Corona - Infos: In und Ausland !

Corona: RKI meldet 51.301 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt weiter auf 353 !

Die vierte Corona-Welle scheint weiterhin etwas abzuklingen.
Das RKI meldet jedoch erneut mehr als 400 Todesfälle binnen 24 Stunden.
Ein Überblick über die aktuellen Zahlen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochmorgen lag der Wert bei 353,0.
Am Vortag hatte er noch bei 375,0 gelegen, vor einer Woche bei 427,0.

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 51.301 Neuinfektionen verzeichnet.
Das sind 18.300 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche, als 69.601 Positiv-Tests gemeldet wurden.

Seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter insgesamt 6.613.730 Fälle gemeldet.
Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 5.559.700.
Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 453 auf 106.680.

Experten gehen von einer Unterfassung aus
Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung ausgehen.
Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher.

Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an.
Von Anfang November an war der Wert rasant angestiegen.
In der Folge wurden täglich neue Höchststände registriert.
Seit mehr als einer Woche sinkt die Zahl jedoch wieder.

Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder am 18. November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt.
Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen.

Ab einem Wert von drei gilt in einem Bundesland flächendeckend für Veranstaltungen die 2G-Regel – das heißt, nur gegen das Coronavirus Geimpfte und von Covid-19 Genesene sind zugelassen.
Am Dienstag lag die Hospitalisierungsinzidenz laut RKI bundesweit bei 5,21.


 
Coronavirus: Arztpraxis in Baden-Württemberg soll Placebo statt Impfstoff verabreicht haben !

Weil bei Impfungen gegen das Coronavirus kein oder nicht genug Impfstoff verabreicht worden sein soll, ermittelt die Polizei in Baden-Württemberg gegen eine Arztpraxis.
Bei drei Patienten seien trotz einer Erst- und Zweitimpfung keine Antikörper gegen das Coronavirus nachweisbar gewesen, teilte die Polizei in Ravensburg mit.

Für diesen Befund gebe es aus medizinischer Sicht keine nachvollziehbaren Gründe.
Es bestehe der Verdacht, dass Patienten ohne ihr Wissen kein oder kein ausreichender Impfstoff gegeben wurde.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
Die Praxis wurde durchsucht.

Das Gesundheitsamt schrieb alle Patienten der Praxis an und riet dazu, sich so schnell wie möglich Blut für einen Antikörpertest entnehmen zu lassen.
Weitere Einzelheiten teilten die Ermittler nicht mit.


 
Karl Lauterbach will den Booster-Turbo zünden: Impfstoff-Lieferungen werden vorgezogen !

Deutschland droht der Impfstoff für die Boosterkampagne auszugehen, warnt Gesundheitsminister Lauterbach.
Verhandlungen mit Hersteller Moderna und EU-Ländern sollen Abhilfe schaffen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will den Booster-Turbo zünden um für möglichst viele Corona-Auffrischungs-Impfungen im Januar und nicht erst bis Ende März zu sorgen.
Der dafür nötige Impfstoff soll nun durch vorgezogene Lieferungen von 35 Millionen Dosen des Moderna-Impfstoffs und Verhandlungen mit anderen EU-Staaten über dort nicht benötigten Impfstoff beschafft werden.

Eine vorgezogene Lieferung bedürfe der Zustimmung der EU, diese habe er Donnerstagmittag erhalten, sagte Lauterbach in Berlin vor Journalisten.
Er verhandele außerdem mit Rumänien, Bulgarien und Portugal über den Kauf von Biontech-Impfstoffen.
Er hoffe, dass er hier bald Vollzug berichten könne.

Deutschland hat sich zudem 80 Millionen Biontech-Dosen für das zweite Quartal 2022 gesichert laut Lauterbach als Vorsorge für eine möglicherweise nötige vierte Impfwelle.
Ein Teil könne eventuell im ersten Quartal kommen, sagte der Minister.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte hierfür sowie für 12 Millionen weitere Dosen, die direkt beschafft werden sollen, rund 2,2 Milliarden Euro bewilligt.

Lauterbach: "Könnten Booster-Lücke im Januar schließen"
Sowohl der SPD-Politiker als auch der Präsident des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler warnten am Donnerstag vor der Omikron-Virus-Variante.
Zwar sei nicht viel über die Gefährlichkeit bekannt, sagte Wieler.
Aber es sei klar, dass die Zahl der Fälle wegen der höheren Ansteckungsrate wieder deutlich steigen werde und damit auch die Zahl von Schwererkrankten.
Deshalb müsse man die Zahl der Infizierten unbedingt senken, bevor sich die Variante wie in Großbritannien ausbreite.
Lauterbach sprach von einer Verdoppelung der Fälle alle zwei bis drei Tage.
Frankreich schränkte den Reiseverkehr nach Großbritannien wegen Omikron erheblich ein.

Lauterbach machte deutlich, dass es im Kampf gegen die jetzige Welle und die nahende, noch ansteckendere Virusvariante um einen Wettlauf mit der Zeit geht.
Derzeit gebe es eine Impfgeschwindigkeit von einer Million bis 1,5 Millionen Impfungen pro Tag.
"Wenn das tatsächlich fortgesetzt werden könnte, dann könnten wir im Januar schon einen großen Teil dieser Booster-Impflücken schließen.
Das wäre optimal."
Er versuche, Lieferungen so weit nach vorne zu ziehen, wie es gehe.

Nach einer Inventur im Ministerium seien für das erste Quartal 2022 bisher 50 Millionen Dosen zu erwarten, der Bedarf liege gemäß der Strategie aber bei 70 Millionen Dosen, davon 50 Millionen Booster – zusätzlich zu schon erreichten 23 Millionen Auffrischimpfungen.
Mit den bisher erwarteten Dosen wäre die Kampagne aber zu langsam und erst Ende März abgeschlossen, erläuterte Lauterbach.
"Wir sprechen wirklich über die frühen Wochen im nächsten Jahr."

Lauterbach betont: Keine Kritik an Spahn
Dabei geht es auch um Sicherheitspuffer, wie der Minister erkennen ließ: "Ich möchte einfach, dass deutlich mehr Impfstoff da ist, als abgerufen wird, um zu jedem Zeitpunkt die Impfstoffbedarfe ohne Verzögerung decken zu können."
Auch mit Blick auf eine mögliche allgemeine Impfpflicht solle genug vorhanden sein: "Wenn es eine solche gibt, dann muss natürlich auch der Impfstoff da sein."
Lauterbach betonte, die Bestandsaufnahme und die neuen Planungen seien keine Kritik an seinem Amtsvorgänger Jens Spahn (CDU).

In der Bundespresskonferenz ging Lauterbach auch auf die Frage nach einer an Omikron angepassten vierten Impfung ein.
Ob und wann diese nötig ist, sei bislang unklar.
"In Fachkreisen wird das aber schon diskutiert.
Insofern könnte eine vierte Impfung nötig werden", so Lauterbach.

RKI-Chef Wieler bat unterdessen alle Bürger, die Feiertage so zu verbringen, dass sie "nicht für das Virus ein Fest" würden.
"Verbringen Sie diese Zeit wirklich nur im kleinsten, engsten Freundes- und Familienkreis."
Bei Treffen mit Personen aus Risikogruppen empfahl er zusätzliche Tests auch bei vollständiger Impfung.
Es gehe darum, generell Infektionen zu verhindern, damit sich Omikron nicht so schnell ausbreiten könne und die Klinken entlastet würden, ehe die Fallzahlen dann wohl wieder stiegen.
In Deutschland seien bisher einige Hundert Fälle mit der Variante im Meldesystem übermittelt worden, sagte der RKI-Präsident.

Wieler rechnet mit hoher Zahl schwerer Omikron-Verläufe
Momentan lässt sich seinen Angaben zufolge noch nicht einschätzen, wie gut die Impfung vor schweren Verläufen schützt und ob Omikron weniger oder mehr krank macht.
Dadurch, dass es so extrem ansteckend sei, müsse man aber "allein aus mathematischen Gründen" mit einer hohen Zahl an schweren Verläufen rechnen.
Ein neuer Expertenrat der Bundesregierung will noch vor Weihnachten über die Omikron-Situation in Deutschland beraten.
Lauterbach hatte angekündigt, dies solle auch Grundlage für mögliche neue politische Entscheidungen sein.

Zur Impfwirkung sagte Wieler: "Geimpft sein ist immer besser als nicht geimpft sein, das ist völlig klar".
Erste Studien wiesen aber darauf hin, dass zwei Impfungen nicht so gut vor Omikron schützten.
Eine dritte Spritze könne den Schutz wahrscheinlich deutlich erhöhen.

Fast 23 Millionen Deutsche geboostert
Die Impfungen erreichten am Mittwoch mit 1,496 Millionen Dosen einen Tagesrekord.
Darunter waren fast 1,3 Millionen Auffrischungen und 97.400 Erstimpfungen.
Bisheriger Rekordtag in der Pandemie war der 9. Juni mit 1,43 Millionen gespritzten Impfdosen.
Insgesamt ist nun auch die Marke von 70,0 Prozent aller Einwohner mit vollständigem Grundschutz erreicht.
Die dafür meist nötige zweite Spritze haben den Angaben zufolge nun mindestens 58,2 Millionen Menschen bekommen.
Eine zusätzliche Booster-Spritze zur Auffrischung haben nunmehr mindestens 22,9 Millionen Menschen oder 27,6 Prozent der Bevölkerung bekommen.

Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsklinik Köln, Jörg Dötsch, rief Eltern dazu auf, 12- bis 17-jährige Kinder uneingeschränkt zu impfen.
Auch 5- bis 11-Jährige könnten ohne Bedenken geimpft werden.
Besonders wichtig sei dies auch in diesem Alter aber für Kinder mit Vorerkrankungen.
Er betonte, dass Schulen zur Corona-Kontrolle beitragen könnten, wenn konsequent Masken getragen und weitere Schutzregeln befolgt würden.


 
Coronavirus: RKI meldet 50.968 Neuinfektionen !

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 50.968 Neuinfektionen.
Das sind 10.320 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 331,8 von 340,1 am Vortag.
437 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus.


 
Noch härtere Maßnahmen gefordert: Lauterbach und RKI-Chef warnen vor brutaler 5. Corona-Welle durch Omikron !

Deutschland steht vor einer massiven fünften Corona-Welle.
Das erwarten übereinstimmend Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und der Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI) Lothar Wieler.
Während das Land noch die Auswirkungen der vierten Welle mit Hunderten Corona-Toten pro Tag, ausgelasteten Intensivstationen und Inzidenzen regional über 1000 spürt, bahnt sich ausgerechnet vor Weihnachten neues Unheil an.

Im Spiegel zeigt sich RKI-Chef Wieler angesichts der neuen Omikron-Variante besorgt: „Diese Variante wird sich sehr schnell verbreiten, die fünfte Welle wird kommen.“
Der einzige Ausweg sei, das aktuelle Niveau des Infektionsgeschehens deutlich zu senken.
Doch während die Inzidenzen deutschlandweit sinken, steigen sie regional wieder an, so auch in Berlin.
Eindringlich warnt Wieler warnte davor, wegen des Rückgangs der Zahlen wieder zu lockern.
„In einigen Landkreisen liegt die Inzidenz immer noch bei über tausend und das ist viel zu hoch.“
Ziel müsse es vielmehr sein, die Fallzahlen deutlich zu reduzieren.
Das ergäbe es die Chance, „die Omikron-Welle flach zu halten“.

RKI fordert Kontaktbeschränkungen und Corona-Regeln zu verschärfen
Das Rezept, die fünfte Welle in Schach zu halten, sei: „Impfen, impfen, impfen, konsequent Masken tragen, Kontakte beschränken, Großveranstaltungen absagen, Hotspots wie Clubs schließen, kontrollieren, ob die 2G-Regeln eingehalten werden.“
Der Schutz für Alten- und Pflegeheime müsse „so hoch wie möglich“ gehalten werden.

In seinem Wochenbericht fordert das RKI, alle Maßnahmen - etwa die Reduktion von Kontakten, das Tragen von Masken oder das Einhalten der Hygieneregeln - aufrechterhalten oder sogar noch zu intensivieren.

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen sei zwischen dem 6. und 12. Dezember um 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gesunken, heißt es in dem Bericht.
Auch der Anteil positiv getesteter Proben habe sich nicht weiter erhöht und liege nun bei 19,8 Prozent (Vorwoche: 20,6 Prozent).
Trotz dieser Entwicklung würden nach wie vor sehr hohe Fallzahlen verzeichnet.

Corona-Zahlen in allen Altersgruppen deutlich gesunken
Die Sieben-Tage-Inzidenz sei im Vergleich zur Vorwoche in allen Altersgruppen gesunken.
Nur bei den 0- bis 4-Jährigen stagniere sie.
Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen werden weiterhin in den jüngeren Altersgruppen verzeichnet: Bei den 10- bis 14-Jährigen lag sie bei 905, bei den 5- bis 9-Jährigen bei 888.
Schüler werden jedoch auch besonders häufig getestet.

Auch die Belastung der Krankenhäuser und Intensivstationen bleibe hoch.
Die meisten Klinikeinweisungen gebe es in den Altersgruppen über 60 Jahren.
Berechnungen deuten laut RKI darauf hin, dass sich die Hospitalisierungsrate auf hohem Niveau stabilisiere.
4805 Covid-19-Patienten würden momentan (Stand: 15. Dezember) auf einer Intensivstation behandelt.
Mindestens 102 sind laut RKI nach dem sogenannten Kleeblatt-Konzept über Bundeslandgrenzen hinaus verlegt worden.

Einen Zuwachs registrierte das RKI bei der Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus.
Bis zum 14. Dezember sind demnach 112 Fälle der besorgniserregenden Variante über eine Genomsequenzierung nachgewiesen.
Bei 213 weiteren Fällen bestehe aufgrund eines spezifischen PCR-Tests der Verdacht darauf.
Es gebe bereits erste Ausbrüche.
Bis zum 7. Dezember hatte es 28 sicher nachgewiesene Infektionen mit der Omikron-Variante gegeben.
Bezogen auf die Gesamtzahl der Infektion spielt die Variante allerdings in Deutschland noch kaum eine Rolle: Praktisch alle Infektionen würden zum jetzigen Zeitpunkt noch von der Delta-Variante verursacht, schreibt das RKI.

Omikron-Infektionen bislang nur mit milden Symptomen, keine Todesfälle!
Für 237 Omikron-Infektionen gebe es Informationen zu den Symptomen.
Die Infektionen verliefen demnach überwiegend ohne oder mit milden Symptomen wie Schnupfen, Husten und Halsschmerzen.
Todesfälle wurden bisher nicht registriert.

Um die Ausbreitung der Variante zu verlangsamen, hatte der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, am Donnerstag dazu aufgerufen, Weihnachten nur im kleinsten Kreis zu feiern.
„Wir alle möchten ja die Feiertage mit Familie und Freunden verbringen, aber wir alle müssen auch gemeinsam dafür sorgen, dass Weihnachten nicht zu einem Kickstart für Omikron wird“, sagte er in Berlin.
Er bat die Bürger „eindringlich“, die Feiertage so zu verbringen, dass sie „nicht für das Virus ein Fest“ würden.

Um auch die Kliniken vor der erwarteten Omikron-Welle zu entlasten, sei außer der Intensivierung der kontaktbeschränkenden Maßnahmen eine rasche Erhöhung der Impfquote dringend erforderlich, heißt es im RKI-Bericht weiter.
24 Prozent der 18- bis 59-Jährigen und 12 Prozent der über 60-Jährigen seien nach wie vor ungeimpft.

6,6 Millionen Impfungen in einer Woche
Das Tempo der Impfungen hatte zuletzt deutlich angezogen.
In der vergangenen Woche hat es laut RKI mit über 6,6 Millionen Impfungen einen Höchstwert bei den Impfungen gegeben.
In dieser Woche gab es am Mittwoch mit fast 1,5 Millionen Impfungen eine Tagesrekord seit Beginn der Impfkampagne.
Der Großteil davon waren Auffrischungsimpfungen (fast 1,3 Millionen).

Einen drohenden Impfstoff-Mangel will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit beschleunigten Lieferungen vermeiden.
So sollen 35 Millionen Dosen des Moderna-Impfstoffes früher geliefert werden als ursprünglich geplant, davon 10 Millionen noch im Dezember, sagte er am Donnerstag in Berlin.
Zudem gebe es Verhandlungen mit Rumänien, Bulgarien, Portugal und Polen über eine kurzfristige Übernahmen dort nicht benötigter Dosen.
Die Bundesregierung hatte bereits angekündigt, zusätzliche 80 Millionen Dosen von Biontech über EU-Verträge zu kaufen.

Wie gut die Impfungen gegen die Omikron-Variante schützen, ist nach wie vor ungewiss.
Am Donnerstag hatten Forscher berichtet, dass zwei Impfungen mit dem Produkt des US-Hersteller Moderna weniger gut gegen Omikron schützen als gegen bestimmte frühere Varianten.
Demnach hatten Geimpfte vier Wochen nach der zweiten Dosis wesentlich weniger Antikörper gegen diese Variante im Blut als gegen andere getestete.
Auch die Pharma-Unternehmen Biontech und Pfizer hatten bereits von einem nachlassenden Schutz gegenüber Omikron berichtet.
Eine Booster-Impfung ließ die Zahl der schützenden Antikörper in beiden Fällen ansteigen.


 
Coronavirus: Frankreich, Dänemark und Norwegen ab Sonntag Hochrisikogebiete !

Die Bundesregierung stuft Frankreich, Dänemark und Norwegen wegen hoher Infektionszahlen von Sonntag an als Hochrisikogebiete ein.
Das gilt auch den Libanon und Andorra, wie das Robert Koch-Institut bekannt gibt.

Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.


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"Geht über alles erlebte hinaus": Kliniken fürchten dramatische Omikron-Lage !

Die Entwicklungen in Dänemark oder Großbritannien lassen Schlimmes befürchten: Mit der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante schnellen die Infektionszahlen in die Höhe.
Klinikchef Gaß macht sich für die Krankenhäuser in Deutschland auf das Äußerste gefasst und fordert rasches Gegensteuern.

Die Lage in den Kliniken in Deutschland könnte sich nach Einschätzung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) deutlich verschärfen, sollten sich die Prognosen zur Omikron-Variante des Coronavirus bewahrheiten.
Wenn sich bestätige, dass diese sehr viel ansteckender als Delta sei und die Verläufe vergleichbar schwer seien, werde man es im schlimmsten Fall mit einer großen Zahl gleichzeitig schwer erkrankter Patienten zu tun haben, sagte DKG-Chef Gerald Gaß.
"Für die Krankenhäuser wäre dies eine weiter verschärfte Lage, die über all das hinausgeht, was wir bisher erlebt haben."

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte zuletzt deutlich gemacht, dass er mit einer massiven fünften Welle rechne.
Die Omikron-Welle könne verzögert, aber nicht verhindert werden, so der SPD-Politiker.
Die von der Variante bereits besonders betroffenen Länder Großbritannien und Dänemark hatten in den vergangenen Tagen Rekordzahlen an Neuinfektionen verzeichnet.
Der nördliche Nachbar Deutschlands wird zusammen mit Frankreich von Sonntag an als Hochrisikogebiet eingestuft.
Damit gelten künftig bis auf Luxemburg alle Nachbarländer Deutschlands als solche Gebiete.

Gaß forderte die Politik auf, die Erkenntnisse zu Omikron aus anderen Ländern "sehr sorgfältig" zu analysieren und - falls sich die Befürchtungen bestätigten - "sehr frühzeitig" mit Kontaktbeschränkungen gegenzusteuern.
"Wir dürfen dann keine Zeit verlieren, dann muss sofort gehandelt werden, noch bevor die Zahlen auch in Deutschland nach oben gehen und eine Überlastung der Krankenhäuser nicht mehr zu verhindern ist."

Lauterbach sagte am Freitag in Hannover mit Blick auf Omikron, so eine Herausforderung habe man in der Pandemie noch nicht gesehen.
Was in Großbritannien derzeit beobachtet werde, übertreffe alles, was in der Pandemie bisher beobachtet worden sei.
Er betonte: "Das einzige, was zuverlässig schützt vor einem schweren Verlauf bei der Omikron-Infektion ist die Booster-Impfung."

Städtetagspräsident Markus Lewe mahnte, die Impfkampagne für die Erwachsenen müsse ihren Schwung behalten: "Es ist eine gute Botschaft: Nie wurden so viele Menschen täglich geimpft und geboostert wie derzeit.
Wir impfen ohne Unterlass, auch an den Wochenenden in vielen kommunalen Impfstellen und Arztpraxen.
Dieses Tempo muss nahtlos auch im neuen Jahr weitergehen."
Der Bund sei gefordert, für ausreichend Impfstoff zu sorgen.

Lauterbach rief mit Blick auf die Weihnachtstage alle Bürgerinnen und Bürger auf, bei Reisen nach dem Grundsatz vorzugehen: "Wir schützen uns gegenseitig."
Jeder solle sich vorher testen lassen oder zumindest selbst testen - bevorzugt mehrfach.
Auch Arbeitsminister Hubertus Heil appellierte an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen, auch mit Blick auf die Wirtschaft.
"Die Frage, sich impfen zu lassen, ist nicht nur eine Frage der gesundheitlichen Eigenverantwortung oder der Solidarität mit Vorerkrankten, Kindern und denen, die auf Intensivstationen schuften.
Es ist auch eine Frage der wirtschaftlichen Verantwortung", sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post".
"Wir kommen nur mit Impfungen aus dieser Krise heraus."


 
Pflegefirma feuert Impfverweigerer !

Impfung verweigert - Pflegeunternehmen stellt Dutzende Mitarbeiter frei.

Im Dezember führte die Benevit-Gruppe die Impfpflicht in ihren Pflegeheimen ein.
Nun hat Geschäftsführer Kaspar Pfister Dutzende Mitarbeiter suspendiert – weil sie die Spritze verweigerten.

Benevit-Geschäftsführer Kaspar Pfister hat in seinen Pflegeheimen 62 Mitarbeiter freigestellt, weil sie sich nicht gegen Corona impfen lassen wollten.
Nach Corona-Ausbrüchen in den Pflegeheimen hatte Pfister im November diese Maßnahme ab Dezember angekündigt.
Er wolle so die Bewohner in den Pflegeheimen der Einrichtung vor Corona schützen.

Laut Pfister hatten sich 241 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach seiner Ankündigung entschieden, sich impfen zu lassen; 11 Mitarbeiter brachten ein ärztliches Attest vor, 8 legten einen Antikörper-Nachweis vor.
"Bei 13 Mitarbeitern wird das Arbeitsverhältnis durch Kündigung beziehungsweise Aufhebungsvertrag beendet", sagte Pfister.
Gleichzeitig seien aber 68 Mitarbeiter neu eingestellt worden oder aus Mutterschutz oder Elternzeit zurückgekehrt.
Benevit hat nach eigenen Angaben rund 2.000 Beschäftigte

96 Prozent der Mitarbeiter mit Immunitätsstatus
Aktuell haben laut Pfister rund 96 Prozent der Mitarbeiter einen Immunitätsstatus, seien also entweder geimpft, genesen, hätten Antikörper oder ein ärztliches Attest.
"Da sich nun täglich weitere Mitarbeiter zu einer Impfung entschließen, hoffe ich, im Januar auch auf 98 Prozent zu kommen."
Seit Beginn der Pandemie seien in den Benevit-Einrichtungen 42 Bewohner, Klienten und eine Mitarbeiterin an oder mit Corona gestorben.

Anfang des Jahres hatte Pfister noch "mit Zuckerbrot" versucht, die Bereitschaft für die Corona-Impfungen unter den Mitarbeitern zu erhöhen.
Neben einer Flasche Eierlikör sollten auch 1.000 Euro Bonus an eine Einrichtung oder ein Pflegedienstteam fließen.
Voraussetzung war, dass sich mindestens 60 Prozent der Beschäftigten dort impfen lassen.
Grund der Aktion war die geringe Impfbereitschaft in der Belegschaft der 26 Einrichtungen der Benevit-Gruppe.
"Die ursprüngliche Quote von 30 Prozent, die eine Impfbereitschaft signalisiert haben, verändert sich nicht", sagte Pfister damals.

Auf den Eierlikör sei er gekommen, weil die Bewohner nach jedem Corona-Abstrich auf Wunsch ein Gläschen davon erhielten.
Da habe es einige Mitarbeiter gegeben, die das auch gerne wollten.
Mit diesen Worten beendete Pfister seinen Appell: "Es kommt jetzt auf jeden Einzelnen an, damit wir dieses verdammte Virus besiegen."


 
Omikron torpediert Feiertage: Niederlande erwarten neuen Lockdown !

Die besorgniserregende Corona-Variante Omikron breitet sich in den Niederlanden rasant aus.
Experten befürchten, dass die Kliniken einen weiteren Zustrom an Patienten nicht auffangen können.
Die Lösung heißt wohl Lockdown - am besten noch vor Weihnachten.

Die Niederlande stehen möglicherweise vor einem neuen harten Corona-Lockdown noch vor Weihnachten.
Ministerpräsident Mark Rutte will an diesem Samstagabend neue Verschärfungen ankündigen, teilte die Regierung in Den Haag mit.

Das Beratergremium der Regierung hatte wegen der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante des Virus zu einem strengen Lockdown geraten.
Eine Entscheidung darüber soll nach einer Dringlichkeitssitzung des Kabinetts am Nachmittag fallen.

Die Experten hatten empfohlen, dass fast alle Geschäfte mit Ausnahme der Supermärkte und Apotheken schließen.
Auch Gaststätten, Sport, Kultur, Kinos und Schulen würden geschlossen.
Zurzeit gilt ein Abendlockdown - das heißt, dass alles mit Ausnahme von Supermärkten um 17 Uhr schließen muss.

Aus Zahlen aus Amsterdam wird deutlich, dass sich die Zahl der Infektionen mit der Omikron-Variante alle zwei bis drei Tage verdoppelt.
Bereits vor Weihnachten werde diese Variante in der Hauptstadt dominant sein, erwarten die Experten.
Vor allem die Krankenhäuser stehen aber noch unter einem so hohen Druck, dass sie nach Befürchtung der Experten einen weiteren Zustrom von Patienten nicht auffangen könnten.


 
Covid-19: London ruft wegen Omikron-Variante Katastrophenfall aus !

Wegen der schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante hat die britische Hauptstadt erneut den Katastrophenfall ausgerufen.
Der Anstieg sei sehr besorgniserregend, so der Bürgermeister


Die britische Hauptstadt London hat wegen der rapiden Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus am Samstag den Katastrophenfall ausgerufen.
"Der Anstieg der Omikron-Fälle in unserer Hauptstadt ist sehr besorgniserregend", teilte Bürgermeister Sadiq Khan am Samstag mit.
"Deshalb rufen wir erneut den Katastrophenfall aus."
Khan verwies darauf, dass die Zahl der Covid-Patienten in Londons Krankenhäusern wieder massiv steigt.

Bereits Anfang Januar hatte die Stadt wegen Covid-19 den Katastrophenfall ausgelöst.
Damals stand das Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps.
Konkret bedeutet das, dass spezielle Notfallpläne in Kraft treten und sich die beteiligten Einheiten enger abstimmen.
In ersten Londoner Krankenhäusern soll bereits Personal auf Intensivstationen und Notaufnahmen umgeschichtet werden, wie die Zeitung "Guardian" berichtete.

Bürgermeister Khan rief alle in London auf, sich möglichst schnell impfen zu lassen.
In etlichen britischen Städten wurden wieder Impfzentren geöffnet – auch in Stadien oder auf Weihnachtsmärkten – wo man sich auch ohne Termin eine Spritze geben lassen kann.

In Großbritannien wurden am Samstag 10.059 neue Omikron-Fälle gemeldet – dreimal so viele wie am Tag zuvor.
Insgesamt gibt es damit im Vereinigten Königreich rund 25.000 bestätigte Omikron-Fälle.
In London hat die neue Virus-Variante bereits die bislang dominierende Variante Delta verdrängt.


 
Coronavirus: Quarantäne für alle Reisende - RKI erklärt Großbritannien zum Virusvariantengebiet !

Für Reisende aus Großbritannien nach Deutschland gibt es ab Montag erhebliche Einschränkungen.
Das RKI stufte am Samstagabend das Land als Virusvariantengebiet ein.
Das ist die höchste Corona-Risikokategorie.


Zum Schutz vor einer schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus wird Großbritannien von der Bundesregierung ab Montag als Virusvariantengebiet eingestuft.
Dazu zählen auch Nordirland, die Isle of Man, alle Kanalinseln und britische Überseegebiete.
Die Einstufung gilt zunächst bis 3. Januar 2022, kann aber verlängert werden.

Das gab das Robert Koch-Institut am Samstagabend bekannt.
Damit wird die Einreise aus Großbritannien nach Deutschland erheblich eingeschränkt.
Fluggesellschaften dürfen im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen von Großbritannien nach Deutschland befördern.
Es handelt sich aber nicht um ein Flugverbot.
Die Regel gilt auch für den Bahn- oder Schiffsverkehr.
Außerdem wird vor der Abreise ein PCR-Test verlangt und ein solcher kann auch bei der Ankunft durchgeführt werden.

14 Tage Quarantäne für alle Reisende
Ferner müssen sich Reisende in eine 14-tägige Quarantäne begeben, auch wenn sie geimpft oder genesen sind.
Eine Verkürzung ist nicht möglich.

Bislang waren Südafrika, Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik
Namibia und Simbabwe Virusvariantengebiete.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die Einreise sicherer zu machen, hilft, damit sich die Omikron-Variante nicht so schnell ausbreitet.
Verhindern können wir die Verbreitung nicht, nur verzögern.
Je länger es dauert, bis Omikron auch Deutschland im Griff hat, umso besser."

Großbritannien hatte am Freitag mit mehr als 93.000 Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchststand gemeldet, am Samstag waren es gut 90.000 neue Fälle.
Die Zahl der Krankenhauseinweisungen steigt ebenfalls wieder an.
Die Zunahme von Omikron-Fällen verläuft dabei in erschreckendem Tempo: Am Samstag wurden in Großbritannien 10.059 neue Omikron-Fälle gemeldet – dreimal so viele wie am Tag zuvor.
Insgesamt gibt es damit im Vereinigten Königreich rund 25.000 bestätigte Omikron-Fälle.

Frankreich hat bereits Beschränkungen für Reisen nach und von Großbritannien eingeführt.
Diese sind nur noch aus einem triftigen Grund möglich, Geschäftsreisen und Urlaubsreisen zählen nicht dazu.

Londoner Professorin spricht von "Zeitverschwendung"
Kritik an der Einstufung kommt von Wissenschaftlern. So schrieb die englische Medizin-Professorin Christina Pagel auf Twitter: "Eine komplette Zeitverschwendung.
Je früher die europäischen Länder erkennen, dass sie nur ein paar Wochen hinter Großbritannien liegen und mit der "inländischen" Übertragung umgehen, desto besser wird es für sie sein."
Dem schloss sich auch ihre Schweizer Kollegin Isabella Eckerle an: "Reisebeschränkungen, Risikoländer-Listen, etc. sind Zeitverschwendung. #Omikron ist bereits überall & UK ist uns nur wenige Wochen voraus.
Viel wichtiger sich auf die Welle vorzubereiten & die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen", schrieb sie auf Twitter.


 
Coronavirus: Australischer Gesundheitsminister sieht Weihnachten gelassen entgegen !

Der australische Gesundheitsminister Greg Hunt sieht keinen Grund für eine Verschärfung der Corona-Beschränkungen über Weihnachten.

"Hier beginnt nun der Sommer und wir haben eine der höchsten Impfquoten der Welt", sagte Hunt vor Journalisten.
Australien sei auch angesichts der Omikron-Variante gut vorbereitet.

Trotz steigender Infektionsraten brauche man sich keine Sorgen zu machen, meinte auch der Ministerpräsident des Bundesstaates New South Wales, Dominic Perrottet bei einer Pressekonferenz in Sydney.
Die Zahl der Covid-Patienten in den Intensivstationen bleibe weiterhin niedrig.

Über 90 Prozent der Australier über 16 Jahren sind vollständig geimpft.


 
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