Corona - Infos: In und Ausland !

Stand: 10.03.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Neuinfektionen steigen kontinuierlich !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Impf-Start in Arztpraxen verzögert sich offenbar !

Eigentlich sollte es mit dem Impfen bei den Hausärzten Anfang April losgehen.
Nach einem Treffen der Gesundheitsminister der Länder heißt es jetzt: Es wird wohl später.

Der Start der Corona-Massenimpfungen in Deutschlands Arztpraxen kann sich bis Mitte April verzögern.
Das Ziel sei es, frühestmöglich, jedoch spätestens in der Woche vom 19. April damit zu beginnen.
Das beschlossen die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Mittwoch nach dreistündigen Video-Beratungen.

Einzelne Länder können demnach auch ein "Opt-out" erklären und im April noch nicht routinemäßig in den Arztpraxen impfen.
Zudem soll eine neue Impfverordnung mehr Tempo in die Impf-Kampagne bringen.
Der bisher Jüngeren vorbehaltene Impfstoff des Herstellers Astrazeneca kann künftig allen gespritzt werden.
An den Grenzen zu Corona-Hotspots im Ausland können abweichend von der Impfreihenfolge alle Menschen geimpft werden.

Der Impfstart in den Hausarztpraxen war am Montag zunächst noch für Anfang April vorgesehen gewesen.
Am Mittag hatte Regierungssprecher Steffen Seibert mitgeteilt, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder würden auf Basis der Empfehlungen der Gesundheitsministerkonferenz zeitnah über das genaue Datum entscheiden.
Nach dreistündigen Beratungen einigten sich die Minister dann auf die 16. Kalenderwoche oder früher – "sollten es die noch zu konkretisierenden Liefermengen der Hersteller für April zulassen".

Spahn: "Möglichst viele und möglichst zielgerichtet impfen"
Die Anlieferungsstandorte der Länder sollen demnach im April wöchentlich mit kontinuierlich 2,25 Millionen Dosen beliefert werden.
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sollen im April vor allem "immobile Patientinnen und Patienten in der eigenen Häuslichkeit" sowie Personen mit Vorerkrankungen impfen.
Die Länder sollen dem Bund mitteilen, wie die Aufteilung ihres Anteils auf die Hersteller vorgenommen werden soll.
Die Impfzentren sollen bis mindestens Ende September weiter vom Bund finanziert werden.

Durch die neue Impfverordnung soll mehr Flexibilität beim Impfen möglich werden.
Sie soll an diesem Donnerstag rückwirkend zu Montag in Kraft treten und lag der Deutschen Presse-Agentur vor.
Um besonders Verwundbare zu schützen, werde an der Priorisierung festgehalten, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der dpa in Berlin.
"Aber gleichzeitig wollen wir pragmatisch schnelles Impfen möglich machen."
Dazu werde die Impfverordnung an neue Erkenntnisse und Entwicklungen angepasst.
"Wir müssen die Balance finden: möglichst viele und möglichst zielgerichtet impfen."

Laut der neuen Verordnung ist der Impfstoff von Astrazeneca nun ab 18 zugelassen.
Um möglichst viele Erstimpfungen zu ermöglichen, soll bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna der Abstand zur Zweitimpfung von sechs Wochen ausgeschöpft werden – beim Mittel von Astrazeneca von zwölf Wochen.

Schleppender Start in den Arztpraxen
Spahn dämpfte die Erwartungen an den Impfstart in den Praxen.
"Die Impfmengen werden nicht gleich auf 20 Millionen im Monat oder gar auf 10 Millionen in der Woche wachsen", sagte er im ZDF.
Im April werde es zwar deutlich mehr Impfungen geben, aber noch nicht in dieser Größenordnung.
Der nächste Schritt seien dann Impfungen in Unternehmen durch Betriebsärzte.

Die bundesweit 12.000 Werksmediziner könnten "pro Monat etwa fünf Millionen Beschäftigte impfen", sagte die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Anette Wahl-Wachendorf, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch).

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki warf der Bundesregierung widersprüchliche Aussagen zum erwarteten Umfang der Impfungen vor, wie er der dpa sagte.

Brysch: "Ethisch festgesetzte Impfreihenfolge ist nur noch eine Farce"
Nach dem schleppenden Impfstart werden zusehends steigende Impfstoffmengen erwartet – und nun auch ein kurzfristiger Nachschub: Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen in den nächsten beiden Wochen vier Millionen Dosen zusätzlich an die Europäische Union liefern, wie EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in Brüssel sagte.
Man habe das Zusatzpaket ausgehandelt, damit EU-Staaten in Corona-Hotspots impfen und ansteckendere Virusvarianten bremsen könnten.
Vom Zusatzkontingent könnte Deutschland nach dem internen EU-Verteilschlüssel 18,6 Prozent bekommen, also 740.000 Dosen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kündigte nach der Mitteilung der EU an, dass die bayerischen Corona-Hotspots an der Grenze zu Tschechien kurzfristig noch einmal 100.000 zusätzliche Dosen Impfstoff bekommen sollten.
Damit gebe es mit den schon versprochenen Sonderzuteilungen insgesamt 150.000 Dosen zusätzlich für die von der britischen Virusvariante besonders betroffenen Grenzregionen.

Scharfe Kritik an der aktuellen Impfpraxis in den Ländern übte die Deutsche Stiftung Patientenschutz.
"Die ethisch festgesetzte Impfreihenfolge ist nur noch eine Farce", sagte Vorstand Eugen Brysch.
Der Vorrang für Alte und Kranke werde immer mehr aufgeweicht.
"Es herrscht das Recht der Starken, Schnellen und Lobbyisten."

Ulrich Weigeldt, der Chef des Deutschen Hausärzteverbands, wehrt sich gegen Vorwürfe, Hausärzte würden Freunde zuerst impfen.
"Das ist wirklich eine Unverschämtheit, das geht gegen unsere Berufsehre", sagt er im Interview mit t-online.
Er halte es für sinnvoll, das Ziel ins Auge zu fassen: "so viele Menschen wie möglich in kurzer Zeit zu impfen".


 
Dänemark setzt Impfung mit Astrazeneca vorerst aus !

Der viel kritisierte Impfstoff von Astrazeneca wird vorerst nicht mehr in Dänemark eingesetzt.
Etwaige Nebenwirkungen bereiten den Behörden Sorge.

Berichte über schwere Nebenwirkungen
In Dänemark wird vorübergehend niemand mehr mit dem Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens Astrazeneca geimpft.
Grund dafür seien Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln bei Personen, die mit dem Mittel gegen Covid-19 geimpft worden seien, teilt die dänische Gesundheitsverwaltung mit.

Die europäischen Arzneimittelbehörden hätten vor dem Hintergrund eine Untersuchung des Impfstoffes eingeleitet.
Ein Bericht beziehe sich auf einen Todesfall in Dänemark.
Man könne jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststellen, ob ein Zusammenhang zwischen dem Vakzin und den Blutgerinnseln bestehe.

Vorfälle werden noch untersucht
Regierungschefin Mette Frederiksen bestätigt Reportern vor einem Krankenhaus im dänischen Herlev, dass die Verabreichung des Astrazeneca-Impfstoffes pausiert werde.
Diese Nachricht sei ärgerlich, da man unheimlich abhängig davon sei, dass alle geimpft würden.
Gesundheitsminister Magnus Heunicke sprach ebenso wie die Gesundheitsverwaltung von einer Vorsichtsmaßnahme.
Die Vorfälle sollten gründlich untersucht werden, schreibt er auf Twitter.

Nach Behördenangaben wird der Stopp zunächst 14 Tage dauern, danach wird geschaut, wie es weitergeht.
Es sei wichtig, zu unterstreichen, dass man den Astrazeneca-Impfstoff nicht ablehne, sondern die Verabreichung pausiere.
Es sei gut dokumentiert, dass das Mittel sowohl sicher als auch effektiv sei.
Man müsse jedoch auf Berichte zu möglichen ernsthaften Nebenwirkungen reagieren.

So viele Menschen in Dänemark sind bisher geimpft
Im EU-Land Dänemark mit seinen gut 5,8 Millionen Einwohnern haben bislang rund 560.000 Menschen ihre erste Corona-Impfdosis erhalten, knapp 220.000 auch ihre zweite.
Bisher haben etwa 142.000 Menschen ihre erste Impfung mit dem Astrazeneca-Stoff bekommen.
Bei mehr als 70 Prozent der bislang verabreichten Impfungen kam das Vakzin von Pfizer/Biontech zum Einsatz, in 4 Prozent das von Moderna.
Die Impfkampagne ist in Dänemark zügiger als in Deutschland und den meisten anderen Ländern Europas angelaufen.


 
Stand: 11.03.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - "Wir sind nachlässig geworden" !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Auch Rumänien setzt Astrazeneca-Einsatz aus !

Nach Dänemark und Norwegen setzt nun auch Rumänien den Einsatz einer Charge des Impfstoffes vom schwedisch-britischen Konzern Astrazeneca aus.
Laut rumänischer Behörden sehe man den Verwendungs-Stop als extreme Vorsichtsmaßnahme.
"Die Entscheidung, die entsprechende Charge unter Quarantäne zu stellen, wurde ausschließlich aufgrund des in Italien gemeldeten Ereignisses getroffen."
Andere Dosen des Unternehmens würden aber weiterhin verwendet.
Die Aussetzung soll andauern, bis die Europäische Arzneimittelagentur eine Untersuchung zu dem Fall abgeschlossen hat.


 
EMA: Weitere Nebenwirkung bei Astrazeneca-Impfstoff !

Das Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers kann schwere allergische Reaktionen auslösen, teilte die Europäische Arzneimittelbehörde mit.

Weltweit haben sich laut Johns-Hopkins-Universität mehr als 118 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, rund 2,6 Millionen Erkrankte sind gestorben.
In Deutschland sind mehr als 2,5 Millionen Menschen positiv getestet worden, wie das Robert Koch-Institut mitteilt.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt bei mehr als 73.000 (Stand: 12. März).

EMA: Weitere Nebenwirkung bei Astrazeneca
Der Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca kann nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) schwere allergische Reaktionen auslösen.
Anaphylaxie sowie Überempfindlichkeitsreaktionen sollten in die Liste der möglichen Nebenwirkungen des Vakzins aufgenommen worden, erklärte die EMA am Freitag unter Verweis auf mehrere Fälle in Großbritannien.

Es gebe Berichte über 41 mögliche Anaphylaxie-Fälle unter fünf Millionen Impflingen in Großbritannien, erklärte die Behörde mit Sitz in Amsterdam.
Nach einer sorgfältigen Auswertung der Daten halte das für die Impfstoff-Risikobewertung zuständige Komitee einen Zusammenhang zwischen der allergischen Reaktion und der Impfung mindestens in einigen dieser Fälle für wahrscheinlich.

Gleichzeitig wies die EMA darauf hin, dass schwere allergische Reaktionen auch bei Impfungen gegen andere Krankheiten eine bekannte seltene Nebenwirkung sind.
Der Astrazeneca-Beipackzettel empfiehlt bereits jetzt, dass Patienten nach einer Impfung noch mindestens 15 Minuten unter Beobachtung bleiben sollten, um auf mögliche allergische Reaktionen reagieren zu können.

Astrazeneca: Daten zeigen kein erhöhtes Risiko für Thrombosen
Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat Sorgen wegen schwerer Nebenwirkungen seines Corona-Impfstoffs zurückgewiesen.
"Eine Analyse unserer Sicherheitsdaten von mehr als 10 Millionen Datensätzen hat keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Lungenembolien oder tiefe Venenthrombosen gezeigt", teilte ein Sprecher am Freitag mit.

Dänemark und andere Länder hatten Impfungen mit dem Stoff ausgesetzt.
Als Grund wurden Berichte über einen Todesfall und schwere Erkrankungen durch Blutgerinnsel nach der Impfung genannt.

Merkel trifft sich zu Extra-Corona-Runde mit Länderchefs
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am 17. März in einer Telefonschalte über den Start der Corona-Impfungen in den Arztpraxen beraten.
Ziel der Kanzlerin sei es, "schnellstmöglich in einer Kombination von Impfzentren und Hausärzten den Impfstoff an die Bürger zu bringen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.
Die Beratungen sollten um 19 Uhr beginnen.

Es müsse beraten werden, wie das mit einem Maximum an Schnelligkeit und Flexibilität zu erreichen sei und wie ein Einstieg der Hausärzte in die Impfkampagne ab Anfang oder Mitte April zu organisieren sei, sagte Seibert.
Die Gesundheitsminister hatten sich am Mittwoch auf die 16. Kalenderwoche (19. bis 25. April) oder früher als Starttermin für die routinemäßigen Impfungen in Arztpraxen geeinigt – sollten dies die Liefermengen zulassen.
Am 22. März will sich Merkel wie geplant mit der Ministerpräsidentenrunde über das weitere Vorgehen im Corona-Lockdown abstimmen.

Italien plant wohl landesweiten Lockdown über Ostern
Italien will angesichts steigender Infektionszahlen einen landesweiten Lockdown über die Osterfeiertage verhängen.
Die Menschen dürften das Haus dann nur noch zur Arbeit, für Wege zum Arzt oder in Notfällen verlassen, geht aus dem Entwurf eines Erlasses der Regierung hervor, der Reuters vorliegt.
Bereits ab Montag soll es demnach zudem Einschränkungen mit Schließungen von Restaurants und Bars in Regionen geben, die bislang noch vergleichsweise geringe Infektionszahlen aufweisen.

Ethikrat fordert mehr Spielraum bei Impfungen
Das Ethikratmitglied Wolfram Henn hat mehr Spielraum für Hausärzte bei der Impfreihenfolge gefordert, sobald der Corona-Impfstoff in den Praxen verfügbar ist.
Grundsätzlich sei es richtig, an der Impfpriorisierung festzuhalten, aber: "Je mehr Impfstoff verfügbar wird, desto stärker kann man die weiterhin bestehenden ethischen Kriterien individualisieren", sagte Henn am Freitag dem Bayerischen Rundfunk.
Sobald Hausärzte mitimpfen dürfen, sollte die Entscheidung in den Praxen liegen.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern peilen den Start von Corona-Impfungen in den Arztpraxen bis spätestens Mitte April an.
Ziel sei, frühestmöglich, jedoch spätestens in der Woche vom 19. April damit zu starten.


 
Drei neue Blutgerinnsel-Fälle nach Impfung !

Nach einer Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin stirbt ein Mensch in Dänemark.
Ein direkter Zusammenhang ist bislang noch nicht festgestellt.
Nun treten auch in Norwegen bei drei jungen Geimpften Blutgerinnsel auf.
Die Behörden sind besorgt und mahnen zur Achtsamkeit.

In Norwegen sind bei drei jungen Menschen Blutgerinnsel beziehungsweise Hirnblutungen aufgetreten, nachdem sie mit dem Impfstoff des Unternehmens Astrazeneca geimpft worden sind.

Wie die norwegische Gesundheitsbehörde Folkehelseinstitutt mitteilte, arbeiten alle drei im Gesundheitswesen.
Es werde nun untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Blutgerinnsel gibt.
"So etwas ist sehr selten, aber sehr ernst", sagte Steinar Madsen von der Arzneimittelbehörde dem Norwegischen Rundfunk NRK.

Außerdem seien mehrere Fälle gemeldet worden, in denen junge Geimpfte Hautblutungen oder blaue Flecken bekommen hätten, sagte Sigurd Hortemo vom Folkehelseinstitutt.
Das könne ein Hinweis auf eine niedrige Anzahl an Blutplättchen (Thrombozyten) sein, was wiederum innere Blutungen auslösen könne.
Personen unter 50 Jahren, die in den letzten zwei Wochen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff geimpft wurden, sind nun aufgefordert, genau auf Nebenwirkungen zu achten und bei Blutungen oder blauen Flecken zum Arzt zu gehen.

In Norwegen wurden bislang 121.820 Dosen des britisch-schwedischen Impfstoffs gegen das Coronavirus verabreicht.
Am Donnerstag stoppte die Gesundheitsbehörde die Vergabe des Astrazeneca-Impfstoffes, nachdem in Dänemark ein Mensch kurz nach der Impfung an einem Blutgerinnsel gestorben war.

Die Dänen haben bislang aber keinen eindeutigen Zusammenhang feststellen können.
Auch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte erklärt, dass es keine auffällige Häufung von Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gebe.


 
Kritik an Lieferkürzungen: EVP-Chef Weber will Exportstopp für Astrazeneca !

Impfstoffhersteller Astrazeneca kürzt erneut seine Lieferungen in die EU.
Das britisch-schwedische Unternehmen begründet den Schritt mit Produktionsproblemen.
EVP-Chef Weber glaubt, dass Astrazeneca andere Länder bevorzugt und fordert einen Exportstopp.

Nach der Ankündigung neuer Lieferkürzungen hat der Chef der Konservativen im EU-Parlament, Manfred Weber, dem britisch-schwedischen Impfstoffhersteller Astrazeneca mit einem Exportstopp gedroht.
"Es entsteht der Eindruck, dass andere Länder gegenüber der EU bevorzugt werden", sage Weber der "Welt am Sonntag".
Solange Astrazeneca seine Zusagen nicht erfülle, "sollte die EU einen grundsätzlichen Exportstopp von in der EU produzierten Impfstoffdosen des Unternehmens verhängen", forderte er.

Astrazeneca hatte am Samstag sein Bedauern geäußert, die geplanten Impfstofflieferungen in die EU erneut kürzen zu müssen und begründete dies mit Produktionsproblemen und Exportbeschränkungen.
Statt der zuletzt anvisierten 220 Millionen Dosen sollen nur noch 100 Millionen bis zur Jahresmitte an die EU-Staaten gehen.
Man arbeite "unermüdlich" an einer Beschleunigung der Lieferungen, teilte Astrazeneca mit.

Bereits zu Jahresbeginn hatte es zwischen Brüssel und dem Unternehmen Streit um das Tempo der Impfstoff-Lieferungen gegeben.
Das Unternehmen hatte damals bekanntgegeben, wegen Problemen in einem Werk in Belgien im ersten Quartal deutlich weniger Impfstoff liefern zu können als vorgesehen.
Staaten außerhalb der EU wie Großbritannien wurden dagegen offenbar ohne Einschränkungen weiter beliefert.

London hatte Brüssel kürzlich wegen des Stopps einer Lieferung von Astrazeneca-Impfstoff an Australien kritisiert.
Die EU hatte einen Export-Kontrollmechanismus eingeführt, nachdem das Unternehmen seine Lieferzusage erheblich gekürzt hatte.


 
Wegen möglicher Nebenwirkungen: Auch Irland setzt Astrazeneca-Impfung aus !

Nach vereinzelten Fällen von Blutgerinnseln bei Astrazeneca-Geimpften setzen einige Länder den Impfstoff des britisch-schwedischen Unternehmens aus.
Nun pausiert auch Irland vorerst bei der Verimpfung des Vakzins.
Es bestehen jedoch Zweifel, ob die Todesfälle mit der Impfung zusammenhängen.

Auch Irland setzt die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen aus.
Das für Impfungen zuständige Beratungskomitee NIAC empfahl die Impfungen vorübergehend zu stoppen, wie der stellvertretende Chef der irischen Gesundheitsbehörde, Ronan Glynn, mitteilte.
Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die nach einem Bericht der norwegischen Arzneimittelbehörde über vier neue Fälle von Blutgerinnseln bei Geimpften ergriffen worden sei.

Zuerst hatte Dänemark die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers ausgesetzt.
Die dänische Gesundheitsbehörde verwies auf Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln bei Geimpften.
Es sei allerdings noch nicht abschließend geklärt, ob es einen Zusammenhang zwischen den Impfungen und den Gerinnungsstörungen gebe.
Später verkündeten auch Norwegen, Island und Bulgarien die Aussetzung der Impfungen mit Astrazeneca.

Noch kein Zusammenhang mit Impfung nachgewiesen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) traten den Zweifeln an der Sicherheit des Impfstoffs entgegen.
Bislang sei in keinem Fall ein ursächlicher Zusammenhang zwischen einem Todesfall und der Impfung nachgewiesen worden, sagte eine WHO-Sprecherin.
Die EMA erklärte, nach bisherigen Erkenntnissen sei "die Zahl der thromboembolischen Ereignisse bei geimpften Menschen nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung".

Der Impfstoff von Astrazeneca ist seit Januar in der EU zugelassen.
In Deutschland und mehreren anderen europäischen Länder war das Vakzin zunächst nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen worden, weil belastbare Daten für die Wirksamkeit bei älteren Menschen zunächst fehlten.
Inzwischen wird der Impfstoff aber auch für Senioren empfohlen.


 
Vorsichtsmaßnahme der Regierung: Niederlande stoppen Astrazeneca-Impfungen !

In Dänemark stirbt ein Mensch nach einer Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin.
In Norwegen treten bei drei geimpften Personen Blutgerinnsel auf.
Daraufhin stoppen mehrere Länder die Verabreichung des Impfstoffes.
Auch die Niederlande ziehen nun Konsequenzen.

Nach Hinweisen auf mögliche Nebenwirkungen setzen auch die Niederlande die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca aus.
Die Verwendung des Vakzins werde für zwei Wochen gestoppt, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntagabend mit.
Die Arzneimittelbehörde habe diese "Vorsichtsmaßnahme" auf Grundlage neuer Informationen empfohlen.
Es würden nun weitere Untersuchungen vorgenommen.

"Die entscheidende Frage ist, ob die Beschwerden nach oder wegen der Impfung auftraten", erklärte Gesundheitsminister Hugo de Jonge.
In den Niederlanden sei bislang kein Fall bekannt, bei dem es zu schwereren Nebenwirkungen gekommen sei.
Der Minister empfahl jedoch allen Geimpften, die nach einer Injektion des Astrazeneca-Vakzins unerwartete Symptome entwickeln, einen Arzt zu kontaktieren.

Zuerst hatte Dänemark am Donnerstag die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers ausgesetzt.
Die dänische Gesundheitsbehörde verwies auf Berichte über schwere Fälle von Blutgerinnseln bei Geimpften.
Es sei allerdings noch nicht abschließend geklärt, ob es einen Zusammenhang zwischen den Impfungen und den Gerinnungsstörungen gebe.
Seither verkündeten auch Norwegen, Island, Bulgarien und zuletzt Irland die Aussetzung der Impfungen mit Astrazeneca.

Der Impfstoff von Astrazeneca ist seit Januar in der EU zugelassen.
In Deutschland und mehreren anderen europäischen Länder war das Vakzin zunächst nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen worden, weil belastbare Daten für die Wirksamkeit bei älteren Menschen zunächst fehlten.
Inzwischen wird der Impfstoff aber auch für Senioren empfohlen.


 
ASTRAZENECA: Auch Deutschland setzt Impfung aus !


Nach Irland und anderen Ländern in Europa setzt auch Deutschland Coronavirus-Impfungen von AstraZeneca vorerst aus.
Die Entscheidung sei eine Vorsichtsmaßnahme, gab das Bundesgesundheitsministerium am Montag bekannt.

Sie wurde nach der Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts gefällt, das weitere Untersuchungen gefordert hatte.
Es gibt Berichte über gefährliche Blutgerinnsel im Zusammenhang mit dem Vakzin.

Laut Ministerium wird die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA entscheiden, ob und wie sich die neuen Informationen auf die Zulassung des Impfstoffs auswirken werden.

Am Sonntag hatten irische Gesundheitsexperten die vorübergehende Aussetzung von Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca und der Oxford University empfohlen.
Eine solche Vorsichtsmaßnahme trafen unter anderem auch die dänischen, norwegischen und isländischen Behörden.

Hintergrund ist, dass Norwegen vier Fälle von Erwachsenen meldete, bei denen es nach einer Impfung zu Blutgerinnseln kam.


Quelle: Welt Nachrichtensender
 
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