Corona - Infos: In und Ausland !

Nach Impfpanne letzte Patientin aus Klinik entlassen !

Vier Tage nach der Impfpanne in Stralsund ist auch die letzte vorsorglich im Krankenhaus behandelte Frau wieder zu Hause. "
Ich bin froh und auch erleichtert, dass alle Personen wieder zuhause sind und es ihnen nach und nach besser geht", sagte Landrat Stefan Kerth (SPD) am Donnerstag.

Am Sonntag war in einem Pflegeheim in Stralsund an acht Mitarbeiter versehentlich die fünffache Dosis des gelieferten Corona-Impfstoffes der Firma Biontech/Pfizer verabreicht worden.
Vier von ihnen wurden daraufhin vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Drei wurden bereits nach einer Nacht wieder entlassen.

Dem Landrat zufolge berichten allerdings drei Personen von immer noch andauernden Symptomen, wie Schmerzen und Schwellung an der Einstichstelle, Kopfschmerzen, allgemeiner Schwäche und leichtem Schwindel.
Fünf sprächen von einer Besserung ihres Befindens.
Das Gesundheitsamt stehe im täglichen telefonischen Kontakt mit allen.
Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.


 
Stand: 01.01.2021 - Nutzerfragen zur Corona-Krise - Weniger Behandlung für Nicht-Geimpfte ?



Quelle: ntv Nachrichten
 
Verspekuliert ? Deshalb ist der Corona-Impfstoff bei uns so knapp | WDR Aktuelle Stunde !


Corona-Impfstoff aktuell: Die Corona-Impfungen haben begonnen, der Ansturm auf den Impfstoff von Biontech ist groß - der Impfstoff aber knapp.
Das Unternehmen begründet den derzeitigen Mangel auch mit der Einkaufspolitik der EU.
"Es gab die Annahme, dass noch viele andere Firmen mit Impfstoffen kommen.
Offenbar herrschte der Eindruck: Wir kriegen genug, es wird alles nicht so schlimm, und wir haben das unter Kontrolle.
Mich hat das gewundert", sagte Biontech Chef Ugur Sahin dem Spiegel.
Die Idee der EU und anderer Regierungen, sich einen Korb aus verschiedenen Anbietern zusammenzustellen, sei eigentlich durchaus sinnvoll, ergänzte Özlem Türeci, Biontechs Chefmedizinerin.
"Irgendwann stellte sich aber heraus: Viele können gar nicht zeitig liefern.
Dann war es erst mal zu spät, woanders umfänglich nachzuordern."


Quelle: WDR aktuell
 
Mehr als 20.000 Neuinfektionen gemeldet - Inzidenz in Sachsen hoch !

Die Fallzahlen der Corona-Pandemie in Deutschland sind weiter hoch: Dem Robert Koch-Institut meldeten die Gesundheitsämter mehr als 20.000 neue Fälle.
Mehr als 500 Menschen starben binnen 24 Stunden.

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 22.924 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.
Außerdem wurden 553 neue Todesfälle verzeichnet, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab.
Eine Interpretation der Daten ist momentan schwierig, weil während der Feiertage und um den Jahreswechsel herum wahrscheinlich weniger Menschen getestet werden und möglicherweise nicht alle Ämter ihre Daten übermitteln.
Dadurch kann es laut RKI nachfolgend zu Nachmeldungen kommen.
Vor einer Woche waren 25.533 Corona-Neuinfektionen und 412 Todesfälle binnen 24 Stunden registriert worden.
Der Höchststand von 1.129 neuen Todesfällen war am Mittwoch (30.12.) erreicht worden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Freitagmorgen bei 141,9.
Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.
Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Donnerstag Sachsen mit 334,5 und Thüringen mit 256,3.
Den niedrigsten Wert hatte Schleswig-Holstein mit 76,4.

Mehr als 1,7 Infektionen in Deutschland
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1.742.661 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 1. Januar).
Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 33.624.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.350.800 an.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Donnerstag bei 0,80 (Dienstag: 0,68).
Dieser R-Wert bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 80 weitere Menschen anstecken.
Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab.
Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Das RKI betont in seinem Bericht aber, dass zum Jahreswechsel hin Corona-Fälle nur verzögert angezeigt, erfasst und übermittelt werden, "so dass der R-Wert zudem gegebenenfalls unterschätzt wird".


 
Schleppender Impfstart: Leopoldina-Mitglied wirft Regierung Versagen vor !

Die Medizinerin Frauke Zipp wirft der Bundesregierung vor, im vergangenen Sommer zu wenig Impfstoff bestellt zu haben.
Dabei sei bei genügend Dosen eine Durchimpfung in zwei bis drei Monaten möglich, meint das Leopoldina-Mitglied.
Die aktuelle Situation sei daher ein "grobes Versagen der Verantwortlichen".

Angesichts des schleppenden Corona-Impfstarts hat ein Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina der Bundesregierung schwere Versäumnisse bei der Beschaffung von Impfstoff vorgeworfen.
"Ich halte die derzeitige Situation für grobes Versagen der Verantwortlichen", sagte die Neurologin Frauke Zipp der Zeitung "Die Welt".
"Warum hat man im Sommer nicht viel mehr Impfstoff auf Risiko bestellt?", hob Zipp hervor, die Direktorin der Klinik und Poliklinik für Neurologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz ist und die rheinland-pfälzische Landesregierung berät.

"Vor kurzem gab es noch offizielle Totengedenken, jetzt zählt offenbar nicht mehr jeder Tag, an dem Menschenleben gerettet werden könnten.
Jetzt wird Geduld eingefordert", kritisierte Zipp mit Blick auf die Impfungen.
In Deutschland könne bei genügend verfügbarem Impfstoff eine Durchimpfung von 60 Prozent der Bevölkerung in zwei bis drei Monaten gelingen, meinte Zipp.

"Die Kritik an der Impfstoffbeschaffung ist sehr ernst zu nehmen", sagte FDP-Generalsekretär Volker Wissing der "Welt".
"Wir sehen am Beispiel Israels und anderer Länder, dass es möglich ist, schneller zu impfen.
Die Bundesregierung muss sehr gut erklären, warum das in Deutschland so schleppend läuft."

Auch Linken-Chef Bernd Riexinger zeigte sich "schon ein wenig verwundert, wie wenig Impfdosen die EU bestellt hat".
Die Bundesregierung sollte nun "schnell Lizenzen zur Nachproduktion des Biontech/Pfizer Impfstoffes vergeben".
Das liege direkt in der Hand von Gesundheitsminister Jens Spahn.
Die Virusmutation in Großbritannien mache deutlich: "Eine erfolgreiche Impfstrategie ist eben auch ein Wettlauf gegen die Zeit."

Kordula Schulz-Asche von der Grünen-Bundestagsfraktion sagte der "Welt", dass es "aus heutiger Sicht sicher besser gewesen wäre, mehr und verschiedene Impfstoffe bei den über 100 Entwicklern auf Risiko zu bestellen".
Allerdings verwies sie darauf, dass sich im Sommer auch das Biontech-Vakzin noch in der Testphase befunden habe.


 
Frankreich verschärft die Sperrstunde !

Die Franzosen haben inzwischen viel Übung mit harten Lockdowns und nächtlichen Ausgangssperren.
In vielen Grenzgebieten zu Deutschland, Belgien und der Schweiz zieht die Regierung nun noch einmal die Zügel an: Ab 18 Uhr müssen die Bürger zu Hause bleiben.
Paris ist noch nicht davon betroffen.


Eine verschärfte nächtliche Ausgangssperre bereits ab 18 Uhr ist in besonders vom Coronavirus betroffenen Gebieten Frankreichs in Kraft getreten.
In insgesamt 15 Regionen wurde die nationale Ausgangssperre von 20 Uhr auf 18 Uhr vorverlegt.
Betroffen sind rund sechs Millionen Franzosen.

Die strengere Ausgangssperre, die weiterhin bis 6 Uhr morgens gilt, greift unter anderem für das Départment Alpes Maritimes einschließlich Nizza.
Die anderen betroffenen Regionen liegen vorwiegend im Osten des Landes und vermelden derzeit besonders hohe Coronavirus-Fallzahlen.
Viele der Gebiete befinden sich in Grenznähe zu Deutschland, Belgien und der Schweiz.
Eine Unterscheidung zwischen Städten und ländlichen Regionen soll es bei der Ausgangssperre nicht geben, sagte Frankreichs Regierungssprecher Gabriel Attal.
Paris bleibt von der Neuregelung vorerst ausgenommen.

In den meisten Départements gilt die nächtliche Ausgangssperre weiterhin zwischen 20 Uhr und 6 Uhr.
Sie war Mitte Dezember auf einen wochenlangen Lockdown gefolgt, bei dem das Haus auch tagsüber nur mit triftigem Grund verlassen werden durfte.
Dazu zählten etwa einkaufen, begrenzt Sport treiben oder spazieren.
Während der Ausgangssperre ist dies nicht erlaubt.

Wiedereröffnung von Theater und Kino verschoben
Regierungssprecher Attal hatte die Verschärfung am Freitag damit begründet, dass sich das Coronavirus immer weiter ausbreite.
Zugleich schloss er eine ursprünglich geplante mögliche Wiedereröffnung von Theatern, Kinos und Konzertsälen am 7. Januar aus.

Der Bürgermeister von Nancy, Mathieu Klein, kritisierte im Radiosender France Info die verschärfte Maßnahme als "verspätet und vielleicht unzureichend".
Er charakterisierte die neuen Regeln als "ein Zwischending" und forderte restriktivere Maßnahmen wie lokale Lockdowns.
Ähnliche Forderungen hatten zuvor der Bürgermeister der Stadt Reims und der Präsident des Regionalrats des Gebietes Grand Est formuliert.

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus betrug laut den französischen Behörden vom Freitagabend zuletzt täglich rund 20.000.

Demnach sind am Freitag 133 Menschen an dem neuartigen Virus gestorben.
Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie in Frankreich knapp 64.800 Menschen mit einer Infektion gestorben, mehr als 2,6 Millionen Menschen haben sich infiziert.


 
Technische Probleme mit 116117: Bundesweite Impfhotline läuft heiß !

Für Gesundheitsminister Spahn geht es gerade nicht glatt.
Dass der Impfstoff zu knapp ist, wird ihm angelastet.
Nun gibt es wohl technische Probleme bei der Impfhotline.
Die Nummer 116117 scheint überlastet zu sein.
Medien berichten von längeren
Das Gesundheitsministerium prüft die Beschwerden.

Die in einigen Bundesländern auch für Termine zur Corona-Impfung nutzbare Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes kämpft einem Bericht zufolge mit Problemen.
Die Nummer 116117 sei teilweise überlastet oder schwer erreichbar, berichtete die "Welt am Sonntag".
Es gebe Probleme mit längeren Wartezeiten.
Den "sehr ernst zu nehmenden Hinweisen auf eine Überlastung der Hotline gehen wir derzeit intensiv nach", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums der Zeitung.

Die 116117 wird von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung betrieben und vermittelt etwa nachts und am Wochenende Kontakt zum ärztlichen Bereitschaftsdienst.
Außerdem hilft die Hotline dabei, Termine bei bestimmten Fachärzten zu vereinbaren.
In einigen Bundesländern, etwa Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, soll sie nun auch Termine für die Corona-Impfung vergeben.
Anderswo, etwa in Berlin, soll die 116117 für solche Impftermine explizit nicht angerufen werden.

Erste Erkenntnisse zu den jüngsten Problemen der Hotline deuteten auf technische Gründe als Ursache hin, berichtete die "Welt am Sonntag".
So habe etwa das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg über Wartezeiten von deutlich mehr als zehn Minuten berichtet.

Wie die Zeitung weiter berichtete, erwartet das Bundesgesundheitsministerium in den kommenden Wochen in Spitzenzeiten wöchentlich bis zu 500.000 Anrufe bei der Hotline.
Diese sollen dann rund um die Uhr mithilfe von Callcentern beantwortet und abgewickelt werden.

Callcenter sollen Kapazitäten hochfahren
Seit dem 21. Dezember seien Callcenter mit rund 1100 Beschäftigten in Betrieb, berichtete die Zeitung unter Berufung auf das Bundesgesundheitsministerium.
Diese könnten wöchentlich bis zu 200.000 Anfragen bearbeiten.
Ab 8. Januar solle die Maximalkapazität schrittweise auf wöchentlich 500.000 Anrufe hochgefahren werden.

Bereits zum Start der deutschen Impfkampagne vor knapp einer Woche hatte es Kritik daran gegeben, dass die bundesweite Hotline in einigen Bundesländern nicht freigeschaltet war, weil die Impfterminvergabe Ländersache ist.
"Es kann nicht sein, dass man eine Impfkampagne startet und dann keine Termine bekommen kann", hatte die gesundheitspolitische Sprecherin der Union, Karin Maag, bemängelt.
Die Politikerin hatte vergebens versucht, für ihre 85-jährige Mutter einen Impftermin zu reservieren.


 
Britische Kliniken überfüllt: Mutation erhöht Ansteckungsrate "extrem" !

In London müssen Patienten inzwischen auf Fluren behandelt werden oder stundenlang im Krankenwagen warten.
Diese Verhältnisse könnten dem ganzen Land drohen.
Schuld an der Zuspitzung hat laut einer Studie die neue, erheblich ansteckendere Variante des Coronavirus.

Die neue, mutierte Variante des Coronavirus hat die Krise in Großbritannien dramatisch verschärft.
Einer Studie es Imperial College zufolge ist die neue Variante erheblich ansteckender.
Durch ihre Verbreitung habe sich der R-Wert in Großbritannien insgesamt um 0,4 bis 0,7 erhöht.
Aktuell liegt er bei etwa 1,1 bis 1,3.
Der Unterschied zwischen dem bisher verbreiteten und dem neuen Virus sei "ziemlich extrem", sagte Axel Gandy, Professor am Imperial College, der BBC.

Der Studie zufolge hat sich die Verbreitung des neuen Virustyps während des Lockdowns in England verdreifacht, während die des alten Typs um ein Drittel zurückging.
Vorläufigen Daten zufolge hatten sich vor allem junge Menschen unter 20 Jahren mit der neuen Variante angesteckt, das könnte Gandy zufolge aber am Zeitpunkt der Datenerhebung liegen.
Denn die Untersuchung habe zu einem Zeitpunkt begonnen, als Schulen noch geöffnet waren, Erwachsene jedoch von weitgehenden Corona-Beschränkungen betroffen waren.

An Silvester hatten die Neuinfektionen in Großbritannien einen neuen Höchststand erreicht.
Mittlerweise betragen die neuen Fälle zum vierten Mal in Folge mehr als 50.000 innerhalb von 24 Stunden.
Vor allem in London und dem Süden und Osten Englands ist das Niveau der Infektionen hoch.
Größtenteils wird dies auf die Ausbreitung der neuen Virus-Variante zurückgeführt.
"Die Mehrheit der Fälle, die in London, dem Südosten und dem Osten Englands festgestellt werden, sind von der neuen Variante", hieß es in einer Mitteilung der Regierung.
Härtere Maßnahmen seien erforderlich, um das Virus unter Kontrolle zu bringen.
So bleiben die Schulen in London auch nach dem Ende der Weihnachtsferien vorerst flächendeckend geschlossen.
Es sei die Ultima Ratio, teilte Bildungsminister Gavin Williamson mit.

Krankenhäuser in London kommen Berichten zufolge an ihre Kapazitätsgrenzen.
Patienten werden demnach auf Fluren untergebracht oder müssen stundenlang in Krankenwagen warten, bis ein Bett frei wird.
Der Präsident des britischen Ärzteverbands "Royal College of Physicians", Andrew Goddard, riet Kliniken landesweit, sich auf ähnliche Verhältnisse vorzubereiten.
"Diese neue Variante ist definitiv ansteckender und breitet sich im ganzen Land aus", sagte er der BBC.

Immerhin meldete das britische Gesundheitsministerium zum Jahreswechsel, es seien mittlerweile eine Million Menschen in Großbritannien gegen Corona geimpft worden.
Von kommender Woche an soll neben dem Impfstoff von Biontech und Pfizer auch das von der Universität Oxford und dem britisch-schwedischen Konzern Astrazeneca entwickelte Präparat verabreicht werden.
Bis der Anteil der Geimpften der Situation tatsächlich spürbare Erleichterung verschafft, dürften jedoch noch Wochen und Monate vergehen.


 
CORONA-IMPFUNGEN: Weltweite Unterschiede - Israel ist "Impfweltmeister" !


Weltweit haben die Impfungen gegen das Coronavirus begonnen.
Während der Impfstart in Deutschland teilweise schleppend verläuft, haben andere Länder es offenbar besser im Griff.
Die meisten Impfungen wurden bisher in Israel verzeichnet.


Quelle: WELT Nachrichtensender
 
Stand: 04.01.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Lauterbach fordert unbefristeten Lockdown !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Kliniken in England überlastet: Johnson kündigt harten Lockdown bis Mitte Februar an !

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Großbritannien ist auf über 59.000 gestiegen.
Die Regierung hat jetzt einen neuen Lockdown angekündigt.
Schulen werden geschlossen.

Wegen der deutlich steigenden Zahl an Corona-Infektionen gelten in England künftig wieder weitreichende Ausgangsbeschränkungen.
"Wir müssen in England einen Lockdown verhängen, um die neue Corona-Variante in den Griff zu bekommen", sagte Premierminister Boris Johnson am Montagabend in einer Fernsehansprache.
"Das bedeutet, dass Sie zu Hause bleiben müssen."
Das Haus dürfe nur noch für notwendige Aktivitäten wie Arztbesuche oder die Arbeit verlassen werden.
Schulen müssen schließen, Freizeitsport ist nicht mehr erlaubt.
Johnson sagte, die Maßnahmen würden vermutlich bis Mitte Februar in Kraft bleiben.

Das Parlament soll an diesem Mittwoch über den Lockdown debattieren, es wird mit breiter, parteiübergreifender Zustimmung gerechnet.
Die anderen Landesteile haben ähnliche strikte Maßnahmen in Kraft gesetzt.

Neue Virus-Variante verbreitet sich in alarmierender Weise
Zuletzt hatte Großbritannien immer neue Rekorde bei den Neuinfektionen verkündet, am Montag waren es fast 59.000.
Die Zahl der Todesfälle habe um 20 Prozent zugelegt, die der Covid-Patienten in Kliniken sei 40 Prozent höher im Vergleich zum Höchststand im Frühling, sagte Johnson.
Die in Großbritannien entdeckte Corona-Variante, die womöglich bis zu 70 Prozent ansteckender ist als die bisher bekannte, verbreite sich in "frustrierender und alarmierender Weise", sagte Johnson "Bleiben Sie zu Hause, schützen Sie den (Gesundheitsdienst) NHS, retten Sie Leben."

Johnson betonte, er verstehe den Frust der Bevölkerung, und rief zu einer letzten gemeinsamen Kraftanstrengung auf.
"Die Wochen vor uns werden die schwierigsten sein", sagte der Premierminister.
"Aber ich bin überzeugt, dass wir in die letzte Phase des Kampfes eintreten, denn mit jeder Impfung, die in unsere Arme gespritzt wird, wenden wir das Blatt – gegen Covid und zugunsten des britischen Volkes."

Neuer Impfstoff aus Oxford im Einsatz
Großbritannien setzt mittlerweile zwei Impfmittel gegen das Coronavirus ein.
Am Montag wurde der 82 Jahre alte Dialyse-Patient Brian Pinker aus Oxford in der dortigen Uniklinik als erster mit dem heimischen Vakzin der Uni Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca geimpft, wie der britische Gesundheitsdienst NHS mitteilte.
Bereits seit vier Wochen wird der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Konzerns Pfizer eingesetzt.

Der zweite Corona-Impfstoff, der im Land zum Einsatz kommt, hat einen großen Vorteil: Das Mittel aus Oxford kann bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden, was die Logistik deutlich vereinfacht.
Zu Beginn stehen dem Land gut eine halbe Million Dosen zur Verfügung, die in Hunderten Krankenhäusern und Arztpraxen ab dieser Woche gespritzt werden sollen.
In der EU ist der Impfstoff noch nicht zugelassen.


 
Stand: 05.01.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Experte: Impfmangel-Debatte "völlig unverständlich" !



Quelle: ntv Nachrichten
 
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