Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Waldkraiburg: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen nach Anschlägen auf türkische Läden !

Seit April wurden im oberbayrischen Waldkraiburg drei Anschläge auf türkische Geschäfte verübt, ein Tatverdächtiger wurde mittlerweile festgenommen.
Jetzt übernimmt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen.

Nach Anschlägen auf Geschäfte türkischstämmiger Inhaber im oberbayerischen Waldkraiburg hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen.
Grund sei die besondere Bedeutung des Falls, sagte der Sprecher der Bundesanwaltschaft am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Karlsruhe.
Außerdem bestehe der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

Anschläge auf drei türkische Läden
Seit April waren in Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf am Inn) die Scheiben dreier türkischer Läden eingeschlagen und ein Feuer in einem Gemüseladen gelegt worden.
Sechs Menschen wurden verletzt.

Vor anderthalb Wochen hatte die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.
Fast zwei Dutzend funktionsfähige Rohrbomben wurden bei ihm gefunden, kiloweise Chemikalien und eine Pistole.

Der in Deutschland geborene Mann hat die Anschläge gestanden.
Der 25-Jährige hatte sich selbst als IS-Kämpfer bezeichnet und Hass auf Türken als Motiv angegeben.
Der mutmaßliche Täter sitzt seither in Untersuchungshaft.
Wegen des Brandanschlags mit sechs Verletzten wird ihm auch versuchter Mord vorgeworfen.

Bundesanwaltschaft misst Fall große Bedeutung bei
Vor allem auch wegen dieser Tat misst die Bundesanwaltschaft dem Fall besondere Bedeutung bei.
Weitere Einzelheiten zur Übernahme der Ermittlungen wurden zunächst nicht mitgeteilt.
In Bayern hatte die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München den Fall betreut.

In Waldkraiburg hatten die Menschen auch nach der Festnahme spekuliert, ob der Mann ein Einzeltäter ist.
Der Londoner Extremismusforscher Peter Neumann hatte die Waldkraiburger Anschläge als etwas Neues eingestuft.
Es sei das erste Mal, dass ein mutmaßlicher Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat türkische Ziele in Europa ins Visier genommen habe.
"Anschläge auf türkischstämmige Menschen ohne kurdischen Hintergrund sind in Europa eine wirkliches Novum", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Es sehe so aus, als ob es sich um einen Einzeltäter handele, der sich als "einsamer Wolf" über das Internet radikalisierte.


 
Prozessbeginn: Messer-Angriff auf Chefarzt Fritz von Weizsäcker - Killer will aussagen !

Als Chefarzt Fritz von Weizsäcker seinen Vortrag fast beendet hatte, stürmte der Killer vor: Ein halbes Jahr nach dem Attentat auf den jüngsten Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker begann der Mordprozess.
Für sieben Minuten.

Eine hagere Gestalt auf der Anklagebank hinter Panzerglas: Gregor S. (57).
Ein Lagerist aus Andernach (Rheinland-Pfalz).
Er galt als unscheinbarer Einzelgänger.
Bis er sich für 20 Euro ein Klappmesser kaufte und in einen Zug stieg.
Die Anklägerin: „Er verspürte seit längerem Hass auf die Familie von Weizsäcker.“

Mordmotiv: Hass auf die Familie
Ein unfassbares Verbrechen, das bundesweit für Entsetzen sorgte.
Großer Andrang nun zum Prozess.
Vier Nebenkläger gibt es, darunter zwei Kinder (14, 17) des Getöteten sowie seine Schwester Beatrice von Weizsäcker.
Sie saß nun mit im Saal.
Auch Polizist Ferrid B. (33), der privat bei dem Vortrag war, dem Arzt zu Hilfe eilte und schwer verletzt wurde, kam als Nebenkläger.
Die Anklage lautet auf Mord an dem Arzt und Mordversuch an B.

Es war 18.50 Uhr, als sich Gregor S. am 19. November in der Schlosspark-Klinik (Charlottenburg) von seinem Platz erhob.
Der Mann in schwarzer Jacke sprang zum Podium.
Er rammte dem 59-jährigen Arzt, der ihm persönlich völlig fremd war, ein Klappmesser in den Hals.

Völlig haltlose Vorwürfe
Polizist Ferrid B. zögerte nicht: „Polizei, Messer weg!“
Er packte S. couragiert, verhinderte weitere Stiche gegen den Arzt.
Fritz von Weizsäcker aber verstarb noch am Tatort.

War es wahnhafter Hass, der Gregor S. trieb?
Davon geht die Anklage aus.
Bei der Polizei gab er an, dass er Richard von Weizsäcker wegen dessen einstiger Tätigkeit (1962 bis 1966) im Chemiekonzern Boehringer Ingelheim hasse.
Völlig haltlose Vorwürfe im Zusammenhang mit der Produktion des hochgiftigen Entlaubungsmittels „Agent Orange“ soll S. erhoben haben.
Es wurde im Vietnamkrieg eingesetzt.

S. will Unterbringung in Psychiatrie verhindern
Als der Alt-Bundespräsident 2015 im Alter von 94 Jahren starb, soll Gregor S. dessen Kinder ins Visier genommen haben.
Im Internet sei der Lagerist auf den Vortrag des Berliner Arztes gestoßen.

Der Anwalt der beiden jüngsten Kinder des Getöteten: „Sie haben ihren Vater von der einen Sekunde auf die andere verloren.“
Warum?
Die Familie hofft auf sachliche Klärung.
S. will wohl eine Unterbringung in der Psychiatrie verhindern.
Am 26. Mai wird er aussagen.


 
Hamburg: Bestatter rast mit Sarg im Wagen berauscht über Autobahn !

Berauscht am Steuer: Ein Bestatter aus Hamburg hatte kurz vor einem Einsatz Cannabis konsumiert.
Er wurde von der Polizei beim Autofahren erwischt – mit Sarg und Leichnam im Wagen.


Ein Bestatter ist mit seinem Dienstwagen nicht nur deutlich zu schnell, sondern auch berauscht über die Autobahn 24 bei Hamburg gerast.
Der weiße Wagen sei mit Sarg und Leichnam beladen gewesen, teilte die Polizei am Dienstag in der Hansestadt mit.

Der Fahrer war den Angaben zufolge am Montagabend mit etwa 120 Stundenkilometern unterwegs, erlaubt waren 80 km/h.
Er überholte ausgerechnet ein ziviles Polizeifahrzeug, das die Geschwindigkeit maß.

Ein Drogentest ergab, dass der 36-Jährige kurz vor der Fahrt Cannabis konsumiert haben musste.
Der Mann durfte nicht weiterfahren.
Sarg und Leichnam mussten von einem Ersatzfahrer des Bestattungsunternehmens abgeholt werden.


 
Coesfeld: Behörden - Test bei Westfleisch in Coesfeld erfolgreich !

Nach einer mehr als einwöchigen Zwangspause wegen zahlreicher Corona-Infektionen hat am Dienstag die Firma Westfleisch den Testbetrieb in ihrem Werk in Coesfeld (NRW) erfolgreich gestartet.

In einem ersten Schritt waren dabei im Laufe des Tages, begleitet von den Überwachungsbehörden, die einzelnen Produktionsschritte noch ohne Tiere getestet worden, wie ein Sprecher des Unternehmens mit Sitz in Münster der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Die Stadt Coesfeld bescheinigte dem Unternehmen am Nachmittag einen erfolgreichen Test.

Alle Beteiligten, darunter Vertreter des Kreisgesundheitsamtes, des Veterinäramtes, des Amtes für Arbeitsschutz und des städtischen Ordnungsamtes seien zufrieden, hieß es in einer Stellungnahme der Stadt.

"Heute ging es nur darum, die hygienischen Anforderungen und die einzelnen Betriebsabläufe mit der Belegschaft Schritt für Schritt durchzugehen und dort, wo das noch verbessert werden kann, Optimierungen einzubauen", sagte Coesfelds Bürgermeister Heinz Öhmann laut Mitteilung.

Nun sollen die ersten 1500 Schweine am Mittwoch in einer zweiten Testphase geschlachtet werden.
Auch dieser Prozess findet noch unter Aufsicht statt. Stufenweise kann Westfleisch anschließend die Produktion hochfahren.

Der Kreis Coesfeld hatte das Werk vor eineinhalb Wochen vorübergehend geschlossen, nachdem sich zahlreiche Werksarbeiter mit dem Coronavirus infiziert hatten.
Stand Montagabend lagen 279 positive Tests bei rund 1200 Mitarbeitern vor.
Als Reaktion hatte das Land NRW die Überprüfung aller Mitarbeiter in der Branche auf das Corona-Virus angeordnet.

Das wegen Corona-Infektionen eigentlich gesperrte Fleischunternehmen Westcrown in Dissen bei Osnabrück hat derweil am Dienstag den Notbetrieb aufgenommen.
Die gemeinsame Tochterfirma von Westfleisch und Danish Crown habe entsprechende Hygieneauflagen erfüllt und dürfe nun bis zu drei Tage lang noch vorhandene Fleischvorräte abarbeiten, sagte ein Sprecher des Kreises Osnabrück.
Nach Angaben von Westfleisch soll der Notbetrieb voraussichtlich bis Mittwochabend dauern.
Die Arbeit in dem Zerlegebetrieb war eingestellt worden, weil bei einer Reihenuntersuchung bei 92 von 278 getesteten Beschäftigten Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt wurden.

Mit dem Notbetrieb soll das Unternehmen die noch gelagerten Schweinehälften sowie Fleischmengen, die sich aus ganz Europa in der Anlieferung befinden, verarbeiten können.
Damit soll die Vernichtung von Fleisch verhindert werden.
Für die Arbeiten werden negativ getestete Beschäftigte eingesetzt.
Nach dem Notbetrieb wird Westcrown aber für zwei Wochen geschlossen.

Nach Ansicht von NRW-Unternehmerpräsident Arndt G. Kirchhoff sollten Werksverträge in Unternehmen nicht von vorneherein verurteilt werden.
"Unser System lebt auch von Werkverträgen, etwa beim Bau oder im Handwerk", sagte er am Dienstag in Düsseldorf.
Man dürfe da "nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen".
Klar sei aber, dass auch in der Fleischindustrie "nach ordentlichen Maßstäben" gearbeitet werden müsse.
Auch andere Unternehmen und Branchen hätten die Hygiene-Vorschriften in der Corona-Krise längst umgesetzt.
"Das erwarte ich in der Fleischindustrie erst recht, das sind ja Lebensmittel."
Werkverträge sollten aber nicht generell in Frage gestellt werden.


 
Vermeintlicher Einbrecher entpuppt sich als Waschbär !

Er trägt von Haus aus eine Maske und hat fette Beute gemacht: Einen ganz besonders flauschigen Dieb hat die Polizei in Gevelsberg ertappt - einen Waschbären.

Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis hatten die Polizei verständigt, weil sie auf ihrer Dachterrasse verdächtige Geräusche hörten, wie eine Polizeisprecherin am Dienstag über den Einsatz von Sonntag berichtete.

Sie hätten befürchtet, dass sich dort ein Einbrecher oder anderer ungebetener Gast aufhalte.
Die Polizei rückte an und enttarnte den raschelnden und klappernden Besucher als harmlosen Waschbären.

Er hatte sich einen Meisenknödel geschnappt, den er hinter einer Kiste sitzend verspeiste.
"Einen solchen Dieb nehmen wir nicht Gewahrsam.
Der darf das", sagte die Polizeisprecherin.
Stattdessen habe das Tier schnell die Flucht ergriffen.


 
Mönchengladbach: Bankräuber mit schlechtem Gewissen lässt sich festnehmen !

Das schlechte Gewissen hat einen Bankräuber in Mönchengladbach offensichtlich so geplagt, dass er sich einem Bekannten anvertraute und samt der Beute festnehmen ließ.
Der Bekannte rief nach dem Geständnis die Polizei.

Beim Eintreffen der Beamten wartete der 55-jährige mutmaßliche Täter nach Polizeiangaben von Dienstag samt erbeutetem Geld.
Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und stellten die Beute in geringer vierstelliger Höhe sicher.

Zwar gestand der Mann den Angaben zufolge die Tat, aber sein Motiv ist noch nicht klar.
Die Schusswaffe, mit der er am Vortag die Bank betreten habe, soll eine Attrappe gewesen sein.
Sie wurde aber bisher nicht gefunden.
Der bisher unbescholtene Mann wurde mangels Haftgründen wieder frei gelassen.

Der Mann soll am Vortag mit einem Mund-Nasen-Schutz mit vorgehaltener Schusswaffe eine Bank überfallen haben.
Dazu soll er eine Filiale im Stadtteil Geistenbeck mit einer hellen Jutetasche betreten haben, zum Kassierer gegangen sein und Geld gefordert haben.


 
Weitere Festnahmen nach brutalem Raubüberfall in Langenfeld !

Zweieinhalb Monate nach einem brutalen Raubüberfall in Langenfeld hat die Polizei nach Wohnungsdurchsuchungen vier weitere Verdächtige in Haft genommen.
Ein Mann war bereits Anfang April festgenommen worden.

Gegen die vier jetzt Verhafteten im Alter zwischen 19 und 21 Jahren hätten bereits Haftbefehle vorgelegen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.
Die Polizei wertet den Überfall von Anfang März als versuchte Tötung.

Bei der Attacke war das Opfer vor einem Freizeitpark auf eine Gruppe junger Männer gestoßen.
Nachdem er sich etwa eine halbe Stunde bei der Gruppe aufgehalten hatte, sei er auf dem Rückweg zum S-Bahnhof von drei Männern aus der Gruppe hinterrücks angegriffen worden, hatte die Polizei damals berichtet.

Das Trio habe auf den am Boden liegenden Mann eingetreten und ihm sein Portemonnaie geraubt.
Bei den Durchsuchungen in der Nacht zum Dienstag waren Spezialkräfte im Einsatz.
Der Inhaber einer der Wohnungen - ein 22-jähriger Mann - wurde laut Polizei bei dem Einsatz verletzt.


 
Bayerns Gefängnisse nur zu 82 Prozent belegt: Wegen Corona leerer als sonst - In Stadelheim sind Zellen frei !



Aufschub für "kleine Fische" und generell weniger Straftaten: Bayerns Gefängnisse sind (coronabedingt) nur zu 82 Prozent belegt.


München - "Stiller als sonst ist es nicht unbedingt in Münchens Justizvollzugsanstalt, aber spürbar leerer", sagt Felix Walter.
Er ist evangelischer Gefängnispfarrer in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim und einer der wenigen, der in den vergangenen Wochen zu den Menschen hinter Gittern durfte – außer den Bediensteten.
Denn seit der Pandemie und der Ausrufung des Katastrophenfalls dürfen Häftlinge keine Besuche mehr empfangen.
Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel von ihrem Rechtsanwalt – oder dem Pfarrer.

In Stadelheim und den anderen bayerischen Justizvollzugsanstalten sitzen derzeit fast ein Fünftel weniger Häftlinge ein.
"Von den insgesamt 12.020 Haftplätzen in Bayern sind etwa 2.100 derzeit nicht belegt", sagte Justizminister Georg Eisenreich (CSU) im Gespräch.
Das entspricht 18 Prozent.

Gezielt weniger Menschen inhaftiert
Die niedrige Zahl liegt nicht nur daran, dass es außerhalb der Gefängnismauern durch die Ausgangsbeschränkungen weniger Körperverletzungen, Wohnungseinbrüche und andere Delikte gegeben hat.
Die Justizbehörden haben auch gezielt dafür gesorgt, dass weniger Menschen inhaftiert sind.
So sollen Bedienstete und Gefangene vor der Ansteckung mit Corona geschützt werden.

Durch vorzeitige Haftentlassungen wurde das laut Eisenreich nicht erreicht.
"Wir haben nur den Haftantritt verschoben. Beispielsweise werden Beschuldigte, die eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten müssen, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlt haben, vorerst nicht geladen."
Die Beschuldigten müssten ihre Freiheitsstrafe dann zu einem späteren Zeitpunkt antreten.
Auch Abschiebehäftlinge gibt es derzeit nur wenige.
Waren vor der Pandemie (Stichtag: 29. Februar) noch 83 in Erding und Eichstätt untergebracht, sind es derzeit nur vier.
Georg Eisenreich: "Teilweise wurde die Abschiebehaft beendet, weil die zeitnahe Abschiebung in die Heimatländer Corona-bedingt nicht möglich war."

Besuche und Ausgang sind gestrichen – dafür gibt’s einen Fernseher
Laut aktuellsten Zahlen wurden in den bayerischen Gefängnissen bislang 30 Bedienstete und 13 Gefangene positiv auf Covid-19 getestet.
Zehn Bedienstete und zwei Gefangene sind noch krank.
Von den erkrankten Häftlingen waren acht sogenannte Neuzugänge.
"Es hat sich daher bewährt, dass alle, die neu von außen kommen, erst einmal getrennt von den anderen Gefangenen untergebracht werden", so Eisenreich.

Außer der zweiwöchigen Quarantäne gibt es im Gefängnis noch weitere Corona-Regeln.
"Das Besuchsverbot trifft sie besonders hart", sagt Pfarrer Walter.
Doch auch Ausgang und Hafturlaub sind gestrichen.
Dazu kommt, dass viele Prozesse verschoben wurden.
Untersuchungshäftlinge, die auf eine Bewährungsstrafe bauen, müssen dadurch unter Umständen länger im Gefängnis schmoren.

"Die Einschränkungen im Haftalltag werden mit ausgleichenden Maßnahmen begleitet.
Zum Ausgleich können Gefangene im Monat mindestens 40 Minuten telefonieren", sagt Eisenreich.
Die Stadelheimer dürfen pro Monat zwei Mal je 20 Minuten unter Aufsicht telefonieren.
Zudem haben alle einen eigenen Fernseher auf die Zelle bekommen – "auch diejenigen, die ihn nicht zahlen können", sagt Pfarrer Walter.
"Sie haben sich sehr gefreut, als Sky Fußballspiele freigab."


 
Berlin-Schöneberg: Verdächtige Drähte an der Tür - Vermisstenmeldung löst Bomben-Alarm aus !

Ein Arbeitgeber, der seinen Angestellten vermisste, löste in Schöneberg einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr aus.

Nachdem der Mann eine Woche nicht zur Arbeit erschienen und auch telefonisch nicht zu erreichen gewesen war, meldete der Arbeitgeber des 65-Jährigen seinen Angestellten als vermisst.
Polizeibeamte des zuständigen Abschnitts, die daraufhin die Adresse des Vermissten an der Martin-Luther-Straße überprüften, machten an der Wohnungstür des Mannes eine verdächtige Feststellung.
Nach Informationen entdeckten die Polizisten dort Drähte.

Da über die Umstände des Verschwindens des Mieters und dessen Vorgeschichte nichts bekannt war und um jedes Risiko auszuschließen, alarmierten die Beamten die Sprengstoffspezialisten des LKA hinzu.
Die entschieden nach Begutachtung der verdächtigen Drähte, zunächst in die Wohnung zu sehen und riefen die Feuerwehr zur Unterstützung.

Die Helfer rückten daraufhin mit einem Leiterwagen an, so dass die Ermittler von außen durch die Fenster sehen konnten, um sich ein Bild der Lage zu machen.
Da nichts Verdächtiges festgestellt werden konnte, entschieden die LKA-Beamten schließlich, die Wohnungstür zu öffnen.
Tatsächlich hatten die Drähte keine Funktion, sondern waren vermutlich als Deko an die Tür geklebt worden.

In der Wohnung des 65-Jährigen fanden die Beamten dann auch den leblosen Vermissten.
Der 65-Jährige war nach ersten Erkenntnissen eines natürlichen Todes verstorben.
Hinweise für ein Fremdverschulden habe es laut Ermittlern nicht gegeben.


 
Geständnis abgelegt: Waldkraiburg - Attentäter wollte türkische Moscheen angreifen !

Anfang des Monats erschütterte eine Serie von Anschlägen auf Geschäfte türkischstämmiger Inhaber in Waldkraiburg.
Der geständige Attentäter hatte offenbar noch größere Ziele im Visier, wie er jetzt angab.

Der Attentäter von Waldkraiburg hat gestanden, Anschläge auf Moscheen und türkische Einrichtungen geplant zu haben.
Der 25-Jährige habe sich gegenüber den Ermittlern freimütig geäußert, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Karlsruhe am Mittwoch.

Demnach wollte der Mann, der sich als IS-Anhänger bezeichnet, zwischen dem 15. und 17. Mai mehrere Moscheen des Islamverbandes Ditib im Raum Waldkraiburg angreifen.

Dem sollten Anschläge auf das türkische Generalkonsulat in München und auf die Ditib-Zentralmoschee in Köln folgen.
Dabei habe er die jeweiligen Imame erschießen wollen.
Für die Angriffe habe er seit Februar Brandvorrichtungen und erhebliche Mengen Sprengstoff hergestellt.

Die Bundesanwaltschaft hatte am Dienstag die Ermittlungen übernommen und vom Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat gesprochen.
Der "Spiegel" hatte über die Anschlagspläne berichtet.

Der Mann war vor eineinhalb Wochen wegen mehrerer Anschläge auf Geschäfte türkischstämmiger Inhaber in der oberbayerischen Stadt festgenommen worden.
Er soll aus Hass auf türkischstämmige Menschen und den türkischen Staat gehandelt haben.


 
Mülheim an der Ruhr: Mann verbarrikadiert sich mit Äxten - Festnahme !

Die Polizei hat am Mittwochvormittag einen 24-Jährigen festgenommen, der sich seit dem Morgen mit Äxten im Haus seiner Familie verbarrikadiert hatte.

Zuvor habe er in den frühen Morgenstunden randaliert und seine Familienangehörigen mit den Waffen bedroht.
Die Familie verließ daraufhin das Haus und rief die Polizei, wie eine Sprecherin mitteilte.

Spezialeinheiten nahmen den Mann fest.
Dabei sei er leicht verletzt worden.
Gefahr für die Öffentlichkeit habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, so die Polizei.


 
Corona-Regeln missachtet: Illegaler Friseursalon aufgeflogen - Polizei greift durch !

In Düsseldorf ist ein Friseursalon geschlossen worden, indem sämtliche Corona-Regeln missachtet wurden – von Mitarbeitern und Kunden.
Dabei dürften in dem Laden offenbar gar keine Haare geschnitten werden.


Das Ordnungsamt Düsseldorf hat einen illegalen Friseursalon geschlossen, in dem "unter Verstoß gegen sämtliche Hygienevorschriften der Coronschutzverordnung" gearbeitet wurde.
Wie die Stadt am Mittwoch berichtete, hatte eine zivile Streife gesehen, wie eine Kundin ohne jeden Schutz bedient wurde.
Die Inhaberin, die selbst zu Werke ging, hatte zudem keine Berechtigung dazu im Sinne der Handwerksordnung.

Bei der Kontrolle wurden laut Stadt noch zwei weitere Frauen angetroffen, die gerade aus Echthaar Zöpfe flochten, "die späteren Kundinnen in die eigenen Haare eingeflochten werden sollten".
Die Frauen hatten weder gültige Arbeits- noch Aufenthaltserlaubnisse und wurden daher vorläufig festgenommen und der Polizei übergeben.


 
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