Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Unbekannter kommt aus Maisfeld und sticht Mann in Schulter !

Mysteriöses Vebrechen in Gelsenkirchen: Als ein Mann (27) und ein Bekannter nach einer Feier auf dem Heimweg waren, kam laut Polizei am frühen Samstagmorgen plötzlich ein Unbekannter aus einem nahen Maisfeld.
"Er lief auf den 27-Jährigen zu und stach ihn mit einem Messer in die Schulter", so ein Polizeisprecher am Montag.

Der Mann wurde verletzt, schwebte aber nicht in Lebensgefahr.
Das Opfer und sein Bekannter beschrieben den Angreifer als etwa 24 Jahre alt, 1,80 Meter groß und sehr blass.


 
Lebensgefahr in Köln: Zwei Tote nach Apothekenbesuch - Polizei warnt !

Köln - Durch verunreinigte Glukose-Tests sind nach Informationen aus Justizkreisen zwei Menschen in Köln ums Leben gekommen.

Am Montagabend kam dann die Bestätigung von Polizei und Stadt: Eine junge Frau (28) und ihr per Notkaiserschnitt geborenes Baby waren an den Folgen der Einnahme eines lebensbedrohlichen Glukosegemischs gestorben.

Polizei warnt vor lebensgefährlichen Glucose-Tests
Ein Arzt meldete nun nicht nur diesen, sondern auch einen weiteren Vorfall am 19. September 2019 der Polizei.
Bei der anderen Patientin, die sich auf Rezept ihres Arztes das gleiche Präparat aushändigen lies, traten ebenfalls Komplikationen auf.
Die Frau fühlte sich unwohl und brach schließlich die Einnahme ab, bevor sie die gesamte Menge des Stoffes zu sich genommen hatte.

Die Tütchen mit den Tests wurden in eine Apotheke in Longerich geliefert, wo der Inhalt von fünf der Tütchen dann verunreinigt worden sein soll.

Die Behörden warnen jetzt ausdrücklich davor, Präparate, die Glukose enthalten, die in der Heilig Geist Apotheke in der Graseggerstraße 105 ausgehändigt worden sind, einzunehmen.

Mordkomission ermittelt
Achtung: Wer noch entsprechende Präparate in seinem Besitz hat, wird dringend aufgefordert, diese bei der nächsten Polizeiwache abzugeben.
Es sind nach derzeitigen Ermittlungsstand ausschließlich Medikamente betroffen, die in dieser Apotheke hergestellt worden sind.

Die Polizei hat bei einer Durchsuchung Beweismittel sichergestellt, die Stadt Köln hat dem Apotheker untersagt, bis zur Klärung des Sachverhalts Medikamente, die in der Apotheke produziert worden sind, zu vertreiben.

Eine Mordkommission hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.


 
Mülheim an der Ruhr: Mutmaßliche Vergewaltigung: Familie droht Abschiebung !

Im Fall der mutmaßlichen Vergewaltigung einer jungen Frau in Mülheim droht der Familie eines Tatverdächtigen nun doch die Abschiebung nach Bulgarien.
Es handelt sich um die Familie des 14-jährigen Hauptverdächtigen, der in Untersuchungshaft sitzt, wie Stadtsprecher Volker Wiebels am Montag sagte.

Die Stadt hatte überprüft, ob die Familien der drei Tatverdächtigen über ein eigenes Einkommen verfügen, wonach sie laut Wiebels spätestens fünf Jahre nach ihrem Kommen verpflichtet sind.
In allen drei Fällen konnten die Familien Einkommen nachweisen, wobei der Vater des 14-Jährigen seinerzeit einen druckfrischen Arbeitsvertrag vorlegte.

Als die Stadt einen Monat später bei dem angegebenen Arbeitgeber nachfragte, habe dieser gesagt: "Den Mann kenne ich überhaupt nicht."
Noch bis Ende der Woche laufe nun eine Anhörungsfrist, in der der Familienvater sich zu dem Sachverhalt äußern könne, so Wiebels.

"Gibt es keine positive Rückmeldung, werden wir Verfahren zur Einschränkung der Freizügigkeit einleiten", sagte der Stadtsprecher weiter.
Der Mann und seine Familie würden dann aufgefordert, freiwillig auszureisen, ansonsten drohe die Abschiebung.
Der Stadtsprecher sagte, dass gegen eine Abschiebeandrohung eine Klage möglich sei.

In dem Fall wird gegen drei 14-Jährige ermittelt.
Sie stehen im Verdacht, die Frau am 5. Juli abends in einem Waldstück vergewaltigt zu haben.
Der Hauptverdächtige soll die Frau bereits zuvor einmal vergewaltigt haben.
Er sitzt in Untersuchungshaft.
Die drei Tatverdächtigen sind laut Polizei bulgarische Staatsbürger.


 
Angriff auf Polizistin: 94-Jähriger will Führerschein nicht abgeben !

In Bayern hat ein Rentner seinen Führerschein nicht abgeben wollen und kurzerhand eine Beamtin attackiert.
Die Polizisten mussten das Dokument schließlich selber suchen.

Obwohl ein 94-Jähriger in Unterfranken seinen Führerschein offiziell abgeben musste, hat er ihn nicht herausgerückt und eine Polizistin verletzt.
Als Beamte den Führerschein bei dem Senior zu Hause in Haßfurt (Landkreis Haßberge) beschlagnahmen wollten, habe der Rentner sie verbal attackiert und eine Polizistin mit einem Schlag am Auge verletzt.
Das berichtete die Polizei.
Auch das Festhalten und eine angedrohte Fesselung hätten ihn nicht beruhigt.

Die Polizisten fanden den Führerschein schließlich auf dem Balkon unter Blumen versteckt.
Warum der Führerschein per Gerichtsbeschluss beschlagnahmt werden sollte, blieb zunächst offen.


 
Mord an Vermieter: 23-Jähriger schüttet Pflanzengift in den Wein - lange Haft gefordert !

Lübeck - Im Prozess um einen tödlichen Anschlag mit dem Pflanzengift E605 auf einen 56-Jährigen in Lütjensee (Kreis Stormarn) hat der Staatsanwalt neun Jahre Haft wegen Mordes für den Hauptangeklagten gefordert.
Der 23-jährige Mieter habe sich massiv über seinen Vermieter geärgert und Rache üben wollen, sagte der Ankläger am Montag vor dem Lübecker Landgericht.

Der Angeklagte habe den Mann abgelehnt und keine Reue oder Erschütterung über dessen Tod gezeigt, den er billigend in Kauf genommen habe.
Der Verteidiger des 23-Jährigen beantragte eine Haftstrafe von sieben bis acht Jahren.

Bewährung für die Mitangeklagten
Für die beiden 19-jährigen Mitangeklagten forderte der Staatsanwalt jeweils ein Jahr Jugendstrafe auf Bewährung sowie 160 Stunden gemeinnützige Arbeit.
Das junge Paar hatte von der Tat Kenntnis, sie aber nicht angezeigt und auch den Vermieter nicht gewarnt.
Die Verteidiger der beiden Teenager beantragten Freispruch.
Körperverletzung mit Todesfolge müsse, anders als Mord, nicht angezeigt werden.

Opfer konnte noch einen Notruf absetzen
Das Opfer hatte nach Rückkehr aus der Nachtschicht aus der präparierten Flasche getrunken.
Er konnte noch einen Notruf absetzen, starb aber kurz darauf im Rettungswagen.
Der 23-Jährige hatte gestanden, im Februar dieses Jahres einen Tropfen Gift in die Flasche gefüllt zu haben.
Er habe den Tod des Mannes nicht gewollt.
Laut Gutachter schüttete er aber 33 bis 50 Tropfen in die Flasche.

Mord durch Unterlassen
Weil die Tat durch Unterlassen begangen worden sei, schöpfte der Staatsanwalt den Strafrahmen für Mord – lebenslange Haft – nicht aus.
Die Angeklagten hatten nach eigenen Aussagen kurz erwogen, die Flasche mit dem vergifteten Wein fortzuwerfen.
Doch sie ließen sie aus Angst vor Ärger mit dem alkoholsüchtigen Vermieter im Wohnzimmer stehen, wie sie im Prozess schilderten.

Das Opfer war arg- und wehrlos, wie der Staatsanwalt sagte: „Es war klar, das Opfer musste trinken, ohne zu merken, was ihm untergeschoben wurde.“

Angehörige des Opfers fordern lebenslange Haft
Mit Blick auf die beiden 19-Jährigen sagte der Staatsanwalt: „Beide sind ganz knapp an der Unterlassungs-Mittäterschaft vorbeigerauscht.“
Eine Bewährungsstrafe reiche für sie als Warnung aber aus.
Der Vertreter der Nebenklage verlangte für den 23-Jährigen eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes.
Die Angehörigen würden „jede Milde des Gerichts bedauern“, sagte er.

„Wollte niemals, dass er stirbt“
Der Verteidiger des Hauptangeklagten ging in seinem Plädoyer nicht von Mord aus, sondern von Körperverletzung mit Todesfolge.
Der 23-Jährige habe grob fahrlässig gehandelt, die Art der Tatausführung sei heimtückisch gewesen.
Doch der Angeklagte habe den Tod weder gewollt noch ihn billigend in Kauf genommen, sagte der Verteidiger.

Das betonte der junge Mann auch in seinem Schlusswort.
Wie zuvor saß er mit tief gesenktem Kopf auf der Anklagebank: Die Tat tue ihm leid: „Ich wollte niemals, dass er stirbt.“
Nach seinen Aussagen wollte er dem Mann nur einen Denkzettel verpassen, weil er ihn schikaniert, beleidigt und bedroht habe.
Das Opfer sollte nur Durchfall und Brechreiz erleiden.


 
Dubiose Diplomaten-Pässe: Wie Hamburgs „Super-Mario“ im Knast landete !

Seit fast einen Monat sitzt er im Knast – der Hamburger Boxer und „Kies-König“ Mario Daser.
Der Vorwurf: Betrug.
Jetzt enthüllte der „Spiegel“ : der 30-Jährige hat über afrikanische Diplomatenpässe verfügt und soll als angeblicher „Attachée für Kultur und Sport der Republik Guinea-Bissau“ versucht haben einen bayrischen Fleischgroßhändler um 1,5 Millionen Euro zu prellen.

p3OYww.jpg

Daser, der laut dem Impressum der Website seiner „Management GmbH“ immer noch an der HafenCity residiert, hatte über Jahre in München ein großes Rad gedreht und sich als Selfmade-Millionär verkauft.
Angeblich durch preiswerten Erwerb von Grundstücken eines Münchener Kies-Werks zu Geld gekommen, will er Millionen mit Immbolien-Deals verdient haben.

Daser wollte mal eben 22 Millionen Euro investieren
Zuletzt kündigte er an in bester Münchener Lage 22 Appartement bauen zu wollen.
Mal eben 22 Millionen Euro wolle er investieren.
Auch von Immobilienbesitz in Hamburg und Augsburg und Geschäften in Dubai und London sprach Daser.
Doch die Erfolgsstory von „Super-Mario“ wird immer unglaubwürdiger.
In der Boxszene wird er schon „Desaster-Daser“ genannt.

Ende August war Daser an einer Tankstelle im Unterallgäu verhaftet worden.
Die Münchener Staatsanwaltschaft ließ seine Luxusautos sicher stellen.
In Hamburg fuhr der „Kies-Millionär“ beispielsweise Mercedes AMG GTS, Audi R8 und Bentley Bentayga.
Der Vorwurf der Ermittler, laut „Spiegel“: Zusammen mit zwei Mittätern soll Daser gegenüber einem bayerischen Fleischgroßhändler erklärt haben, er könne ihm exklusiven Zugang zum Fleischmarkt Guinea-Bissaus und anderer afrikanischer Länder verschaffen.

Auch der Fleisch-Händler hätte Diplomat werden können
Obendrauf könne der Fleischgroßhändler dann auch selbst Diplomat von Guinea Bissau werden und einen entsprechenden Pass bekommen.
Er müsse nur 1,5 Millionen Euro locker machen.
Die Summe sei nötig um verantwortliche afrikanische Politiker vor Ort mit Wahlkampfspenden zu bedenken.

Der gierige Bayer verkaufte Haus und Sportwagen, konnte aber nur 800.000 Euro locker machen.
Diese Summe überwies er unter anderem auf ein Konto in Dubai.
Doch die Gegenleistung erfolgte nicht und der mutmaßlich Betrogene ging zu Polizei und erstattete Anzeige gegen Daser.

Der Pass-Lieferant sitzt in Haft
Übrigens: der Lieferant der dubiosen Pässe soll ein gewisser Stephan Welk sein.
Auch er sitzt in Haft und bei ihm handelt es sich um den Mann, der 2018 auch Boris Becker mit einem dubiosen Diplomatenpass der Zentralafrikanischen Republik versorgt hatte.

Und nun sind plötzlich auch Gambische Diplomatenpässe aufgetaucht.
In einem wird Mario Daser als „Sonderbotschafter“ bezeichnet.
Offenbar haben korrupte Mitarbeiter des gambischen Außenministeriums die Pässe verscherbelt.
In Gambia wurden 12 Verdächtige verhaftet und die Affäre hat zu einer Regierungskrise geführt.
Fast täglich berichten örtliche Medien über „Super-Mario“ und die anderen falschen Diplomaten.


 
BKA warnt: Tschetschenische Kriminelle stark gewaltbereit !

Berlin. Das Bundeskriminalamt stellt das aktuelle Lagebild zur Organisierten Kriminalität vor und warnt besonders vor tschetschenischen Banden.

Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt in seinem aktuellen Lagebild zur Organisierten Kriminalität (OK) vor tschetschenischen Gruppierungen.

Nach Informationen dieser Redaktion führte die Polizei 2018 demnach insgesamt acht Ermittlungsverfahren gegen „tschetschenisch dominierte“ Gruppen im Bereich der Organisierten Kriminalität.

BKA sieht „überdurchschnittlich hohe Eskalations- und Gewaltbereitschaft“
In drei der acht Verfahren gingen die Ermittler auch Verbindungen zu versuchten und vollendeten Tötungsdelikten nach.
Die Gruppe der tschetschenischen Straftäter steche laut BKA durch eine „überdurchschnittlich hohe Eskalations- und Gewaltbereitschaft“ hervor.

An diesem Dienstag will das Bundeskriminalamt das aktuelle Bundeslagebild Organisierte Kriminalität 2018 vorstellen.
Die Gruppe der tschetschenisch-stämmigen Kriminellen gehört für das BKA in die sogenannte russisch-eurasische Organisierte Kriminalität (REOK).

Damit sind Banden gemeint, die in Deutschland agieren und von russischen Staatsbürgern, aber auch von Personen aus Georgien, Armenien oder Litauen dominiert werden.


 
Zweiter Prozess um Mordversuch in Frankfurter Hinterhof !

Frankfurt/Main - Zum zweiten Mal wird heute einem Mann wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess gemacht.
Der heute 43-jährige Türke war in einem ersten Urteil für schuldig befunden worden, im Februar 2016 in einem Hinterhof in Frankfurt-Bockenheim zwei Schüsse auf einen Landsmann abgegeben und diesen lebensgefährlich verletzt zu haben.

Wegen gefährlicher Körperverletzung erhielt er eine Haftstrafe von acht Jahren.
Der Bundesgerichtshof hob dieses Urteil jedoch auf und ordnete einen neuen Prozess an.
Die Schwurgerichtskammer hat zunächst zwei Verhandlungstage terminiert.


 
Celle: Ende von Abu-Walaa-Prozess nicht in Sicht !

Lange hatten Fahnder und verdeckte Ermittler dem "Scheich von Hildesheim", dem mutmaßlichen IS-Deutschlandchef Abu Walaa, im Nacken gesessen, bis der Iraker und Helfer seines Netzwerks im November 2016 festgenommen wurden.
Angesichts schwerer Terroranschläge in Paris, Brüssel und später auch Berlin und Barcelona begann vor zwei Jahren der Prozess gegen den Prediger und vier Mitangeklagte, die nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft junge Menschen vor allem im Ruhrgebiet und in Niedersachsen radikalisiert und in die Kampfgebiete des selbst ernannten Islamischen Staates geschleust haben.
Ein Abschluss des aufwendigen Prozesses ist dieses Jahr nicht mehr in Sicht.
Und die Art der islamistischen Bedrohung hat sich inzwischen gewandelt.

Zwei Mal in der Woche, Ferienzeiten ausgenommen, sitzen die fünf Angeklagten seit Ende September 2017 im Hochsicherheitssaal des Oberlandesgerichts Celle hinter einer Panzerglasscheibe, vertreten von zehn Verteidigern, während zwei Dolmetscher dafür sorgen, dass der Prozessverlauf für einen nur türkische sprechenden Angeklagten übertragen wird.
An über 100 Verhandlungstagen und mit Vernehmung von Fahndern, radikalisierten jungen Leuten und traumatisierten Eltern junger Männer, die sich für den IS in die Luft sprengten, hat das Gericht einen Haufen von Puzzleteilen zusammengetragen, aus denen sich immer deutlicher das von der Anklage gezeichnete Bild ergibt.

Die Angeklagte haben zu den Vorwürfen bisher geschwiegen.
Nur mit einem Kopfschütteln oder Grinsen reagieren sie bisweilen auf das Prozessgeschehen.
Daran, dass die Angeklagten lange Haftstrafen erwartet, gibt es wenig Zweifel.
Sie müssen sich wegen Unterstützung und Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat verantworten.
Wie zuvor bei einer Haftbeschwerde von Abu Walaa entschied der Bundesgerichtshof Ende August auch auf die Beschwerde eines Mitangeklagten hin, dass dieser in U-Haft bleibt.
Dies sei angesichts der Schwere der Taten und der zu erwartenden Strafe gerechtfertigt.

Der "Deutschsprachige Islamkreis Hildesheim", bei dem Abu Walaa als Prediger auftrat, ist längst verboten und seine Moschee, die junge Leute bundesweit und darüber hinaus anlockte, geschlossen.
Statt der massenhaften Ausreise radikalisierter Islamisten, die von Hildesheim, Wolfsburg, dem niederrheinischen Dinslaken und anderen Orten stattfand, machen dem Verfassungsschutz jetzt die Rückkehrer aus den Kampfgebieten Sorgen.
Radikalisiert und teils kampferfahren gelten sie als Sicherheitsrisiko.
In Niedersachsen etwa kümmert sich die Kompetenzstelle Islamismusprävention in mehr als einem Dutzend Fälle um Rückkehrer mit dem Ziel, sie gesellschaftlich zu integrieren und ein Wiedereintauchen in die extremistische Szene zu verhindern.

Die Beobachtung der Szene ist für die Sicherheitsbehörden schwieriger geworden.
Inzwischen lösten Privaträume Moscheen als Treffpunkte der Salafisten ab, sagte der Leiter von Niedersachsens Präventionsstelle gegen islamistische Radikalisierung, Harry Guta.
"In Brennpunkten tauchen die Leute ab in die Privatheit, die Leute sind nicht weg."
Entsprechend sei es schwierig festzustellen, wie sich die Zahl der Salafisten entwickelt und ob sie, wie seit einiger Zeit zumindest in Niedersachsen vermeldet, stagniert.
Neben potenziellen Bombenlegern beschäftigt die Prävention inzwischen auch die Kinder der Rückkehrer.
Kindergärten, Schulen und die Jugendhilfe seien in die sensible Aufgabe eingebunden, sagte Guta.

Was aus dem weiteren Umfeld von Abu Walaas Netzwerk geworden ist, sei schwer einzuschätzen, meint der Osnabrücker Islamwissenschaftler Michael Kiefer.
"Ich gehe davon aus, dass die Kadergesichter im Netzwerk nicht alle deaktiviert und weggetaucht sind."
Andererseits besetzten andere Akteure, teils schon bekannte Gruppen wie die "Generation Islam", die freigewordenen Plätze der IS-Strippenzieher.
Diese wandelten - wie inzwischen auch die Salafisten - ihr Äußeres, verzichteten auf Bart und auffällige Kleidung ebenso wie auf eine radikale Sprache.
"Die anwachsende Militanz ist gestoppt", schätzt Kiefer ein.
Auch das Ausbleiben weiterer großer Anschläge zeige, dass die Sicherheitsbehörden die Lage im Griff hätten.

Im Prozess gegen Abu Walaa seien derweil bis Anfang November weitere Verhandlungstage terminiert, ein Abschluss des Prozesses noch in diesem Jahr sei wohl unwahrscheinlich, teilte ein Gerichtssprecher mit.
Noch nicht entschieden hat das Gericht etwa über den Antrag, einen im Irak inhaftierten deutschen Kämpfer, der mutmaßlich von Abu Walaa radikalisiert wurde, als Zeugen zu vernehmen.


 
Handel mit unversteuerten Zigaretten: 900.000 Euro Schaden !

Zwei mutmaßliche Hehler aus Datteln sollen mit dem Handel von unversteuerten Zigaretten einen Steuerschaden von fast 900 000 Euro angerichtet haben.
Gegen die beiden 63 und 64 Jahre alten Männer werde wegen gewerbsmäßiger Steuerhehlerei ermittelt, teilte das Zollfahndungsamt Essen am Dienstag mit.

Sie sollen in bis zu 20 Lieferungen insgesamt über fünf Millionen Zigaretten erhalten und an diverse Abnehmer weiterverkauft haben.
Der 63-Jährige ist den Ermittlern wegen eines ähnlichen Falls bereits bekannt.

Die Zollfahnder aus Münster interessierten sich auch für die Abnehmer der Zigaretten.
Bei Durchsuchungen vor zwei Wochen nahmen die Ermittler insgesamt 14 Wohnungen, Garagen und Kleingärten der beiden Hauptverdächtigen und zehn weiterer Verdächtiger im Ruhrgebiet sowie in den Landkreisen Warendorf und Osnabrück (Niedersachsen) unter die Lupe.
Dabei stellten sie 1,4 Kilogramm Amphetamin, ein halbes Kilogramm Marihuana, eine kleine Menge Kokain, Bargeld, fast 270 000 Zigaretten und 14 Schreckschusswaffen, für die der Besitzer keine Genehmigung hatte, sicher.
Ermittelt wird nun wegen Steuerhinterziehung sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz.


 
Schadensersatz-Prozess um gepfändeten Mops verschoben !

Die gerichtliche Aufarbeitung des Falls eines gepfändeten und bei Ebay-Kleinanzeigen verkauften Mops aus Ahlen zieht sich hin: Der für Mittwoch angesetzte Verhandlungsauftakt am Landgericht Münster wurde verschoben, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Nun soll ab dem 13. November über die Schadenersatz-Klage der Hunde-Käuferin gegen die Stadt Ahlen verhandelt werden.

Ein Sprecher der Stadtverwaltung bestätigte, dass ihr Anwalt aus terminlichen Gründen um eine Verschiebung gebeten hatte.
Die Käuferin des Tieres hat die Stadt unter anderem auf Schadenersatz von mehr als 20 000 Euro verklagt.
Am 13. November ist ein erster Verhandlungs- und Gütetermin angesetzt.

Mops "Edda" hatte Schlagzeilen gemacht, nachdem das Tier von der Stadt Ahlen bei einer Schuldnerin gepfändet und übers Internet für 690 Euro an eine Frau aus Wülfrath verkauft worden war.
Die Käuferin fühlt sich getäuscht, da der Mops entgegen der Angaben in der Internet-Annonce nicht gesund gewesen sei.

Sie will den Kaufpreis und Tierarztkosten erstattet bekommen.
Das Gericht in Münster soll nach dem Willen von Anwalt Wolfgang Kalla auch die Rechtsfrage klären, ob die Pfändung überhaupt zulässig war.


 
Falsche Polizistinnen machen Beute: Echte Polizei greift zu !

Verkleidet als Polizistinnen sollen zwei Frauen in Duisburg zwei Männer, die im Auftrag eines Goldhändlers unterwegs waren, um einen hohen Geldbetrag erleichtert haben.
Die Polizei konnte die beiden Frauen und einen mutmaßlichen Komplizen schnell festnehmen sowie die Beute sicherstellen.

Am Dienstag erließ ein Richter Haftbefehl gegen die drei Verdächtigen wegen Diebstahls mit Waffen.

Die falschen Polizistinnen hätten am Montagvormittag in der Duisburger Innenstadt eine Verkehrskontrolle vorgetäuscht, berichtete die Polizei.
Die 38 und 51 Jahre alten Frauen hätten "mit Uniform, ballistischer Weste und vermeintlichen Waffen am Beinholster täuschend echt" gewirkt.
Das Auto ihrer Opfer hätten sie sich für die vermeintliche Kontrolle offensichtlich gezielt ausgesucht.

Die Frauen sollen ihre Opfer aufgefordert haben, sich auszuweisen und den Kofferraum zu öffnen.
Nach dem Ende der Überprüfung seien die Männer zunächst weitergefahren.
Misstrauisch geworden, hätten sie dann in den Kofferraum geschaut und das Fehlen eines Rucksacks mit dem Geld bemerkt.
Daraufhin wendeten sie den Wagen und entdeckten die beiden Frauen in einem zivilen Auto, in dem außerdem ein Mann saß.

Es sei zum Streit gekommen, bei dem die beiden bestohlenen Männer die Scheiben des Autos eingeschlagen hätten.
Kurze Zeit darauf traf die von Passanten alarmierte echte Polizei ein und nahm das Trio fest.
Die beiden bestohlenen Männer sollten mit dem Geld Altgold aufkaufen, sagte ein Polizeisprecher.


 
Zurück
Oben Unten