Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Hessen: Polizisten fast überfahren - fünfeinhalb Jahre Haft !

Alkohol und Drogen im Blut, kein Führerschein, zwei Polizisten fast überfahren: Ein 34-Jähriger aus Dietzhölztal ist zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden - mit anschließender Sicherungsverwahrung.

Fünfeinhalb Jahre mit anschließender Sicherungsverwahrung, so lautet das Urteil gegen einen 34 Jahre alten Mann aus Dietzhölztal (Lahn-Dill), der an einer Tankstelle in Wetzlar mit dem Auto auf zwei Polizisten zugerast war.
Das Landgericht Limburg verurteilte den Mann am Montag unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Der Mann war den beiden Beamten und einer Rechtsreferendarin im April an der Tankstelle aufgefallen, als er zwei alkoholische Getränke kaufen wollte.
Als sie ihn kontrollieren wollten, fuhr er in Richtung Waschstraße davon.
Dort musste er drehen, weil ihm der Weg versperrt war.
In der Zwischenzeit hatten die Beamten ihren Streifenwagen quer gestellt und stiegen aus, um den Mann zur Rede zu stellen.

Rettung durch Sprung zur Seite
Der Mann beschleunigte allerdings und fuhr mit quietschenden Reifen auf die Polizisten zu.
Sie konnten sich mit einem Sprung zur Seite retten.
Ein Polizist wurde am Bein verletzt.
Der 34-Jährige quetschte seinen Wagen zwischen dem Streifenwagen und einem weiteren Auto durch und fuhr in Richtung Innenstadt davon.

Der mehrfach vorbestrafte Mann war zudem mit geklauten Autokennzeichen und ohne Führerschein unterwegs.
Außerdem hatte er Alkohol und Drogen genommen.
Bei seiner Flucht überfuhr er mehrere rote Ampeln und landete schließlich, weil er viel zu schnell war, in einem Kreisverkehr in der Leitplanke.

Polizeibekannter Mann
Das Gericht begründete sein Urteil damit, dass der Mann die Beamten zwar nicht töten wollte - er habe aber in Kauf genommen, sie schwer zu verletzen.
Deshalb liege das Urteil im oberen Bereich des Strafrahmens.
Außerdem sei anzunehmen, dass der 34-Jährige wieder straffällig werde, daher die anschließende Sicherheitsverwahrung.

Gegen den Mann war in der Vergangenheit schon mehrere Dutzend Male unter anderem wegen Eigentums- und Gewaltdelikten ermittelt worden.
Das Urteil vom Montag ist noch nicht rechtskräftig (Az.: 2 Js 52940/19 - 2 Ks).


 
Polizei warnt vor Theatergeld in Höxter !

Nachdem in der Stadt und jetzt auch im Kreis Höxter unechtes Theater-Requisitengeld aufgetaucht ist, hat die Polizei zu besonderer Aufmerksamkeit beim Wechselgeld geraten.
Bei den bisher bekannt gewordenen Fällen handelt es sich den Angaben nach um 5-, 10- und 20-Euro-Scheine, die auf den ersten Blick dem Original zum Verwechseln ähnlich sähen, teilte die Polizei am Montag mit.

Am Wochenende lagen knapp 100 unechte 10-Euro-Scheine an einem Parkplatz sowie in und an einem Parkhaus in Höxter.
Dann meldete sich eine 55-Jährige, die bei einem Verkauf über eine Kleinanzeige einen unechten Schein bekommen hatte.

Am Montag wurden weitere Fälle im Kreisgebiet bekannt.
So seien in einer Schule in Bad Driburg weitere unechte Geldscheine sichergestellt worden.
In einem Verbrauchermarkt in Höxter habe die Polizei zwei falsche 20-Euro-Scheine aus dem Verkehr gezogen.

Die Fälschungen hätten keine Wasserzeichen und das Papier fühle sich anders als gewohnt an, teilte die Polizei mit.
Zudem sei die Seriennummer immer gleich und in roter Schrift finde sich der Aufdruck "Prop Copy" auf den Scheinen.
Bei den bisher sichergestellten Fälschungen handele es sich um so genanntes Theater-Requisiten-Geld, wie es bei Bühnen- oder Filmproduktionen zum Einsatz kommt.


 
Ampel erschlägt 13-Jährigen nach Verkehrsunfall !

Unglück in Baden-Württemberg: Ein junger Mann kommt von der Straße ab und rast mit seinem Auto gegen eine Ampel.
Der Mast stürzt auf einen 13-Jährigen.


Ein 13-Jähriger ist in Giengen an der Brenz (Kreis Heidenheim) von einer umgestürzten Ampel getroffen und tödlich verletzt worden.
Zuvor hatte ein 18 Jahre alter Autofahrer beim Abbiegen die Kontrolle über seinen Wagen verloren, war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gegen den Ampelmast geprallt, wie die Polizei mitteilte.
Der 13-Jährige stand neben der Ampel und wartete, dass er die Straße überqueren konnte, als das Unglück passierte.

Rettungskräfte brachten ihn am Dienstagmorgen in ein Krankenhaus, wo er kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag.
Um die Unfallursache zu klären, hat die Staatsanwaltschaft Ellwangen ein Gutachten angeordnet.


 
Gelsenkirchener fährt mit Auto in Bankfiliale und flüchtet !

Ein 55-Jähriger ist am Dienstagmorgen mit seinem Auto in den verglasten Eingangsbereich einer Sparkasse in Gelsenkirchen-Buer gefahren.
Danach habe er den Kleinwagen stehen lassen und sei von der Unfallstelle geflüchtet, berichtete die Polizei.

Warum der Mann in die Filiale fuhr und warum er von der Unfallstelle flüchtete war zunächst unklar.
Die Beamten fanden den Mann später unversehrt in seiner Wohnung, unweit des Unfallortes.

Nach Angaben der Polizei sei ein Drogen- und Alkoholtest negativ verlaufen.
Dem Gelsenkirchener wurde der Führerschein abgenommen, zudem erwartet ihn eine Anzeige wegen Unfallflucht.

Der Sachschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.
Verletzt wurde niemand.


 
Millionen-Raub in Dresden: Wachleute griffen wegen Brutalität der Einbrecher nicht ein !

Dresden - Nach dem Diebstahl historischer Schmuckstücke aus dem Dresdner Grünen Gewölbe hat die Polizei am Montagabend einen Ausschnitt aus einem Überwachungsvideo auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht.

Darauf ist zu sehen, wie zwei Einbrecher mit Taschenlampen in das Juwelenzimmer im Residenzschloss kommen.
Einer von ihnen, mit Kapuze auf dem Kopf, schlägt mit einer Axt auf die Scheiben der Vitrine ein und versucht, sie aufzubrechen.


Wachleute griffen wegen Brutalität der Einbrecher nicht ein
Die Wachmänner im Grünen Gewölbe haben wegen des brutalen Vorgehens der Täter beim Einbruch in die Schatzkammer nicht eingegriffen.
Ein solcher Eingriff sei immer eine Ermessensfrage, teilte die Leitung der Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) am Dienstag mit.

Im konkreten Fall hätten sich die beiden Wachleute entschieden, die Polizei zu informieren und auf deren Eintreffen gewartet.
Anders als zunächst bekanntgegeben, sind die Wachleute bewaffnet.
Details wurden aber nicht genannt.

„Die Täter sind mit hoher krimineller Energie und Vorsatz an den sächsischen Staatsschatz herangetreten“, sagte der Technische Leiter der SKD, Michael John.
Der Angriff sei in außergewöhnlicher Weise vor- und nachbereitet worden.
Aus diesem Grund gehe man auch von Insiderwissen aus.

Es wäre schrecklich wenn es einen Mittäter innerhalb der SKD gebe, sagte Generaldirektorin Marion Ackermann.

Polizei Sachsen veröffentlicht Überwachungsvideo
Mehrere noch unbekannte Täter waren am Montagmorgen gegen 5 Uhr in das streng gesicherte Museum eingedrungen und hatten einzigartige Schmuckstücke mit Diamanten und Brillanten des 18. Jahrhunderts gestohlen.

Nach Angaben der Ermittler stiegen sie über eines der mit Gitter versehenen Fenster im Erdgeschoss in das Museumsdomizil in der Altstadt ein, gingen gezielt ins Juwelenzimmer und stahlen eine noch unbekannte Anzahl von Kostbarkeiten.
Die Polizei sucht Zeugen zu dem Einbruch und den gestohlenen Gegenständen und hält auch Mittäter für möglich.

Kunstraub im Dresdner Residenzschloss
Bestürzung, Kopfschütteln, ungläubige Gesichter: Vor den Türen des Dresdner Residenzschlosses stehen am Montagmorgen zahlreiche Besucher vor verschlossenen Türen.
Ein Schild am Eingang weist darauf hin, dass das Museum aus „organisatorischen Gründen“ geschlossen bleibt.
Die Nachricht dahinter ist ein Schock: Es gab einen spektakulären Kunstraub in Dresdens weltberühmter Schatzkammer - dem Grünen Gewölbe.
Drei Juwelengarnituren ließen die unbekannten Diebe mitgehen.
Ihr Wert lässt sich finanziell gar nicht beziffern, hieß es.

Diebe brechen am Montagmorgen in Dresdner Schatzkammer ein
Als das ganze Ausmaß gegen Mittag bekannt wird, stehen manchem Beschäftigten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) Tränen in den Augen.
„Das ist wie in einem schlechten Film.
Ich hätte nie gedacht, dass sich so etwas mal erleben muss“, sagt eine Mitarbeiterin.

Betroffenheit auch in Gesichtern derjenigen, die wenig später das Unerklärbare erklären müssen.

„Ich brauche ihnen nicht zu sagen, wie schockiert wir sind, auch von dieser Brutalität des Einbruchs“, sagt SKD-Generaldirektorin Marion Ackermann.
Es handle sich um einen „unschätzbaren kunsthistorischen und kulturhistorischen Wert“.

August der Starke habe sich ja immer im Wettbewerb befunden mit Ludwig dem XIV.
Mit solchen Garnituren habe er den Sonnenkönig hinter sich lassen wollen.
Die besondere Bedeutung liege darin, dass die Garnituren als Ensembles erhalten blieben.
Ackermann spricht von Sachsens Staatsschatz des 18. Jahrhunderts.

Direktor des Grünen Gewölbes spricht von „kulturellem Welterbe”
Dirk Syndram, Direktor des Grünen Gewölbes, verortet den Wert der geraubten Kunstschätze weit über die Grenzen Sachsens hinaus und spricht von einer Art „kulturellem Welterbe“.

Es gebe nirgendwo in einer Sammlung in Europa eine Juwelengarnitur, die in dieser Form, dieser Qualität und dieser Quantität erhalten blieb.
In vier Vitrinen waren insgesamt zehn Garnituren ausgestellt, eine Vitrine mit drei Garnituren wurden ausgeraubt.

Zunächst konnten Syndram und Kollegen selbst den Schaden gar nicht in Augenschein nehmen.
Erst sollte die Spurensicherung ihre Arbeit verrichten.

SKD gibt Einzelheiten zu Sicherheitskonzept des Museums preis
Ackermann, Syndram und die Spitze der Dresdner Polizei müssen sich bohrenden Fragen stellen.
Normalerweise wird über das Sicherheitskonzept eines Museum schon deshalb Stillschweigen bewahrt, damit Kriminelle nicht an Details herankommen.

An diesem Tag müssen die SKD dennoch Einzelheiten bekanntgeben.
Nach den bisherigen Ermittlungen drangen die Täter über ein vergittertes Fenster mit Sicherheitsglas ein.
Die mit Panzerglas geschützte Vitrine hielt den Werkzeugen der Räuber gleichfalls nicht stand.

Zwei Wachleute, die in der Zentrale Dienst haben, beobachten die Täter während der Tat über Monitore.
Nach den Vorgaben dürfen sie nicht selbst eingreifen, sondern müssen die Polizei informieren.
Die nimmt eine Minute vor 5 Uhr am Morgen den Notruf entgegen.
Fünf Minuten später ist der erste Funkstreifenwagen vor Ort, die Täter aber schon auf und davon - offenkundig wieder durch das Fenster.

Polizei vermutet Insiderwissen bei den Dieben
Die Polizei geht davon aus, dass ein Fluchtfahrzeug bereitstand.
Fest steht, dass es zu diesem Zeitpunkt stockdunkel am Dresdner Schloss war.
Da kurz zuvor ein Elektroverteiler nahe des Schlosses brannte, ist das Straßenlicht aus.

Die Polizei untersucht, ob es einen Zusammenhang gibt, die Täter womöglich gezielt vorgingen, um unbemerkt in das Schloss zu kommen.
Und dann ist da noch die Frage, wie viel Insiderwissen die Täter hatten.
Im Internetauftritt der SKD gibt es auch einen virtuellen Rundgang durch das Grüne Gewölbe.

Dessen Juwelenzimmer gilt als der prachtvollste Raum der Sammlung. Täfelungen, Spiegel, Türbekrönungen mit Kurhut und Königskrone, Pilaster und Marmorfußboden wurden nach historischen Quellen rekonstruiert.

„Juwelen der Königin” im Juwelenzimmer
In vier Hightech-Vitrinen liegen verschiedene Kostbarkeiten mit Brillanten, Diamanten, Smaragden, Rubinen und Saphiren - darunter der weltgrößte blaue Stein dieser Art.
Im Juwelenzimmer befinden sich auch die „Juwelen der Königin“: Diamanten und Brillanten auf tiefdunkelblauer indischer Rohseide.

Innenminister Roland Wöller (CDU) spricht von einem bitteren Tag für das kulturelle Erbe in Sachsen, Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) sieht alle Sachsen als Opfer des Einbruchs.
„Man kann die ‎Geschichte unseres Landes, unseres Freistaates nicht verstehen, ohne das Grüne Gewölbe und ‎die Staatlichen Kunstsammlungen Sachsens.“

Das Historische Grüne Gewölbe ist eines der weltberühmten Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und ein barockes Gesamtkunstwerk.

In den im Zweiten Weltkrieg zerstörten und prachtvoll rekonstruierten Räumen des Residenzschlosses sind rund 3000 Schmuckstücke und andere Meisterwerke aus Gold, Silber, Edelsteinen und Elfenbein zu sehen.

Warum konnten Diebe ungehindert in Räume einbrechen?
Das 1723 bis 1729 eingerichtete Prunkstück der Kunstsammlung des legendären Kurfürst-Königs August der Starke (1670-1733) gilt als eine der reichsten Schatzkammern Europas.

Deshalb verwundert es, dass Diebe mit mechanischen Werkzeugen vergleichsweise ungehindert in die Räume eindringen konnten.
Ackermann muss sich den Fragen stellen.

„Wir sind auf dem Stand gewesen, das ist das, was man tun kann“, beschreibt sie die Sicherheitsvorkehrungen.
In allen Museen der Welt sei es so, dass Menschenleben vor allem anderen gehen würden.
Deshalb hätten die Wachleute zuerst die Polizei informieren und nicht selbst nachsehen müssen.

Warum waren Kunstschätze nicht „bombensicher”?
Draußen auf der Straße ist der Kunstraub das Thema Nummer 1.
„Es ist bedrückend, dass man in solche Einrichtungen überhaupt einbrechen kann“, sagt der 77 Jahre alter Holger Heidrich, ein Kunstliebhaber mit Jahreskarte.

Er habe immer geglaubt, die Kunstschätze seien „bombensicher“.
So wie Ackermann treibt auch ihn die Frage um, was die Diebe mit den Schätzen machen.
Durch ihre hohe Bekanntheit, seien die Garnituren auf dem Kunstmarkt nicht verkäuflich, sagt die Generaldirektorin.
Es wäre eine schreckliche Vorstellung, wenn sie deshalb zerstört und auseinandergerissen würden.


 
Mordkommission ermittelt: Gewaltdelikt - 28-jährige Frau in Wohnung getötet !

Berlin - In einer Wohnung an der Kameruner Straße in Wedding ist in der Nacht zum Dienstag eine tote Frau gefunden worden.
Die Polizei wurde am Morgen zu dem Haus alarmiert.
Polizisten fanden in der Wohnung in der 5. Etage den Leichnam einer 28-jährigen Frau.

Blutüberströmt lag dort auch ein schwer verletzter gleichaltriger Mann.
Die 8. Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Rettungskräfte reanimierten den 28-Jährigen und brachten ihn in ein Krankenhaus.
Dann wurde er festgenommen.
Zu den Hintergründen der Tat konnte die Polizei noch keine Angaben machen.

Paar zog erst vor kurzem in das Haus in Wedding
Eine Anwohnerin berichtete, sie habe gegen 4.30 Uhr aus der Wohnung einen lauten Schrei einer Frau gehört.
Das erst vor kurzem eingezogene Paar kennt niemand in dem Haus.

Weil wegen der stadtweiten Treckerdemo die Straßen verstopft waren, mussten die Mitarbeiter der Gerichtsmedizin mit der Leiche auf der Rollbahre mehrere hundert Meter über den Bürgersteig zu ihrem Auto zurücklegen.


 
Bluttat im Oberbergischen Kreis: Frau stirbt durch Schnittwunden - Mann festgenommen !

Waldbröl - Eine schreckliche Tat hat sich im Oberbergischen Kreis ereignet: In Waldbröl ist eine junge Frau durch Schnittwunden gestorben.
Das teilten die Staatsanwaltschaft Bonn sowie die Polizei Köln am Dienstagabend mit.

Das Opfer wurde laut Angaben der Behörden nur 28 Jahre alt.
Unter dringendem Tatverdacht steht der Ehemann der Frau.

Laut Polizei wurde der 41-Jährige noch vor Ort festgenommen.
Nun ermittelt eine Mordkommission in dem Fall.

Frau lebte beim Eintreffen der Rettungskräfte noch
Doch was war am Dienstagmittag passiert?
Nach Angaben der Polizei ereignete sich das blutige Verbrechen in Waldbröl am Curt-Projahn-Weg.
Tatort war ein Mehrfamilienhaus.

Gegen 14 Uhr wurde ein Notruf abgesetzt.
Am Telefon war ein Mann, der „in gebrochenem Deutsch“ mitteilte, dass seine Frau verletzt sei.
Als die Rettungskräfte schließlich eintrafen, fanden sie die Frau in der Wohnung.
Der Mann war offenbar mit Blut beschmiert.

Besonders tragisch: Als die Einsatzkräfte ankamen, lebte die Frau noch.
Doch die Schnittwunden waren so schwer, dass sie nach dem Transport in eine Klinik starb.

Der Gatte wurde noch im Treppenhaus festgenommen.
Er trug laut Polizei ein Messer bei sich.
Offenbar waren auch Angehörige des Ehepaares vor Ort.
Sie wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Bisher gibt es keine Informationen zu einem möglichen Motiv.

Wo ist Waldbröl?
Waldbröl ist eine Stadt mit knapp 20.000 Einwohnern (Stand: Dezember 2018) im südlichen Teil des Oberbergischen Kreises.
Sie gehört offiziell zum Naturpark Bergisches Land.
Waldbröl hat insgesamt 64 Ortsteile.


 
„Sugar-Daddy-Prozess“ in Bonn: Irre, wie viele Aktenseiten nun gelesen werden müssen !

Bonn - Es ist das gleiche Bild wie am ersten Verhandlungstag des sogenannten „Sugar-Daddy“-Prozesses: Polizisten innerhalb und außerhalb des Landgerichts, Besucher des Saals S 0.15 müssen sich ausweisen und eine Sicherheitsschleuse passieren, Justizwachtmeister hinter den zwei Männern auf der Anklagebank, Personenschützer des Landeskriminalamts als Leibwache für die dritte Angeklagte.
Sie befindet sich im Zeugenschutzprogramm, weil sie nach ihrer Festnahme im Februar umfassend gegen ihre einstigen Komplizen ausgesagt haben soll.

Das Trio, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, soll einen 50-jährigen Geschäftsmann aus dem Sauerland um 1,6 Millionen Euro erpresst haben.
Gestern sollte die 31-Jährige, die als Edel-Prostituierte gearbeitet und den Geliebten über die Plattform „Sugar Daddy“ kennengelernt hatte, vor der 3. Großen Strafkammer aussagen.
Doch es kam anders.

Reichlich Material für die Anwälte
Bereits am ersten Prozesstag, am 15. November, hatten die Anwälte bemängelt, dass ihre Akten unvollständig seien.
Die Kammer bemühte sich in der Zwischenzeit, bei der Staatsanwaltschaft das Gewünschte zu beschaffen, bekam auch Kartons mit CDs der im April 2018 begonnenen Telefonüberwachung der Angeklagten.
Dazu zwei Ordner mit Unterlagen über Finanzermittlungen, die gegen das Opfer laufen.
Auch eine Kiste mit Luxusgeschenken, die der 50-Jährige seiner Gespielin gemacht hatte, wurde überstellt: teure Handtaschen und eine Rolex-Uhr lagern jetzt in der Asservatenkammer des Gerichts.

Die Kammervorsitzende überreichte gestern den Anwälten die CDs und sicherte zu, dass den Verteidigern durch die verspätete Übergabe der Dokumente keine Nachteile entstehen sollten, doch das reichte ihnen nicht.
„Wir wollen eine sehr lange Unterbrechung des Verfahrens, um uns vorbereiten zu können“, sagte einer.
Deshalb dürfe auch die Kronzeugin nicht befragt werden, da die Verteidiger der Männer ihre Aussage nicht mit den Unterlagen vergleichen könnten.

48.378 Seiten müssen gelesen werden
Es geht um 48.378 Seiten mit Abschriften von Abhörprotokollen, die nun erst gelesen werden müssten.
Vorab sollen nur 478 Seiten mit Niederschriften von verschlüsselten Gesprächen zu den Akten genommen worden sein, die von der ermittelnden Polizei als „relevant“ eingestuft worden sei.
Zudem könne von den 17 Datenträgern einer nicht geöffnet werden.
Möglicherweise hängt die zögerliche Ausgabe der Dokumente mit einem zurzeit laufenden Prozess vor dem Landgericht Stuttgart zusammen, wo sich ein 39-jähriger Marokkaner aus Bonn wegen des Verdachts des Kokainschmuggels verantworten muss.
Angeblich sollen bei dem Geschäftsmann erpresste Gelder in dieses Drogengeschäft geflossen sein.

„Sugar-Daddy-Prozess“ in Bonn wird bis 10. Dezember unterbrochen
Die sechsköpfige Phalanx der Strafverteidiger stellte schließlich den förmlichen Antrag, das Verfahren sofort auszusetzen oder zumindest zu unterbrechen.
„Ablenkungsmanöver“ und „Zinnober“ nannte der Staatsanwalt in einer Stellungnahme dieses Vorgehen.
„Unverschämtheit“ und „Skandal“ konterte die andere Seite.
Das Gericht zog sich anderthalb Stunden zur Beratung zurück und verkündete dann, dass der Prozess „von Amts wegen“ bis zum 10. Dezember unterbrochen wird, damit sich alle Beteiligten in die Akten einlesen können.
In der Zwischenzeit will die Kammer die Anträge der Verteidiger prüfen, ob das Verfahren komplett ausgesetzt wird.

Die beiden 27 und 36 Jahre alten Angeklagten wurden wieder abgeführt, ein Kumpel grüßte herzlich aus den Zuschauerreihen.
Die Kronzeugin rauschte mit Martinshorn und Blaulicht in einer Panzer-Limousine der Polizei davon.


 
Dämonen-Tricks in Euskirchen: Rentnerin (77) mit irrem Ritus abgezockt !

Euskirchen - Unfassbar, mit welchen miesen Tricks Betrüger heute arbeiten, um ans Geld anderer Leute zu kommen.
Und traurig, dass Menschen wirklich auf diese Maschen reinfallen.

Besonders böse erwischte es in der Fußgängerzone eine 77-Jährige aus Euskirchen – eine Trickdiebin erleichterte sie um mehrere zehntausend Euro.

Ganz gemein dabei: Die bislang Unbekannte spielte mit den Ängsten ihres Opfers und gaukelte der 77-Jährigen vor, dass sie wisse, dass der Sohn der Seniorin im nächsten Jahr sterben würde.

Nun sollte die Frau ihr gesamtes Vermögen herbeischaffen und der vermutlich russischen Täterin übergeben.

Seniorin mit Dämonen-Ritus um mehrere 10.000 Euro erleichtert
Mit Ritualen wie einem „aufgeschlagenen Ei mit schwarzem Dämon im Dotter“ und anderen Beschwörungsformeln sollte das Böse abgewendet werden.
Unterstützt wurde die Täterin dabei von einer weiteren Frau.
Nachdem die komplett verwirrte Seniorin das geforderte Geld herbeigeschafft hatte, ging das miese Treiben weiter – die Seniorin war durch die abergläubischen Rituale komplett abgelenkt.
Opfer aus Euskirchen blieb am Ende nur wertloses Papier

Das Geld wurde in ein Handtuch gewickelt und zwischendurch unbemerkt vertauscht.
Nun sollte die 77-Jährige das Geld zu Hause unter ihre Matratze legen und sich nach zehn Tagen erneut mit der Täterin treffen.
Als diese nicht zum vereinbarten Treffpunkt erschien, bemerkte die Euskirchenerin, dass sich nur Papier im Handtuch befand.
Die beiden Täterinnen werden wie folgt beschrieben

Erste Tatverdächtige:

vermutlich Russin
zwischen 55 und 60 Jahre alt
normale Statur
zirka 160 cm groß
rundes Gesicht
Bekleidet mit einem dunklen Kopftuch, dunkler Jacke und dunkler Hose

Zweite Tatverdächtige:

vermutlich Russin
zwischen 75 und 80 Jahre alt
schlank
zirka 170 cm groß
längliches verhärmtes Gesicht
bekleidet mit einer hellen Mütze, einer hellen Pelzjacke mit dicken gestrickten Ärmeln.

Hinweise bitte an die Polizei unter der Nummer 02251/799-0.


 
Polizei appelliert an Finder: Geben sie die 20 000 Euro ab !

Die Polizei in Witten im Ruhrgebiet hat an einen möglichen Finder von 20 000 Euro appelliert, ehrlich zu sein und das Geld abzugeben.
Der rechtmäßige Besitzer, ein knapp 70 Jahre alter Mann, hat den Verlust der hohen Summe in einem Umschlag angezeigt.

Weil er sich am Wochenende ein neues Auto kaufen wollte, habe er das Geld am Freitag abgehoben, berichtete die Polizei am Dienstag.
Der gehbehinderte Mann habe den Umschlag jedoch auf das Autodach gelegt, bevor er eingestiegen und losgefahren sei.

So sei das Kuvert irgendwo auf den Straßen von Witten verschwunden.
Sollte der Briefumschlag entdeckt werden, sollte der Finder das registrierte Geld im Fundbüro oder bei der Polizei abgeben.
Kriminalpolizisten ermittelten unabhängig davon wegen Fundunterschlagung.
Sie bitten um Hinweise.


 
Verfolgungsjagd in Viersen mit Pech und Pannen !

Ein geflutetes Wohnhaus, ein kaputtes Fahrrad und mehrere Einsatzwagen in der Radarfalle: Das ist die Schadensbilanz der Polizei bei der Festnahme eines 27-Jährigen in Viersen.
Beamte hätten den per Haftbefehl Gesuchten nach einem Hinweis im Wohnhaus seiner Eltern erspäht, berichtete eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Doch der Mann flüchtete durch ein Dachfenster und balancierte über eine drei Meter hohe Mauer.
Dem Polizisten, der ihn verfolgte, war dies zu gefährlich: Er trat den Rückweg an, riss aber beim Sprung zurück ins Wohnhaus einen Heizkörper ab.
Das Wasser ergoss sich ins Haus.

Auf der Straße beschlagnahmte derweil ein Beamter das Fahrrad eines Passanten, um die Verfolgung des Flüchtigen doch noch zum Erfolg zu bringen.
Dabei habe sich der Sattelüberzug aber derart in der Kette verfangen, dass das Rad schweren Schaden nahm und zur weiteren Verfolgung nicht mehr taugte.

Die Polizei gab nicht auf und setzte die Verfolgung mit mehreren Einsatzwagen fort, die prompt in einer Radarfalle geblitzt wurden.
Letztlich gelang es mit vereinten Kräften, den barfuß Flüchtenden in einem Grünstreifen festzunehmen.

Er habe nicht mehr damit gerechnet, dass ihn die Polizei noch kriegen würde, bekannte dieser.


 
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