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Kundenkonten geplündert: Bank-Chef auf der Düsseldorfer Anklagebank !
Düsseldorf - Sie kannten sich aus dem Fitness-Studio.
Immobilienmakler Georgius G. (38, Namen geändert) und Bank-Chef Sven P. (29) wollten eigentlich legale Geschäfte machen.
Doch am Ende landeten sie am Montag auf der Anklagebank.
Sie sollen Konten der Bankkunden geplündert haben.
Gemeinsame Geschäfte geplant
Georgius G. ist auf Immobiliengeschäfte mit ausländischen Investoren spezialisiert.
Und als er Sven P., den Filialleiter einer Bank, beim Schwitzen im Studio kennenlernte, kam man auf die Idee, gemeinsam Geschäfte zu machen.
Doch der Deal platzte.
Georgius G.: „Die Konditionen waren nicht gut genug.“
Das sei die einzige Verbindung zwischen Beiden gewesen.
Doch laut Anklage habe Sven P. die Kundendaten seiner Filiale ausgespäht und Überweisungen auf ein Konto, das Georgius G. eröffnet hatte, getätigt.
Dafür wurden Überweisungsträger gefälscht und unterschrieben.
Account vom Chef benutzt
Internen Ermittlungen der Bank zufolge wurde für die Transaktionen der Account und Schlüssel des Filialleiters benutzt.
Doch auch er bestreitet, für die Überweisungen von insgesamt über 340.000 Euro verantwortlich zu sein.
Im Gegenteil!
An einem Montag seien empörte Kunden in die Filiale gekommen und beschwerten sich, dass Geld von ihren Konten verschwunden war.
„Mein Vorgesetzter wollte, dass ich den üblichen Gang gehe.“
Zahlungen gestoppt
Doch Sven P. entschied sich anders.
„Es wurden so viele Kunden, dass mein Team und ich uns selbst darum kümmerten.“
So habe man dann festgestellt, auf welches Konto die Zahlungen gingen und konnte durch Telefonat mit Kollegen des Empfänger-Kreditinstituts die meisten Auszahlungen stoppen.
Damit habe man den größten Schaden abwenden können.
Einen Monat später wurde er zu einem Gespräch gebeten.
„Unsere Filiale lief gut und ich dachte, es ging um meine Beförderung.“
Am Ende gefeuert
Doch es kam anders.
Die drei Männer in einem Büro befragten ihn zu den Vorgängen in seiner Filiale.
„Sie haben mich drei Stunden ins Kreuzverhör genommen.“
Und dann wurde er gefeuert.
Dass sein Account und Code benutzt wurde, erklärte er sich so.
„Ich hatte eine Visitenkarte mit dem Schlüssel unter der Tastatur im Büro.
Damit auch Auszubildende mal meinen Zugang benutzen können.
Das entsprach nicht der Vorschrift.“
Sparte aber dafür Zeit.
Der Prozess um die rätselhaften Überweisungen wird fortgesetzt.
Düsseldorf - Sie kannten sich aus dem Fitness-Studio.
Immobilienmakler Georgius G. (38, Namen geändert) und Bank-Chef Sven P. (29) wollten eigentlich legale Geschäfte machen.
Doch am Ende landeten sie am Montag auf der Anklagebank.
Sie sollen Konten der Bankkunden geplündert haben.
Gemeinsame Geschäfte geplant
Georgius G. ist auf Immobiliengeschäfte mit ausländischen Investoren spezialisiert.
Und als er Sven P., den Filialleiter einer Bank, beim Schwitzen im Studio kennenlernte, kam man auf die Idee, gemeinsam Geschäfte zu machen.
Doch der Deal platzte.
Georgius G.: „Die Konditionen waren nicht gut genug.“
Das sei die einzige Verbindung zwischen Beiden gewesen.
Doch laut Anklage habe Sven P. die Kundendaten seiner Filiale ausgespäht und Überweisungen auf ein Konto, das Georgius G. eröffnet hatte, getätigt.
Dafür wurden Überweisungsträger gefälscht und unterschrieben.
Account vom Chef benutzt
Internen Ermittlungen der Bank zufolge wurde für die Transaktionen der Account und Schlüssel des Filialleiters benutzt.
Doch auch er bestreitet, für die Überweisungen von insgesamt über 340.000 Euro verantwortlich zu sein.
Im Gegenteil!
An einem Montag seien empörte Kunden in die Filiale gekommen und beschwerten sich, dass Geld von ihren Konten verschwunden war.
„Mein Vorgesetzter wollte, dass ich den üblichen Gang gehe.“
Zahlungen gestoppt
Doch Sven P. entschied sich anders.
„Es wurden so viele Kunden, dass mein Team und ich uns selbst darum kümmerten.“
So habe man dann festgestellt, auf welches Konto die Zahlungen gingen und konnte durch Telefonat mit Kollegen des Empfänger-Kreditinstituts die meisten Auszahlungen stoppen.
Damit habe man den größten Schaden abwenden können.
Einen Monat später wurde er zu einem Gespräch gebeten.
„Unsere Filiale lief gut und ich dachte, es ging um meine Beförderung.“
Am Ende gefeuert
Doch es kam anders.
Die drei Männer in einem Büro befragten ihn zu den Vorgängen in seiner Filiale.
„Sie haben mich drei Stunden ins Kreuzverhör genommen.“
Und dann wurde er gefeuert.
Dass sein Account und Code benutzt wurde, erklärte er sich so.
„Ich hatte eine Visitenkarte mit dem Schlüssel unter der Tastatur im Büro.
Damit auch Auszubildende mal meinen Zugang benutzen können.
Das entsprach nicht der Vorschrift.“
Sparte aber dafür Zeit.
Der Prozess um die rätselhaften Überweisungen wird fortgesetzt.