Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Duisburger Polizistin soll Dienstgeheimnisse verraten haben !

Eine junge Polizistin aus Duisburg steht im Verdacht, Dienstgeheimnisse an Drogenhändler verraten zu haben.
Sie soll unter anderem Informationen aus Auskunftssystemen der Polizei abgerufen und an Mitbeschuldigte weitergegeben haben, die teilweise Bezüge zur Clankriminalität hätten, teilte die Duisburger Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Die Ermittler prüfen zudem, ob die 23-Jährige an den Betäubungsmitteldelikten beteiligt gewesen ist.
Das Polizeipräsidium habe die Beamtin mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert.
Sie befinde sich noch in der Probezeit und müsse mit ihrer Entlassung rechnen.

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln gegen insgesamt sechs Beschuldigte im Alter von 17 bis 25 Jahren.
Einige von ihnen sollen größere Mengen Betäubungsmittel aus den Niederlanden nach Deutschland illegal eingeführt sowie unerlaubt Handel mit den Drogen getrieben haben.
Bei Durchsuchungen in Duisburg, Krefeld und Mülheim an der Ruhr seien mehrere Mobiltelefone sowie Speichermedien beschlagnahmt worden.
Bei zwei männlichen Verdächtigen seien zudem zehn Gramm Marihuana, mehrere Schreckschuss- und Gaswaffen sowie ein Schlagring gefunden worden.
Auch die Wohnung und der Dienstspind der Polizistin wurden durchsucht.


 
Dringend Mordverdächtiger ist frei !

Kontroverse in Cottbus - Staatsanwalt entsetzt - Mordverdächtiger frei.

Ein junger Syrer steht unter dringendem Mordverdacht – und ist nun trotzdem auf freiem Fuß.
Zuletzt hatte das Gericht in Cottbus auch einen rechtsextremen mutmaßlichen Brandstifter entlassen.

Die Cottbuser Staatsanwaltschaft hat Beschwerde gegen die Entlassung eines mutmaßlichen Mörders aus der Untersuchungshaft eingelegt.
Der junge Syrier soll eine Rentnerin ermordet haben.
Man teile nicht die Auffassung des Gerichts, dass eine weitere Inhaftierung unverhältnismäßig sei, sagte der Sprecher der Cottbuser Staatsanwaltschaft am Donnerstag und bestätigte entsprechende Medienberichte.
Nun muss das Oberlandesgericht Berlin-Brandenburg entscheiden.

Zuvor hatte das Landgericht trotz dringenden Tatverdachts eine weitere Haft angesichts des Alters des Angeklagten als unverhältnismäßig gesehen.
Der junge Syrer sitzt seit März 2017 in Untersuchungshaft.
Seit Oktober 2017 läuft gegen ihn unter Ausschluss der Öffentlichkeit der Prozess, da er zum Tatzeitpunkt noch nicht volljährig war.
Er soll die Rentnerin im Dezember 2016 in ihrer Wohnung ermordet haben, um Geld und wertvolle Gegenstände zu rauben.
Die Leiche der 82-Jährigen wurde in der Wohnung entdeckt.

Zuletzt hatte das Brandenburger Oberlandesgericht einen verurteilten Mörder sowie den rechtsextremen mutmaßlichen Brandstifter Maik Schneider aus der Untersuchungshaft entlassen.
Die jeweiligen Verfahren hatten nach Ansicht des Gerichtes zu lange gedauert.


 
Polizei mit Großaufgebot in Shishabar im Einsatz - Clan-Streit als Auslöser ?

Essen. Mit einem Großaufgebot ist die Polizei um 16 Uhr vor einer Shisha-Bar in Essen vorgefahren.

25 Mannschaftswagen halten, umstellen die Bar in der Kastanienallee, die Stimmung ist zu Beginn aufgeheizt.
Die Polizei nimmt Personalien auf, durchsucht die parkenden Nobelkarossen und stellt einen Baseballschläger sowie ein Messer sicher.

Essen: Polizei kontrolliert Shishbar in der City
„Kollegen haben eine Shisha-Bar überprüft.
Es hat Probleme gegeben“, sagte Polizeisprecher Peter Elke.
Daher wurden die Beamten durch Kräfte einer Hundertschaft bei der Schwerpunktkontrolle im Bereich der Clankriminalität in Essen unterstützt.

Die Shishabar ist laut Polizei schon in der Vergangenheit wiederholt kontrolliert worden.

Schlägerei im Clan-Milieu als Auslöser für Großeinsatz?
Möglicherweise steht auch eine Schlägerei im Clanmilieu vor einigen Wochen im Zusammenhang mit dem Einsatz.
Dort war ein 18-Jähriger von einer verfeindeten Großfamilie brutal zusammengeprügelt worden.
Die Täter hatten das ganze gefilmt.
Zu möglichen Zusammenhängen wollte sich die Polizei aber konkret nicht äußern.

Konkrete Auseinandersetzungen zwischen arabischen Clans hat es am Donnerstag vor Beginn des Einsatzes vor Ort nicht gegeben.


 
Düsseldorf: Reul - Lügde-Ermittlungen gehen weiter !

Nach der Ermittlung eines neuen Beschuldigten im Fall des massenhaften Missbrauchs von Kindern auf einem Campingplatz in Lügde wird die Suche nach möglichen weiteren Verdächtigen vorangetrieben.
Auch nach dem Prozessstart würden die noch erforderlichen Ermittlungen "mit Nachdruck fortgeführt", sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags in Düsseldorf.
Die umfangreiche Auswertung der IT-Beweismittel dauere an.

Reul schloss nicht aus, dass noch mehr Verdächtige auftauchen könnten.
Auch weitere, bisher noch nicht befragte Kinder, würden angehört.
Das Wichtigste sei zunächst aber gewesen, dass der Prozess habe starten können.
Die Ermittlungskommission "Eichwald" wurde nach Angaben Reuls inzwischen von rund 80 auf noch 31 Beamte reduziert.

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass es in dem Missbrauchsfall einen neuen Beschuldigten gibt.
Es handelt sich um einen 57 Jahre alten Mann aus Steinheim bei Höxter, der laut Reul wie der Hauptverdächtige ebenfalls seit Jahren eine Parzelle auf dem Campingplatz angemietet habe.

Auf die Spur war die Polizei dem Mann durch die Anhörung eines minderjährigen Kindes am Mittwoch gekommen.
Dieses war laut Reul bisher noch nicht vernommen worden.
"Bisher konnten noch nicht alle Kinder, die wir als Verdachtsfälle führen, angehört werden, weil sie sich noch in einem Stabilisierungsprozess befinden und medizinisch betreut werden."

Das Kind habe eigentlich nur zu Verdachtsmomenten gegen die bereits bekannten Tatverdächtigen gehört werden sollen, sagte Reul.
Dann aber habe sich der Verdacht des sexuellen Missbrauchs auch dieses Kindes ergeben, und zwar "innerhalb des eigenen sozialen Umfelds".
Das Kind habe Hinweise auf den 57-Jährigen aus seinem "sozialen Nahbereich" gegeben.

Insgesamt gab es nach Angaben des NRW-Innenministeriums zum Stand Mitte Mai 42 Opfer in dem Missbrauchsfall Lügde sowie sieben Verdachtsfälle.


 
Köln: Schlangenlinienfahrt mit E-Scooter - Führerschein weg !

Nach einer Schlangenlinien-Fahrt mit einem E-Tretroller ist ein 21-Jähriger in Köln seinen Führerschein losgeworden.
Er begegnete am frühen Donnerstagmorgen einer Polizeistreife - und die Beamten maßen einen Atemalkoholwert von mehr als 1,1 Promille, wie die Polizei mitteilte.
Der Führerschein wurde beschlagnahmt.

Die Polizei wies darauf hin, dass unter Alkoholeinfluss das Benutzen von Elektrokleinstfahrzeugen - also E-Tretrollern und Segways - ebenso wenig erlaubt ist wie das Fahren mit dem Auto.
Verursacht ein betrunkener E-Scooter-Fahrer einen Unfall mit Personenschaden oder hohem Sachschaden, müsse er zudem mit erheblichen zivilrechtlichen Konsequenzen rechnen.


 
Polizei stoppt viel zu schnellen E-Scooter: Strafanzeige !

Schneller als die Polizei erlaubt: Ein viel zu schneller E-Scooter ist in Münster aus dem Verkehr gezogen worden.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, sei ein 34-Jähriger auf seinem Elektro-Tretroller an einer Promenade mit 35 anstatt der erlaubten maximal 20 Stundenkilometer unterwegs gewesen.

Dem illegalen Flitzer fehlte zudem die Allgemeine Betriebserlaubnis.
Diese vergibt das Kraftfahrt-Bundesamt nur an E-Scooter-Modelle, die alle Voraussetzungen erfüllen - also auch die Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h.
Und die Betriebserlaubnis ist Voraussetzung für den Erhalt einer Versicherungsplakette, die der 34-Jährige auch nicht hatte.
Gegen den Mann wurde eine Strafanzeige erstattet.


 
Bombenentschärfung: riesige Evakuierung in Frankfurt !

Noch liegt der Blindgänger im Schatten der Europäischen Zentralbank, am Wochenende wollen Experten ihn entschärfen.
Dazu müssen tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen – für einige ist das schwierig.

Experten des Kampfmittelräumdienstes wollen an diesem Sonntag in Frankfurt eine 500 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen.
Der US-Sprengkörper war vor rund zehn Tagen bei Bauarbeiten in der Nähe der Europäischen Zentralbank gefunden worden.
Da die Bombe an ihrem Fundort aber stabil lag, musste sie nicht unmittelbar nach ihrer Entdeckung entschärft werden.

Nach Angaben des Regierungspräsidiums Darmstadt, bei dem der Kampfmittelräumdienst angesiedelt ist, habe die Bombe zwei mechanische Zünder an Kopf und Heck.
Der Sprengstoffanteil sei mit 145 Kilogramm zwar etwas geringer als bei anderen Sprengbomben, dafür gebe es aber bei dieser Bombe mehr Splitter.
Voraussichtlich soll die Bombe mit einer Wasserstrahl-Schneideanlage entschärft werden.

Zuvor muss jedoch sichergestellt sein, dass sich außer den Sprengstoffexperten niemand mehr in der Sperrzone aufhält, die für die Entschärfung eingerichtet wird.
Dafür müssen rund 16.500 Menschen ihre Wohnungen im Frankfurter Ostend, aber auch in Teilen Sachsenhausens, verlassen.
Bis acht Uhr soll das Gebiet evakuiert sein.

Auch Alte und Pflegebedürftige werden evakuiert
Vor allem die schwerst pflegebedürftigen Bewohner eines Pflegeheims in der Sperrzone sollen bereits am Samstag in anderen Heimen oder Krankenhäusern untergebracht werden.
Auch drei Altenwohnanlagen liegen nach Angaben der Feuerwehr in dem von der Evakuierung betroffenen Gebiet.

Wer aufgrund von Krankheit oder anderen Einschränkungen nicht in der Lage sei, aus eigener Kraft den gesperrten Bereich zu verlassen, solle sich bis spätestens Freitagmittag über das Bürgertelefon der Feuerwehr melden.
Auch online sei eine Transportanmeldung möglich, hieß es.

Die Bewohner sollen Medikamente mitnehmen
Die Feuerwehr riet allen von der Evakuierung Betroffenen, wichtige persönliche Dokumente wie Personalausweis, Führerschein oder medizinische Unterlagen mitzunehmen.
Auch notwendige Medikamente sollten unbedingt eingepackt werden.
Haustiere könnten dagegen in den Wohnungen bleiben.
Dann solle aber auf jeden Fall sichergestellt werden, dass sie auch dann genug Futter und Wasser hätten, sollte sich die Rückkehr ihrer Besitzer verzögern.

Für alle, die nicht bei Freunden oder Verwandten außerhalb der Sperrzone unterkommen können, gibt es ab Sonntagmorgen eine Betreuungsstelle im Zoogesellschaftshaus.
Der Zoo selbst, der unmittelbar an das Evakuierungsgebiet angrenzt, bleibt an dem Tag geschlossen.
Auch Giraffen, Menschenaffen und Huftiere, deren Gehege am nächsten an der Zone liegen, sollen nach Angaben einer Zoosprecherin in den Tierhäusern bleiben.

Auch auf den Nah- und Fernverkehr der Bahn wird die Bombenentschärfung Auswirkungen haben.
Dafür hat die Stadt veranlasst, dass diejenigen, die ihre Wohnungen für die Bombenentschärfung verlassen müssen, am Tag der Evakuierung freien Eintritt in die Städtischen Museen und in den Palmengarten erhalten.

In Frankfurt tauchen immer wieder Blindgänger auf
Die Frankfurter Feuerwehr hat mittlerweile reichlich Erfahrung im Umgang mit Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg.
In den vergangenen Jahren gab es wiederholt Bombenentschärfungen, für die mehrere tausend Anwohner ihre Wohnungen verlassen mussten.

Besonders aufwendig war im September 2017 die Evakuierung vor der Entschärfung einer 1,8 Tonnen schweren Bombe: Damals mussten rund 65.000 Frankfurter aus ihren Wohnungen, auch ein Kinderkrankenhaus mit Frühgeborenenstation musste geräumt werden.
Für die größte Evakuierungsaktion seit dem Zweiten Weltkrieg waren mehrere tausend Polizisten, Feuerwehrleute und Helfer im Einsatz.


 
Auf SEK geschossen Mildes Urteil: Erftstadt-Rocker (57) wieder auf freiem Fuß !

Köln/Erftstadt - Mit einem relativ milden Urteil schickte das Landgericht am Freitag einen Rocker des Motorradclubs „MC Gremium Euskirchen“ nach Hause, der auf SEK-Beamte geschossen hatte.
Drei Jahre Gefängnis, allerdings wurde der Haftbefehl zunächst aufgehoben.
Die Strafe könnte so im offenen Vollzug abgesessen werden.

Richterin: Viele Schutzengel unterwegs
Es seien am Tattag im vergangenen November wohl einige Schutzengel am Haus des Angeklagten in Erftstadt unterwegs gewesen, sagte die Vorsitzende Richter Ulrike Grave-Herkenrath.
Zum einen sei kein Polizist verletzt worden.
Auch sei es Zufall gewesen, dass der Angeklagte nicht erschossen worden sei.

Nachdem der Gremium-Rocker in eine Auseinandersetzung mit einem konkurrierenden Motorradclub verwickelt war, habe er einen Vergeltungsschlag befürchtet.
Dass die Polizei lediglich eine Durchsuchung durchführen wollte, habe er nicht wahrgenommen.
Am Tattag habe er an einen Überfall gedacht.

Zweiter Schuss gilt als versuchter Totschlag
In Panik habe er demnach einen Schuss auf seine Haustür abgegeben, als SEK-Beamte diese gerade auframmen wollten.
Ein „rechtlich erlaubter Tatbestandsirrtum“, sagte die Richterin, also straffrei.
Beim zweiten Schuss habe er allerdings die Beamten gesehen und auch Rufe „Polizei!“ vernehmen müssen.

Die Staatsanwältin hatte versuchten Mord angenommen, sieben Jahre und acht Monate Gefängnis gefordert.
Am Ende blieb es laut Urteil bei versuchtem Totschlag in einem minderschweren Fall, somit nur drei Jahre Haft.

Erftstädter Schütze war nicht vorbestraft
Der Angeklagte war bei seiner Festnahme selbst schwer verletzt worden, erlitt Rippenbrüche und eine Nervenschädigung im Bein.
In seiner Einlassung hatte der Angeklagte gesagt, die Polizisten hätten doch einfach klingeln können, dann wäre nichts passiert.

Positiv rechnete die Richterin dem Rocker an, dass er sich von der Rocker-Szene lösen wolle und seinen Mitgliedsbeitrag bei den Gremium-Rockern nicht mehr bezahle.
Auch habe er zuvor ein straffreies Leben geführt, obwohl er bei dem Rocker-Club lange Jahre als Security-Chef tätig war.


 
Drogen für zwei Millionen Euro im Kofferraum !

Sie hatte mehr als 50 Kilogramm Crystal Meth und Ecstasy dabei: Der Zoll hat bei Emmerich eine junge Frau mit einer Rauschgift-Fuhre im Kofferraum erwischt.
Die Drogen haben auf dem Schwarzmarkt einen Verkaufswert von rund zwei Millionen Euro, wie die Beamten am Freitag mitteilten.

Die 27 Jahre alte Frau wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft.

Vor der Kontrolle auf der Autobahn 3 war sie gerade aus den Niederlanden eingereist.
Sie sagte, dass sie auf dem Weg zu einem Training in Düsseldorf sei und gab an, nichts Verbotenes dabei zu haben.
"Den Beamtinnen und Beamten erschien diese Geschichte unglaubwürdig, deshalb ließen sie sich das mitgeführte Gepäck zeigen", hieß es in der Mitteilung.

Im Kofferraum waren mehrere Taschen und
Darin fand der Zoll dann verschiedene Pakete, "alle säuberlich verpackt in Alufolie".
Insgesamt waren es 25 Beutel.
Die Frau wurde bereits Mitte Juni gefasst, der Zoll teilte den Fund aber erst jetzt mit.


 
Neonazi-Konzert in Themar: Polizei bricht Band-Auftritte ab - und beschlagnahmt Bier !

Beim Rechtsrock-Konzert im südthüringischen Themar hat die Polizei bereits nach wenigen Stunden zwei Band-Auftritte abgebrochen.
Dann beschlagnahmten die Beamten das Bier.

Bei dem Rechtsrock-Konzert im südthüringischen Themar hat die Polizei am Freitagabend die Auftritte von zwei der drei Bands vorzeitig abgebrochen – und am Samstag 16 Bierfässer und 188 Sixpacks beschlagnahmt, um das geltende Alkoholverbot durchzusetzen.

Die Bands hätten gegen Auflagen verstoßen, sagte ein Polizeisprecher.
Eine Band habe einen indizierten Titel gespielt, die andere Band einen Titel, der nicht auf der vorher eingereichten Liste stand.
Für beide Gruppen gilt ein Auftrittsverbot bis Sonntag.
Die dritte am Freitagabend auf dem Programm stehende Band hatte einen planmäßig kurzen Auftritt.

Zu dem Konzert waren am Freitag zunächst nur wenige Besucher angereist.
Die Polizei zählte etwa 100 Teilnehmer.
Etwa 100 besuchten am Freitag außerdem eine nahe rechte Gaststätte aufgrund des Alkoholverbots auf dem Festival-Gelände.
Auch dort gilt ab sofort Alkoholverbot.
Am Samstag wird erwartet, dass die Besucherzahlen drastisch ansteigen.

Beamte aus mehreren Bundesländern sind in der Region im Einsatz.
Bereits an den Zufahrten zu der 2.800-Einwohner-Stadt waren Kontrollstellen eingerichtet.
Zudem ist die Polizei unter anderem mit zwei Wasserwerfern und einem Räumpanzer vor Ort.

Alkoholverbot am Samstag
Es sind mehrere Gegendemonstrationen geplant.
Am frühen Samstagnachmittag versammelten sich rund 400 Antifaschisten, um gegen das Neonazi-Festival zu demonstrieren.
Die Organisatoren erwarten etwa 1.100 Teilnehmer.

Anders als in den Vorjahren sind diesmal strenge Auflagen der Behörden von Gerichten bestätigt worden.
So durfte auf der als Versammlung angemeldeten Veranstaltung am Freitag nur Leichtbier ausgeschenkt werden.
Am Samstag gilt ein komplettes Alkoholverbot.
Bereits am ersten Abend nahm die Polizei 18 Strafanzeigen auf.


 
Krefeld: Mann putzt bei lauter Musik - Nachbar verletzt ihn mit Messer !

Weil ein 36-Jähriger bei lauter Musik Fenster geputzt hat, hat ihn ein 54-jähriger Nachbar mit einem Messer leicht am Rücken verletzt.
Im Verlauf der Auseinandersetzung hätten sich die beiden Kontrahenten gegenübergestanden - der eine mit einem Messer, der andere mit seinem Wischmob, teilte die Polizei am Samstag mit.

Der 36-Jährige wurde anschließend in einem Rettungswagen versorgt.


 
Evakuierung in Frankfurt/M. hat begonnen !

Einen Tag vor der geplanten Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Frankfurt am Main haben die Behörden mit den Evakuierungen begonnen.
Am Sonntag kommt es in der Großstadt zu massiven Einschränkungen.

In Frankfurt haben die Vorbereitungen für die Entschärfung einer 500 Kilo schweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen.
Laut der Feuerwehr wurden am Samstagmorgen die ersten Bewohner aus einem Pflegeheim verlegt, das in dem geplanten Evakuierungsgebiet liegt.
Helfer brachten unter anderem 25 Wachkomapatienten in andere Heime und Krankenhäuser.
"Die Verlegung ist problemlos angelaufen", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Die übrigen rund 16.500 Anwohner in der aus Sicherheitsgründen eingerichteten Sperrzone müssen ihre Wohnungen bis Sonntagmorgen um 8.00 Uhr verlassen.
Die eigentliche Entschärfung soll am Sonntagmittag beginnen.
Die Feuerwehr hofft, am Sonntag bis 18.00 Uhr das Ende der Sperrungen bekannt geben zu können - immer vorausgesetzt, dass es zu keinen Verzögerungen kommt.

Der Blindgänger war bei Bauarbeiten in der Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) entdeckt worden.
Die Evakuierungszone erstreckt sich von dort bis in die Innenstadt und über den Main nach Oberrad.
Anwohner, die ihre Wohnungen verlassen müssen, wurden aufgerufen, wichtige persönliche Dokumente mitzunehmen, wie zum Beispiel Personalausweis, Führerschein oder medizinische Unterlagen.
Auch wichtige Medikamente sollten unbedingt eingepackt werden.

Einschränkungen im Bahnverkehr
Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr der Bahn.
Es könne zu Verspätungen bis 45 Minuten, Haltausfällen und vereinzelten Zugausfällen kommen, sagte eine Bahnsprecherin.
Die Züge würden die gesperrte Region umfahren.
Der öffentliche Nahverkehr von Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen im Evakuierungsgebiet soll am Sonntag von 8.00 Uhr an eingestellt werden.

Auch der Zoo, der gleich nördlich des abgesperrten Bereichs liegt, bleibt am Sonntag für Besucher geschlossen.
Die Tierpfleger in den Bereichen, die direkt an die Schutzzone angrenzen, würden vormittags noch die Tiere versorgen und sich während der Entschärfung in anderen Zoobereichen aufhalten, sagte eine Sprecherin.
Die Tiere in dem betroffenen Zoo-Areal, unter anderem Giraffen, Menschenaffen und Bongos, sollen soweit möglich in den Tierhäusern bleiben.

Menschen, die von der Evakuierung betroffen sind, erhalten am Sonntag freien Eintritt in die städtischen Museen und den Palmengarten.
Entsprechende Gutscheine sollten in den kommenden Tagen an die betroffenen Haushalte verschickt werden.

In Frankfurt keine Seltenheit
Die Frankfurter Feuerwehr hat reichlich Erfahrung im Umgang mit Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg.
In den vergangenen Jahren gab es wiederholt Bombenentschärfungen, für die Tausende Anwohner ihre Wohnungen verlassen mussten.

Besonders aufwendig war im September 2017 die Evakuierung vor der Entschärfung einer 1,8 Tonnen schweren Bombe: Damals mussten rund 65.000 Frankfurter aus ihren Wohnungen, auch ein Kinderkrankenhaus mit Frühgeborenenstation musste geräumt werden.
Für die größte Evakuierungsaktion seit dem Zweiten Weltkrieg waren Tausende Polizisten, Feuerwehrleute und Helfer im Einsatz gewesen.


 
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