Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Extremer Köln-Fall: Mann will Geld von Radfahrer (55) - als er ablehnt, wird es brutal !

Köln - Der Fall beschäftigt die Kölner Polizei nun bereits seit mehr als drei Monaten.
Doch nun dürfte noch einmal neue Bewegung ins Geschehen kommen.
Denn die Polizei sucht mit einem Phantombild nach dem mutmaßlichen Täter, der am 16. Februar in der Kölner Innenstadt für Unruhe sorgte – auf brutale Art und Weise!

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Mann attackiert Radfahrer aus brutale Weise
Der Unbekannte hatte in den Morgenstunden des 16. Februar einen Radfahrer auf der Erftstraße im Stadtteil Neustadt-Nord brutal überfallen.
Kurz nach der Unterführung Erftstraße/Gladbacher Straße hatte er den 55-Jährigen angehalten – zunächst mit der Begründung, ihn nach einem Weg fragen zu wollen.

Doch die freundliche Stimmung schlug schnell um: Der Angreifer zog eine große Schere und verlangte von dem Radfahrer Bargeld.
Als der Fahrradfahrer der Forderung nicht nachkam, stieß der dunkel gekleidete, etwa 25-30 Jahre alte, 1,80 m große, dunkelhaarige Mann das Bike des Kölners um und griff ihn mit der Schere an.

Räuber will Bargeld, dann rastet er komplett aus
Nachdem der Räuber den 55-Jährigen mehrfach im Kopfbereich verletzt hatte und dieser bereits am Boden lag, trat er ihm in den Bauch und rannte schließlich ohne Beute in Richtung Grüngürtel weg.

Ein von Ersthelfern alarmierter Rettungswagen brachte den Überfallenen mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

Wer erkennt den Mann auf dem Phantombild?
Laut Zeugenaussagen soll das allerdings nicht die einzige Tat des Gesuchten an diesem Tag gewesen sein.
Bereits gegen 5.30 Uhr soll der Mann auf der Gladbacher Straße einen Fußgänger (22) überfallen und Bargeld erbeutet haben.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen der Taten oder nach Menschen, die Angaben zur Person des Täters machen können.
Wer ihn also (er)kennt oder Angaben zu den Geschehnissen in der Tatnacht machen kann, bitte an das Kriminalkommissariat 14 unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per Mail an [email protected] wenden.


 
Prozessbeginn in Berlin: Wollte Babysitterin weinenden Säugling mit Methadon ruhig stellen ?

Es ist der Prozess des Grauens im Schwurgerichtssaal 537 im Landgericht Moabit!
Angeklagt ist Babysitterin Ines M. (39).
Sie soll den zehn Wochen alten Emilian mit einer Überdosis Methadon getötet haben.

Die Angeklagte erklärte zu Prozessbeginn, sie werde sich nicht zu den Vorwürfen äußern.
Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau unter anderem Körperverletzung mit Todesfolge vor.

Sie habe dem weinenden Säugling „bewusst mindestens 0,125 Milligramm Methadon“ gegeben, so die Anklage.
„Sie wusste, dass die Verabreichung auch geringer Mengen bei Säuglingen zu körperlichen Reaktionen wie Atemdepressionen führen kann.“
Ines M. hatte das Baby laut Ermittlungen trotz ihrer Drogenabhängigkeit betreut.

Jacqueline K. aus Reinickendorf, die Mutter des vergifteten Jungen, sagte am Montag im Zeugenstand, sie habe die Angeklagte über eine Annonce kennengelernt.
„Ich suchte eine Unterstützung bei der Betreuung meiner Zwillinge“, so die 25-Jährige.
Die Frau habe berichtet, dass sie selbst Mutter von inzwischen 18-jährigen Zwillingen sei.

Ab Anfang Februar 2019 habe die Angeklagte die beiden Kinder bei etwa zwanzig Diensten betreut – „vor allem nachts“.
Den Tod des Jungen habe sie zunächst nicht mit der damaligen Babysitterin in Verbindung gebracht, sagte die Mutter, die aktuell wieder schwanger ist.

In ihrer Vernehmung räumte die junge Mutter ein, dass ihr Ehemann zum Zeitpunkt des Todes im Krankenhaus des Maßregelvollzuges in Buch einsaß – wegen Eigentumsdelikten und Drogenmissbrauchs.
Die Zeugung der Zwillinge soll Monate zuvor während der Besuchszeiten „hinter einer Säule“ stattgefunden haben …

Nach dem Tod des Säuglings am 28. Februar kam die vorbestrafte Babysitterin Ines M. in Untersuchungshaft.
In einer früheren Aussage soll sie unter anderem erklärt haben, die Mutter des vergifteten Kindes hätte damals „regelmäßig Zugang“ zu Drogen gehabt.

Fortsetzung am Donnerstag.


 
Vor 33 Jahren verschwunden: Vergraben im Asphalt ? Kripo sucht nach Heike H. !

Bayern - Heike H. verschwindet vor 33 Jahren spurlos – nun ermittelt die Kripo wieder.
Im Visier der Polizei: der Vater, der damals im Straßenbau tätig war.


Hof - Es ist, als hätte sie sich einfach in Luft aufgelöst, von einem Augenblick zum nächsten.
33 Jahre ist es her, als Heike H. (18) verschwand und der Kripo ein unlösbares Rätsel hinterließ.
Kann es jetzt doch noch geknackt werden?
Seit eineinhalb Jahren arbeitet bei der Polizei in Hof ein Spezialisten-Team an dem Kriminalfall mit den vielen offenen Fragen.
Ein Verbrechen, auch wenn es keine belastbaren Beweise gab, hatten die Ermittler bereits unmittelbar nach dem Verschwinden der jungen Frau im November 1986 ins Kalkül gezogen.

Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus
In ein schräges Licht geriet damals auch der Vater der jungen Frau, ein Bauarbeiter, der auffallend spät, erst Tage nach dem Verschwinden seiner Tochter, eine Vermisstenanzeige erstattet hatte.
Von einem Verbrechen, einem Tötungsdelikt, gehen offensichtlich auch die "Cold Case"-Experten aus, die den Fall noch einmal ganz von Anfang an unter die Lupe nahmen.
Sie vermuten, dass Heike ermordet wurde und nicht weit von ihrem Wohnort entfernt vergraben worden sein könnte.

"Dieser Verdacht", erklärt Oberstaatsanwalt Andreas Cantzler hat sich erhärtet.
Damals wurden dort eine Straße und ein Radweg gebaut."
Bei dem Projekt handelt es sich um die Staatsstraße 2195, die von Naila nach Lichtenberg führt.
Liegt Heike H. in der Nähe der Ortschaft Marxgrün, auf Höhe der Kläranlage, darunter vergraben?
Suchaktionen, bei der auch ein Stück Straße abgetragen wurde, führten bisher zu keinem Ergebnis.

Auch der erneute Einsatz eines sogenannten Archäologiehundes in der vergangenen Woche, der alte menschliche Knochen aufspüren kann, verlief erfolglos – bisher.
Heike H. war am Abend des 4. November 1986 in der Diskothek von Naila das letzte mal gesehen worden.
Danach verlor sich ihre Spur im Nichts.


 
Augsburg: Wirtin und ihre Mutter attackieren Polizei !

Eine 30-jährige Wirtin und ihre Mutter haben in Augsburg mehrere Polizisten attackiert.
Auslöser war ein Streit um Corona-Regeln.

Augsburg - Im Streit um Corona-Regeln haben eine Augsburger Wirtin und ihre Mutter Polizisten attackiert – verbal und körperlich.

Während des Einsatzes habe sich ein Teil einer Menschenmenge vor dem Lokal mit der Gastwirtin solidarisiert und die Einsatzkräfte bedrängt, hieß es weiter in der Mitteilung der Augsburger Polizei, und: "Sie skandierten lautstark den Namen des Lokals und warfen Plastikbecher auf die Einsatzkräfte."

Polizei muss Pfefferspray einsetzen
Die Wirtin und ihre Mutter wurden leicht verletzt: Sie erlitten Atemreizungen wegen des Einsatzes von Pfefferspray.
Vier Polizeibeamte wurden den Angaben zufolge durch den Widerstand der beiden Frauen durch Schläge, Kratzer und Bisse verletzt.
Drei von ihnen waren nicht mehr dienstfähig.
Der Ordnungsdienst der Stadt Augsburg ordnete die Einstellung des Barbetriebs an.

Der Vorfall ereignete sich am späten Freitagabend.
Der Ordnungsdienst hatte der Mitteilung zufolge in dem Lokal Lärmbelästigung und Verstöße im Rahmen des Ausschankes festgestellt und die Polizei gerufen.
Auf die Verstöße hingewiesen, zeigte sich die 30-jährige Lokalbetreiberin demnach uneinsichtig.

Eine Polizistin habe versucht, die Wirtin und ihre anwesende Mutter "hinsichtlich der Verstöße zu sensibilisieren, als plötzlich eine der beiden Frauen unvermittelt der Beamtin ins Gesicht schlug".
Als sich die Beamtin aus der Lage befreien wollte, ging laut Polizei auch noch die andere Frau körperlich auf sie los.
Daraufhin wurden die beiden Frauen von den Einsatzkräften zu Boden gebracht.


 
Vor Gericht: Auf Schul-Parkplatz - ein Kofferraum voll Marihuana !

Wegen Beihilfe zum Drogenhandel stehen zwei Männer (27, 28) vor Gericht.
So lief der Prozess in München.


München - Mit einem Kofferraum voll Marihuana (knapp 50 Kilo) für den Münchner Markt war der Drogenkurier von Aachen nach Odelzhausen in seinem Toyota gefahren.
Auf einem Schulparkplatz sollte dort die Ware an zwei Münchner (27 und 28 Jahre alt) übergeben und von diesen weiter transportiert werden.
Doch was die drei Männer nicht ahnten: Der Schulparkplatz stand aufgrund eines Tipps des Wiesbadener Bundeskriminalamtes unter Beobachtung der Polizei.
Und die nahm das Trio an diesem 1. September 2017 fest.

Strafmildernd: Geständnis und die lange Verfahrensdauer
Alle drei wurden 2018 zu Haftstrafen verurteilt.
Der Kurier zu über acht Jahren, die beiden anderen zu vier und drei Jahren.
Aber in ihrem Fall kassierte der Bundesgerichtshof die Urteile.
Die entscheidende Frage für den Revisionsprozess: Hätten die beiden Münchner wissen oder zumindest damit rechnen können, dass sie mehr als zehn Kilo Marihuana übernehmen würden?

Beim ersten Prozess hatte das Gericht das verneint.
Doch die von der Staatsanwaltschaft geforderte Revision hatte in Teilen Erfolg.
Ankläger Michael Meyer fordert am Montag eine zusätzliche Haft von jeweils einem Jahr.
Am Ende einigen sich die Prozessbeteiligten auf eine zusätzliche Strafe von jeweils einem halben Jahr.
Ihr Geständnis und die lange Verfahrensdauer sollten strafmildernd wirken.


 
Hamburger Zoll findet tonnenweise Plagiate in Containern aus China !

Hamburg - Sie sind nicht nur gesundheitsgefährlich, sondern richten auch wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe an: Immer wieder findet der Hamburger Zoll Container mit in China angefertigten Plagiaten an.
Nun haben die Beamten tonnenweise Kosmetika, Elektronikartikel, gefälschte Handtaschen und Kleidung namhafter Designer sowie Kinderspielzeuge vernichtet.

Durch Produktpiraterie entstehen in elf „bedeutenden Wirtschaftszweigen“ europaweit jährliche Verluste von bis zu 60 Milliarden Euro, wie aus einem Bericht des Amtes der Europäischen Union für Geistiges Eigentum (EUIPO) hervorgeht.
Demnach summiere sich der jährliche Schaden für die deutsche Wirtschaft auf rund 7,2 Milliarden Euro.
Das entspricht etwa 5,4 Prozent der Umsätze.

Milliardenschaden und Jobverluste durch Plagiate
In allen Ländern der Union vernichte die Fälschermafia direkt bis zu 468.000 Arbeitsplätze, ließ die Behörde wissen.
Allein in Deutschland gebe es aufgrund von Produktfälschungen mehr als 64.000 Jobs weniger.
Rechtmäßige Hersteller produzierten weniger, als wenn keine Fälschungen auf dem Markt wären, und beschäftigten demzufolge weniger Mitarbeiter.

Die häufig aus China stammende Ware ist meistens für Deutschland, Polen, Ungarn und Tschechien bestimmt.
Im Hamburger Hafen, einem der weltweit größten Containerumschlagplätze, wird der Zoll immer wieder fündig.

Zoll vernichtet tonnenweise Plagiate
Regelmäßig spüren Zollfahnder solche Lieferungen auf.
In den letzten Wochen wurden in mehreren Containern aus China 211.488 Plagiate entdeckt.
Darunter 3.756 gefälschte Ohrhörern, 100 Videospiel-Controller, 2.456 Taschen, 97.698 Flakons Parfüm, 44.958 Spielzeuge sowie viele Klamotten namhafter Designer.
Die Waren wurden zwischen Ende Februar und Mitte März sichergestellt und vernichtet.

Der Zoll arbeitet eng mit den Markenrechtsinhabern zusammen und erhält regelmäßig interne Informationen, an welchen Details Originale erkannt werden können.
Der Verbraucher sollte darauf achten, Markenprodukte nur von seriösen Anbietern zu handelsüblichen Preisen zu kaufen, teilten die Beamten mit.

Besonders günstige „Schnäppchen“ im Internet und auf Straßenmärkten seien ein Indiz für Fälschungen.
Fast immer handelt es sich um Plagiate, die gesundheits- und lebensgefährlich sein können.
Und auch die CE-Kennzeichnung auf der Ware sei kein verlässlicher Hinweis auf ein Qualitätsprodukt.
Denn sie wird häufig einfach mitgefälscht.


 
Kopfnuss verpasst: Räuber geht auf Lieferboten los - Polizei fasst Täter !

Barmbek-Süd - Schneller Fahndungserfolg für die Hamburger Polizei: Nach einem versuchten Raub auf den Boten eines Lieferdienstes haben die Beamten zwei Tatverdächtige wenig später gestellt und festgenommen.
Einer der mutmaßlichen Täter versuchte, sein Opfer mit einer Kopfnuss außer Gefecht zu setzen.

Der Fahrer (29) eines Lieferdienstes fuhr nichtsahnend in die Beethovenstraße, um dort eine Bestellung auszuliefern.
Auf dem Weg zur Haustür sei er plötzlich von einem Mann attackiert worden, berichtet die Polizei.

Mann verpasst Lieferfahrer Kopfnuss
Demnach verpasste der Täter dem 29-Jährigen eine Kopfnuss und verlangte die Herausgabe des Portemonnaies.
Doch der Bote konnte den Unbekannten auf Abstand halten und schließlich sogar flüchten.
Dabei beobachtete er, wie der Angreifer gegen das Lieferauto trat und schließlich auf den Beifahrersitz eines BMW stieg, in dem eine Frau am Steuer saß.

Mehrere Streifenwagen waren angerückt, um nach den Tätern zu fahnden.
Mit erfolg.
In der Wendenstraße (Hamm) konnten Zivilfahnder das Auto stoppen.
Die Insassen, ein Mann (39) sowie die Fahrerin (33), wurden festgenommen.


 
Haftbefehl: Versuchter Totschlag in Asyl-Unterkunft !

Boostedt - In der Asylunterkunft in Boostedt (Schleswig-Holstein) gab es Sonntag einen versuchten Totschlag.
Das Opfer musste von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht werden.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizeidirektion Bad Segeberg kam es gegen 1:50 Uhr am Sonntagmorgen aus bislang unbekanntem Anlass zu einer körperlichen Auseinandersetzung 24-Jährigen – zum Nachteil eines gleichaltrigen Mannes.

Versuchter Totschlag in Boostedt: Streit in Asylunterkunft
Der Tatverdächtige soll das Opfer mit einem Messer angegriffen und verletzt haben – ein Zeuge entwaffnete den Täter.
Die alarmierten Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein Krankenhaus.
Lebensgefahr bestand nicht.

Polizeibeamte nahmen den 24-jährigen Beschuldigten vorläufig fest.
Die Kriminalpolizei Bad Segeberg übernahm die weiteren Ermittlungen und führte den Festgenommenen am Sonntagabend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel einem Haftrichter beim Amtsgericht Neumünster vor.

Versuchter Totschlag in Boostedt: Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft
Das Gericht erließ einen Untersuchungshaftbefehl aufgrund des Verdachts auf versuchten Totschlag.
Der Tatverdächtige befindet sich aktuell in der JVA Neumünster in Haft.


 
Fehlende Pakete in Hamburg: Geheimes Lager - Paketdienst-Mitarbeiter sackt Ware ein !

Hamburg - Seit März häuften sich die Anzeigen aus dem Hamburger Westen: Kunden beschwerten sich, weil ihre Bestellungen nicht ankamen oder die Pakete zwar geliefert wurden, die Ware darin aber fehlte.
Nun konnte die Polizei die mutmaßlichen Paket-Gauner festnehmen.

Die Ermittlungen führten die Polizei zum Verteilerzentrum an der Plöner Straße in Altona, unter anderem durch den Hinweis eines Sicherheitsmitarbeiters.
Die Spur führte dann weiter zu einem Subunternehmer und schließlich zu einem ganz bestimmten Lieferwagen.

Paketdienst-Mitarbeiter richtet zu Hause Warenlager ein
In ihm fanden die Beamten dann auch Pakete, die geöffnet und geleert worden waren, daneben lagen Elektroartikel, Parfum-Flakons und neue, hochwertige Kleidung.
Der 37-jährige Fahrer des Lieferwagens und seine 18-jährige Beifahrerin wurden festgenommen, die Wohnung des Mannes in Rahlstedt durchsucht.

Dort fanden die Beamten ein üppig ausgestattetes Warenlager vor: neben zahlreichen, noch verpackten Elektro-Artikeln, unter anderem auch Schmuck, Uhren, Kosmetik und Sex-Spielzeug.
Außerdem noch verschlossene Pakete samt Lieferscheinen.
Mehr als sechs Stunden waren die Beamten mit dem Sichten und Sicherstellen beschäftigt.


 
Bedburg-Hau: Geiselnahme in Psychiatrie - Patienten auf der Flucht !

Nach einer Geiselnahme sind zwei Patienten einer psychiatrischen Klinik in Bedburg-Hau (Kreis Kleve) auf der Flucht.
Mindestens einer der beiden Flüchtigen dürfte sich im Besitz eines Messers befinden, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte.
Die Männer wurden demnach wegen Raubdelikten verurteilt und saßen seit Oktober sowie Dezember 2019 im Maßregelvollzug.
Die Umstände der Flucht deuten einem Sprecher zufolge darauf hin, dass das Duo gewaltbereit ist.

Am Morgen gegen 09.30 gab es noch keine Spur von den beiden Männern.
In der Nacht hätten sich ein Hubschrauber, zehn Streifenwagen der Klever Kreispolizei und die Kriminalpolizei an der Suche beteiligt, sagte eine Sprecherin.
"Alles, was wir auf der Straße hatten, war eingebunden."

Die Flüchtigen hatten am Montagabend einen Pfleger in ihre Gewalt gebracht und einen zweiten Pfleger eingeschlossen.
Dabei seien die 38 und 43 Jahren alten Männer mit Küchenmessern bewaffnet gewesen.
Sie zwangen ihre Geisel, die Zugangstür zum geschlossenen Bereich der Klinik durch den Pförtner öffnen zu lassen.
Anschließend flohen sie mit dem Fahrzeug des Pflegers.
Beide Klinikmitarbeiter blieben unverletzt.
Nähere Informationen waren zunächst nicht bekannt.


 
Polizeihubschrauber entdeckt vermisste Seniorin !

Ein Hubschrauber der Polizei hat in der Nacht zu Dienstag eine vermisste 80-jährige Seniorin in einem Wald entdeckt.
Die Frau war laut Polizei erst am Abend zuvor in ein Seniorenheim gezogen, aus dem sie verschwand.

Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, war die Frau barfuß und im Nachthemd losgegangen.
Um 2.50 Uhr bemerkten Mitarbeiter, dass sie weg war.
Zunächst suchte die Polizei mit einem Hund, um 4.28 Uhr stieg der Hubschrauber in die Luft.

Nach zehn Minuten fand die Besatzung die Frau dank einer Wärmebildkamera.
Feuerwehrleute und Polizeibeamte bargen die Frau.

"Sie war einen Waldabhang herunter geklettert und hatte sich bei fünf Grad im Unterholz auf den Waldboden gehockt", so die Polizei.
Bis auf eine leichte Unterkühlung sei sie wohlauf gewesen.


 
Hinweis unterschlagen ? Erneut Ermittlungen im Fall Amad A. !

Die Staatsanwaltschaft Kleve hat im Fall des unschuldig eingesperrten und nach einem Zellenbrand ums Leben gekommenen Syrers Amad A. erneut Ermittlungen eingeleitet.
Einem Polizisten werde Freiheitsberaubung vorgeworfen, bestätigte Oberstaatsanwalt Günter Neifer am Dienstag auf Anfrage und bestätigte damit Informationen des "Spiegel".

Der Araber Amad A. war auf Basis eines Haftbefehls eingesperrt worden, mit dem nach dem dunkelhäutigen Afrikaner Amedy G. gesucht worden war.

Einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeiger" zufolge soll eine Staatsanwältin aus Braunschweig drei Wochen nach der Verhaftung Amad A.s den Beamten der Kreispolizeibehörde Kleve ausdrücklich darauf hingewiesen haben, dass dieser nicht mit dem Afrikaner identisch sei.
Dennoch wurde Amad A. nicht freigelassen.

Die Staatsanwaltschaft Kleve werde auch prüfen, ob sich der Polizist im Untersuchungsausschuss des Landtags wegen Falschaussage strafbar gemacht hat, sagte Neifer der Deutschen Presse-Agentur.
Bei seiner Zeugenaussage soll der Beamte den Hinweis aus Braunschweig nicht erwähnt haben.
Die Staatsanwältin hatte aber einen Vermerk zu ihrem Anruf angefertigt, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die Staatsanwaltschaft Kleve hatte in dem Fall bereits gegen mehrere Polizisten ermittelt, diese Ermittlungen aber eingestellt.
Zudem beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags mit dem Fall.
Der Beschuldigte zähle nicht zu den Beamten, gegen die bereits im ersten Verfahren ermittelt worden sei, sagte Neifer.

Der hellhäutige Syrer war den bisherigen Ermittlungen zufolge am 6. Juli 2018 wegen eines Haftbefehls eingesperrt worden, der für den dunkelhäutigen Amedy G. aus Mali galt.

Der Syrer Amad A. hatte wochenlang in Kleve unschuldig im Gefängnis gesessen und schließlich in seiner Zelle selbst Feuer gelegt.
Dabei erlitt der 26-Jährige so schwere Verbrennungen, dass er im September 2018 in einer Klinik starb.


 
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