer Anzeige oder Kontaktaufnahme in den Kategorien:

Babysitter & Kinderbetreuung
Mini- & Nebenjobs
Tierbetreuung & Training
Nachhilfe
Praktika

In den genannten Rubriken werden die Nutzer innerhalb der nächsten vier Wochen schrittweise aufgefordert, ihre Telefonnummer anzugeben und diese über einen per SMS zugeschickten sechsstelligen Code zu verifizieren.
Die Nutzer entscheiden dabei selbst, ob und welche Telefonnummer für andere Nutzer sichtbar sein soll – und das individuell für jede einzelne Anzeige.

Mittelfristig verpflichtend für alle Nutzer
Mittelfristig müssen dann aber alle Nutzer von Ebay Kleinanzeigen ihr Konto per SMS verifizieren, wie Ebay Kleinanzeigen betont.


 
Neue Regelungen treten in Kraft: Schnelltests, E-Rezept, Soziale Netzwerke - Das ändert sich im Oktober !

Auch im Oktober kommen auf Verbraucher wieder einige Änderungen zu.
So werden zum Beispiel kostenlose Schnelltests abgeschafft und es gibt mehr Preistransparenz an der Tankstelle.

Quarantäne und Schnelltests
Ungeimpfte werden für Verdienstausfälle wegen einer angeordneten Corona-Quarantäne im Normalfall nicht mehr entschädigt.
Einen bundesweit einheitlichen Starttermin gibt es nicht, aber die Bundesländer wollen diese Regelung im Laufe des Oktobers umsetzen.
Im Bund-Länder-Beschluss ist der 1. November 2021 als spätester Termin vorgesehen.
Schon ab dem 11. Oktober müssen Schnelltests, die etwa beim Zugang zu Restaurants oder Veranstaltungen benötigt werden, von Ungeimpften in der Regel selbst bezahlt werden.

Elektronisches Rezept
Nach einer Testphase in Berlin und Brandenburg können Arztpraxen vom 1. Oktober an bundesweit freiwillig elektronische Arzneimittelrezepte ausstellen.
Patienten können die eRezepte dann zum Beispiel per Smartphone verwalten, aber auch ein Papierausdruck bleibt möglich.
Ab Januar ist das eRezept für verschreibungspflichtige Medikamente ein Muss.

Stalking
Wer einer anderen Person regelmäßig auflauert oder sie wiederholt belästigt, landet schneller vor Gericht als bisher.
Zuletzt musste den Tätern „beharrliches“ Nachstellungsverhalten nachgewiesen werden, das das Leben des Opfers „schwerwiegend“ beeinträchtigt.
Ab Oktober reicht es schon aus, jemanden „wiederholt“ zu belästigen und dessen Leben damit „nicht unerheblich“ zu beeinträchtigen.

Verschärft wird außerdem das Strafmaß: Konnten bisher wegen Stalkings maximal drei Jahre Gefängnis verhängt werden, sind nun auch fünf Jahre Freiheitsstrafe möglich.
Darüber hinaus steht ab Oktober auch das digitale „Cyberstalking“ ausdrücklich unter Strafe - etwa wenn jemand auf die Social-Media-Konten oder die Bewegungsdaten seines Opfers zugreift.

Energiekostenvergleich
Größere Tankstellen sind vom 1. Oktober an verpflichtet, einen Kostenvergleich verschiedener Energieträger wie Benzin, Diesel, Strom, Erdgas oder Wasserstoff in Euro je 100 Kilometer an Zapfsäulen oder im Verkaufsraum auszuhängen.
Die neuen Regeln sollen helfen, Verbraucher für alternative Antriebe zu sensibilisieren.

Inkassogebühren
Erleichterung für Schuldner kleiner Beträge: Inkassodienstleister müssen Betroffene schon beim ersten Kontakt in der Regel informieren, in wessen Auftrag sie handeln, um welchen Vertrag es geht und welche Kosten bei Verzug entstehen könnten.
Bei kleinen Forderungen bis 50 Euro sollen die Inkassokosten, die Schuldner zusätzlich zahlen müssen, nicht höher ausfallen als die Forderung selbst.
Wichtige Teile des Gesetzes treten am 1. Oktober in Kraft.

Soziale Netzwerke
Beim „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“, das Hass und Hetze im Netz bekämpfen soll, wird ein „Gegenvorstellungsverfahren“ eingeführt.
Soziale Netzwerken wie Facebook müssen ihren Nutzern damit die Möglichkeit geben, sich außergerichtlich gegen die Sperrung vermeintlich illegaler Inhalte zu wehren.
So können die Betroffenen etwa eine individuelle Begründung für die Löschung ihrer Beiträge verlangen.


 
Nach Problemen: Bundesweite Notrufstörung behoben !

In zahlreichen Regionen Deutschlands waren die Notrufnummern am Mittwoch gestört.
Mittlerweile ist der Fehler behoben.

In vielen Regionen Deutschlands ist es am Mittwoch zu Störungen bei den Notrufnummern 110 und 112 gekommen.
Die Nummern waren etwa in Magdeburg, Regensburg und Kassel sowie den jeweils umliegenden Landkreisen aus dem Mobilfunknetz nicht erreichbar, wie der Katastrophenschutz mitteilte.

Twitter-Nutzer meldeten unter anderem auch Störungen aus Wiesbaden, Paderborn, Aachen und anderen Orten.

Eine Sprecherin der Deutschen Telekom sagte, dass das Problem bekannt und das Problem mittlerweile behoben sei.
Dies wird auch aus den betroffenen Regionen bestätigt:

Telekom: Fehler nur bei Anrufen aus Mobilfunknetz
Laut Aussage der Telekom habe die Ursache des Fehlers in einer bundesweiten Störung im Mobilfunk und Festnetz gelegen.
Das Problem mit Notrufnummern sei aber nur bei abgehenden Anrufen aus dem Mobilfunk ins Festnetz aufgetreten.

"Durch diese Störung waren demnach auch einige Leitstellen betroffen (bei Anruf aus dem Mobilfunknetz)", schreibt die Telekom in einer E-Mail.
Über das Festnetz sei die Notrufnummer allerdings stets erreichbar gewesen.
Details zum Fehler könne man nicht liefern – die Ausfalldauer habe etwa 30 bis 40 Minuten betragen.

Bürger, die von einem Ausfall der Notrufnummern betroffen sind, sollten sich zunächst in den Medien, etwa dem Lokalradio, über Alternativen informieren.
Dazu rät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Außerdem sind aktuelle Informationen und Hinweise zu Gefahrensituationen im Internet auf der Website warnung.bund.de zu finden.


 
Preise steigen im Fernverkehr: Bahnfahren wird im Dezember teurer !

Bahnkunden müssen sich im Fernverkehr auf teurere Tickets einstellen.
Die Deutsche Bahn erhöht zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember die Preise im Durchschnitt um 1,9 Prozent.
Die Steigerungen lägen "deutlich" unter der Inflationsrate, betont das Unternehmen.


Die Deutsche Bahn erhöht die Fahrpreise.
Sie steigen am 12. Dezember im Durchschnitt um 1,9 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte.
Tickets zum sogenannten Super-Sparpreis und Sparpreise soll es zwar unverändert ab 17,90 Euro beziehungsweise 21,50 Euro geben.
Dafür steigt der Flexpreis und die Preise für Streckenzeitkarten um durchschnittlich 2,9 Prozent.
Auch Bahncards werden 2,9 Prozent teurer.

Die Bahn sprach von einer moderaten Preisanpassung und verwies darauf, dass die allgemeine Teuerung derzeit bei 4,1 Prozent liege.
"Im langfristigen Vergleich bleibt Bahnfahren weiter günstig", betonte das Unternehmen.
Eine Fahrt im Fernverkehr koste auch nach der Preiserhöhung im Dezember etwa so viel wie im Jahr 2012.
Bei den Bahncards 25 und 50 sei es die erste Erhöhung seit sieben Jahren.
Der Preisaufschlag von insgesamt durchschnittlich 1,9 Prozent ist der höchste seit 2012. Danach hatte es zum Teil auch Nullrunden gegeben.
2020 sanken die Preise im Fernverkehr um zehn Prozent, nachdem der Bund die Mehrwertsteuer gesenkt hatte.
Damit sollten mehr Menschen dazu bewegt werden, Bahn zu fahren, statt ins Auto oder Flugzeug zu steigen.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert
Dem Staatskonzern geht es finanziell schlecht. Zu Problemen im Auslandsgeschäft und im Güterverkehr kam die Corona-Krise als schwere Belastung hinzu.
Allein im ersten Halbjahr 2021 fuhr der hoch verschuldete Konzern einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro ein.
Dennoch bleibt das Ziel, die Fahrgastzahl im Fernverkehr bis 2030 verglichen mit 2015 zu verdoppeln.
Das soll dazu beitragen, dass Deutschland seine Klimaziele im Verkehr erreicht.
Dafür fließen Milliarden in Züge, das Schienennetz und zusätzliche Mitarbeiter.
Eine Preiserhöhung im Regionalverkehr hat die Bahn für dieses Jahr noch nicht angekündigt.
Dort macht die Bahn die Preise jedoch nur für Fahrten außerhalb von Verkehrsverbünden, was etwa jede fünfte Kundenfahrt betrifft.

Kritik gab es vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).
"Die Ankündigung der Deutschen Bahn, wieder an der Preisschraube zu drehen, erweckt den Eindruck, dass der Bahnvorstand die Zufriedenheit der Kund:innen völlig aus den Augen verliert", erklärte vzbv-Chef Klaus Müller.
"Gerade diejenigen, die mit Zeitkarten, BahnCards und Flextickets der Deutschen Bahn treu sind, werden durch die deutlichen Preissteigerungen bestraft."
Klimaschutz und Preiserhöhungen beim Bahnfahren widersprächen sich, monierte Müller.
Eine künftige "Klimaregierung" müsse die deutlichen Preissteigerungen stoppen.


 
Bußgeldkatalog: Für Falschparker und Raser wird es teurer !

Essen. Raser, Falschparker und andere Verkehrssünder müssen sich auf höhere Bußgelder einstellen.
Der GdP in NRW fehlt eine Maßnahme im neuen Katalog.


Verkehrssünder wie Raser und Falschparker müssen schon bald mit deutlich höheren Bußgeldern rechnen.
Nach einem langen Streit zwischen Bund und Ländern will der Bundesrat am 8. Oktober über Änderungen am Bußgeldkatalog entscheiden.
Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Senatorin Maike Schaefer (Grüne), rechnet fest mit einer Zustimmung.
Der neue Bußgeldkatalog tritt laut Verordnung drei Wochen nach der Verkündung in Kraft.

Die wesentlichen Änderungen:

Autofahrer, die ihr Fahrzeug im allgemeinen Halte- oder Parkverbot abstellen, werden künftig ein Knöllchen von bis zu 55 Euro statt wie bisher bis zu 15 Euro erhalten.

Wer innerorts 16 bis 20 km/h zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt statt 35 bald 70 Euro.
Autofahrer, die mit 91 km/h statt der erlaubten 50 km/h erwischt werden, zahlen 400 statt 200 Euro – und so weiter.

Wer unberechtigt auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz parkt, muss mit einem Bußgeld von 55 statt wie bisher 35 Euro rechnen.

Wer eine Feuerwehrzufahrt zuparkt oder ein Rettungsfahrzeug behindert, der muss mit 100 Euro Bußgeld rechnen.

Unberechtigtes Parken auf einem Parkplatz für E-Autos und Carsharing-Fahrzeuge zieht eine Verwarnung von 55 Euro nach sich.

Wer keine Rettungsgasse bildet oder eine solche mit dem Auto nutzt, muss mit einem Bußgeld zwischen 200 und 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot rechnen.

Die vorschriftswidrige Nutzung von Gehwegen, Radwegen und Seitenstreifen durch Fahrzeuge wird statt mit bis zu 25 Euro mit bis zu 100 Euro Geldbuße geahndet.

Die Geldbuße für das Verursachen von unnötigem Lärm sowie dem belästigenden unnützen Hin- und Herfahren steigt von bis zu 20 Euro auf bis zu 100 Euro.

Höhere Bußgelder für Verkehrssünder – das sagt der Fahrradclub:
Grundsätzlich begrüßt werden die Änderungen vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub NRW, weil Autofahrer, die Radfahrende gefährdeten, jetzt mit höheren Bußgeldern rechnen müssten.
Zugleich sprach der Club „nur von einem Mini-Erfolg“, weil in vielen NRW-Städten weiter eine sichere und einladende Radinfrastruktur fehle.

GdP NRW: Drohender Führerscheinentzug wäre besseres Druckmittel
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW kritisierte, dass die zunächst geplanten Fahrverbote für Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 21 km/h innerorts und 26 km/h außerorts zurückgenommen worden seien.
„Hohe Bußgelder schrecken zwar auch ab, ein drohender Führerscheinentzug ist aber noch einmal ein ganz anderes Druckmittel im Kampf gegen Raser“, betonte GdP-Landesvize Michael Maatz – zumal die Bußgelder auch nach der Erhöhung im Vergleich zu unseren europäischen Nachbar immer noch moderat ausfielen.

Neuer Bußgeldkatalog: Das sagt der ADAC Nordrhein
Der ADAC Nordrhein dagegen hält höhere Bußgelder für angemessen.
„Klar ist und bleibt: Raserei ist nicht akzeptabel und muss sanktioniert werden“, sagte Sprecher Thomas Müther.
Aus ADAC-Sicht müsse der Bußgeldkatalog aber komplett reformiert werden.
Notwendig sei, so Müther, eine durchgängige Ausrichtung „am jeweils vorliegenden Gefährdungspotential“.


 
Zewa und Tempo ziehen an: Toilettenpapier könnte im Winter fünf Prozent teurer werden !

Nach dem Mangel kommt die Preiserhöhung: Der Konzern hinter den Marken Zewa und Tempo will einen happigen Preisaufschlag durchsetzen.
Das dürften die Kunden direkt beim Einkauf spüren.

Toilettenpapier könnte im Winter deutlich teurer werden.
Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" will der schwedische Konzern Essity, zu dem die Marken Zewa und Tempo gehören, in Preisverhandlungen mit dem Einzelhandel einen Aufschlag von mindestens fünf Prozent durchsetzen.
Es gilt als wahrscheinlich, dass der Handel diesen an die Kunden weitergeben würde.

Essity-Chef Magnus Groth begründete den geplanten Aufschlag in der "FAS" mit steigenden Kosten für Energie und Fracht, aber auch einer wieder deutlich zunehmenden Nachfrage nach Altpapier und Zellstoff.
Essity hat die Preise demnach im Frühjahr schon einmal um fünf Prozent erhöht, dies habe sich aber nicht so stark auf die Einzelhandelspreise ausgewirkt.

Laut Statistischem Bundesamt lag der Durchschnittspreis für eine Rolle Klopapier im Sommer 2021 etwa auf demselben Niveau wie im Winter 2020, also vor Beginn der Corona-Pandemie.
Im vergangenen Jahr hatten zeitweise aus Furcht vor Lieferengpässen viele Deutsche Klopapier gehortet.
Damit sei jedoch nun nicht zu rechnen, betonte Groth.
"Die Rohstoffe sind verfügbar, unsere Fabriken laufen ohne Einschränkungen", sagte der Essity-Chef der "FAS".


 
Nutzer meldeten Ausfälle: Störung legt erneut Facebook-Dienste lahm !

Als Nutzer der Facebook-Dienste braucht es in den vergangenen Tagen starke Nerven.
Am Freitagabend gibt es erneut Störungen bei Instagram und Co.
Die Probleme sind diesmal offenbar nicht so gravierend wie zu Beginn der Woche und deshalb schnell behoben.

Facebook hat zum zweiten Mal binnen einer Woche mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt.
"Wir sind uns darüber bewusst, dass einige Leute und Unternehmen Schwierigkeiten haben, auf Facebook-Produkte zuzugreifen", erklärte ein Konzernsprecher am Freitagabend.
"Wir arbeiten an einer raschen Rückkehr zur Normalität und entschuldigen uns für jede Unannehmlichkeit."

Über Twitter teilte Facebook mit, dass einige Nutzer Probleme hätten, Apps und Dienste des Konzerns zu erreichen.
Bei Plattformen wie "Downdetector" meldeten Nutzer erneut Probleme bei der gesamten Palette der Facebook-Apps: beim Online-Netzwerks selbst, den Chatdiensten Whatsapp und Messenger sowie der Foto-Plattform Instagram.
Knapp zwei Stunden später meldete Facebook, dass der Fehler behoben sei.
"Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen, die in den letzten Stunden nicht auf unsere Produkte zugreifen konnten", sagte ein Sprecher noch am Abend.
"Wir haben das Problem behoben, und alles sollte jetzt wieder normal funktionieren".
Facebook führte die Probleme auf eine Konfigurationsänderung in seinen Rechenzentren zurück.
Viele Nutzer machten auf Twitter ihrem Ärger Luft.

Erst am Montag hatten Hunderte Millionen Nutzer stundenlang keinen Zugriff auf die Facebook-Dienste.
Facebook machte eine fehlerhafte Neukonfiguration von Routern für den Totalausfall der Plattformen verantwortlich.
Dadurch sei die Kommunikation zwischen den Rechenzentren gestört worden und das habe "unsere Dienste zum Stillstand gebracht", erklärte der Vize-Präsident für Infrastruktur, Santosh Janardhan.

Die Störung offenbarte nicht nur die Verwundbarkeit des US-Konzerns, sondern traf Facebook auch zu einem höchst ungünstigen Zeitpunkt: Der Internet-Riese steht derzeit durch Vorwürfe einer Ex-Mitarbeiterin massiv unter Druck.
Die Whistleblowerin Frances Haugen wirft Facebook vor, Profit systematisch über Sicherheit zu stellen und dem Wohlbefinden jugendlicher Nutzer zu schaden.


 
Gebietsweise Kündigungen: Erster großer Stromanbieter stellt Lieferungen ein !

Hunderte Stromkunden haben am Freitag überraschend Kündigungsschreiben erhalten.
Die Rheinische Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft will sie ab Mitte des Monats nicht mehr beliefern.

Die Energiekrise macht auch vor deutschen Anbietern nicht Halt.
Nachdem in Großbritannien in diesem Jahr bereits sieben Energieunternehmen pleitegegangen sind, scheint sich die Situation auch in Deutschland anzuspannen.
Wie das "Handelsblatt" berichtet, habe mit der Rheinischen Elektrizitäts- und Gasversorgungsgesellschaft jetzt der erste große Stromanbieter gebietsweise Lieferverträge gekündigt.

Hunderte Kunden in Teilen von Bremen und Hessen haben demnach am Freitag überraschend Kündigungsschreiben bekommen.
Die Nachricht: Ab dem 19. Oktober werde man die Stromversorgung einstellen.
Einen Grund für die plötzlichen Kündigungen soll das Unternehmen bisher schuldig geblieben sein.
Bekannt ist es vor allem wegen seiner Marken "Immergrün" und "Meisterstrom".

Großhandelspreise für Strom und Gas dramatisch gestiegen
Plausibel ist ein Zusammenhang mit den derzeit rasant steigenden Großhandelspreisen für Strom und Gas.
Vor allem Billigstromanbieter geraten unter Druck, weil sie anders als große Anbieter den Strom eher kurzfristig kaufen und deshalb nun Rekordpreise zahlen müssen.
Auf die Kunden abwälzen können sie die höheren Beschaffungskosten nicht so einfach.
Denn meist sind sie an die Preise gebunden, die im Vertrag stehen.

Die Verbraucherzentrale Bremen weist darauf hin, dass betroffene Kunden sich keine allzu großen Sorgen machen müssten.
Denn selbst wenn sie auf die Schnelle keinen neuen Anbieter fänden, müsse automatisch der Grundversorger einspringen.
Das ist in der Regel aber deutlich teurer.

RWE rechnet mit Preisanstieg
Der Vorstandschef des Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, rechnet für die Endverbraucher damit, "dass Strom und Gas in den nächsten Jahren teurer werden".
Wie stark der Anstieg ausfallen werde, lasse sich heute noch nicht sagen, sagte Krebber der "Rheinischen Post" (Samstag).
"Die derzeitige Explosion der Börsenpreise hat keiner erwartet", fügte er hinzu.

Dafür gebe es mehrere Gründe.
"Der vergangenen Winter war sehr kalt, das Windjahr war schwach, so dass Gaskraftwerke oft einspringen mussten.
Es wurde weniger Flüssiggas nach Europa geliefert, und wir sehen weltweit einen Anstieg der Nachfrage aus der Wirtschaft, die nach Corona wieder voll angesprungen ist", fasste Krebber zusammen.

Russland produziere so viel Gas wie in den Vorjahren, stellte Krebber klar.
"Doch wegen der hohen Nachfrage aus Asien und in Russland selbst kommt weniger in Europa an."

In Deutschland ist Strom an der Börse seit Januar rund 140 Prozent teurer geworden.
Für Haushalte ist die Lage nicht ganz so dramatisch.
Laut dem Portal Check24 sind die Heizkosten in Deutschland im September im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent gestiegen.
Für Strom zahlten Verbraucher vier Prozent mehr.


 
Anpassung an Preise nötig: Eon legt Gasverträge für Neukunden auf Eis !

Wegen der extrem steigenden Preise für Gas greift Versorger Eon zu drastischen Mitteln: Der Konzern bietet Neukunden vorerst keine Verträge mehr an.
Die Neukundenprodukte würden "seit wenigen Tagen" überarbeitet, heißt es dazu.

Der Energiekonzern Eon zieht wegen der Preisexplosion beim Gas die Reißleine und stoppt vorerst das Neukundengeschäft für Privatkunden.
"Leider können wir Ihnen derzeit keine Erdgas-Produkte anbieten", teilte der Versorger auf seiner Internetseite mit.
Bestandskunden seien nicht betroffen, erklärte der Konzern auf Nachfrage.

"Lediglich unsere Neukundenprodukte überarbeiten wir aktuell seit wenigen Tagen, da wir die stark gestiegenen Beschaffungskosten in unserer Preisstellung berücksichtigen müssen", sagte ein Sprecher.

Die Großhandels-Gaspreise sind in den vergangenen Monaten auf Rekordstände geklettert.
Die Gaskosten für einen Haushalt in Deutschland mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden liegen nach Angaben des Vergleichsportals verivox.de im Oktober 2021 bei durchschnittlich 1402 Euro pro Jahr - ein Plus von rund 28 Prozent binnen eines Jahres.

Im September hatte die Firma Deutsche Energiepool als erster deutscher Gasversorger mitgeteilt, vielen Kunden die Gas-Lieferverträge gekündigt zu haben.
Eon sprang als zuständiger Grundversorger ein und macht dies nach eigenen Angaben auch weiterhin.


 
Mogelpackung des Monats täuscht mit größerer Verpackung !

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat ein Waffelgebäck eines bekannten Herstellers zur "Mogelpackung des Monats" gekürt.
Grund: Die Umverpackung ist deutlich größer, die Menge hat sich kaum geändert – der Preis ist aber gestiegen.


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Die Verbraucherzentrale Hamburg hat die Waffelblättchen der sächsischen Marke Wurzener Feingebäck von Griesson – de Beukelaer zur "Mogelpackung des Monats Oktober" gekürt.
Die Verpackung des Gebäcks mit Schokoüberzug ist auf den ersten Blick nun doppelt so groß, tatsächlich ist die Menge der Waffelblättchen aber nur um drei Gramm erhöht worden.
Der Preis im Handel ist dagegen um bis zu 27 Prozent gestiegen.

Täuschung mit größerer Verpackung
Statt im Einzelpack gibt es die Waffelblättchen "Extra Milchschokolade" und "Zartbitter" in der neuen Verpackung nun in zwei Frischepacks – dieser Hinweis ist vorne auf dem Etikett vermerkt.
Laut den Verbraucherschützern ist die neue Umverpackung im Vergleich zur alten rund 70 Prozent größer.

Die Menge des Gebäcks hat sich dagegen kaum verändert: Jetzt beträgt das Gewicht 103 Gramm, vorher steckten 100 Gramm der Waffelblättchen in der Packung.
Trotzdem bemerken Verbraucher den Unterschied auf den ersten Blick nicht, da das Gebäck nun schräg hintereinander in der Packung platziert ist und sie dadurch nicht leerer erscheint.

Preis ist gestiegen
Zuvor standen die Waffelblättchen dicht hintereinander im Einzelpack.
Der Preis ist dagegen teurer geworden.
So kosteten 100 Gramm des alten Produkts laut Verbraucherzentrale Hamburg zuvor 0,99 Euro in einer Rewe-Filiale.
Das neue Produkt mit 103 Gramm käme nun auf 1,29 Euro.

Somit produziere der Hersteller "unnötigerweise deutlich mehr Verpackungsmüll".
Das Unternehmen Griesson – de Beukelaer hat sich laut den Verbraucherschützern auch nach mehreren Anfragen bislang nicht dazu geäußert.


 
Prognose der Verbraucherzentrale: "Heizkosten steigen um über 200 Euro pro Jahr" !

Wegen der Gaspreis-Explosion zahlt ein typischer Familienhaushalt in diesem Jahr voraussichtlich 1260 Euro für Heizung und Warmwasser, rechnen Verbraucherschützer vor.
Gewerkschafter fordern eine "Winterhilfe für Millionen Haushalte".

Deutsche Verbraucher müssen wegen steigender Gaspreise mit deutlich höheren Heizkosten rechnen.
Aufs Gesamtjahr 2021 gerechnet zahlt ein typischer Familienhaushalt in einem 120 Quadratmeter großen Einfamilienhaus voraussichtlich 1260 Euro für Heizung und Warmwasser - im vergangenen Jahr waren es noch 990 Euro, wie aus einer Beispielrechnung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV) für die "Welt am Sonntag" hervorgeht.

In einer 100 Quadratmeter großen Wohnung steigen die Jahreskosten für Wärme demnach von durchschnittlich 770 auf 980 Euro.
Der VZBV legte für die Jahresrechnung jeweils das Preisniveau von Oktober 2020 und Oktober 2021 laut Heizkostenspiegel zugrunde.
Angenommen wurde außerdem ein durchschnittlicher Effizienzstandard der betreffenden Immobilien sowie ein Gaspreis von aktuell sieben Cent pro Kilowattstunde.
Als Verbrauchsmenge wurden im Falle der Wohnung 14.000 Kilowattstunden Gas vorausgesetzt, im Falle des Einfamilienhauses 18.000 Kilowattstunden.

Der Chef der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie, Michael Vassiliadis, forderte einen Zuschuss für sozial Benachteiligte.
"Wir brauchen eine Winterhilfe für Millionen Haushalte", sagte er der "Rheinischen Post".
"Das Einfachste wäre ein monatlicher Festbetrag, mit dem Familien die Mehrkosten für Heizung und Strom abfedern können."
Bei Hartz-IV-Empfängern könnte die Winterhilfe über Jobcenter gezahlt werden, bei Arbeitnehmern könnte dies über den Lohn erfolgen, sagte Vassiliadis.

Die EU-Kommission hatte am Mittwoch Empfehlungen an die Mitgliedstaaten vorgelegt, wie eine Entlastung für Verbraucher erreicht werden kann.
Sie schlug etwa Gutscheine für einkommensschwache Haushalte oder gezielte Steuersenkungen vor.
Außerdem müssten Erneuerbare Energien ausgebaut und die Speicherkapazitäten gestärkt werden.


 
Zahnpasta-Test: Ökotest deckt auf - Bekannte Zahnpasta-Marken fallen durch !

Zahnpasta findet man in jeden Haushalt und die Regel von mindestens zweimal täglich putzen ist allseits bekannt.
Doch welche Zahnpasta ist die beste?


Regelmäßiges Zähneputzen ist und bleibt die beste Vorsorge gegen Karies und Parodontose.
Doch welche Zahnpasta ist die beste?
Vorweg: Fluorid ist der wichtigste Inhaltsstoff im Kampf gegen Karies.
Jede der getesteten Zahnpasten enthielt das Spurenelement.
Doch es gibt auch Zutaten, die nicht nur dem Putzenden schaden können, sondern auch der Umwelt.

Und das ist nicht zu vernachlässigen, denn bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von 5 Tuben im Jahr kommt Deutschland auf eine Gesamtmenge im dreistelligen Millionenbereich.
Ökotest hat insgesamt 58 Zahnpasten getestet.
Die gute Nachricht: 36 schneiden mit der Note „sehr gut" ab.

Beliebte Produkte fallen im Test durch
Doch es gibt auch schlechte Nachrichten: 13 Zahncremes fielen mit "mangelhaft" oder "ungenügend" durch, darunter auch einige der bekanntesten Marken.
Überraschend unter den Schlusslichtern: "Aronal Zahnfleischschutz mit Zink", mehrere "Blend-A-Med"-Produkte und die "Odol-Med 3 Extreme Clean Langzeit-Frische".

Zum Teil sind sie im höheren Preissegment der Universal-Zahnpasten zu finden.
Doch wie erkenne ich die richtige Zahnpasta?
Es hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe.
Lassen sie Zahnpasta im Regal liegen, wenn Sie den Inhaltsstoff „Natriumlaurylsulfat" enthält.
Das schäumende Tensid kann die Schleimhäute reizen.

Auch Polyethylenglykol, kurz PEG, sollten Zahnpasten laut Ökotest nicht enthalten.
Fazit: Ein höherer Preis oder bekannte Markennamen scheinen bei Zahncremes kein Kriterium für empfehlenswerte Produkte zu sein, im Gegenteil, häufig schnitten gerade günstige Produkte "sehr gut" ab.


 
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