Corona - Infos: In und Ausland !

Die neue Impf-Hoffnung ? So wirksam ist das Vakzin von Johnson & Johnson !

Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA gibt einen weiteren Corona-Impfstoff frei.
Er bietet einige Vorteile gegenüber anderen Vakzinen und wird wohl bald auch in der EU verfügbar sein.
Doch wie gut schützt er?

Ein Überblick.

Mit dem Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson (J&J) kann in den USA künftig ein drittes Corona-Vakzin eingesetzt werden.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte am vergangenen Wochenende eine Notfallzulassung für das Präparat.
Und auch die Europäische Union könnte sich schon in wenigen Wochen über einen vierten Impfstoff im Kampf gegen die Pandemie freuen.
Doch um welche Art von Corona-Impfstoff handelt es sich bei Johnson & Johnson?
Und wie gut wirkt er?

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur neuen Impf-Hoffnung:

Wie funktioniert der J&J-Impfstoff im Körper?
Anders als Biontech/Pfizer und Moderna, die auf die Botenstoffe mRNA setzen, hat Johnson & Johnson einen Vektorimpfstoff entwickelt.
Die Wirkungsweise ist somit die gleiche wie beim Vakzin von Astrazeneca.
Beide basieren auf Adenoviren, sogenannten Erkältungsviren, die für den Menschen harmlos sind.
Diese wurden so modifiziert, dass sie das Gen mit dem Bauplan für die Herstellung eines optimierten Oberflächenproteins des Coronavirus (SARS-CoV-2-Spikeproteins) enthalten.

Nach der Impfung gelangt das Impfvirus in einige wenige menschliche Körperzellen.
Die Zellen verwenden das Gen zur Herstellung des Spikeproteins.
Das Immunsystem erkennt dieses dann als fremd an und bildet als Reaktion des Immunsystems Antikörper und T-Zellen, die im Idealfall vor einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 schützen.

Wie gut wirkt das Vakzin?
In den klinischen Tests hat sich der Impfstoff von Johnson & Johnson laut FDA als wirksam erwiesen, wenngleich er etwas hinter den Ergebnissen von Biontech/Pfizer und Moderna zurückblieb: Das Vakzin bietet vier Wochen nach Verabreichung einen 66-prozentigen Schutz vor mittleren oder schweren Covid-19-Krankheitsverläufen.
Zum Vergleich: Der Impfstoff von Biontech/Pfizer habe Studien zufolge eine Wirksamkeit von 95 Prozent gegen symptomatisches Covid-19.

Vor besonders schwerer Erkrankung schützt der Impfstoff allerdings deutlich besser.
Hier liegt die Wirksamkeit bei 86 Prozent.
Die Studien von J&J lieferten nach Angaben der FDA auch Hinweise, dass das Vakzin vor Infektionen ohne Symptome schützen könnte.
Weil dazu bislang noch nicht allzu viele Daten vorliegen, könne allerdings noch kein endgültiger Schluss gezogen werden.

Schützt der Impfstoff vor Corona-Varianten?
Die Zahlen zur Wirksamkeit von J&J sind mit denen anderer zugelassener Impfstoffe nur bedingt vergleichbar, denn sie berücksichtigen - anders als die Tests mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna - die in jüngster Zeit aufgetretenen und ansteckenderen Corona-Varianten.
Ein Teil der Studien von J&J wurde in Südafrika durchgeführt, wo die Mutante B.1.351 zuerst aufgetaucht ist und sich schnell verbreitet hat.
Das Ergebnis: Die Wirksamkeit lag auch hier immerhin bei 57 Prozent - und gegen schwere Krankheitsverläufe sogar bei 81,7 Prozent.

Fast alle gemeldeten Covid-19-Fälle in Südafrika (95 Prozent) waren zum Zeitpunkt der Studie auf eine Infektion mit der Coronavirus-Variante B.1.351 zurückzuführen.
Aufgrund der vergleichsweise hohen Wirksamkeit in diesem Land schlussfolgert die FDA, dass der J&J-Impfstoff offenbar auch bei einer Infektion mit der Mutante B.1.351 schützt.
Genaue Untersuchungen gab es bisher jedoch noch nicht.

Welche Vorteile bietet der J&J-Impfstoff gegenüber anderen Vakzinen?
Der Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson ist einfacher zu verabreichen.
Er soll seine volle Wirkung schon nach Verabreichung einer Dosis entfalten und muss - anders als die übrigen genutzten Impfstoffe - nicht zweimal gespritzt werden.

Gegenüber den mRNA-Impfstoffen bietet der J&J-Impfstoff zudem einen logistischen Vorteil: Unternehmensangaben zufolge ist das Mittel drei Monate bei Kühlschrank-Temperaturen zwischen zwei und acht Grad haltbar.
Zum Vergleich: Der Impfstoff von Biontech/Pfizer benötigt bei längerer Lagerung eine extrem niedrige Temperatur von minus 70 Grad.

Welche Nebenwirkungen sind bekannt?
Bei dem Impfstoff können ähnliche Nebenwirkungen auftreten wie bei den anderen bereits zugelassenen Vakzinen.
Zu den am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen zählen:

Schmerzen an der Injektionsstelle (48 Prozent)
Kopfschmerzen (39 Prozent)
Müdigkeit (38 Prozent)
Muskelschmerzen (33 Prozent)
Fieber (9 Prozent)

Wann könnte der Impfstoff auch in Deutschland eingesetzt werden?
Der US-Konzern hat Mitte Februar in der Europäischen Union die Zulassung beantragt.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft das Vakzin nun in einem Eilverfahren.
Für Mitte März wird die Entscheidung erwartet.
Es wäre nach Biontech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca die vierte Zulassung eines Covid-19-Impfstoffs in der EU.

Die EU-Kommission hat bereits Impfdosen für 200 Millionen Menschen von Johnson & Johnson bestellt.
Zudem hat sie eine Option auf ausreichende Mengen für noch einmal 200 Millionen Personen.


 
Stand: 02.03.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Thüringen bleibt Deutschlands Sorgenkind !



Quelle: ntv Nachrichten
 
RKI-Zahlen am Mittwoch: Mehr Neuinfektionen - aber Inzidenz und R-Wert sinken !

Am Mittag trifft sich Kanzlerin Merkel mit den Länderchefs zum Corona-Gipfel.
Mit Spannung blickt die Runde dann auch auf die aktuellen RKI-Zahlen.
Die sind durchwachsen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9.019 Corona-Neuinfektionen gemeldet – und damit gute 1.000 mehr als vor genau einer Woche.
Das geht aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervor.

Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 418 weitere Todesfälle verzeichnet.
Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 8.007 Neuinfektionen und 422 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.35 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 64,0 – und damit etwas niedriger als am Vortag (65,4).
Vor vier Wochen, am 3. Februar, hatte die Inzidenz noch bei 82,9 gelegen.
Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden.
Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.

R-Wert sinkt auf unter 1
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.460.030 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 3.3., 5.35 Uhr).
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.274.400 an.
Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 70.881.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstag bei 0,94 (Vortag 1,01).
Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 94 weitere Menschen anstecken.

Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab.
Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.


 
Stand: 04.03.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Wo jetzt gelockert wird !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Jetzt äußert sich Astrazeneca zum Impfstoff-Debakel !

Vielerorts liegt der Impfstoff von Astrazeneca ungenutzt im Kühlschrank, obwohl seine Wirksamkeit längst nachgewiesen wurde.
Der Vizechef des Impfstoff-Herstellers ahnt, wie es dazu kommen konnte.

Der Vizechef von Astrazeneca in Deutschland stellt eine "Verzerrung der Wahrnehmung" des eigenen Impfstoffs fest.
"In Deutschland wird der Impfstoff vor allem bei Jüngeren, also Berufstätigen eingesetzt.
Diese haben generell stärkere Immunreaktionen und können sich – anders als Rentner – auf der Arbeit krankmelden", sagte Klaus Hinterding, deutscher Vizechef des Pharmaunternehmens, der Deutschen Presse-Agentur.
"Das hat in Deutschland zu einer Verzerrung der Wahrnehmung geführt."

In vielen deutschen Regionen lag das Mittel von Astrazeneca, das gemeinsam mit der renommierten Universität Oxford entwickelt wurde, in den vergangenen Tagen und Wochen auf Halde – auch, weil etliche Bürger ihre Impfangebote nicht wahrnehmen.
Nach ersten Studiendaten und Berichten hatten viele das Mittel wohl für deutlich weniger wirksam oder sicher gehalten als die Impfstoffe von Biontech oder Moderna.
"Ich weiß gar nicht, ob wirklich etwas schiefgelaufen ist", sagte Hinterding mit Blick auf das Imageproblem.
"Es gingen unglaublich viele Zahlen durch die wissenschaftliche Literatur und auch durch die Tagespresse", so der Vizechef.
"Das Wesentliche war immer, dass der Impfstoff mit ganz großer Wirksamkeit vor schweren Verläufen der Krankheit schützt."

Lagerung für Zweitimpfung
Ein weiterer Grund für die großen Mengen an Impfdosen, die derzeit in deutschen Kühlschränken liegen, ist auch, dass vielerorts die zweite Dosis für eine Impfung zurückgelegt wird, um sie beim zweiten Termin des Patienten parat zu haben.
Anderswo, unter anderem in Großbritannien, vertraut man auf den Liefernachschub und impft, was da ist.
Auch wenn Astrazeneca Schwankungen bei den Lieferungen nicht ausschließen wollte, sagte Hinterding: "Ich persönlich würde keine Unmengen an Impfdosen im Kühlschrank liegen lassen."
Es bestehe aber keine Gefahr, dass Impfstoff tatsächlich verfalle.
Bei Kühlschranktemperaturen sei das Vakzin bis zu sechs Monate haltbar.

Nach neuen Studiendaten aus England und Schottland, die die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs auch bei älteren Menschen eindeutig belegen, hat die Ständige Impfkommission (Stiko) das Mittel von Astrazeneca mittlerweile auch für Menschen über 65 Jahre empfohlen.
In vielen anderen Ländern wurden schon von Beginn an alle Altersgruppen damit geimpft.

Die neue Freigabe könnte den Impf-Stau in Deutschland entspannen.
"Ich bin davon überzeugt, dass es sich in die richtige Richtung entwickelt", sagte Hinterding.
"Die Impfungen sind der einzige Weg aus der Pandemie.
Ohne den Astrazeneca-Impfstoff schaffen wir es nicht.
Diese Erkenntnis wird sich durchsetzen."

In dieser Woche ist erstmals die Lieferung von 250.000 Astrazeneca-Impfdosen aus der EU nach Australien gestoppt worden.
Es war die erste Maßnahme dieser Art, nachdem die EU eine Exportkontrolle von Impfstoffen eingeführt hatte, um eine Benachteiligung der Staatengemeinschaft zu verhindern.
Zu Anträgen auf Ausfuhren aus der Europäischen Union und konkret zugesagten Liefermengen wollte Hinterding sich jedoch nicht äußern.


 
Wieder mehr als 10.000 Neuinfektionen !

RKI: Zahl der Neuinfektionen auf Vorwochenniveau.

Mehr als 10.000 neue Corona-Fälle sind von den Gesundheitsämtern innerhalb eines Tages gemeldet worden.
Damit ist der Wert ähnlich hoch wie vor einer Woche.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 10.580 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 264 weitere Todesfälle verzeichnet.
Das geht aus Zahlen des RKI hervor.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9.997 Neuinfektionen und 394 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.20 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt laut RKI bundesweit bei 65,4 – und damit etwas höher als am Vortag (64,7).
Vor vier Wochen, am 5. Februar, hatte die Inzidenz noch bei 79,9 gelegen.
Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden.
Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.

Viele Infektionen bleiben unerkannt
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.482.522 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.292.100 an.
Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 71.504.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstag bei 0,99 (Vortag 0,93).
Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 99 weitere Menschen anstecken.
Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab.
Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.


 
Stand: 06.03.2021 - Nutzerfragen zur Corona-Krise - Schützen mRNA-Impfstoffe besser vor Infektiosität ?



Quelle: ntv Nachrichten
 
Coronavirus: Aktuelle Datenlage in Deutschland: 9168 neue Fälle gemeldet !

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.495.955 gestiegen.
Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 9168 neue Fälle hinzu.
Der Tageszuwachs liegt damit deutlich über den Samstagswerten von vor sieben Tagen (27. Februar: 8909 neue Fälle) und vor 14 Tagen (20. Februar: 8149)

Das Niveau der Todesfälle folgt derweil einem Abwärtstrend: Der aktuelle Samstagswert von 203 weiteren Todesfällen liegt deutlich unter den Niveaus von vor einer Woche (27. Februar: 254 Corona-Tote) und vor 14 Tagen (20. Februar: 266).
Die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt derzeit bei 71.883.
Als aktuell infiziert gelten rund 124.510 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,09 angegeben (Vortag: 1,02).
Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 109 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken.
Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,06 (Vortag: 1,04).
Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2751 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1576 davon werden beatmet.
Rund 4880 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.


 
RKI: 62 Regionen droht die Notbremse !

Stadt Hof an der Spitze der Hotspots.
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt die bayerische Stadt Hof die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands.
Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (7. März, 3.11 Uhr) weist die oberfränkische Stadt einen Wert von 320,8 neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf (Vortag: 342,6).

Der mehrwöchige Spitzenreiter, der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, weist nach einer kurzen Erholungsphase wieder ein gestiegenes Fallaufkommen auf (312,4) und bewegt sich nun ebenfalls wieder über der 300er-Marke.
Dahinter folgt der Landkreis Kulmbach (262,7).
Dieser liegt wie die beiden Spitzenreiter im bayrischen Oberfranken und unweit der tschechischen Grenze.
Den aktuell größten Lichtblick gibt es im Musikantenland: Laut RKI-Daten weist der Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz einen niedrigen zweistelligen Wert (10,0) - und damit die bundesweit niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz - auf.

Für zahlreiche deutsche Regionen gibt es mit Blick auf die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz vorerst keine Grundlage für zeitnahe Öffnungsschritte: Von den 412 Regionen, die das Robert-Koch-Institut ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), überschreiten 62 (Vortag: 63) die von Bundeskanzlerin Angela Merkel als "Notbremse" bezeichnete 100er-Marke – sie sind also von bei den Bund-Länder-Beratungen vom vergangenen Mittwoch vereinbarten Lockerungen weit entfernt.
Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge liegen von den 20 Regionen mit den höchsten Werten allein zehn in Bayern und sieben in Thüringen.
Bayern bewegt sich mit seinem Fallaufkommen (69,8) auf das Niveau des Bundeswertes (66,1) hinzu, Thüringen weist die bundesweit höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf (131,9).

Mit Blick auf die kommunalen Fallaufkommen bleiben die Bemühungen zur Eindämmung der Ansteckungswelle vorerst ohne durchschlagenden Erfolg: In Deutschland verharrt die Zahl der Regionen, in denen sich laut Robert-Koch-Institut das Fallaufkommen unter 50 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt, auf einem noch zu geringen Niveau.
Den RKI-Daten zufolge weisen weiterhin 149 Städte und Landkreise (gestern: 149, vorgestern: 150, vorvorgestern: 154) eine Sieben-Tage-Inzidenz unter der sogenannten Obergrenze auf.
Zugleich liegen 263 Regionen mit ihrem Fallaufkommen über diesem Schwellenwert.
Über der von Bundeskanzlerin Angela Merkel als "Notbremse" bezeichneten 100er-Marke befinden sich laut RKI-Daten aktuell 63 Städte und Landkreise.

Zwei Bundesländer bleiben unter 50er Marke.
In der aktuellen Virus-Lage bleibt es bei zwei Bundesländern, die sich mit ihrem Fallaufkommen unter der Obergrenze von 50 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegen.
Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge macht Rheinland-Pfalz (43,8) sogar einen deutlichen Sprung Richtung 40er-Schwelle (Vortag: 47,6), was allerdings im geringeren Meldeaufkommen am Wochenende begründet sein kann.
Dahinter folgt Schleswig-Holstein mit einem leicht gestiegenen Wert (45,8).
Das höchste Fallaufkommen im Ländervergleich weist den RKI-Daten zufolge weiterhin Thüringen auf.
Dort ist der Wert sogar von 128,3 auf 131,9 gestiegen und damit so hoch wie seit dreieinhalb Wochen nicht mehr.
Der Freistaat liegt somit weiter als einziges Bundesland über der 100er-Marke.
Besser sieht es in Baden-Württemberg, Niedersachsen und dem Saarland aus, die sich im 50er-Bereich bewegen - allerdings weisen auch sie alle gestiegene Werte auf.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz wächst.
Laut aktuellem RKI-Datenstand nahm das Fallaufkommen am Samstag von 65,6 auf 66,1 neu registrierte Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen zu.
Das ist der höchste Wert seit 10. Februar, also seit dreieinhalb Wochen.


 
Stand: 08.03.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Kurve der Neuinfektionen zeigt nach oben !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Nächster Impfstoff-Hersteller warnt vor Lieferproblemen !

Der Impfstoff von Johnson & Johnson gilt als Hoffnungsträger, weil eine Dosis ausreicht und er einfacher gelagert werden kann.
Doch die Zweifel an der versprochenen Lieferung an die EU wachsen offenbar.

Ein weiterer Covid-19-Impfstoffhersteller steht womöglich vor Lieferproblemen.
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) hat gegenüber der EU erklärt, dass er mit Problemen kämpft, die die geplante Auslieferung von 55 Millionen Impfstoffdosen im zweiten Quartal erschweren könnte, wie die Nachrichtenagentur Reuters von einem EU-Vertreter erfuhr.

In der vergangenen Woche habe J&J mitgeteilt, dass das Unternehmen wegen Problemen bei der Versorgung mit Impfstoff-Inhaltsstoffen und Ausrüstung "unter Stress" steht, das vereinbarte Lieferziel bis Ende Juni zu erfüllen.
Dem Insider zufolge hat der Konzern erklärt, es sei nicht ausgeschlossen, das Ziel zu erreichen, J&J sei aber vorsichtig.

EU wartet auf 200 Millionen Dosen von Johnson & Johnson
J&J wollte sich dazu nicht äußern und erklärte, der Konzern erwarte, im zweiten Quartal mit der Lieferung der zugesagten Impfdosen an die Europäische Union beginnen zu können.
Ein Sprecher der EU-Kommission wollte sich nicht dazu äußern.
Die Staatengemeinschaft hat sich bei dem Unternehmen für dieses Jahr insgesamt 200 Millionen Dosen gesichert.

Es wird erwartet, dass die Europäische Arzneimittelagentur EMA am 11. März grünes Licht für den Einsatz des Vakzins gibt.
Es gilt als Hoffnungsträger, weil es nicht so stark gekühlt werden muss wie andere Impfstoffe und nur eine Dosis verimpft werden muss.

In der EU sind bislang Covid-19-Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca zugelassen.
Auch hier gab es Lieferverzögerungen.
Der Herstellungsprozess ist komplex, die Einrichtungen dafür begrenzt und bei Bestandteilen gibt es Versorgungsengpässe.


 
Hoher Wert bei Todesfällen - R-Wert wieder unter 1 !

Erneut melden die Gesundheitsämter einen hohen Wert bei den Todeszahlen.
Im Vergleich zur Vorwoche sind allerdings weniger Menschen an Covid-19 gestorben.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9.146 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 300 weitere Todesfälle verzeichnet.
Das geht aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervor.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9.019 Neuinfektionen und 418 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.50 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 65,4 - und damit niedriger als am Vortag (67,5).
Vor vier Wochen, am 10. Februar, hatte die Inzidenz noch bei 68 gelegen.
Die Zahl der neuen Ansteckungen in Deutschland war im Januar und Februar über Wochen deutlich zurückgegangen.
Zuletzt stagnierte sie allerdings, was auch an der Verbreitung ansteckenderer Varianten liegen könnte.

Der Höchststand von 1.244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden.
Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3.500 Nachmeldungen.

R-Wert liegt wieder unter 1
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2,518.591 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2,328.700 an.
Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 72.489.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,97 (Vortag 1,03).
Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken.
Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab.
Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.


 
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