Wahllos" Menschen angefahren: 51-Jähriger rast durch Fußgängerzone - mehrere Tote in Trier !
Ein Autofahrer ist in Trier mit seinem Wagen durch die Fußgängerzone gerast und hat dabei mehrere Menschen erfasst.
"Es gibt mehrere Tote und eine ganze Reihe Schwer- und Schwerstverletzter", sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Karl-Peter Jochem.
Die genaue Zahl der Opfer ist derweil noch unklar.
Der Fahrer wurde festgenommen.
Der Mann sei mit einem SUV durch eine Fußgängerzone gefahren und habe offenbar "wahllos" Menschen angefahren.
Bei dem Mann handelt es sich den Angaben zufolge um einen 51-jährigen Deutschen aus dem Kreis Trier-Saarburg, sagte Polizeisprecher Jochem.
Der Mann soll rund einen Kilometer durch die Stadt gefahren sein.
Der Wagen sei sichergestellt worden.
Die Hintergründe, warum der Fahrer in die Fußgängerzone fuhr, blieben zunächst unklar.
"Wir können im Moment nichts zur Motivation sagen", sagte der Sprecher.
Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe von der SPD sprach im Interview mit ntv von einem Täter, der mit offensichtlich hoher Geschwindigkeit unterwegs war.
Augenzeugen seien völlig traumatisiert und müssten vor Ort psychologisch betreut werden.
In der Stadt herrsche große Betroffenheit bei den Menschen.
Bürgermeister Leibe: "Bild des Grauens"
Leibe selbst zeigte sich nach dem tödlichen Vorfall geschockt.
"Wir sehen solche Bilder im Fernsehen ganz oft und denken das kann bei uns nicht passieren", sagte er am
"Jetzt ist es auch in Trier passiert."
Rettungskräfte aus der ganzen Region seien im Einsatz.
"Alle sind damit beschäftigt, Verletzte und Schwerstverletzte im Moment in die Krankenhäuser zu bringen."
Er sei nach dem Vorfall durch die Innenstadt gelaufen.
"Es war einfach nur schrecklich", sagte Leibe und schilderte, wie er einen Turnschuh gesehen habe.
Oberbürgermeister Leibe sprach weiter von einem "Bild des Grauens", das sich ihm in der Fußgängerzone geboten habe.
Sämtliche Rettungskräfte aus der gesamten Region seien unterwegs.
Augenzeugen berichteten, dass Menschen durch die Luft geschleudert worden seien.
Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften war im Einsatz.
Der ADAC schickte Rettungshubschrauber.
Große Teile der Innenstadt waren abgesperrt.
Nach der Festnahme bestehe keine Gefahr mehr für die Bevölkerung, teilte die Polizei mit.
Für 19 Uhr ist eine Pressekonferenz im Theater Trier angekündigt, voraussichtlich mit dem rheinland-pfälzischen Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz von der SPD.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußerte sich entsetzt, die SPD-Politikerin wurde noch am Nachmittag am Ort des Vorfalls nahe der Porta Nigra erwartet.
Die Bundesregierung hat mit Betroffenheit auf den tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Trierer Fußgängerzone reagiert.
Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte: "Was in Trier geschehen ist, ist erschütternd.
Die Gedanken sind bei den Angehörigen der Todesopfer, bei den zahlreichen Verletzten und bei allen, die in diesem Moment im Einsatz sind, um die Betroffenen zu versorgen."
Nach dem tödlichen Vorfall mit einem Auto in der Trierer Innenstadt hat die Polizei ein Hinweisportal im Internet freigeschaltet.
Die Ermittler baten Augenzeugen per Tweet, dort Fotos oder Videos von der Tat hochzuladen.
Hinweise und Informationen für Angehörige möglicher Verletzter gibt es unter der Nummer 0800 6565651.