Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

E-Zigaretten-Hersteller Juul zieht sich aus Deutschland zurück !

Der umstrittene Hersteller von elektronischen Zigaretten Juul agiert künftig nicht mehr in Deutschland.

Wann es so weit ist und was hinter dem Rückzug steckt.

Der E-Zigaretten-Hersteller Juul verlässt den deutschen Markt.
Wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet, zieht sich das US-Unternehmen zum Jahresende vollständig aus Deutschland zurück.
Ein Sprecher des E-Zigaretten-Anbieters bestätigte dies der Zeitung.

Die Entscheidung sei dem Unternehmen "nicht leichtgefallen", zitiert die Zeitung den Sprecher.
Juul-Produkte seien in Deutschland nur noch so lange erhältlich, "wie die Ware im Handel vorrätig ist."
Praktisch alle verbliebenen Mitarbeiter der Juul-Deutschlandtochter verlassen das Unternehmen bis Mitte November, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Insider.

Die Firma hat ihre Aktivitäten auf dem deutschen Markt schon in den vergangenen Monaten zurückgefahren.
So hat Juul bereits seinen deutschen Onlineshop geschlossen.
Bereits im Sommer war das Österreichgeschäft beendet worden, auch in der Schweiz kommt nun das Aus.

Juul steht seit längerem in der Kritik
Der jetzige Schritt von Juul kommt nicht von ungefähr: Das Unternehmen, das zu Beginn des Jahres 2019 nach Deutschland gekommen war, stieß hier auf Probleme.
So führte eine Auseinandersetzung mit einem Konkurrenten zudem zeitweise zu einem Verkaufsverbot.

Juul ist in den USA für hochdosierte Verdampfer bekannt – damit sollen auch Kettenraucher als Kunden gewonnen werden, die aus dem Tabakrauchen aussteigen wollen und viel Nikotin gewohnt sind.
Hierzulande sind die Juul-Produkte aufgrund von EU-Vorgaben deutlich schwächer dosiert.

Das Unternehmen steht seit langem in der Kritik, weil dessen E-Zigaretten als sehr abhängig machend gelten.
In den USA nutzen besonders Jugendliche die E-Zigaretten verbotenerweise.


 
Galeria-Mitarbeiter lassen Wut auf ihren Chef ab !

Bis Ende des Monats will Galeria Karstadt Kaufhof bundesweit 35 Filialen schließen.
In Düsseldorf haben jetzt streikende Mitarbeiter ihrem Frust Ausdruck verliehen – mit Unterstützung aus der Karnevalsszene.

Hunderte Mitarbeiter der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof haben am Samstag nach Gewerkschaftsangaben in ganz Nordrhein-Westfalen gegen die Schließung ihrer Filialen protestiert.
In Düsseldorf konnten sie ihrem Unmut dank der Unterstützung des bekannten Karnevalswagenbauers Jacques Tilly besonders plakativ Luft machen: Mit Boxhandschuhen schlugen Mitarbeiter auf eine überlebensgroße Papp-Figur ein, die Firmeneigner René Benko darstellte, bis die Skulptur auseinanderfiel.

Teile der Belegschaft trugen schwarze T-Shirts oder Trauer-Sticker und trugen das Warenhaus symbolisch zu Grabe.
Bis zum Ende des Monats sollen bundesweit rund 35 Galeria-Kaufhof- und Karstadt-Filialen schließen.
Für die meisten war nach Angaben der Gewerkschaft Verdi Samstag der letzte Tag.

In Bonn und Essen waren die Lichter schon früher ausgegangen, nachdem die Regale leergekauft waren.
Im Januar sollen sechs weitere Schließungen folgen.

Gewerkschaft Verdi spricht von Missmanagement
Besonders für kleine Städte, darunter Gummersbach, Neumünster und Witten, sind die Filialschließungen ein herber Rückschlag im Kampf um Publikumsverkehr in ihren Innenstädten.
Mit den rund 130 verbleibenden Warenhäusern hofft der angeschlagene Konzern, schnell wieder in die schwarzen Zahlen zurückzukehren.

Die Gewerkschaft Verdi warf der Geschäftsführung Missmanagement vor.
"Viele sind nicht nur unendlich traurig über ihren Jobverlust, sie empfinden auch berechtigte Wut auf die derzeitige Unternehmensleitung", sagte Gewerkschaftssekretärin Miriam Jürgens.
Bundesweit verlieren laut Verdi rund 2500 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz.


 
Geht's schon wieder los ? Zweite Corona-Welle weckt die Lust aufs Hamstern !

:RpS_ohmy: Die Regale leeren sich auffällig: Die zweite Corona-Welle ist da, und mit ihr auch wieder die Hamsterkäufe.
Deutschlands Verbraucher decken sich angesichts steigender Corona-Infektionen wieder zunehmend mit Hygieneartikeln und bestimmten Lebensmitteln ein.

Wie eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes ergab, war der Absatz von Toilettenpapier Mitte Oktober fast doppelt so hoch (plus 89,9 Prozent) wie im Durchschnitt der Vorkrisen-Monate August 2019 bis Januar 2020.
In einigen Geschäften ist Toilettenpapier bereits knapp, viele beschränken erneut die maximale Abgabemenge.

Die Verkaufszahlen von Desinfektionsmitteln lagen in der betrachteten Woche nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Donnerstag um knapp drei Viertel (plus 72,5 Prozent) und die von Seife um knapp zwei Drittel (plus 62,3 Prozent) über dem Vorkrisen-Durchschnitt.
Auch die Nachfrage nach Mehl (plus 28,4 Prozent) und Hefe (plus 34,8 Prozent) zog nach Erkenntnissen der Statistiker wieder deutlich an.

Politiker und der Handel versichern immer wieder, die Versorgungslage mit Gütern des täglichen Bedarfs sei gesichert und appellieren an die Verbraucher, keine „Hamsterkäufe“ zu tätigen.
„Die Lieferketten funktionieren - das gilt nach wie vor“, stellte Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) klar.
Zu keiner Zeit in der Pandemie sei die Lebensmittelversorgung in Deutschland gefährdet gewesen.

„Wer hortet, handelt nicht nur unlogisch, sondern auch unsolidarisch.
Und am Ende landet vieles in der Tonne.“

Doch warum sind die Deutschen nicht vorm Hamstern gefeit, obwohl die erste Corona-Welle im Frühjahr bereits zeigte, dass Horten nicht notwendig ist?
„Auslöser der Käufe ist ein großes Ohnmachtsgefühl.
Wir sind einer Bedrohung ausgesetzt, die wir nicht sehen oder fühlen können, und gegen die wir nur wenig tun können.

Das halten wir Menschen am schlechtesten aus“, schaut Psychologe Stephan Grünewald in die Seelen der Bundesbürger.
Mit den Hamsterkäufen demonstriere der Verbraucher sozusagen seine Handlungsfähigkeit.
„Mit den Hamsterkäufen rüsten wir auf gegen unsere Ohnmacht: die Amerikaner mit Waffen, wir mit Reinigungsmitteln und Toilettenpapier.“

Große Handelsketten und Discounter können bislang noch keinen großen Ansturm auf Vorräte wie im Frühjahr feststellen.
Nur vereinzelt gebe es bislang eine erhöhte Nachfrage nach bestimmten Produkten.

Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge will sich rund jeder zehnte Verbraucher in Deutschland in den kommenden Wochen verstärkt mit Toilettenpapier, Nudeln und anderen Waren des täglichen Gebrauchs eindecken.
Fast zwei Drittel (64 Prozent) schlossen derartige Hamsterkäufe dagegen ausdrücklich aus.


 
Geburtstagsgeschenk für 6-Jährige: Neues Amazon-Tablet explodiert nach dem ersten Laden !

Explodiertes Tablet war Geburtstagsgeschenk für kleine Tochter

Das Fire 7-Tablet sollte ein Geburtstagsgeschenk für die 6-jährige Ava Grace sein.
Doch beim ersten Aufladen heizt sich das Gerät schnell auf und explodiert schließlich.
Mutter Lauren Adams ist heilfroh, dass nicht ihre kleine Tochter das Tablet in der Hand hatte.
Sie fordert eine Erklärung von Amazon – bekam bisher aber lediglich einen Gutschein.

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Tablet explodiert nach dem Laden
Lauren Adams aus England ist schockiert: Sie hat für ihre kleine Tochter ein Tablet gekauft.
"Wir haben es Mittwoch oder Donnerstag vergangene Woche gekauft und es Samstag aus der Box genommen, um es zu laden.
Doch es begann sofort zu zischen", erinnert sich die 30-jährige Mutter.
Das Tablet ergatterte sie wegen des Amazon Prime-Days für 26,99 Pfund, anstatt für die regulären 49.99 Pfund.

"Mein Partner hat es sofort vom Kabel getrennt und es ist in seiner Hand explodiert", berichtet Lauren weiter.
Zunächst sei es sehr heiß gewesen, dann habe es angefangen zu dampfen und schließlich sei Säure aus der Rückseite geflossen, die sich entzündet hat.
Das ganze Haus habe sich mit Rauch gefüllt, erzählt die verängstigte Mutter der britischen "Sun".
Auch ihre kleinen Kinder Ava Grace, Kiam und Scarlett hätten große Angst gehabt, da sie vorher noch nie eine Explosion gesehen hatten.

Amazon-Gutschein als Wiedergutmachung
Nicht nur das Tablet selbst wurde zerstört, die Explosion hat auch in der Küche des Hauses einen großen Schaden angerichtet.
So sei ein Loch im Linoleumboden geblieben und auch die Arbeitsfläche der Küchenzeile habe Brandschäden.
Die Explosion hat auch die Hand ihres Freundes Jordan Sice verletzt.
Lauren ist vor allem froh, dass nicht eines ihrer Kinder das Gerät in der Hand hielt, als es plötzlich explodiert ist.

Sie hat ein Video von dem noch immer rauchenden Tablet auf dem Küchenboden gemacht und es an Amazon geschickt.
Bisher habe Amazon nicht ausreichend auf die Beschwerde der Mutter reagiert, findet sie.
"Sie leiten mich immer nur weiter.
Ich habe eine Rückerstattung über 26.99 Pfund bekommen und einen Amazon-Gutschein.
Das ist eine Beleidigung", berichtet Lauren schockiert, die sich eine Aufklärung des Falls wünscht.

Amazon hat auf Nachfrage reagiert: "Wir nehmen die Sicherheit unserer Devices sehr ernst.
Wir stehen im Austausch mit dem Kunden und untersuchen den Fall."


 
Reklamation von Waren: Händler muss entstandene Fahrkosten ersetzen !

Fährt ein Kunde wegen einer Reklamation zu einem Händler, um beschädigte Ware zu tauschen, muss dieser die Fahrtkosten ersetzen.
Das ist im Bürgerlichen Gesetzbuch so geregelt.
Doch nicht alle Händler halten sich daran.

Weil die Blende seines neuen Backofens Mängel aufwies, machte sich Achim Doerfer auf den Weg, um sie beim Händler umzutauschen.
Dafür fuhr er von seinem Wohnort Göttingen zum Ikea-Standort in Kassel.
Dort hatte er das Gerät zuvor erworben.
Ohne Beanstandungen bekam er am Reklamationsschalter ein Ersatzteil ausgehändigt.
Doch als er darum bat, dass ihm auch die Fahrtkosten ersetzt würden, biss er auf Granit.
Immerhin 100 Kilometer hatte er dafür mit seinem Auto zurückgelegt.

Fehlerfreie Ware zu liefern, ist Verkäuferrisiko
30 Cent pro Kilometer wollte Achim Doerfer veranschlagen - der übliche Satz, den auch Arbeitgeber ihren Mitarbeitern zahlen, wenn diese für die Arbeit mit dem eigenen Auto unterwegs sind.
Der Streitwert betrug damit 30,30 Euro.
Doerfer, selbst Rechtsanwalt, war sich sicher, im Recht zu sein.

"Das ist eine Sache, die lernt man im zweiten/dritten Semester: Wenn ich als Käufer eine defekte Sache zum Verkäufer zurückbringen muss, regelt das Gesetz ganz eindeutig, dass die Kosten, die dabei entstehen, der Verkäufer zu zahlen hat", erklärt der Jurist.
Es sei "Verkäuferrisiko", fehlerfreie Waren zu liefern.
"Es bleibt auch sein Risiko, wenn dadurch zusätzliche Kosten entstehen."

Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch
Geregelt wird das im Bürgerlichen Gesetzbuch im Paragraf 439.
"Nacherfüllung" ist der juristische Begriff dafür, dass der Verkäufer nachbessern oder nachliefern muss, wenn er dem Kunden ein mangelhaftes Produkt verkauft hat.
Und er hat auch die Kosten zu tragen, die dem Käufer dadurch entstehen - so auch für den Weg zum Austausch der Ware.


IKEA weigert sich zu zahlen - Jurist reicht Klage ein
Achim Doerfer erklärte der Verkäuferin am Reklamationsschalter die Rechtslage.
Nach einer Rücksprache mit ihrer Vorgesetzten blieb es bei der Ablehnung der Erstattung der Fahrtkosten.
Das wollte der Jurist so nicht hinnehmen: "Da die Rechtslage völlig klar ist, wusste ich auch, das ist nicht viel Arbeit, das juristisch zu klären".
Gemeinsam mit einem Kollegen aus seiner eigenen Kanzlei reichte er Klage gegen das schwedische Möbelhaus ein, um zu seinem Geld zu kommen.

Möbelhaus zahlt, bevor es zum Prozess kommt
Dabei ging es ihm nicht nur um sein Recht.
"Was mich auch noch ärgert: Dass Ikea eine Menge Geld spart - dadurch, dass viele Leute diese Rechte nicht kennen", erklärt Doerfer.
Und er vermutet, dass Ikea so jährlich Millionen sparen könnte.
Kaum war die Klage eingegangen, erkannte Ikea die Forderung an und überwies die 30,30 Euro.

So bleibt ein Urteil aus
Durch die Anerkennung wurde das Verfahren beendet, zum Gerichtsprozess kam es gar nicht - und damit auch zu keinem richterlichen Urteil, dass durch die Medien Verbreitung gefunden hätte.
So hätten aber mehr Leute erfahren, welche Rechte sie hier hätten, erklärt Doerfer.
Es wäre dann einfacher, sein Recht zu beweisen - "mit dem ausgedruckten Urteil".



 
Aldi Süd krempelt sein Sortiment um - rund 100 Produkte stehen auf der Abschussliste !

In den Filialen von Aldi Süd müssen sich Kunden bald neu orientieren.
Zumindest wenn sie eines der Produkte suchen, die es bald nicht mehr gibt.

Bei Aldi Süd erwarten die Kunden einige Änderungen bei Lebensmitteln und Toilettenpapier.
Einige Produkte werden komplett aus den Regalen verschwinden.
Grund für die Änderungen am Sortiment soll das Kaufverhalten sein.

Mülheim an der Ruhr - In den Filialen des Discounters Aldi Süd wird sich das Angebot bald spürbar ändern.
Während einige Produkte völlig aus dem Sortiment verschwinden, ist bei anderen Produkten eine Änderung der Packungsgröße zu erwarten.
Laut Informationen des Portals Chip soll es bei diesen Änderungen um knapp 100 Produkte gehen, die über mehrere Monate getestet wurden.
Demnach wurden bereits zahlreiche Filialen über die Änderungen am Sortiment informiert.

Aldi Süd reagiert beim Toilettenpapier auf aktuelles Kaufverhalten
Zu den Produkten, die in geänderter Form weiter erhältlich sind, gehören Toilettenpapier und Küchenrolle.
Offenbar reagiert Aldi Süd auf eine geänderte Nachfrage in Zeiten der weiter andauernden Corona-Pandemie.
Toilettenpapier soll künftig nur noch ab einer Packungsgröße von acht Rollen zu je 150 Blatt verfügbar sein.
Küchenrolle der Eigenmarke „Kokett“ wird in der Viererpackung verkauft, während die Zweierpackung aus den Märkten verschwindet.

Schon früher in diesem Monat war zu beobachten, dass teils wieder Hamsterkäufe von Toilettenpapier eingesetzt haben.
Diese Tendenz war bei Aldi, Lidl und weiteren Discountern bemerkbar.
Allerdings zeigten sich regional unterschiedliche Trends und keine einheitliche Entwicklung.
Aldi Süd sprach Mitte Oktober noch von einem „leichten Anstieg“ beim Kauf von Toilettenpapier und weiteren Produkten.

Einige Getränke werden bei Aldi Süd aus dem Sortiment genommen
Die Corona-Krise ist nicht der Grund für alle Änderungen in den Filialen von Aldi Süd.
Im Bereich der Lebensmittel und Getränke werden laut Chip Produkte aussortiert, die sich einfach nicht gut genug verkauft haben.
Das Mineralwasser Aqua Plus mit Fruchtgeschmack verschwindet demnach ebenso aus den Regalen wie der eigene Eistee.

Eine große Änderung bei Getränken und Toilettenpapier hatte Aldi bereits im Sommer angekündigt.
Dabei ging es aber noch um eine Annäherung von Aldi Nord und Aldi Süd.
Erfolgreiche Eigenmarken einer Discounter-Kette sollten auch in der anderen angeboten werden, wodurch dortige Marken eines Discounters verschwinden würden.
Ein völliges Ende von Eigenmarken, die es nur in einem der Discounter gibt, sollte daraus laut Aussagen von Aldi aber nicht folgen.


 
Zu Hause kontrollieren ? Was die Polizei in Privatwohnungen darf und was nicht !

Ab kommender Woche gelten strengere Corona-Regeln: Nur noch zwei Haushalte dürfen sich dann treffen.
Doch darf die Polizei bei mir zu Hause kontrollieren, ob diese Regeln eingehalten werden?

Restaurants, Bars, Theater, Kinos müssen im November schließen.
Und nur zwei Haushalte dürfen sich dann (ab 2. November) noch treffen, maximal zehn Personen.
So lauten einige der Maßnahmen, die Bund und Länder beschlossen haben, um die Verbreitung von Corona einzudämmen und auf die steigenden Fallzahlen zu reagieren.

Einfach klingeln und kontrollieren?
Einige befürchten, dass sich Menschen vermehrt zu Hause treffen und sich manche über die Corona-Regeln hinwegsetzen.
Darf die Polizei in privaten Wohnungen kontrollieren, ob die Regeln eingehalten werden?

Nur weil es auf Verordnungsebene solche Regelungen gebe, gibt es natürlich nicht automatisch das Recht der Polizei, jetzt nach Gutdünken in jeder Wohnung mal nachzugucken, wo die Menschen gemeldet seien, die sich da aufhalten, erklärt Lea Voigt, Mitglied im Deutschen Anwaltverein (DAV).

"Das wäre ja auch ein Szenario, was einen schrecken müsste, wenn die Polizei das dürfte", sagt die Rechtsanwältin.
Da könne man sich dann fragen, ob das mit einem Rechtsstaat noch was zu tun habe, wenn einfach überall mal nachgeschaut werden dürfe.

Unverletzlichkeit der Wohnung
Grundsätzlich ist die Wohnung unverletzlich.
Das regelt das Grundgesetz (Artikel 13). Eingriffe und Beschränkungen dürfen demnach nur zur Abwehr einer gemeinen Gefahr oder einer Lebensgefahr für einzelne Personen, auf Grund eines Gesetzes auch zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung vorgenommen werden – etwa auch zur Bekämpfung von Seuchengefahr.

Nach der jetzigen Rechtslage könne laut Rechtsanwältin Voigt die Polizei nur unter bestimmten Voraussetzungen die Wohnung betreten, wenn sie zum Beispiel eine Ordnungswidrigkeit nach den Corona-Regeln verfolge.

"Aber die Regeln sind sehr streng.
Es braucht einen richterlichen Beschluss, und es geht eben auch nur dann, wenn das zur Aufklärung einer möglichen Ordnungswidrigkeit zwingend erforderlich ist", ergänzt die Vorsitzende des Ausschusses Gefahrenabwehrrecht im DAV.

Grundrechte nicht aufweichen
Sollte die Politik der Polizei mehr Kompetenzen geben, um die Kontrollen durchzuführen?
Aus Sicht der Rechtsanwältin sei es äußerst problematisch und auch überhaupt nicht erforderlich, den grundrechtlichen Anspruch aufzuweichen.
Mehr Kompetenzen für die Polizei – das wäre also reine Symbolpolitik, aber auf Kosten der Grundrechte.


 
Verbraucher aufgepasst: Das ändert sich im November !

Die Beschränkungen zwecks Eindämmung der Corona-Pandemie werden wieder deutlich verschärft.
Aber immerhin wird der Berliner Flughafen BER endlich eröffnet.
Zudem wird der Nutri-Score eingeführt.
Dies und anderes erwartet Sie im neuen Monat.


Wieder strenge Kontaktbeschränkungen und Maßnahmen
Ab dem 2. November werden gegen das Coronavirus unter anderem folgende Maßnahmen ergriffen:

Beschränkung von privaten Kontakten auf ein Minimum - also Treffen von höchstens zwei Hausständen.
Maximal zehn Personen aus zwei Haushalten dürfen sich in der Öffentlichkeit treffen.
Dazu kommt folgender Passus aus dem Beschluss: "Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen sind angesichts der ernsten Lager in unserem Land inakzeptabel.
Bund und Länder wirken bei den verstärkten Kontrollen zusammen".
Schließung von Restaurants, Kneipen, Clubs und Bars. Außer-Haus-Verkauf von Restaurants und Cafés bleibt erlaubt.
Schließung von Freizeit- und Kultureinrichtungen wie Museen, Theatern, Opernhäusern, Kinos, Freizeitparks, Bordellen oder Fitnessstudios.
Untersagen von "Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Schwimm- und Spaßbädern".
Schließung von Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnlichen Dienstleistungsbetrieben, in deren Bereich eine körperliche Nähe unabdingbar ist.
Beschränkung von Übernachtungsangeboten, nur "notwendige und ausdrücklich nicht touristische" Übernachtungen erlaubt.
Bund und Länder fordern zudem Unternehmen "eindringlich" dazu auf, ihren Mitarbeitern das Arbeiten im Home Office zu ermöglichen, wo immer dies umsetzbar ist.

Weiter möglich beziehungsweise geöffnet sind:

Medizinisch notwendige Behandlungen, zum Beispiel Physiotherapien.
Friseursalons unter den bestehenden Auflagen zur Hygiene.
Geschäfte des Einzelhandels unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen; außerdem mit nicht mehr als einem Kunden pro 10 Quadratmeter Verkaufsfläche.
Schulen und Kindergärten. Angesichts der hohen Infektionszahlen sollen weitere Schutzmaßnahmen durch die Länder eingeführt werden.

Neue Quarantäne-Verordnung bei Einreise aus ausländischen Risikogebieten
Ursprünglich sollten die Änderungen schon zum 15. Oktober in Kraft treten - jetzt sind sie für den 8. November geplant: Die neue Muster-Quarantäneverordnung für Rückkehrer aus ausländischen Corona-Risikogebieten dient laut Bundesregierung als "gemeinsame Arbeitshilfe", die konkrete Umsetzung liegt aber bei den Bundesländern.
Reisende sollten sich also über die jeweils geltenden Regeln informieren.

Laut der neuen Verordnung gilt:

Wer sich in den zehn Tagen vor der Einreise in einem vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuften Land oder einer solchen Region aufgehalten hat, muss bei seiner Rückkehr unverzüglich für zehn Tage in Quarantäne gehen.
Zudem muss sich die Person beim Gesundheitsamt melden.
Wer die Selbstisolation vorzeitig beenden möchte, kann frühestens am fünften Tag nach der Einreise einen Coronavirus-Test machen lassen.
Wenn das Ergebnis negativ ist, endet die Pflicht zur Quarantäne.
In jedem Fall ist das Gesundheitsamt über das Ergebnis zu informieren.
Wenn der Test negativ ausfällt, aber innerhalb von zehn Tage Symptome einer Covid-19-Erkrankung auftreten, müssen Betroffene einen weiteren Test machen.

Berliner Flughafen BER wird eröffnet - Tegel geschlossen
Nach neun Jahren Verspätung und sechs geplatzten Terminen soll bereits am 31.10. der Flughafen Berlin Brandenburg "Willy Brandt", kurz BER, eröffnet werden.
Gefeiert wird aber nicht - zum einen wegen Corona, zum anderen wegen der jahrelangen Verzögerungen.

Am Nachmittag des 31.10. sollen demnach die ersten Maschinen von Lufthansa und Easyjet auf dem neuen BER in Berlin-Schönefeld landen.
Der alte Flughafen Tegel wird am 8. November vom Netz genommen, Forschung und Gewerbe sollen dort den Platz einnehmen.

Gebäudeenergiegesetz tritt in Kraft
Zum neuen Monat tritt das Gebäudeenergiegesetz in Kraft.
Es gehört zum Klimaschutzprogramm der Bundesregierung und soll dazu beitragen, den Primärenergiebedarf von Gebäuden zu senken.
Erreicht werden soll das durch effizientere Anlagen und baulichen Wärmeschutz.

Laut dem Onlineportal "infranken.de" sind bei einer Haussanierung zukünftig neben Vermietern und Verkäufern auch Makler verpflichtet, einen Energieausweis vorzulegen und bei Vertragsabschluss zu übergeben.
Sie müssen also bei der Immobilienanzeige sämtliche Informationen vorlegen.
Zudem ist ein Beratungsgespräch Voraussetzung für eine Sanierung.
Für Öl- und Kohleheizungen sind ab 2026 Einschränkungen geplant.

Nutri-Score wird eingeführt
Zum 1. November 2020 wird in Deutschland die Ernährungskennzeichnung Nutri-Score auf freiwilliger Basis eingeführt.
Mithilfe der Nährwert-Ampel vom grünen A bis zum roten E sollen Verbraucher zukünftig auf den ersten Blick erkennen können, ob das entsprechende Lebensmittel zu einer gesunden Ernährung beiträgt oder eher nicht.
Neben Zucker, Fett und Salz werden auch empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe in die Gesamtbewertung einbezogen.

Ob sie den Nutri-Score auf die Vorderseite ihrer Produkte drucken, bleibt allerdings den Herstellern überlassen.
Unter anderem der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherorganisation Foodwatch fordern deshalb eine EU-weit verpflichtende Einführung der Kennzeichnung.
Frankreich, Spanien und Belgien haben die Verbraucher-Hilfe bereits eingeführt.
Die Schweiz und die Niederlande haben zugestimmt, den freiwilligen Nutri-Score zu übernehmen.

Steuerklasse wechseln - Frist läuft
Seit Anfang 2020 können Ehepaare und Lebenspartner mehrmals im Jahr ihre Steuerklasse ändern und damit die für sie steuergünstigste Kombination wählen - vorher ging das nur einmal jährlich, wie der Verein "Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V." (VLH) erklärt.
Wer allerdings möchte, dass eine bestimmte Steuerklassenkombination noch für das laufende Jahr gilt, muss sie nach wie vor bis spätestens zum 30. November geändert haben.
Damit sind diejenigen gemeint, die im Laufe eines Kalenderjahres ihre Steuerklassenkombination nicht geändert haben, aber für die eine andere Kombination vorteilhaft wäre.

Kfz-Versicherung bis zum 30. November wechseln
Normalerweise laufen die Kfz-Versicherungen über ein Jahr.
Anders als bei anderen Versicherern gibt es bei der Autoversicherung die Möglichkeit mit nur einem Monat Frist zum 30. November zu kündigen, also nicht mit drei Monaten, wie sonst üblich.
Wer jetzt seine Kfz-Versicherung kündigt, kann zum 1. Januar des Folgejahres in eine günstigere Versicherung wechseln.
Die Versicherungen locken Neukunden mit zum Teil deutlich günstigeren Policen, ohne dabei Abstriche beim Versicherungsschutz machen zu müssen.

Feiertage im November
Nicht überall, aber zumindest in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland dürfen sich die Bürger über Allerheiligen am 1. November freuen.
Denn hier ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag.
Allerdings fällt der diesmal auf einen Sonntag.
In Sachsen ist hingegen der Buß- und Bettag am 18. des Monats ein gesetzlicher Feiertag, und das ist wie immer ein Mittwoch.


 
Aus A+++ wird B: Neue Energielabels - Das ändert sich künftig !

Bisher sorgten die Angaben des Energieverbrauchs von Elektrogeräten oft für Verwirrung.
Ab März 2021 wird es daher eine neue Einteilung geben.

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Was Verbraucher jetzt wissen müssen.

Sie helfen dem Kunden zu erkennen, wie viel Energie ein Elektrogerät verbraucht: Energielabels.
Doch mittlerweile reichen sie hoch bis in "A+++"-Klassen.
Und niemand kann mehr so recht nachvollziehen, ob ein Kühlschrank mit "A++" wirklich mehr Energie verbraucht als einer der Klasse "A+++".
Deshalb werden EU-weit nun die Energielabels verändert.
Neue Energielabels sollen verständlicher sein

Aus der Kategorie "A+++" wird ab März 2021 eine "B"-Klasse.
Das gilt für Elektrogeräte wie Waschmaschinen, Kühlgeräte, Geschirrspüler, Lichtquellen und Fernseher.
Der Vorteil der neuen Labels: Sie sollen dem Verbraucher auf einen Blick deutlich klar machen, wie energieeffizient ein Gerät tatsächlich ist.

Außerdem soll das die Vergleichbarkeit der Geräte erhöhen – und gleichzeitig den Verbraucherschutz stärken.
Zudem müssen die neuen Geräte wesentlich reparaturfreundlicher ausfallen, und auch eine schnellere Verfügbarkeit von Ersatzteilen muss ab dem nächsten Jahr gewährleistet sein.


 
Hamsterkäufe: Welche Waren Deutsche jetzt bunkern !

Deutschlands Verbraucher haben ihre Vorräte auch vor dem Teil-Lockdown im November wieder kräftig aufgestockt.
Der Absatz von Klopapier und Desinfektionsmitteln sowie von Mehl, Hefe und Zucker stieg in den beiden Kalenderwochen vor den erneuten Beschränkungen stark an, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.

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Die Mengenzuwächse waren demnach aber nicht mehr so stark wie im Frühjahr.
„Möglicherweise zeigten somit die Appelle aus Politik und von Wirtschaftsverbänden zumindest teilweise Wirkung“, erklärten die Statistiker.

Schon in der Woche ab dem 19. Oktober war der Absatz von Toilettenpapier demnach mehr als doppelt so hoch (plus 139 Prozent) wie im Durchschnitt der Vorkrisenmonate August 2019 bis Januar 2020.
In der Folgewoche vom 26. bis 31. Oktober wurde 84 Prozent mehr Klopapier als in der Vorkrisenzeit verkauft.
Der Absatz von Desinfektionsmitteln erreichte in der letzten Oktoberwoche mehr als das Doppelte des Durchschnitts vor der Corona-Krise.

In dieser Woche kauften die Verbraucher auch deutlich mehr Mehl (plus 101 Prozent), Hefe (plus 74 Prozent) und Zucker (plus 63 Prozent).
Diese Anstiege erreichten aber nicht die starken Zuwächse aus der Zeit rund um den ersten Lockdown, wie die Statistiker mitteilten.
Beim Desinfektionsmittel etwa hatte sich der Absatz damals zeitweise mehr als verachtfacht.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sieht keinen Anlass für Sorgen vor neuen Versorgungsengpässen in der Corona-Pandemie.
Im Frühjahr seien „Lieferschwierigkeiten dadurch entstanden, dass Lastwagen an der Grenze im Stau standen oder Regale im Supermarkt durch Hamsterkäufe leergeräumt wurden“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
„Ich bin davon überzeugt, dass wir auch hier viel aus der ersten Welle der Pandemie gelernt haben und keine Wiederholung erleben werden.“

Das gilt nach seinen Worten auch für Mund-Nasen-Bedeckungen.
Er gehe davon aus, „dass genügend Masken zu jedem Zeitpunkt vorhanden sein werden“, sagte Altmaier.
Das Ziel, zehn Milliarden Masken im Jahr herzustellen, „werden wir erreichen“.
Die Produktion von Filtervlies sei „herausragend gesteigert“ worden.


 
Dieser Google-Dienst wird kostenpflichtig !

Google Fotos wird kostenpflichtig ....

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Wer viel mit dem Smartphone fotografiert, fand in Google Fotos einen kostenlosen Cloudspeicher, der unbegrenzt viele Bilder in hoher Qualität speicherte.
Doch ab Sommer 2021 ist damit Schluss.

Google Fotos wird in Zukunft kostenpflichtig.
Ab dem 1. Juni 2021 schafft der beliebte Cloudspeicher-Dienst für Bilder seine kostenlose Variante ab.
Das schreibt Google in einem Blogbeitrag.

Neu hochgeladene Fotos und Videos werden ab dann dem Google-One-Speicher oder dem 15 Gigabyte Speicherplatz angerechnet, den alle Nutzer von Google-Accounts gratis erhalten.
Auf diesem Speicher landen auch alle Daten aus dem Gmail-Account und Google Drive.

So viel wird Google Fotos kosten
Wenn der Speicherplatz knapp wird, kann man künftig bei Google One welchen dazu buchen.
Für 1,99 Euro monatlich gibt es 100 Gigabyte Speicherplatz.
2 Terabyte kosten knapp 10 Euro monatlich (oder knapp 100 Euro im Jahr) und für knapp 300 Euro gibt es 30 Terabyte.
Der Platz kann mit der Familie geteilt werden.

Die Speicherbegrenzung gilt für alle Fotos und Videos, die nach dem 1. Juni 2021 hochgeladen werden.
Dateien, die davor bereits in Google Fotos waren, werden nicht angerechnet.

Kostenlos für Pixel-Nutzer
Wer ein Pixel-Smartphone von Google nutzt, ist ebenfalls im Vorteil: Fotos und Videos, die von einem Pixelgerät in hoher Qualität hochgeladen werden, sind von der neuen Speicherbegrenzung ausgenommen.

Bisher konnten Nutzer von Google Fotos unbegrenzt Bilder und Videos in hoher Qualität hochladen.
Hohe Qualität bedeutet Fotos mit maximal 16 Megapixeln und Videos in 1080p.
Wer Daten in Originalqualität der Kamera hochladen wollte, erhielt 15 Gigabyte Speicher gratis und konnte gegen Geld auf bis zu 30 Terabyte aufstocken.

Fotos werden nicht für Werbezwecke genutzt
Laut Google-Manager David Lieb sei das Ganze ein notwendiger Schritt, damit Google-Fotos "auf lange Sicht" den Nutzern "dienen" könne.
"Um das zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschieden, die Kosten für die Bereitstellung des Services anzupassen ", schreibt Lieb auf Twitter.

Lieb bezeichnet Google Fotos in seinem Beitrag als "mehr als nur ein Tool zum Speichern von Fotos".
Er sagt: "Es ist die Heimat unserer Lebenserinnerungen geworden – der Ort, den wir besuchen, wenn wir uns nostalgisch fühlen wollen.
Es ist für viele von uns der Ort, der einer Aufzeichnung unseres Lebens am nächsten kommt."

Der Google-Manager betont zudem, dass Google die Informationen in Google Fotos nicht für Werbezwecke nutze.

Neue Tools zur Speicherplatzverwaltung
Damit Nutzer nicht den Überblick über ihren Speicherplatz verlieren, will Google seine Foto-App um neue Funktionen erweitern.
So schätzt ein Tool, wie lange der Speicherplatz ausreichen wird.
Ab Juni 2021 soll ein neues Feature kommen, das helfen soll, hochgeladene Fotos und Videos zu verwalten.
Es soll beispielsweise unscharfe oder zu dunkle Bilder erkennen und zur Löschung vorschlagen.
So können Nutzer Speicherplatz frei machen.


Das Tool soll so aussehen:

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Google Fotos wurde 2015 eingeführt und diente als Nachfolger der Foto-Funktion von Google+.
Die App kann Bilder automatisch sortieren, beispielsweise nach Personen, wobei die Gesichtserkennung hilft.
Nutzer können auch mit Stichworten nach Fotos suchen, ohne welche vergeben zu haben – das macht das Programm automatisch.
Das Programm bietet auch die Möglichkeit, Fotos mit Filtern zu bearbeiten.

Laut Google werden wöchentlich 28 Milliarden Fotos und Videos in Google Fotos hochgeladen.
Mittlerweile sollen mehr als vier Billionen Fotos gespeichert worden sein.


Quelle:
 
Kartellamt äußert Bedenken: Übernahme von Real-Filialen wackelt !

Der russische Investor SCP will die ihm zugehörige Supermarktkette Real zerschlagen und Filialen unter der Konkurrenz aufteilen.
Der deutsche Lebensmittel-Handel wird von wenigen Konzernen beherrscht, daher prüft das Kartellamt Übernahmen besonders sorgfältig - und äußert nun Bedenken.

Das Bundeskartellamt sieht die Pläne für eine Übernahme von bis zu 101 Filialen der Supermarktkette Real durch den deutlich größeren Konkurrenten Kaufland skeptisch.
Die Behörde habe bei ihrer Prüfung der Pläne eine Reihe wettbewerblicher Probleme durch die Transaktion identifiziert, stehe aber in Gesprächen mit den beteiligten Unternehmen über mögliche Lösungen, wie sie in Bonn mitteilte.
Die Frist für eine Entscheidung über den Verkauf an Kaufland verlängerten die Kartellwächter erneut - sie läuft nun bis Ende des Jahres.

Laut Mitteilung sieht das Bundeskartellamt nach vorläufiger Einschätzung "eine erhebliche Behinderung wirksamen Wettbewerbs in neun regionalen Absatzmärkten" durch den Zuerwerb der dortigen Real-Standorte durch den Konkurrenten.
Darüber hinaus sieht die Kartellbehörde "mit Blick auf die vertikale Beziehung zu Lieferanten und das horizontale Verhältnis zu Wettbewerbern im Lebensmitteleinzelhandel" ebenfalls wettbewerbliche Bedenken gegen das Vorhaben.
Eine besondere Bedeutung komme hier der Stellung von mittelständischen Händlern und ihrer Beteiligung an der Veräußerung der Real-Standorte zu.

Kaufland ist Teil der Schwarz-Gruppe, zu der auch der Discounter Lidl gehört.
Die Schwarz-Gruppe ist der Behörde zufolge mit einem Umsatz von etwa 113,3 Milliarden Euro europaweit der mit Abstand größte Lebensmitteleinzelhändler.

Der Großhandelskonzern Metro hatte die Supermarktkette Real mit rund 270 Märkten und rund 34.000 Beschäftigten an den russischen Investor SCP verkauft.
Dieser will die Kette zerschlagen, neben Kaufland soll unter anderem auch Edeka Filialen übernehmen.
Bis zu 72 Real-Standorte sollen an Edeka gehen.
Diese Pläne will die Behörde bis zum 21. Dezember prüfen.
Das Kartellamt sieht den deutschen Lebensmitteleinzelhandel von nur wenigen großen Konzernen beherrscht.
Deshalb prüft es Übernahmen in dem Sektor sehr genau.

"Wir haben das Schreiben des Bundeskartellamtes zur Kenntnis genommen.
Wir begrüßen, dass das Bundeskartellamt für 92 der 101 von Kaufland angemeldeten Standorte absatzseitig keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken sieht", teilte SCP mit.
"Es finden bereits konstruktive Gespräche mit dem Bundeskartellamt statt, um auch die von der Behörde benannten, noch verbleibenden Bedenken zu lösen."


 
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