Corona - Infos: In und Ausland !

Stand: 02.02.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - "Regierung hat mehr als genug Impfstoff gekauft" !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Intensivstationen sind voll: Corona-Kollaps in Portugal - Hilfseinsatz der Bundeswehr beginnt !

Im Ausland ist die Bundeswehr nicht immer willkommen.
Ganz anders in Portugal: Das Land steht kurz vor dem Corona-Kollaps.
Die Pandemie deckt die Defizite des kleinen EU-Staates schonungslos auf.

Die 26 Ärzte und Pfleger der Bundeswehr, die ab Mittwoch das strauchelnde Hochrisikoland Portugal im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstützen, bekommen einen warmen Empfang.
Der Europaabgeordnete Paulo Rangel sprach von einem "Beispiel europäischer Solidarität".
Auch Österreich und Spanien wollen helfen, aber "Die Deutschen sind die ersten", titelte das Renommierblatt "Público" anerkennend.
Leser der Zeitung schrieben, sie seien bewegt und dankbar ob der Hilfe aus Berlin.
"In schwierigen Stunden erkennt man die echten Freunde", lautete ein Eintrag in der Kommentarspalte.

Verwunderlich sind die vorwiegend positiven Reaktionen nicht.
Die Nothilfe aus Deutschland wurde dringend erwartet und kommt vermutlich gerade noch rechtzeitig.
Kaum irgendwo auf der Welt richtet das Coronavirus derzeit größeren Schaden an.
Nirgendwo wurden zuletzt im Verhältnis zur Bevölkerungszahl mehr Neuinfektionen und mehr Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet, wie das von der Oxford University unterstützte Portal "Our World in Data" zeigt.

Patienten müssen vor Klinik im Krankenwagen schlafen
Die Lage in den Krankenhäusern sei "absolut dramatisch", betont der Präsident des portugiesischen Ärzteverbandes ANMSP, Ricardo Mexia.
In der Tat: Vor Krankenhäusern bildeten sich in den vergangenen Tagen teilweise lange Schlangen von bis zu 30 Krankenwagen, weil das Personal alle Hände voll zu tun hatte und die Kranken nicht so schnell aufgenommen werden konnten.
Medien berichteten von Patienten, die eine ganze Nacht im Krankenwagen verbringen mussten.

Noch schlimmer erging es einer 46-Jährigen, die an Covid-19 erkrankt war und nach einem Bericht des Nachrichtensenders TVI24 vier Tage lang auf einem Sessel behandelt wurde, da im Hospital von Vila Franca de Xira bei Lissabon kein Bett frei war.
"Ich kann vor lauter Wut nur noch heulen", sagte ihr Ehemann im Fernsehen.

Das Virus bereitet zwar weltweit große Probleme – in Portugal deckt es aber auch grundlegende Defizite des kleinen Landes schonungslos auf.
Der Präsident der Gesellschaft für Innere Medizin (SPMI), João Araújo Correia, nennt Beispiele dafür: In den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl der Krankenhausbetten "konstant reduziert" worden.
"Wir haben pro 100.000 Einwohner die Hälfte der Betten, die Deutschland hat", klagt er.
"Schon in einem normalen Winter müssen Grippekranke in den Notaufnahmen oft tagelang auf ein Bett warten."

Warnungen bereits im Herbst
Als der Staatshaushalt für 2021 verabschiedet wurde, klagte Diana Póvoas von der Ärztegewerkschaft SMZS, das für das Gesundheitswesen vorgesehene Geld reiche hinten und vorne nicht.
Wenn die Probleme des Gesundheitsdienstes SNS nicht bald angegangen würden, werde das Land keine geeignete Antwort auf die Pandemie finden können, warnte sie – und zwar schon im Herbst, als die Corona-Lage noch deutlich besser war.

Es mangelt aber längst nicht nur an Betten.
Wegen der schlechten Bezahlung im öffentlichen Dienst wechseln viele Ärzte und Pfleger in die Privatwirtschaft oder gehen gleich ins Ausland.
Schon kurz hinter der Grenze, in der spanischen Region Galicien zum Beispiel, sind die Gehälter doppelt so hoch.
Die Gewerkschafterin Póvoas klagte, die Zahl der im SNS tätigen Ärzte sei allein zwischen Januar und Oktober vergangenen Jahres um "fast tausend" zurückgegangen.

Die 2012 nach England ausgewanderte Pflegerin Catia Woolf erzählte nun im portugiesischen Fernsehen, sie sei nicht nur dem Hungerlohn von 700 Euro im Monat entkommen.
"Hier sind die Arbeits- und Vertragsbedingungen sowie auch die Aufstiegschancen viel größer."
In den portugiesischen Krankenhäusern fehlten zum Teil auch Telefonapparate und -leitungen sowie Computer, sagte Mexia.

Nach hartem Lockdown sinken die Zahlen langsam
Nach Zahlen der EU-Agentur ECDC steckten sich in Portugal zuletzt binnen 14 Tagen 1.429 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Virus an.
Damit liegt Portugal vor Spanien (1026) an der Spitze der 30 erfassten Länder.
Für Deutschland betrug dieser Wert gut 265.
Ende Oktober waren es in Portugal noch knapp 350 gewesen.
Für den starken Anstieg werden unter anderem die Lockerungen der Einschränkungen zu Weihnachten sowie die von Großbritannien ausgehende, besonders ansteckende Virusvariante verantwortlich gemacht.

Inmitten der Malaise und im Zuge des seit dem 15. Januar herrschenden strengen Lockdowns keimt aber etwas Hoffnung.
Die Zahlen werden seit einigen Tagen besser.
Besonders wichtig: Am Dienstag ging die Zahl der auf Intensivbetten liegenden Covid-19-Patienten erstmals nach langer Zeit wieder zurück: von 865 auf 852.


 
Besorgniserregende Entwicklung: Briten entdecken Kombi-Mutation

Als wäre die britische Corona-Mutation B1.1.7 mit seiner höheren Ansteckungsrate nicht schon schlimm genug, jetzt hat es sich offenbar noch einmal verändert, wie Forscher aus dem Vereinigten Königreich schreiben.
In bisher elf dokumentierten Fällen weist die Mutante nun auch Veränderungen auf, die für die aus Südafrika bekannte Mutante charakteristisch sind.
Das könnte zum Problem werden, denn während die britische Variante vor allem ansteckender ist, steht die südafrikanische nach ersten Daten im Verdacht, die Immunantwort bei Geimpften abzuschwächen.

Ein Bericht der Gesundheitsbehörde Public Health England habe ergeben, dass die E484K genannte Mutation spontan in einer Handvoll Fälle aufgetaucht sei.
Noch sei die Zahl aber ziemlich gering.
Elf von 200.000 Proben seien betroffen gewesen.
„Dies deutet darauf hin, dass die britische Variante nun selbstständig die E484K-Änderung entwickelt“, sagte Jonathan Stoye vom Francis Crick Institute.

Die Mutante war zuvor bereits in der Variante aus Südafrika festgestellt worden.
In einer Untersuchung hatten die Impfstoffproduzenten Pfizer und Biontech festgestellt, dass Geimpfte gegen die Variante aus Südafrika offenbar eine etwas schwächere Immunantwort aufbauen.
Dies führe aber „vermutlich nicht zu einer signifikant verringerten Wirksamkeit des Impfstoffs“, lautet die Einschätzung des Unternehmens.
Laut einem Bericht des Spiegel wirkt sich die E484-Mutation allerdings deutlich auf den noch nicht zugelassenen Impfstoff des Herstellers Novovax aus.
Von einer Absenkung der Wirksamkeit von 90 auf 60 Prozent ist die Rede.
Weitere Studien werden notwendig sein, um zu klären, ob das für alle Impfstoffe gilt – und was das tatsächlich für den Schutz der Geimpften aussagt.
Vor allem, wenn sich die Kombi-Mutation tatsächlich verbreiten sollte.

Bisher haben Laboruntersuchungen gezeigt, dass Antikörper weniger in der Lage seien, an Spike-Proteine mit E484K-Mutation zu binden.
Wissenschaftler Stoye sagte, es sei nicht überraschend, dass neue Varianten auftreten.
„Es bleibt abzuwarten, ob diese Mutation dem neuen Virus einen Wachstumsvorteil verschaffen wird.“

Der Virologe Julian Tang von der Universität von Leicester sprach von einer „besorgniserregenden Entwicklung“, die allerdings „nicht völlig unerwartet“ komme.
Tang sagte, es sei umso wichtiger, sich an die Corona-Regeln zu halten und die Ausbreitung des Virus zu stoppen, damit es kein „Schmelztiegel“ für neue Varianten werde.


 
Suche nach dem Corona-Ursprung: WHO-Experten besuchen Labor in Wuhan !

Seit der vergangenen Woche können sie endlich arbeiten.
Internationale Experten haben in der chinesischen Stadt Wuhan ein Forschungszentrum besucht, das im Mittelpunkt von Spekulationen über den Ursprung des Coronavirus steht.
Die Visite im Wuhan Institut für Virologie (WIV) gilt als ein Höhepunkt der Ermittlungen der Fachleute im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Gemeinsam mit chinesischen Kollegen wollen die Experten herausfinden, wo das neue Sars-CoV-2-Virus ursprünglich herkam, mit dem sich weltweit mehr als 100 Millionen Menschen angesteckt haben.

Das Viruslabor ist eine führende Einrichtung unter Chinas Akademie der Wissenschaften.
Es forscht schon lange mit Coronaviren von Fledermäusen, die wegen der genetischen Ähnlichkeiten als Ursprung für die Pandemie verdächtigt werden.
So war spekuliert worden, dass das Virus möglicherweise auch aus dem Labor entwichen sein könnte, was die chinesische Seite aber energisch bestritten hat.
Es gab auch unbewiesene Verdächtigungen, dass vielleicht ein Laborunfall mit einem künstlich manipulierten Virus passiert sein könnte.
In der Mehrheit sind sich führende Experten, die sich die genetische Information angeschaut haben, aber einig, dass es sich um ein natürliches Virus handelt.

Die Experten haben in Wuhan seit Ende Januar bereits Krankenhäuser, Forschungsinstitute und eienen Markt besucht, auf dem wilde Tiere gehandelt wurden.
Einige, aber nicht alle der ersten Infektionen konnten auf den Huanan-Markt zurückgeführt werden.
Die Suche nach der Herkunft des Erregers gilt als politisch heikel.
China fürchtet, als Schuldiger für die Pandemie angeprangert zu werden.
Weltweit sind bereits mehr als 2,2 Millionen Menschen an den Folgen gestorben.

Seit Monaten streut die Regierung Zweifel, ob das Virus überhaupt aus China stammt.
Es wird auf unbestätigte Berichte verwiesen, dass es Infektionen schon vorher in anderen Ländern gegeben haben könnte.
Auch wird die These verbreitet, dass das Virus über Tiefkühlwaren nach China eingeschleppt worden sein könnte.
Als Beweis gelten festgestellte Viruspuren auf Tiefkühlimporten.
Ob diese Reste aber für eine Infektion ausreichen, ist unter Wissenschaftlern strittig.
Der Propaganda des Pekinger Regimes ist das freilich egal.


 
Stand: 03.02.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Landkreis in Bayern bleibt Hotspot Nummer eins !



Quelle: ntv Nachrichten
 
EMA beginnt Prüfung des Novavax-Mittels - Spahn stellt Wahl zwischen Impfstoffen in Aussicht !

Der Corona-Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer kann künftig in Marburg produziert werden.
Gegen die Corona-Mutante, die in Großbritannien entdeckt wurde, wirkt er laut Biontech wohl auch.
Nun kündigte das Unternehmen an, 75 Millionen zusätzliche Impfdosen zu liefern.

Spahn stellt Wahlmöglichkeit bei Corona-Impfstoff in Aussicht
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass es in einigen Monaten bei der Corona-Impfung auch eine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff geben wird.
"Dann wird es auch möglich sein, ein Stück Auswahl möglich zu machen", so wie bei anderen Impfstoffen auch, sagte der CDU-Politiker am Mittwochabend bei einer Online-Diskussion der Friedrich-Naumann-Stiftung.
Bei absoluter Knappheit gehe das allerdings nicht.
Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Impfstofflieferungen im zweiten Quartal deutlich anziehen werden.

Der Gesundheitsminister rechnet nach eigener Aussage damit, dass es in Deutschland mittelfristig eine Debatte über Impfbereitschaft geben wird.
"Die Debatte wird sich sehr bald sehr ändern, da bin ich sicher."
Dann werde es um die Frage gehen, ob sich überhaupt genug Menschen impfen ließen in Deutschland.
"Und was machen wir eigentlich mit denen, die sich nicht impfen lassen wollen?
Müssen wir dann weiterhin auf die aufpassen, indem wir alle Schutzmasken tragen?"

EMA beginnt Prüfung des Corona-Impfstoffs von Novavax
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat ein Prüfverfahren für einen weiteren Corona-Impfstoff eingeleitet.
Auf der Grundlage erster Ergebnisse von Laborversuchen und klinischen Studien des US-Herstellers Novavax habe man das sogenannte Rolling-Review-Verfahren eingeleitet, wie die EMA am Mittwoch in Amsterdam mitteilte.

Nach dem Verfahren werden Daten und Ergebnisse von Studien bereits bewertet, noch bevor ein formeller Antrag auf Zulassung gestellt wurde.
Damit wird das Verfahren deutlich verkürzt.
Nach der Prüfung aller Daten und nachdem ein formeller Zulassungsantrag gestellt wurde, geben die Experten eine Empfehlung ab.
Bei einer positiven Bewertung muss die EU-Kommission den Impfstoff zulassen.
Das gilt als Formsache.
Bisher wurden drei Impfstoffe gegen Covid-19 in der EU nach Empfehlung der EMA zugelassen.


 
Verstoß gegen Corona-Impfplan: Landkreis zieht Polizisten bei der Impfung vor !

Der Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt hat sich über den Corona-Impfplan hinweggesetzt.
Hunderte Polizeibeamte wurden in der Impf-Reihenfolge vorgezogen.
Andere müssen dafür nun länger auf ihre Impfung warten.

Der Landkreis Stendal hat auf eigene Faust und gegen die Vorgaben aus dem Impfplan 320 Polizisten bei der Corona-Schutzimpfung bevorzugt.
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) bestätigte den Vorgang am Donnerstag im Landtag auf Anfrage des Linken-Politikers Wulf Gallert.
Sie zeigte sich verärgert und kündigte an, den Landkreis für die nicht abgesprochene Aktion zu ermahnen.

Polizeibeamte gehören, sofern sie nicht schwer krank oder in einem fortgeschrittenen Alter sind, nicht zur ersten, sondern zur zweiten Prioritätsgruppe im Impfplan.
Sie dürfen damit erst geimpft werden, wenn die Älteren, Schwerkranken und das medizinische Personal – die Gruppe eins – vollständig versorgt ist.
Die Impfverordnung und diese darin festgelegte Reihenfolge sei "keine Empfehlung", betonte Grimm-Benne.

Abgezwackt von der Zweit-Impfung für andere
Auch der Landkreis bestätigte den Vorgang.
Es habe sich um einen Test für das Szenario gehandelt, dass plötzlich jenseits von Impfzentren und Pflegeheimen viele Menschen geimpft werden müssten, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
So etwas könne man "nicht am Schreibtisch" planen.
Ein Testlauf, in dem nur die Abläufe vor und nach dem Piks, nicht aber die Impfung selbst geprobt werden, wäre nicht realistisch genug gewesen.

Den Impfstoff zwackte der Landkreis demnach aus der Reserve ab, die er eigentlich für die Zweitimpfungen bereits geimpfter Menschen vorhalten müsste.
Der solle wieder aufgefüllt werden, sobald die Polizisten im Impfplan an der Reihe sind, sagte der Sprecher.

Medizinisches Personal auf der Wartebank
Der Kreis habe für den Probelauf Polizisten ausgewählt, da diese kurzfristig in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestanden hätten.
Außerdem habe man sich gedacht, wenn man schon einen solchen Test mache, könnten auch diejenigen davon profitieren, "die uns schützen", sagte der Sprecher.
Zahlreiche Pflegerinnen und weiteres medizinisches Personal, die der Landkreis laut Impfverordnung vorher hätte impfen müssen, warten in Sachsen-Anhalt noch auf ihren Termin.


 
Hotspot für Corona-Mutante: Tirol droht die komplette Abriegelung !

In Tirol breitet sich derzeit die südafrikanische Corona-Mutante aus.
Nicht nur Virologen schlagen deshalb Alarm.
Auch die österreichische Regierung erwägt laut Berichten härtere Maßnahmen - und stößt damit auf Widerstand des Bundeslandes.

Angesichts einer raschen Ausbreitung von der ansteckenderen südafrikanischen Coronavirus-Variante in Tirol könnten Teile oder sogar das gesamte österreichische Bundesland unter Quarantäne gestellt werden.
Die Regierung in Wien prüfe derzeit mit Experten alle Optionen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf "informierte Kreise".
Gesundheitsminister Rudolf Anschober bezeichnete die Situation als sehr ernst.

Laut den jüngsten Zahlen von Ende vergangener Woche dürften in Tirol derzeit etwa die Hälfte der durch eine Mutation verursachten Infektionen auf die südafrikanische Corona-Variante zurückgehen, sagte die Virologin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck der Zeitung "Der Standard".
80 Prozent der Neuinfektionen würden vom ursprünglichen Virus verursacht, jeweils zehn Prozent von der britischen oder der südafrikanischen Variante.

"Wir haben mittlerweile 80 Fälle und sicher eine große Dunkelziffer.
Das ist nicht mehr ein kleines Cluster", sagte die Expertin über die Verbreitung der Südafrika-Variante.
Sie habe zwar keinen Überblick über das gesamte Bundesland, allerdings sei nach ihren Untersuchungen die Region zwischen Innsbruck und der deutschen Grenze bei Kufstein betroffen.
Von Laer sprach sich dafür aus, die Mobilität einzuschränken und auch die für den 8. Februar geplante Öffnung der Geschäfte in ganz Österreich nun in Tirol zumindest um eine Woche zu verschieben.
Noch könne man die Ausbreitung dieser Variante vielleicht verlangsamen und zumindest Zeit gewinnen.

Tirol wehrt sich gegen die Überlegungen für eine Quarantäne.
Einen solchen gravierenden Schritt gebe die Datenlage nicht her, sagte Tirols Landeschef Günther Platter im Landtag in Innsbruck.
Zwar müsse man auf der Hut sein, aber es gelte, die Verhältnismäßigkeit zu wahren.
Die südafrikanische Variante sei in Tirol bisher 75 Mal identifiziert worden - nur fünf Betroffene seien aktiv positiv.
Es würden nun die Kontaktnachverfolgung und das Testen intensiviert.


 
Stand: 04.02.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - "Es muss viel mehr getestet werden" !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Stiftung Patientenschutz fordert: 5 Jahre Knast für „Impf-Vordrängler“ !

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert Strafen für die Verletzung der offiziell bei den Corona-Impfungen vorgesehenen Reihenfolge.
„Die Begründung ist immer gleich: Der überschüssige Impfstoff hätte ansonsten weggeworfen werden müssen“, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur.

„Damit in der Praxis die Impfverordnung konsequent angewandt wird, müssen Verstöße sanktioniert werden“, so Brysch weiter.
Zuletzt hatten Fälle etwa auch aus Österreich und Hamburg für Schlagzeilen gesorgt, wonach führende Mitarbeiter im Klinik- oder Feuerwehrbereich sowie Bürgermeister bereits geimpft worden sein sollen.

Brysch forderte, bezahlte und unberechtigte Impfungen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe zu belegen.
Um überschüssigen Impfstoff gut nutzen zu können, hätten die Impfzentren und die mobilen Impfteams Wartelisten für alternative Impfberechtigte der gleichen Prioritätsgruppe vorzuhalten, so Brysch.
Dafür müssten im Notfall auch Taxis und im Liegen mögliche Transporte verfügbar sein: „So wird möglichst ausgeschlossen, dass übrig gebliebener Impfstoff erst am Ende eines Einsatzes auffällt.“

Zugleich nehme die Diskussion an Fahrt auf, ob bei Geimpften Einschränkungen zurückgenommen werden sollen, sagte Brysch.

Der Deutsche Ethikrat gab am Donnerstag bekannt, er halte es für falsch, die wegen der Corona-Pandemie beschlossenen staatlichen Beschränkungen von Grundrechten für Geimpfte früher zu beenden.
Dabei müsse ohnehin erst geklärt werden, ob von geimpften Menschen weiterhin eine Ansteckungsgefahr ausgehe oder nicht.


 
Seehofer will Friseursalons wieder öffnen !

Bundesinnenminister Horst Seehofer will Friseursalons unter strengen Hygiene-Maßnahmen öffnen lassen.
Auch für Schulen wünscht er sich das.
Bislang kenne er jedoch "kein einziges" überzeugendes Konzept der Länder.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, Friseursalons so bald wie möglich wieder zu öffnen.
"Ich bin in der aktuellen Situation ganz klar für eine Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen", zitierte das Magazin "Spiegel" Seehofer am Freitag.
"Wir sollten aber diejenigen Maßnahmen zurücknehmen, die ganz offensichtlich keine Schutzwirkung entfalten."
Bei den Friseuren habe sich "regelrecht ein Schwarzmarkt" entwickelt, mehr und mehr Leute würden sich auf anderen Wegen und ohne Hygienekonzepte die Haare schneiden lassen.

Seehofer drängt auf Pandemie-Konzept
Das sei viel gefährlicher, als Friseurläden mit einem strengen Hygienekonzept die Öffnung zu erlauben, zeigte sich Seehofer überzeugt.
Wichtig sei "die hochsensiblen Bereiche wie Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime strikt zu schützen.
"Hier darf es keine Kompromisse geben."
Schulen sollten geschlossen bleiben, bis ein überzeugendes Pandemie-Konzept vorliege.
"Leider kenne ich aus den Ländern bislang noch kein einziges", kritisierte Seehofer.
Dabei sei das dringend nötig und längst überfällig.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) berät am Mittwoch mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie.
Der derzeitige harte Lockdown ist vorerst bis zum 14. Februar befristet.
Ob er verlängert wird oder es zu ersten Lockerungen kommt, ist unklar.
Die Corona-Infektionszahlen gehen zwar zurück, zugleich besteht große Furcht vor der Ausbreitung hochansteckender Virus-Varianten.


 
Schock-Zahlen: RKI - Schon mehr als 60.000 Corona-Tote in Deutschland !

Die Zahl der Verstorbenen nach einer Corona-Infektion in Deutschland ist auf mehr als 60.000 gestiegen.
Innerhalb von 24 Stunden wurden 855 neue Todesfälle verzeichnet - insgesamt 60.597.
Das teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag in Berlin mit.
Regierungssprecher Steffen Seibert nannte die Zahl der Todesfälle „erschütternd hoch“.
Jeden Tag sterben mehrere hundert Menschen nach einer Corona-Infektion.
Am Vortag waren 786 neue Todesfälle gemeldet worden.

Vor zwei Wochen hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Aktion lichtfenster aufgerufen und zur Erinnerung an die Toten der Corona-Pandemie von da an abends ein Licht in ein Fenster von Schloss Bellevue gestellt.
Auch an die, die um ihr Leben kämpfen, soll damit gedacht werden.
Etwa auch unter #mehralsnureinezahl wird in sozialen Medien der Corona-Toten gedacht.
Steinmeier will nach Ostern in Berlin eine zentrale Gedenkfeier für die Toten der Pandemie in Deutschland ausrichten.

Hochbetagte tragen das größte Todesrisiko.
„Wenn 80 Prozent der Menschen in Pflegeheimen zumindest jetzt eine Erstimpfung erhalten haben, ist das schon ein gutes Stück mehr Sicherheit“, sagte Seibert.
Es müssten aber alle Anstrengungen wie weitere Impfungen und Tests in den Heimen unternommen werden, um die Lage dort zu entschärfen.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz forderte, mehr Augenmerk auf die Pflegebedürftigen zu legen.
„Die Rate der Neuinfektionen ist seit der Jahreswende um zwei Drittel gesunken“, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Doch die Zahl der bundesweit an und mit Covid-19 gestorbenen Menschen nimmt nicht in gleichem Maße ab.“
Im Laufe von nur sechs Wochen seien über 30.000 Menschen verstorben.
90 Prozent der Verstorbenen seien über 70 Jahre alt gewesen.

Für die besonders oft betroffenen Heimbewohner zog Brysch in Zweifel, ob Hochbetagte auch immer ein Impfangebot unabhängig von einer Infektion bekommen sollten.
Geklärt werden müsse, ob bei dieser Personengruppe womöglich eine Verbindung zwischen hoher Todesrate und Impfung bestehen könne.
„Dafür braucht es aber ein konsequentes Monitoring dieser Personengruppe vor und nach der ersten Injektion.“

Experten hatten zuletzt diskutiert, ob bei Hochbetagten mögliche Nebenwirkungen der Impfung wie Fieber, Übelkeit und Durchfall zu einem tödlichen Ausgang beitragen könnten.
Allerdings wurde dabei die Meinung vertreten, dass auch bei Älteren mit Vorerkrankungen die Gefahr durch eine Infektion deutlich höher sei.


 
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