Corona - Infos: In und Ausland !

Stand: 06.02.2021 - Nutzerfragen zur Corona-Krise - Weniger Neuinfektionen, Intensivpatienten und Tote !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Geimpfte Senioren positiv auf B.1.1.7 getestet

Wieder kommt es zu einem Ausbruch mit der schneller übertragbaren britischen Virusmutation.
Allerdings trifft es in diesem Fall Senioren, die in einem Alten- und Pflegeheim in Osnabrück bereits zum zweiten Mal mit dem Vakzin von Biontech und Pfizer geimpft waren.


In einem Alten- und Pflegeheim in Belm im Landkreis Osnabrück hat es trotz Impfung einen Ausbruch der britischen Corona-Variante gegeben.
Bei 14 Senioren sei das Virus B.1.1.7. nachgewiesen worden - obwohl alle Bewohner am 25. Januar zum zweiten Mal geimpft worden seien, teilte der Landkreis nun mit.

Das Heim, alle Mitarbeiter und deren Familien wurden unter Quarantäne gestellt.
Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz forderte das Gesundheitsministerium zu engmaschiger Überwachung in Pflegeheimen nach der zweiten Impfung auf.
Andernfalls gäbe es keine verlässlichen Daten dazu, welche Gefahr die Mutation für die Hochrisikogruppe bedeute.

Bisher gebe es nur asymptomatische oder leichte Verläufe der Erkrankung bei den Bewohnern, was eine positive Wirkung der Impfung sein könne, sagte der Pressesprecher des Landkreises Osnabrück, Burkhard Riepenhoff, mit Verweis auf Angaben des zuständigen Amtsarztes.
Geimpft worden sei mit dem Produkt von Biontech/Pfizer.

Geimpfte könnten Virus weitergeben
Wann sich die Bewohner genau infiziert haben, sei unklar.
Es zeichne sich immer mehr ab, dass geimpfte Menschen nicht immun gegen das Coronavirus seien und es auch weitergeben könnten, sagte Brysch.
Die Impfung könne aber hilfreich sein, um den Ausbruch der Krankheit zu verhindern.
"Das muss kein Schreckensszenario sein, wir werden mit dem Virus leben", erklärte er.
Eine Studie hatte dem Vakzin von Biontech/Pfizer kürzlich auch eine Wirksamkeit bei B.1.1.7 zugeschrieben.

Aufgefallen sei der positive Befund bei den täglichen Schnelltests der Mitarbeiter am 2. Februar, teilte der Landkreis mit.
Bei einer kompletten Testung der Bewohner und der Typisierung der Viren seien dann 14 Fälle der britischen Variante zum Ende der vergangenen Woche nachgewiesen worden.
Fünf der Mitarbeiter wohnen in Nachbarkreisen, daher habe der Landkreis Osnabrück die dortigen Gesundheitsämter über die Quarantäne informiert.
Für die negativ getesteten Mitarbeiter bedeute die Pendel-Quarantäne, dass sie nur für den Weg zur Arbeit ihre Wohnungen verlassen dürfen.
Ebenfalls in dem Altenheim untergebracht, aber baulich von den Pflegestationen getrennt sei ein ambulanter Pflegedienst.
Dessen Mitarbeiter würden auch vorsorglich auf Corona getestet.


 
Stand: 07.02.2021 - Nutzerfragen zur Corona-Krise - Schützen zusätzliche Impfungen noch besser ?



Quelle: ntv Nachrichten
 
Lockdown bis Ostern? Debatte um Corona-Maßnahmen: Keine Hoffnung auf Lockerungen !

Die Corona-Infektionszahlen in Deutschland sinken.
Die Impfkampagne läuft, ein weiterer Impfstoff ist angekommen.
Zeit also, den Lockdown zu lockern?
Bund und Länder diskutieren darüber, wie es weitergeht.

Vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie ist keine Lockerung der Einschnitte für Bürger, Wirtschaft und Kultur in Sicht.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) deutete sogar die Möglichkeit eines Lockdowns bis Anfang April an.
Auch andere Politiker mahnten nochmals zu größter Vorsicht – vor allem wegen der Ausbreitung der als stark ansteckend geltenden Virus-Mutationen.

"Dürfen uns nicht mit Lockerungs-Fahrplänen überbieten"
Nach einer Umfrage unterstützt noch die Hälfte der Deutschen den staatlichen Corona-Kurs, allerdings mit abnehmender Tendenz.
Einen neuen Lichtblick gibt es beim Impfen: Erste Bundesländer erhielten am Samstag Lieferungen des Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca.

Altmaier sagte der "Bild am Sonntag": "Wir dürfen uns nicht öffentlich mit Lockerungs-Fahrplänen überbieten."
Die Zahl der Neuinfektionen sei derzeit kaum niedriger als Ende Oktober, als der Lockdown begann.
Er hoffe aber sehr, "dass wir spätestens zum Frühlingsanfang, spätestens an Ostern, wenn die Sonne scheint und man draußen sitzen und speisen kann, die Pandemie-Welle endgültig gebrochen haben und Öffnungen möglich sind".
Der CDU-Politiker plädierte für ein regionales Vorgehen je nach Infektionszahlen.

Söder spricht sich für Lockdown-Verlängerung aus
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder geht davon aus, dass der Lockdown über den 14. Februar hinaus andauern wird.
"Ich glaube, grundsätzlich wird der Lockdown erstmal verlängert werden müssen", sagt der CSU-Chef im ARD-Bericht aus Berlin.
"Es hat ja keinen Sinn, jetzt abzubrechen einfach."
Bund und Länder hätten im November schon einmal den Fehler gemacht, nicht entschieden genug gehandelt zu haben.
Der Stressfaktor für die Menschen sei allerdings hoch.
"Die Wirtschaftshilfen des Bundes kommen in der Tat zu schlecht und zu spät", kritisiert Söder.

Ungeachtet der Mahnung Altmaiers meldeten sich am Wochenende mehrere Ministerpräsidenten mit Lockerungsszenarien zu Wort.
So machte Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) deutlich, dass er baldige Lockerungen für vertretbar hält – "wenn die Schritte überschaubar sind und wir ein gesellschaftliches Verständnis haben, dass bei Zunahme der Infektionen auch wieder weniger öffentliches Leben notwendig ist", wie er der "Leipziger Volkszeitung" sagte.

Neue Kriterien für Lockerungen?
Thüringens rot-rot-grüne Landesregierung plädierte für ein bundesweit einheitliches Vorgehen.
In einem Papier, das die Regierung von Bodo Ramelow (Linke) an die anderen Länder schickte, ist die Rede von "möglichst bundesweit einheitlich festzulegenden Kriterien für einen Stufenplan".
Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Thüringen plädiert dafür, neben der Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen auch Kriterien wie die Dynamik des Infektionsgeschehens, die erreichte Impfquote oder die Auslastung von Intensivbetten für die Entscheidung über Lockerungen einzubeziehen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) räumte Fehler im Corona-Krisenmanagement ein.
"Der Lockdown light im November war falsch, die Einschränkungen gingen nicht weit genug", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag".
"Von Teilen der Wissenschaft hatten wir die Ansage, dass das genügen könnte.
Das war aber ein Irrtum."
Allerdings hatte seinerzeit auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf schärfere Maßnahmen gedrungen, sich jedoch nicht gegen die Länderregierungschefs durchsetzen können.

Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist bislang bis zum 14. Februar befristet.
Am Mittwoch wollen Ministerpräsidenten und Kanzlerin darüber beraten, wie es anschließend weitergehen soll.

Bevölkerung mehrheitlich gegen Lockerungen
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 37 Prozent der Bürger für eine Verlängerung der bisherigen Einschränkungen, weitere 13 Prozent sogar für eine Verschärfung.
Dagegen sind 30 Prozent für eine Lockerung und 13 Prozent für eine komplette Rückkehr zur Normalität.
Die Akzeptanz schwindet aber: Anfang Januar waren noch fast zwei Drittel (65 Prozent) für eine Beibehaltung oder Verschärfung der Maßnahmen.

Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 8.616 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages.
Außerdem wurden 231 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie aus RKI-Zahlen vom Sonntag hervorgeht.
Vor einer Woche waren 11.192 Neuinfektionen und 399 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet worden.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Sonntagmorgen bei 75,6.
Die Bundesregierung hält einen Wert von unter 50 für erforderlich, um Lockerungen verantworten zu können.

Spahn plant neue Impfverordnung
Einer der umstrittensten Punkte in der Lockerungsdebatte ist das Vorgehen bei Kitas und Schulen.
Mehrere Verbände und Gewerkschaften forderten Bund und Länder am Wochenende auf, einen einheitlichen Stufenplan mit verbindlichen Öffnungskriterien zu verabschieden.
Die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es brauche bundesweit einheitliche Kriterien für stufenweise Schulöffnungen.
Auch die Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlis Tepe, verlangte dies: "Das föderale Durcheinander muss endlich beendet werden."

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hält aber eine flächendeckende Rückkehr zum Präsenzunterricht für "vermutlich noch verfrüht", wie sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte.
"Vielleicht kann mit großer Vorsicht ein erster Schritt gegangen werden."
Auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt riet im "Münchner Merkur" zu Vorsicht: "Wenn man über die Reihenfolge von Lockerungsmechanismen diskutiert, muss nicht zwingend die Schule zu Beginn stehen."
Für Kitas und Schulen sind die Länder zuständig.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Corona-Impfungen mit einer neuen Verordnung beschleunigen und flexibler machen.
"So kann die Impfkampagne weiter an Fahrt aufnehmen", sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Verordnung, die an diesem Montag in Kraft treten soll, sieht einige Änderungen bei der Einstufung der Bevölkerung in drei vorrangig zu impfende Gruppen vor.
Zudem kann von der Reihenfolge künftig in Einzelfällen abgewichen werden, etwa wenn dies "zur kurzfristigen Vermeidung des Verwurfs von Impfstoffen notwendig ist", wie es in der Verordnung heißt, die der dpa vorliegt.

Deutschlands Kassenärzte forderten, dass sie schneller als geplant bei der Impfung zum Zug kommen.
"Diejenigen, die andere jeden Tag behandeln, medizinisch versorgen und schützen, müssen auch selbst geschützt sein", sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, plädierte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe wiederum dafür, Lehrer und Erzieher früher als bisher geplant zu impfen.

Scholz: "Am Geld wird es nicht scheitern"
Nach den Präparaten von Biontech/ Pfizer und Moderna ist der nun erstmals ausgelieferte Astrazeneca-Impfstoff der dritte, der in Deutschland verfügbar ist.
Der Mainzer Covid-19-Impfstoffhersteller Biontech teilte mit, Produktionskapazitäten ausbauen zu wollen.
Dafür würde jetzt Geld vom Staat helfen, wie Finanzvorstand Sierk Poetting dem "Spiegel" sagte.
"Erst recht, wenn wir für nächstes Jahr eine Kapazität von drei Milliarden Dosen antizipieren sollen, wie es diese Woche bereits angefragt wurde."

Spahn sagte der dpa, Biontech habe beim Impfgipfel einen möglichen Finanzbedarf von bis zu 400 Millionen Euro dargelegt.
"Wir sind im Austausch mit dem Unternehmen, um dies weiter zu konkretisieren."
Darüber spreche man auch mit anderen Herstellern.
"Wir wollen für den Fall problematischer Mutationen oder notwendiger Auffrisch-Impfungen auch für 2022 ausreichend Kapazität für Deutschland, Europa und die Welt sichern."
Finanzminister Olaf Scholz (SPD) betonte im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Am Geld wird die schnellere Beschaffung von Impfstoff jedenfalls nicht scheitern."

Die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereits für nach Ostern angekündigte zentrale Gedenkfeier soll nun am 18. April stattfinden.
Das Ziel sei klar, sagte Steinmeier der "Rheinischen Post" (Samstag): "Als Gesellschaft innehalten, den Hinterbliebenen eine Stimme geben, in Würde Abschied nehmen von den Toten."


 
Merkel will Strategie für Kitas und Schulen finden !

Am Mittwoch treffen sich Bund und Länder zu einem weiteren Corona-Gipfel.
Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt eine Strategie für Schulen und Kitas dabei ganz oben auf die Tagesordnung.


Kanzlerin Angela Merkel hat angesichts zurückgehender Corona-Infektionszahlen eine längerfristige Strategie für Schulen und Kitas in Aussicht gestellt.
Man wolle bei den Beratungen mit den Ministerpräsidenten eine solche Strategie auf den Weg bringen, sagte Merkel am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur.
Bund und Länder kommen am Mittwoch zu einem erneuten Corona-Gipfel zusammen.
Zugleich habe Merkel betont, in den nächsten beiden Wochen müssten die Infektionszahlen nochmals gedrückt werden.
Merkel mahnte im Zusammenhang mit der Debatte über Lockerungen zur Vorsicht.

Mutante bereitet der Kanzlerin Sorgen
Die Kanzlerin sagte nach diesen Informationen weiter, die Infektionswelle sei gebrochen, aber noch kein Bundesland liege unter der Zahl von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche.
Zudem gebe es eine sehr langsame Reduzierung des R-Wertes.
Besorgt äußerte sich Merkel zu der in Südafrika kursierenden Virusvariante B.1.351.
Viele Staaten, auch die Bundesrepublik, haben Einreisen aus Südafrika deshalb eingeschränkt.

Laut Robert Koch-Institut (RKI) lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montagmorgen bei 76.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 0,94 (Vortag 0,95).
Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 94 weitere Menschen anstecken.
Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab.
Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wies nach diesen Angaben bei der Präsidiumsschalte darauf hin, dass die Zahl der belegten Intensivbetten sinke, aber immer noch über einer kritischen Marke liege.


 
Enttäuschende Studie: Astrazeneca-Impfstoff nur begrenzt wirksam gegen Südafrika-Mutation !

Der Astrazeneca-Impfstoff zeigt neuen Studienergebnissen zufolge wohl lediglich eine recht begrenzte Wirkung gegen die in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante.

Die vorläufigen Studiendaten der Universitäten Oxford und Witwatersrand, die das Unternehmen am Montag veröffentlichen will und über die bereits die Financial Times berichtete, sollen zeigen, dass das Vakzin bei der Variante B.1.351 wohl weiterhin wirksam gegen schwere Verläufe ist, leichte Erkrankungen aber weniger verhindert.

Allerdings ist die Aussagekraft der Daten dem Bericht zufolge begrenzt, da der Großteil der 2000 Probanden der Studie jung und gesund waren.

„Wir glauben, dass unser Impfstoff gegen eine schwere Erkrankung schützen kann, da die Aktivität neutralisierender Antikörper genauso funktioniert wie bei anderen Covid-19-Vakzinen, die gegen schwerere Erkrankungen funktionieren – besonders wenn der Abstand zwischen den beiden Dosen auf acht bis zwölf Wochen optimiert ist“, sagte ein Sprecher von Astrazeneca der Financial Times.

Zudem arbeiten Astrazeneca und die Universität Oxford bereits daran, ihren Impfstoff den kursierenden Virus-Varianten weiter anzupassen.
Für die in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7 hatten die Hersteller zuletzt vielversprechende Daten veröffentlicht: Das Vakzin soll gegen diese Variante eine gute Schutzwirkung bieten.

Die in Südafrika aufgetauchte Variante B.1.351, die mittlerweile auch in vielen anderen Ländern vorkommt, hatte sich auch in den Tests anderer Impfstoff-Hersteller als resistenter erwiesen.
Eine mögliche Anpassung der Vakzine an die auch unter dem Namen 501Y.V2 bekannte Variante läuft bei mehreren Unternehmen bereits auf Hochtouren.


 
Stand: 08.02.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Zahl der Intensivpatienten sinkt unter 4000 !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Experten: Kein Nachweis für Anti-Corona-Wirkung von Vitamin D !

Für einen Corona-Schutz durch Vitamin-D-Ergänzungsmittel gibt es nach Erkenntnissen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) keinen zuverlässigen Beleg.
Auch eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel und einem schweren Krankheitsverlauf sei nach bisheriger Studienlage nicht nachgewiesen, heißt es in der jüngsten DGE-Fachinformation zum Thema.

Die Experten hatten Dutzende Studien und Beobachtungen aus verschiedenen Ländern unter die Lupe genommen.
Zwar wurde vielfach von positiven Wirkungen einer Vitamin-D-Gabe im Verlauf einer Covid-19-Erkrankung berichtet.

Die Studien wiesen aber meist fachliche Mängel auf.


 
Corona-Ursprung vermutlich gefunden !

Untersuchungen in Wuhan - WHO-Experten - Coronavirus stammt wohl von Fledermäusen.

Ist Wuhan wirklich der Ursprungsort der Corona-Pandemie?
Um dieser Frage nachzugehen, reiste ein Expertenteam der WHO nach China.
Zufriedenstellende Antworten fanden die Forscher allerdings nicht.

Alle Erkenntnisse über den Ursprung des Coronavirus SARS-CoV-2 deuten nach Angaben von Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf ähnliche Viren in Fledermäusen hin.
Nach Abschluss der gemeinsam mit chinesischen Experten erfolgten Untersuchungen in der Metropole Wuhan in Zentralchina sagte der Chef des Teams, Peter Ben Embarek, am Dienstag vor Journalisten, der "wahrscheinlichste Weg" der Übertragung auf den Menschen sei von Fledermäusen ausgehend über ein anderes Tier als Zwischenwirt.
Weitere Untersuchungen zum genauen Weg seien nötig.

Ein Laborunfall als Ursache ist nach Einschätzung der Experten "extrem unwahrscheinlich", wie Embarek zu entsprechenden Spekulationen sagte.
Ob das Virus auch über Tiefkühlprodukte weiterverbreitet worden sein könnte, müsse noch genauer untersucht werden.

Erreger kursierte wahrscheinlich schon vorher
Die Untersuchungen in Wuhan hätten ihr Bild vom Ausbruch der Pandemie nicht dramatisch verändert, aber es gebe jetzt ein besseres Verständnis von den Anfängen, erklärte Embarek.
In der Elf-Millionen-Einwohner-Metropole war Ende 2019 der weltweit erste Infektionsherd des damals neuartigen Erregers festgestellt worden, an dem inzwischen mehr als 2,3 Millionen Menschen weltweit starben.
Die meisten Wissenschaftler gehen davon aus, dass Fledermäuse die ursprünglichen Wirte des Coronavirus waren und dieses auf einem Markt in Wuhan auf den Menschen übertragen wurde.
Der Erreger kursierte aber wahrscheinlich schon zuvor.

Die zehn internationalen Experten der WHO-Mission, darunter Fabian Leendertz vom Robert Koch-Institut in Berlin, waren am 14. Januar in Wuhan eingetroffen.
Nach zwei Woche in Quarantäne, in denen sie ihre Visite vorbereitet und intensiv per Video auch mit ihren chinesischen Kollegen konferiert hatten, besuchten sie in Wuhan mehrere Krankenhäuser, Institute, Labore und auch den Huanan-Markt, wo erste erfasste Infektionen mit dem Virus aufgetreten waren.
Es gab in Wuhan aber auch Ansteckungen, die nicht mit diesem Markt in Zusammenhang gebracht werden konnten.

China befürchtet, als Schuldiger angeprangert zu werden
Für China war die WHO-Mission heikel.
Das Land befürchtet, als Schuldiger für die Pandemie angeprangert werden zu können.
Zunächst hatte Peking deshalb eine unabhängige internationale Untersuchung der Ursprünge des Virus verweigert.
Später schwenkte die Volksrepublik um und verbreitete Thesen, dass das Virus seinen Ursprung in anderen Ländern habe.

Wie politisch aufgeladen die Mission war, zeigten Ende Januar auch Äußerungen der neuen US-Regierung.
Die Sprecherin von Präsident Joe Biden, Jen Psaki, äußerte "große Sorge" über eine mögliche "Falschinformation" durch "einige Quellen in China" und forderte eine "belastbare" Untersuchung.


 
Stand: 10.02.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Intensivmediziner: "Lockerungen völlig verfrüht" !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Darauf haben sich Bund und Länder beim Corona-Gipfel geeinigt !

Friseursalons dürfen am 1. März wieder öffnen, die meisten Geschäfte bleiben länger im Lockdown.
Die Beschlüsse des Corona-Gipfels mit Kanzlerin Merkel im Überblick.

Darauf haben sich Bund und Länder beim Corona-Gipfel am Mittwoch geeinigt:

Der Lockdown wird bis 7. März verlängert.
Damit bleiben Geschäfte und Gastronomie geschlossen, die Kontaktbeschränkungen bleiben bestehen.

Lockerungen gibt es auch danach nur bei einer Inzidenz von unter 35, also wenn sich in einer Woche von 100.000 Menschen weniger als 35 neu mit dem Coronavirus anstecken.

Friseursalons dürfen unabhängig von der Inzidenz ab 1. März wieder öffnen.

Über die Öffnung der Schulen und Kitas entscheiden die Bundesländer unabhängig, eine einheitliche Regelung gibt es nicht.

Bund und Länder wollen frühere Corona-Impfungen für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher prüfen lassen.
Ein entsprechender Prüfauftrag soll an die Gesundheitsminister gehen.
Lehrkräfte und Erzieherinnen könnten dann zur zweiten statt der dritten Prioritätsstufe für Impfungen gezählt werden.

Am 3. März wollen sich die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten erneut beraten

Nach dem Corona-Gipfel mit den Ministerpräsidenten stellt sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstagmorgen (9 Uhr) dem Bundestag.
Bei einer Regierungserklärung informiert sie die Abgeordneten über die Ergebnisse der Bund-Länder-Gespräche und stellt sich in der anschließenden Debatte der Kritik der Opposition.


 
Wann darf gelockert werden ? Die große Inzidenz-Verwirrung - "Das versteht kein Mensch" !

Ab einer Inzidenz von 35 sollen Beschränkungen aufgehoben werden, so Bund und Länder.
Unklar bleibt aber: Muss die 35 bundesweit erreicht sein – oder dürfen Länder früher lockern?

Es klang gestern Abend so, als wäre alles klar: Ab einer Inzidenz von 35 – also 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen – soll es in Deutschland zu einer Lockerung des Lockdowns kommen.
Doch in der Praxis wirft diese Regelung offenbar viele Fragen auf.
Zum Beispiel die sehr zentrale Frage: Muss die Inzidenz für ein Lockdown-Ende bundesweit oder nur landesweit unter 35 liegen?

Bundesweit liegt die Inzidenz derzeit bei 64, den niedrigsten Wert verzeichnet laut Robert Koch-Institut Rheinland-Pfalz mit 55, Baden-Württemberg und Berlin folgen fast gleichauf mit 56.
Den höchsten Wert verzeichnet Thüringen mit 106.

Im Osten geht man von bundesweiten Lockerungen aus
Das Gesundheitsministerium von Jens Spahn verweist auf Anfrage auf die einzelnen Landesregierungen und das Bundeskanzleramt.
Dort würden schließlich die Beschlüsse gemacht, heißt es, die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin seien zuständig.

Wie zu erfahren war, herrscht auch bei den Landesregierungen Verwirrung darüber, was genau eine Lockerung bei einer Inzidenz von 35 bedeuten soll.
Aus einem CDU-geführten Bundesland im Osten Deutschlands ist zu hören, dass man sich insgesamt mehr Einheitlichkeit in den Regelungen wünscht: Es sollte einheitliche Regelungen geben, nicht dass jedes Bundesland selbstständig ab dem Inzidenzwert 35 nach Belieben einzelne Bereiche wieder öffnen kann.

Dementgegen steht jedoch ein Passus aus dem Beschluss von Bund und Ländern am Mittwochabend.
Dort heißt es: "Mit den benachbarten Gebieten mit höheren Inzidenzen sind gemeinsame Vorkehrungen zu treffen, um länderübergreifende Inanspruchnahme der geöffneten Angebote möglichst zu vermeiden."

Aus der ostdeutschen Landesregierung, wird zudem darauf verwiesen, dass der Wert von 35 ohnehin nicht vor dem 7. März erreicht würde: "Es ist also eine sehr theoretische Frage, ob wir vor dem 7. März schon lockern können."

Berlin und Mecklenburg-Vorpommern: Lockerungen nach Landesinzidenz
In anderen Bundesländern interpretiert man den Beschluss eindeutig anders: Dort geht man davon aus, dass lediglich die landesweite Inzidenz für Lockerungen unter 35 liegen müsse.
So wären theoretisch auch Lockerungen in einzelnen Ländern, die wenig Neuinfektionen verzeichnen, vor dem 7. März denkbar.

Die Berliner Senatskanzlei teilt auf Nachfrage am Donnerstag mit: "Wenn Länder eine stabile 35er-Inzidenz erreichen, können die Länder in Absprache mit den Nachbarländern den nächsten Öffnungsschritt gehen."
Das sei aber kein Automatismus, so Senatssprecherin Melanie Reinsch.
"Darüber wird dann der Senat entsprechend beraten und entscheiden."
Das gelte auch, wenn eine Inzidenz von unter 35 schon vor dem 7. März erreicht werde.

Auf der Pressekonferenz nach der Bund-Länder-Runde am Mittwochabend hatte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) bereits betont, dass es zum Beispiel bei Öffnungen im Einzelhandel eine Verständigung zwischen benachbarten Ländern geben müsse, also etwa zwischen Berlin und Brandenburg.
"Wir kommen ja jetzt doch in großen Schritten gemeinsam in die Phasen, wo wir überhaupt über solche Dinge nachdenken, wo die Inzidenzen für die Länder insgesamt nach unten gehen."

Auch in der Staatskanzlei in Mecklenburg-Vorpommern geht man davon aus, dass der landesweite Inzidenzwert für Lockerungen entscheidend sei: "Der Beschluss stellt die Entscheidung in die Zuständigkeit der Länder", sagte Regierungssprecher Andreas Timme.
Die Frage nach einer Öffnung vor dem 7. März aber stelle sich derzeit in Mecklenburg-Vorpommern nicht.
"Wir liegen bei einer Inzidenz von 70."

Schleswig-Holstein lockert schon jetzt, Rheinland-Pfalz will warten
Schleswig-Holstein lässt sich von einer Inzidenz von noch rund 60 nicht stören.
Nach Ankündigung von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag will man dort bereits ab 1. März weitere Lockerungen vornehmen.
Neben den Friseuren sollen auch Zoos, Wildparks, Gartenbaucenter und Blumenläden schon Anfang März öffnen können.

In Niedersachsen dürfen Gartencenter und Blumenläden sogar schon ab Samstag wieder öffnen.
Ansonsten stehe der Lockdown aber bis zum 7. März in jedem Fall fest, heißt es auf Anfrage.
Es sei ja ohnehin immer betont worden, dass es nicht nur auf die Inzidenz, sondern auch auf andere Faktoren wie den R-Wert ankomme.
Das 35er-Ziel interpretiert man auch hier als landesweite Inzidenz.

Rheinland-Pfalz, das derzeit mit 55,3 die niedrigste Inzidenz unter den Ländern verzeichnet, will erst am 7. März weitere Beschränkungen aufheben – auch wenn man bereits früher unter die Marke von 35 fällt.
"Ich halte es für wichtig, dass wir in Deutschland gemeinsame Regelungen haben, daher werden wir in Rheinland-Pfalz im Gleichklang mit den Ländern bleiben und erst ab dem 7. März weiter lockern", sagte Regierungssprecherin Andrea Bähner am Donnerstag.
Früher würden – wie vom Beschluss gedeckt – nur Grundschulen (im Wechselunterricht) und Friseure geöffnet.

Virologe: 35er-Inzidenz könnte bis Anfang März erreicht sein
Aus Kreisen der Koalitionsfraktionen ist zu hören, dass es sich schon um die Landesinzidenz handeln werde.
Klar sei aber auch, dass die Frage, was bei einem früheren Erreichen passiert, eher theoretisch sei, weil eine 7-Tages-Inzidenz von 35 vor dem 7. März rein zeitlich nicht realistisch sei.
Aus der Bundes-CDU hieß es, dass man dort die Regelung kaum noch versteht.
Ein ranghoher Abgeordneter sagte : "Das kann doch alles nicht ganz wahr sein, das versteht kein Mensch."

Im Gegensatz zu den abwehrenden Äußerungen aus der Politik ist es aus Sicht des Gießener Virologen Friedemann Weber durchaus realistisch, dass die 35er-Inzidenz sogar bundesweit bereits Anfang März erreicht werden könnte.
"Ich kann mir vorstellen, dass man bis dahin auf den Zielwert von 35 kommt – wenn sich alle weiter an die verordneten Maßnahmen halten", sagte Weber der Deutschen Presse-Agentur.

Und nicht nur die Frage, wo die 35 erreicht werden muss, ist offenbar noch nicht allen ganz klar.
Auch was es eigentlich bedeutet, eine "stabile" 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 nachweisen zu können, bietet Raum für Interpretationen.
Selbst Kanzlerin Angela Merkel kam am Abend ins Straucheln, als sie das auf der Pressekonferenz erklären wollte.
Das sei manchmal unterschiedlich definiert worden, sagte Merkel.
"Mindestens drei Tage, sage ich mal.
Irgendwas zwischen fünf und drei Tagen.
Oder drei und fünf Tagen.
Sollte es sein.
Also Sie können mal davon ausgehen: mindestens drei Tage."


 
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