Corona - Infos: In und Ausland !

Dutzende Intensivpflegekräfte in Spanien nach Feier infiziert !

Weihnachtsfeier mit verheerenden Folgen: In Spanien haben sich fast 70 Mitarbeiter einer Klinik mit dem Coronavirus angesteckt – trotz Tests oder Impfungen.

Fast 70 spanische Krankenhausmitarbeiter nach Weihnachtsfeier positiv getestet
In Spanien sind 68 Mitarbeiter einer Intensivstation nach einer Weihnachtsfeier positiv getestet worden.

Pflegepersonal und Ärzte des Universitäts-Regionalkrankenhauses in Malaga hätten am 1. Dezember an der Party mit insgesamt 173 Personen teilgenommen, teilte die Regionalregierung von Andalusien mit.
Alle Erkrankten waren den Angaben zufolge vor der Feier getestet oder drei Mal geimpft.

Möglicherweise sei die Ansteckung auch bei einem großen Essen für die Krankenhausmitarbeiter erfolgt.
Die Infizierten weisen den Angaben zufolge leichte Symptome auf.


 
Impfungen schützen nicht ausreichend: „Sieht nicht gut aus für doppelt Geimpfte“ - SO reagiert Top-Virologe Christian Drosten auf die neuesten Omikron-Studien !

Es ist noch schlimmer, als Virologen befürchtet hatten: Omikron entkommt der Immunantwort auch bei Geimpften und Genesenen, so das Ergebnis von Labor-Untersuchungen der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek.

In seinem Podcast „Coronavirus-Update“, den Christian Drosten abwechselnd mit Sandra Ciesek zusammen mit NDR-Journalistinnen führt, hatte der Berliner Virologe am Dienstag bereits auf die Gefahren für Ungeimpfte hingewiesen, die von Omikron ausgehen.
Nun sieht es so aus, dass selbst doppelt Geimpfte keinen ausreichenden Immunschutz gegen Omikron aufweisen.
Auf Englisch twittert Drosten, es sehe „nicht gut aus für doppelt Geimpfte“.

Dritte Impfdosis notwendig im Kampf gegen die vierte Welle
Doch Drosten hält die Impfung ganz und gar nicht für überflüssig, er ergänzt: „Eine dritte Dosis (ist) notwendig. “
Christian Drosten plädiert also für die Booster-Impfung, die sich derzeit Millionen von bereits geimpften Deutschen verabreichen lassen.

Drosten führt es nicht aus, aber wissenschaftlicher Konsens ist, dass der Booster die Immunantwort als Ganzes stärkt, auch gegenüber Varianten des Coronavirus.
Außerdem geht die derzeitige vierte Welle ganz überwiegend auf die Delta-Variante zurück, gegen die die Impfung schützt.
Eine stärkere Verbreitung der Omikron-Variante in Deutschland erwartet Drosten ab Januar.

Drosten: Omikron wird ab Januar zum Problem in Deutschland
„Ich denke, ab Januar werden wir mit Omikron in Deutschland ein Problem haben“, sagte der Wissenschaftler von der Berliner Charité am Dienstag im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info.
Er mahnte erneut das Schließen der Impflücken in der Bevölkerung an, es müsse jetzt voll um den Schutz des Einzelnen gehen.
Omikron werde wahrscheinlich die Anpassung der vorhandenen Impfstoffe nötig machen.

Die zuerst im südlichen Afrika nachgewiesene Variante B.1.1.529 ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „besorgniserregend“ eingestuft worden.
Die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von erneuten Infektionen erhöhen könnte.
Welche genauen Auswirkungen die Variante hat, steht noch nicht fest.

Wenn Omikron übernimmt, wird die Pandemie bis zum Sommer andauern
Das Omikron-Problem könne bis in den Sommer andauern, warnte Drosten.
In Südafrika seien die Zuwachsraten trotz des dort einsetzenden Sommers hoch.
„Und darum würde ich im Moment auch nicht sagen, bis Ostern ist in Deutschland die Pandemie vorbei, wenn Omikron übernimmt.“
Bisher seien ihm hierzulande aus dem Austausch mit Kollegen ungefähr 25 bis 30 Omikron-Fälle bekannt.
Die Zahl sei nicht vollständig und werde rasch zunehmen.
Das Virus scheine „extrem verbreitungsfähig“ zu sein.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte vergangenen Donnerstag von vier bisher bestätigten Fällen gesprochen.

Der Virologe betonte, dass es rund um die Variante noch viele offene Fragen gebe und mehr Daten abgewartet werden müssten.
Mehrfach sprach Drosten von einer „Ratestunde“.
Die Ausgangslagen in Südafrika und England, wo Omikron sich in besorgniserregender Geschwindigkeit ausbreite, seien zudem anders als in Deutschland.
Das betreffe unter anderem die Anteile von Geimpften und Genesenen, aber auch die Maßnahmen, die aktuell in Kraft seien. Deutschland fahre derzeit mit „angezogener Handbremse“, deshalb könne es sein, dass die Ausbreitung nicht ganz so schnell erfolgen werde.
Auch könnten Daten aus manchen Ländern wegen gezielter, sehr genauer Nachverfolgung bei Reiserückkehrern und deren Umfeld verzerrt sein.

Er wolle nicht den Teufel an die Wand malen, halte aber Vorsicht angesichts der Veränderungen des Virus für geboten, sagte der Charité-Forscher.
Bei Omikron sei die „blödeste Kombination“ an Eigenschaften zu befürchten: Immunflucht und Fitnessgewinn – also eine Variante, die den Antikörpern von Geimpften und Genesenen besser entkommt und zudem ansteckender ist.
Nach Einschätzung des Corona-Experten könnte ab dem zweiten Quartal 2022 womöglich eine neue Generation angepasster Impfstoffe verwendet werden.
Hersteller hatten Arbeiten zur Anpassung an Omikron angekündigt.
Die Variante weist zahlreiche Mutationen an kritischen Stellen auf.

Aktuell sei es sicher noch „gut“, die vorhandenen Impfstoffe einzusetzen und auch die Booster-Impfung „unbedingt voranzutreiben“, sagte Drosten.
Geimpfte müssten kein völliges Verschwinden ihres Immunschutzes fürchten, aber eine Verringerung sei absehbar.
Er glaube nicht, dass Menschen, die bereits eine Auffrischungsimpfung hatten, wieder so dastünden wie am Anfang der Pandemie.
Ein Boostern der Bevölkerung zum Winter hin in den nächsten Jahren schloss Drosten nicht aus.
Er widersprach aber deutlich Darstellungen, wonach die Menschen ein „lebenslanges Impf-Abo“ vor sich haben könnten.

Auch angesichts schwerer Verläufe, die nun bei Kindern in Südafrika beobachtet würden, sei zu befürchten, dass Omikron für Ungeimpfte „nicht harmlos“ sei, sagte Drosten.
Man dürfe wegen Berichten über milde Verläufe in Südafrika nicht in Euphorie verfallen: Dort seien die meisten Menschen schon mit dem Sars-2-Coronavirus infiziert gewesen.
Deutschland sei mit der Immunität in der Bevölkerung noch nicht so weit.

Der US-Immunologe Anthony Fauci wies am Dienstag auf die Möglichkeit milderer Verläufe hin, mahnte jedoch, dass es zu früh sei für eine abschließende Bewertung.
Die beobachteten verhältnismäßig milden Verläufe könnten auch mit den vor allem betroffenen jüngeren Leuten zu tun haben.


 
Studien zeigen: So gut wirken Boosterimpfungen gegen Corona !

Mittlerweile haben mehrere Millionen Menschen eine dritte Corona-Impfung erhalten.
Wie gut sie dadurch vor einer Infektion geschützt sind, zeigen jetzt neue Studien aus Israel.

Eine Boosterimpfung mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer senkt das coronabedingte Erkrankungs- und Sterberisiko deutlich.
Das zeigen zwei Studien aus Israel, die im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht wurden.
Sie beziehen sich auf einen Zeitraum vor der Entdeckung der neuen Variante Omikron.

Ein Team um Shlomit Yaron von den Clalit Health Services in Tel Aviv verglich die Sterblichkeit von Menschen, die zweimal mit dem mRNA-Impfstoff geimpft wurden, mit der von Menschen, die zusätzlich eine Auffrischimpfung bekommen hatten.

In die Studie flossen Daten von mehr als einer dreiviertel Million Menschen ein.
Sie waren 50 Jahre oder älter und ihre Zweitimpfung lag mindestens fünf Monate zurück.
In der Gruppe mit Auffrischimpfung lag das Risiko, an Corona zu sterben, nur bei einem Zehntel im Vergleich zur Gruppe ohne Booster.

So unterschiedlich wirkt der Booster je nach Alter
Eine andere Gruppe um Ron Milo vom Weizmann Institute of Science in Rehovot konzentrierte sich in ihrer Arbeit auf die Wirksamkeit der Boosterimpfungen in verschiedenen Altersgruppen.
Dabei werteten sie Daten von 4,7 Millionen Menschen ab 16 Jahren aus.
Verglichen wurden Menschen, die mindestens zwölf Tage zuvor geboostert worden waren, mit Menschen ohne Drittimpfung.

Bei den dreifach Geimpften war die Zahl der bestätigten Infektionen über alle Altersgruppen hinweg in etwa um den Faktor 10 niedriger als bei nur zweifach Geimpften.
Schwere Verläufe bei Menschen ab 60 Jahren waren in der Booster-Gruppe um den Faktor 17,9 seltener, Todesfälle gab es um den Faktor 14,7 weniger.


 
RKI rät weiter zu Kontaktbeschränkungen !

Obwohl die Infektionszahlen leicht fallen, gibt das Robert Koch-Institut keine Entwarnung: Es seien weiter Einschränkungen von allen Personen notwendig.
Auch die Omikron-Variante macht dem RKI Sorgen.

Trotz eines leichten Rückgangs der wöchentlich gemeldeten Corona-Neuinfektionen rät das Robert Koch-Institut (RKI) zu stärkeren Anstrengungen im Kampf gegen die Pandemie.
Die hohe Infektionsgefahr bleibe angesichts der großen Fallzahl weiter bestehen, schreibt das RKI in seinem Wochenbericht vom Donnerstag.
In der ersten Dezemberwoche (29. November bis 5. Dezember) sei die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner um vier Prozent niedriger gewesen als in der Woche zuvor.

"Der leichte Rückgang der 7-Tage-Inzidenz könnte ein erster Hinweis auf eine sich leicht abschwächende Dynamik im Transmissionsgeschehen aufgrund der intensivierten Maßnahmen zur Kontaktreduzierung sein", schreibt das RKI.
Auch aus anderen Datensystemen kämen vergleichbare Signale.
Der Anteil positiver getesteter PCR-Proben habe sich in der Woche nicht weiter erhöht.
Das RKI schränkt die Aussagekraft der Daten jedoch nach wie vor ein: "Trotzdem können weiterhin regional überlastete Kapazitäten im Öffentlichen Gesundheitsdienst und regional erschöpfte Laborkapazitäten zu einer Untererfassung von Fällen führen."

28 Omikron-Fälle in Deutschland
Von der neuen, als besorgniserregend eingestuften Variante Omikron seien bis 7. Dezember in Deutschland 28 Fälle durch Genomsequenzierung nachgewiesen worden (bis 1. Dezember waren es 4).
Bei 36 weiteren Fällen bestehe aufgrund eines spezifischen PCR-Tests der Verdacht darauf.

Die aktuelle Entwicklung sei insgesamt weiter "sehr besorgniserregend", heißt es in dem Bericht.
"Nur durch eine Intensivierung der kontaktbeschränkenden Maßnahmen und rasche Erhöhung der Impfraten kann die Situation verbessert werden", schreibt das RKI.
"Eine maximale Reduktion der Übertragungsraten ist auch notwendig, um die zu erwartende Ausbreitung der Omikron-Variante zu verlangsamen."

Grundsätzlich sollten laut RKI alle Menschen, auch Geimpfte und Genesene, nicht notwendige Kontakte reduzieren und Reisen vermeiden.
"Insbesondere vor Kontakt zu besonders gefährdeten Personen sollte ein vollständiger Impfschutz vorliegen und ein Test gemacht werden."


 
Neue Variante vor allem für Ungeimpfte gefährlich: Panik wegen Omikron - Drosten warnt „Jeder soll sich sofort boostern lassen“ !

Neue Variante vor allem für Ungeimpfte gefährlich: Panik wegen Omikron - Drosten warnt „Jeder soll sich sofort boostern lassen“ - RKI fordert Kontaktbeschränkungen !

Der Virologe Christian Drosten warnte davor, davon auszugehen, dass die Krankheit bei einer Infektion mit Omikron wie in einigen Ländern beobachtet auch in Deutschland milder verlaufen werde.
Die Immunsituation sei „in jedem Land ein bisschen unterschiedlich“, sagte er in den ARD-„Tagesthemen“.

Ihm mache in diesem Zusammenhang Sorgen, dass in Deutschland relativ viele Menschen weder geimpft noch genesen seien.
Und diese Gruppen könnten nach bisherigen Erkenntnissen über Omikron besonders anfällig für schwere Verläufe sein.
„Jeder, der kann, soll sich jetzt sofort boostern lassen“, sagte Drosten.

Zwar sei die Immunität von Geimpften bei Omikron schwächer als bei anderen Varianten, der Impfschutz sei dennoch besser, als völlig schutzlos zu sein.

Ende der Pandemie in spätestens drei Jahren?
Doch Drosten machte auch Hoffnung auf ein mögliches Ende der Pandemie: „Dieses Virus wird zu einem normalen Erkältungsvirus werden“, sagt der Virologe.
Zwar könne er nicht versprechen, dass das bereits im nächsten Jahr der Fall sein wird, das wäre „Wahrsagerei“.
Fest steht aber: „Wir werden in einen Zustand kommen, wo wir nur noch zum Winter hin auffrischen und wahrscheinlich nicht mehr die ganze Bevölkerung“, so die Einschätzung Drostens.
„Das wird aufhören.
In absehbarer Zeit.
Nächstes, übernächstes, vielleicht in drei Jahren.
Aber dann ist es auch vorbei.“

Höchste Corona-Inzidenz bei Kindern
Bedrohlich sind auch vorläufige Erkenntnisse aus Südafrika, wonach die neue Omikron-Variante besonders oft für schwerere Krankheitsverläufe bei Kindern führt.
Denn auch in Deutschland haben die höchste 7-Tage-Inzidenz laut RKI weiterhin die Zehn- bis 14-Jährigen mit 1020 gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, gefolgt von den Fünf- bis Neunjährigen mit 951.
Schüler werden jedoch auch besonders häufig getestet.

Die berechnete Zahl der Klinikaufnahmen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen sei insbesondere bei den Menschen ab 60 Jahren in den vergangenen sechs Wochen stark gestiegen.

RKI fordert Kontaktbeschränkungen
Die aktuelle Entwicklung sei weiter „sehr besorgniserregend“, heißt es in dem RKI-Bericht.
„Nur durch eine Intensivierung der kontaktbeschränkenden Maßnahmen und rasche Erhöhung der Impfraten kann die Situation verbessert werden.“
Das RKI rät – auch Geimpften und Genesenen – dringend dazu, größere Veranstaltungen und enge Kontaktsituationen wie etwa Tanzveranstaltungen oder Weihnachtsfeiern möglichst abzusagen oder zu meiden.

„Eine maximale Reduktion der Übertragungsraten ist auch notwendig, um die zu erwartende Ausbreitung der Omikron-Variante zu verlangsamen.“
Grundsätzlich sollten laut RKI alle Menschen nicht notwendige Kontakte reduzieren und Reisen vermeiden.
„Insbesondere vor Kontakt zu besonders gefährdeten Personen sollte ein vollständiger Impfschutz vorliegen und ein Test gemacht werden.“

Bisher 28 Omikron-Fälle in Deutschland
Trotz eines leichten Rückgangs der wöchentlich gemeldeten Corona-Neuinfektionen rät das Robert-Koch-Institut (RKI) zu stärkeren Anstrengungen im Kampf gegen die Pandemie.

Von der neuen, als besorgniserregend eingestuften Variante Omikron seien bis 7. Dezember in Deutschland 28 Fälle durch Genomsequenzierung nachgewiesen worden (bis 1. Dezember waren es vier).
Bei 36 weiteren Fällen bestehe aufgrund eines spezifischen PCR-Tests der Verdacht darauf.

„Wir gehen davon aus, dass sich Omikron sehr schnell durchsetzen wird“, sagte Christian Karagiannidis, Leiter des Divi-Intensivregisters, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitag).
In Deutschland betrage die Verdopplungszeit geschätzt eine Woche.
„Das hieße, dass die Fallzahlen um Weihnachten zu steigen beginnen, bereits Ende Januar könnte Omikron die dominierende Variante sein.“

Selbst wenn eine Infektion mit Omikron im Schnitt zu einem leichteren Verlauf führen würde als mit Delta, bekämen die Kliniken durch die rasche Verbreitung ein massives Problem.
„Wir haben aktuell rund 5000 Covid-Intensivpatienten bundesweit.
Zu keinem Zeitpunkt in der Pandemie hatten wir so wenige freie Betten.
Die Omikron-Welle wird auf Kliniken stoßen, die längst am Limit sind, und mit Geld kann man das Problem nicht lösen.“


 
Coronavirus: Neue Maßnahmen in Niedersachsen treten in Kraft !

Einige Menschen in Niedersachsen müssen sich von heute an auf verschärfte Corona-Maßnahmen einstellen.
Nicht gegen das Coronavirus geimpfte Menschen dürfen sich künftig mit weniger Menschen treffen: Ein Haushalt darf sich laut Landesregierung nur noch mit zwei Menschen aus einem weiteren Haushalt treffen.

Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt.
Auf diese Verschärfung hatten sich Bund und Länder bereits in der Vorwoche verständigt.

Mit der überarbeiteten Verordnung wird ebenfalls die 2G-Regel im Einzelhandel umgesetzt.
Lebensmittelgeschäfte oder Apotheken zählen nicht dazu.
Auch darauf hatten sich Bund und Länder bereits geeignet.


 
Mehr als 600 neue Fälle: Erste Omikron-Patienten in britischen Kliniken !

Auch in Großbritannien fürchtet die Regierung eine Omikron-Welle.
Schon bis Mitte des Monats könnte die Virusvariante auf der Insel dominieren.
Schon jetzt liegen Patienten mit Omikron in britischen Krankenhäusern.

In Großbritannien sind bereits Omikron-Patienten ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Wie britische Medien berichten, bestätigte dies der Erziehungsminister Nadhim Zahawi.
Auch die Chef-Beraterin der staatlichen Health Security Agency (Agentur für Sicherheit der Gesundheit), Susan Hopkins, habe gesagt, Krankenhäuser stellten mehr und mehr Fälle der neuen Variante des Coronavirus fest.
Es werde zwei weitere Wochen dauern, bis man wisse, ob Omikron zu schwereren oder leichteren Verläufen als die Delta-Variante führe.
Bislang hat es in Großbritannien keine Todesfälle im Zusammenhang mit Omikron gegeben.
Am Samstag waren laut "Guardian" 633 neue Omikron-Infektionen festgestellt worden.

Die britische Regierung weitete ihre Maßnahmen gegen die Omikron-Variante des Coronavirus nochmals aus.
So werden ab Dienstag in England die Regelungen für obligatorische Tests verschärft, wie das Gesundheitsministerium in London mitteilte.
Vollständig geimpfte Menschen, die Kontakt zu einem positiv auf das Coronavirus Getesteten hatten, müssen sieben Tage lang täglich einen Schnelltest machen.
Sind Kontaktpersonen von positiv Getesteten hingegen nicht mindestens einmal geimpft, müssen sie künftig für zehn Tage in Quarantäne.
Zudem werden die Auffrischungsimpfungen ab Montag auf Bürger ab dem Alter von 30 Jahren ausgeweitet.

Gesundheitsminister Sajid Javid wies zur Begründung der neuen Maßnahmen darauf hin, dass sich die Omikron-Variante rasant weiter in Großbritannien ausbreite.
Zu erwarten sei, dass Omikron bis Mitte Dezember die dominierende Form des Coronavirus im Land sein werde.
Die Regierung in London hatte bereits in den vergangenen Tagen eine Reihe von Anti-Omikron-Maßnahmen beschlossen.
So gilt seit Freitag eine Maskenpflicht für die meisten öffentlichen Gebäude.
Zuvor waren Masken in England nur in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften gesetzlich vorgeschrieben.
Zudem gilt ab diesem Montag in England eine weitgehende Homeoffice-Pflicht.
Ferner sollen Bürger ab Mittwoch einen Impfnachweis vorzeigen, wenn sie in Fußballstadien oder Nachtclubs wollen.

Johnson unter Druck
Die von der Regierung in London beschlossenen Corona-Regeln gelten immer nur für England.
Die Gesundheitspolitik gehört zu den autonomen Zuständigkeitsbereichen von Schottland, Wales und Nordirland.
Über die in der vergangenen Woche verkündeten und teilweise inzwischen bereits in Kraft getretenen Regelungen für England wird am Dienstag noch das Unterhaus in London abstimmen.

Premierminister Boris Johnson muss dabei befürchten, dass ein erheblicher Teil der Abgeordneten seiner konservativen Tories gegen die Maßnahmen votiert.
Dennoch ist nicht zu erwarten, dass die Regeln verhindert beziehungsweise gekippt werden.
Sie dürften mit Unterstützung aus den Reihen der oppositionellen Labour-Partei gebilligt werden.

Johnson gerät unterdessen wegen angeblicher Verstöße der Regierung gegen die selbst gesetzten Corona-Regeln unter immer stärkeren Druck.
Die Zeitung "Sunday Mirror" veröffentlichte ein Bild des Premiers, wie dieser in der Weihnachtszeit vor einem Jahr an einem virtuellen Quiz teilnimmt.
Neben dem vor einem Bildschirm in der Downing Street sitzenden Johnson sind zwei weitere Menschen zu sehen.
Zu diesem Zeitpunkt waren Treffen von mehr als zwei Menschen aus zwei Haushalten in geschlossenen Räumen verboten.


 
Erste Impfungen mit Corona-Kinderimpfstoff in NRW !

Der spezielle Impfstoff für Kinder zwischen fünf und elf Jahren soll Nordrhein-Westfalen an diesem Montag erreichen.
Einige Kinderärzte wollen ihn auch schon am Montag verimpfen.
Im Gros der Praxen wird der Kinderimpfstoff wohl im Verlauf der neuen Woche ankommen.


Köln - Die ersten Impfungen mit dem Corona-Kinderimpfstoff für Fünf- bis Elfjährige sind heute in Nordrhein-Westfalen geplant.
Der Apothekerverband Nordrhein geht davon aus, dass der spezielle Impfstoff wie geplant am Montag zur Weiterverteilung zur Verfügung stehen wird und die ersten Kinderärzte auch schon am Montag damit impfen werden.
Einzelne Kinderärzte hatten ebenfalls erklärt, bereits an diesem Montag damit impfen wollen.

Im Laufe der Woche soll der über die Apotheken zu verteilende Kinderimpfstoff dann weitere Praxen erreichen.
In den Impfstellen der Kommunen und Kreise soll es für Kinder zwischen fünf und elf Jahren von Freitag an ebenfalls ein Angebot geben, wie das Gesundheitsministerium im Vorfeld mitgeteilt hatte.
Mindestens die Hälfte der Kinderimpfungen dort soll mit Termin vergeben werden.

Für Fünf- bis Elfjährige wird ein niedriger dosiertes und anders abgefülltes Präparat im Vergleich zum herkömmlichen Biontech/Pfizer-Impfstoff verwendet.
Von dem mRNA-Vakzin sollen laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) zwei Dosen im Abstand von drei bis sechs Wochen gegeben werden.
Für jüngere Kinder gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff.


 
Großbritannien: Erster Todesfall durch Omikron-Variante !

Großbritannien meldet den ersten Todesfall nach einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus: Mindestens ein mit Omikron infizierter Patient sei gestorben, sagte Premierminister Boris Johnson am Montag in London.

Die neue Corona-Variante breite sich mit „phänomenaler“ Geschwindigkeit aus, „wie wir es noch nicht erlebt haben“, sagte Gesundheitsminister Sajid Javid dem Sender Sky News.
Die Zahl der Neuinfektionen verdoppelt sich derzeit alle zwei bis drei Tage.

Die neue Virus-Variante mache inzwischen bereits rund 40 Prozent der Corona-Infektionen aus; die Zahl der Krankenhauseinweisungen steige, sagte Johnson bei einem Besuch in einem Impfzentrum in der britischen Hauptstadt.
Der Premierminister hatte die Omikron-Ausbreitung am Sonntagabend in einer Fernsehansprache zum „Notfall“ erklärt und von einer auf das Land zurollenden „Flutwelle“ gesprochen.
Angesichts der Lage erhöhten die Behörden die Corona-Warnstufe auf die zweithöchste Stufe.

Wettrennen mit dem Virus
Die Kampagne für Auffrischungsimpfungen soll zudem beschleunigt werden, um möglichst vielen Erwachsenen schon vor Jahresende eine dritte Impfdosis zu verabreichen.
„Wir sind ganz klar erneut in einem Wettrennen zwischen dem Virus und dem Impfen“, sagte Gesundheitsminister Javid.
Die Regierung werde „alle verfügbaren Mittel“ in die Impfkampagne stecken.
Ursprünglich hatte London das Ziel ausgegeben, bis Ende Januar jedem erwachsenen Briten ein Booster-Angebot zu machen, dies wurde nun um einen Monat vorgezogen.
Geplant sind Impfungen rund um die Uhr.

Die Impftermin-Website des nationalen Gesundheitsdienstes NHS brach am Montag unter der großen Nachfrage zusammen.
Interessenten für Schnelltests erhielten die Mitteilung, dass die Vorräte erschöpft seien.
Vor den Impfzentren in London bildeten sich lange Schlangen.

Das Parlament soll am Dienstag über eine Reihe von Corona-Maßnahmen abstimmen, die teilweise bereits in Kraft sind.


 
Coronavirus: RKI meldet 30.823 Neuinfektionen und 473 Todesfälle !

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 375,0 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 389,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 432,2 (Vormonat: 312,4).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 30.823 Corona-Neuinfektionen.

Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.54 Uhr wiedergeben.
Vor genau einer Woche waren es 36.059 Ansteckungen.

Das RKI hatte am Montag darauf hingewiesen, dass aufgrund technischer Probleme am Samstag und Sonntag keine Daten aus Niedersachsen übermittelt wurden.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 473 Todesfälle verzeichnet.
Vor einer Woche waren es 399 Todesfälle.


 
Impfintervall stark verkürzt: NRW ermöglicht Booster-Impfung nach vier Wochen !

Wer sich gegen Corona boostern lassen will, muss in der Regel monatelang warten.
Nordrhein-Westfalen hat diese Regel nun erheblich gelockert: Schon vier Wochen nach der Zweitimpfung können sich Impfwillige den dritten Piks abholen.
Das sei jedoch keine Empfehlung, betont das Gesundheitsministerium.

In Nordrhein-Westfalen können sich die Bürger in den Impfstellen von Kommunen und Kreisen künftig bereits nach vier Wochen eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus holen.
Das hat das NRW-Gesundheitsministerium in einem Erlass geregelt.
Auch Menschen, bei denen die Grundimmunisierung weniger als fünf Monate zurückliege, dürften nicht abgewiesen werden, heißt es in dem Erlass - sofern ein Mindestabstand von vier Wochen erreicht ist.

Das verkürzte Impfintervall orientiere sich an der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission, wonach eine Auffrischungsimpfung bei Personen mit schwer eingeschränktem Immunsystem und einer erwartbar stark verminderten Immunantwort bereits vier Wochen nach der zweiten Impfstoffdosis als Optimierung verabreicht werden könne.

Eine Auffrischungsimpfung vor Ablauf der fünf Monate sei grundsätzlich möglich, stellte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums auf Nachfrage klar.
Es handele sich jedoch bei dem vierwöchigen Mindestabstand ausdrücklich nicht um eine Empfehlung, sondern lediglich um eine Untergrenze.

Beispielsweise der Kreis Olpe machte bereits am Montag auf seiner Homepage auf die Möglichkeit zur Boosterimpfung schon vier Wochen nach Zweitimpfung aufmerksam.
Der Kreis werde den neuen Landeserlass umgehend umsetzen, hieß es dort.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt im Regelfall bisher einen Abstand von sechs Monaten.
Angesichts der erwarteten schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante haben zuletzt aber Fachleute wie der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, auf eine Verkürzung des Abstands zwischen zweiter und dritter Impfung gedrängt.

Eine raschere Auffrischimpfung könne die Ausbreitung sowohl der Delta- als auch der Omikron-Variante beeinflussen, "das zeigen die Erfahrungen aus Israel sehr eindrücklich", sagte Salzberger den Zeitungen der Funke Mediengruppe.


 
Unterschied zu anderen Varianten: Diese Symptome haben Omikron-Infizierte !

Noch ist wenig über die neue Corona-Variante Omikron bekannt, die sich derzeit weltweit rasant ausbreitet.
Ersten Beobachtungen zufolge erkranken Infizierte selten schwer.
Sie zeigen allerdings ungewöhnliche Symptome - auch Kinder.


Die Omikron-Variante des Coronavirus bereitet Experten weltweit weiter Sorge.
Inzwischen hat die Mutante mehr als 60 Länder erreicht und ist vor allem in Südafrika, dem Entdeckungsort, auf dem Vormarsch.
Noch ist wenig darüber bekannt, wie ansteckend die Variante ist, wie gut die Impfstoffe wirken und wie schwer die Folgen einer Infektion sind.
Medizinerinnen und Mediziner beobachten allerdings erste ungewöhnliche Symptome.

"Die Patienten klagen meist über einen schmerzenden Körper und Müdigkeit, extreme Müdigkeit, und wir sehen es bei der jüngeren Generation, nicht bei den älteren Menschen", sagte die Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbands, Angélique Coetzee, der BBC.
Hinzu komme bei einigen Infizierten ein Kratzen im Hals und trockener Husten.
Nur wenige hätten Fieber bekommen.
Insgesamt waren die "Symptome so anders und milder als die, die ich zuvor behandelt hatte", sagte die Ärztin.

Auffällig sei, dass niemand über einen verschwundenen Geruchs- oder Geschmackssinn geklagt habe.
Das galt als verbreitetes Symptom der Ursprungsvariante Alpha.
Mit zunehmender Mutation von Covid-19 scheinen die Sinnesverluste nur noch vereinzelt aufzutreten.
So berichteten britische Forschende im Frühjahr 2021, dass der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn bei der Delta-Variante insgesamt deutlich seltener beobachtet wurde.

Coetzee zufolge waren die Symptome nach einer Omikron-Infektion bei allen Personen mild, auch bei den Ungeimpften.
Alle hätten sich ohne einen Krankenhausaufenthalt wieder erholt.
Dies könne aber auch daran liegen, dass das Durchschnittsalter der Infizierten in Südafrika recht niedrig war.
Man müsse sich daher Sorgen machen, dass die neue Variante ältere Menschen, die zusätzlich an Diabetes oder Herzkrankheiten litten, viel härter treffen könnte, warnte die Expertin im "Telegraph".

"Es gibt immer noch begrenzte Daten über den klinischen Schweregrad von Omikron", sagte die Weltgesundheitsorganisation WHO vor wenigen Tagen.
"Während vorläufige Ergebnisse aus Südafrika darauf hindeuten, dass es weniger schwerwiegend sein könnte als Delta und alle bisher in Europa gemeldeten Fälle mild oder asymptomatisch waren, bleibt unklar, inwieweit Omikron von Natur aus weniger virulent ist."

Ungewöhnlicher Hautausschlag bei Kindern
Auch bei den jüngeren Altersgruppen beobachtete ein britischer Arzt ungewöhnliche Symptome.
David Lloyd, ein Hausarzt in London, stellte fest, dass circa 15 Prozent der Kinder, die von frühen Omikron-Fällen betroffen waren, neben anderen Symptomen auch einen ungewöhnlichen Hautausschlag aufwiesen.
Neben dem Ausschlag beschreibt er auch Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit.

"Wir hatten schon immer eine kleine Kohorte von Patienten mit Covid, die einen seltsamen Ausschlag bekamen", sagte Lloyd dem britischen Sender Sky News.
Dass jedoch bis zu 15 Prozent der Omikron-Kinder einen Ausschlag bekämen, sei schon sehr außergewöhnlich.
"Wir lernen also allmählich etwas mehr über das Virus und fangen an, danach Ausschau zu halten", sagte der Mediziner.
Der Unterschied in den Symptomen im Zusammenhang mit dem Hautausschlag sei also "ziemlich wichtig".

Laut den Beobachtungen von Lloyd könnte sich die Vermutung, dass sich die Omikron-Fälle schnell verdoppeln würden, durchaus bewahrheiten.
"Hoffen wir also, dass es nicht so tödlich ist wie Delta, und hoffen wir, dass wir es in den Griff bekommen.
Aber es ist eine besorgniserregende Zeit."


 
Zurück
Oben Unten