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Anklage gegen Ex-Vorgesetzte von Patientenmörder Niels Högel !

Oldenburg. Fünf ehemalige Vorgesetzte von Niels Högel sind angeklagt worden.
Sie sollen den Mörder aus Sorge um ihren Ruf nicht gestoppt haben.

Der Vorwurf lautet auf Totschlag durch Unterlassen: Fünf frühere Vorgesetzte des Patientenmörders Niels Högel sind von der Staatsanwaltschaft Oldenburg angeklagt worden.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte.

Trotz deutlicher Hinweise hätten sie Högel bei den Morden an Patienten nicht gestoppt.
Die Führungskräfte im Oldenburger Klinikum sollen dem Krankenpfleger ein gutes Zeugnis ausgestellt haben, obwohl es eindeutige Hinweise auf seine Taten gegeben habe.

Högel war Anfang Juni vom Landgericht Oldenburg wegen Mordes in 85 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
In 15 Fällen wurde der 42-Jährige aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
In einer bundesweit einmaligen Mordserie zwischen 2000 und 2005 hatte er Patienten auf Intensivstationen in Oldenburg und Delmenhorst umgebracht.

Patientenmorde durch Niels Högel: Vorgesetzten drohen bis zu 15 Jahre Haft
Dem Sprecher der Staatsanwaltschaft zufolge sind der langjährige Geschäftsführer, die damalige Pflegedirektorin, der ehemalige Chefarzt der Herzchirurgie, der Chefarzt der Anästhesie sowie ein Stationsleiter angeklagt.

Dem Geschäftsführer und der Pflegedirektorin werden jeweils 63 Fälle vorgeworfen, einem Chefarzt 60 Fälle, dem zweiten Chefarzt und dem Stationsleiter je drei Fälle.
Ihnen drohen zwischen fünf und 15 Jahren Haft.
Drei der Angeschuldigten arbeiten nicht mehr im Klinikum.

Die Anklage gehe davon aus, dass die Verantwortlichen spätestens ab Ende Oktober 2001 die von Högel ausgehende Gefahr erkannt hätten, hieß es.
Zu diesem Zeitpunkt habe eine interne Liste vorgelegen, aus ersichtlich gewesen sei, dass Högel weit häufiger bei Reanimationen mit Todesfolge dabei war als andere Pflegekräfte.

Angeklagte sollen aus Sorge um ihren Ruf untätig geblieben sein
In der Folge sei es zu mehreren Besprechungen gekommen, bei denen auch das Einschalten der Strafverfolgungsbehörden thematisiert worden sei.
Doch es sei entschieden worden, die Polizei nicht zu informieren.

Laut der Anklage blieben die Angeschuldigten „aus Sorge um ihre persönliche Reputation, die Reputation der kardiochirurgischen Intensivstation und des Klinikums Oldenburg insgesamt“ untätig.
Stattdessen sei Högel aufgrund des Verdachtes auf die Anästhesie-Station versetzt worden.
Auch dort sei er auffällig geworden.

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft habe der Chefarzt der Station spätestens von diesem Zeitpunkt an ebenfalls die von dem Pfleger ausgehende Gefahr erkannt.
Die Pflegedirektorin und der Geschäftsführer hätten dafür gesorgt, dass Högel bei laufenden Bezügen für drei Monate freigestellt wurde und schließlich das Klinikum mit einem guten Zeugnis verlassen konnte.
Niels Högel bekam auch wegen des guten Zeugnisses eine neue Anstellung

Die Anklage wirft den Angeschuldigten vor, mit dem falschen Zeugnis die von Högel ausgehende tödliche Gefahr für Patienten verschleiert zu haben.
So habe der Ex-Krankenpfleger eine neue Anstellung am Krankenhaus Delmenhorst bekommen können, wo er weiter mordete.

Darum seien diese drei Angeschuldigten auch für die 60 Morde und Mordversuche in Delmenhorst in der Zeit vom Dezember 2002 bis Juni 2005 verantwortlich.

Nun muss das Oldenburger Landgericht über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.
Dies dürfte jedoch noch dauern: Sowohl Högel als auch ein Nebenkläger haben gegen das Mordurteil vom Juni Revision vor dem Bundesgerichtshof beantragt.

Högel hat seinen Opfern tödliche Medikamente verabreicht
Bis zum Abschluss dieses Verfahrens ist das Urteil gegen Högel nicht rechtskräftig.
Doch ohne das rechtskräftige Urteil wäre Högel als Zeuge gegen seine Vorgesetzten wertlos.
Er könnte seine Aussage verweigern, um sich nicht selbst weiter zu belasten.
Mit einem Urteil steht ihm dieses Recht nicht zu.

Laut Feststellung des Gerichts vergiftete Högel seine Patienten mit Medikamenten, die zum Herzstillstand führten, um sie anschließend reanimieren zu können.
So wollte er vor Kollegen als kompetenter Retter glänzen.
Wegen sechs weiterer Taten war er bereits in früheren Prozessen verurteilt worden.


 
Getötete Frau in Göttingen: Mordverdächtiger ist wegen Vergewaltigung vorbestraft !

Die Polizei sucht in Elze bei Hildesheim nach dem mutmaßlichen Mörder einer Frau aus Göttingen.
Der Mann ist laut Staatsanwaltschaft vorbestraft und saß jahrelang im Gefängnis.

Der Mann, der eine 44 Jahre alte Frau in Göttingen getötet haben soll, ist schon mehrfach wegen Vergewaltigung verurteilt worden.
Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Göttingen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung".

Demnach wurde Frank Naaß schon als Jugendlicher zweimal wegen Vergewaltigung zu Jugendstrafen verurteilt.
Als er 27 Jahre alt war, verurteilte ihn das Landgericht Göttingen dann erneut wegen Vergewaltigung zu sechs Jahren Haft.
Er hatte in dem Verfahren 1994 gestanden, zwei Jahre zuvor eine 30-Jährige in ihrer Garage überfallen und missbraucht zu haben.

Als Strafgefangener flüchtete er der "HNA" zufolge dann bei einem Gerichtstermin.
Als die Polizei ihn rund einen Monat später festnehmen wollte, schleuderte er den Beamten sein Fahrrad entgegen, lief weg – und wurde von der Polizei nach einem Warnschuss angeschossen und schwer verletzt.
Dieser "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" brachte ihm zwei weitere Monate Haft ein.
Seit 2001 ist Naaß wieder frei.
Seitdem soll er noch einmal wegen Sachbeschädigung verurteilt worden sein.

Verdächtiger ist der Polizei offenbar entkommen
Der 52-jährige Naaß ist derweil weiter flüchtig.
Er wird dringend verdächtigt, bei einem Streit auf offener Straße in Göttingen eine Bekannte getötet zu haben.

Auf der Suche nach ihm wurde in Elze bei Hildesheim ein Zug angehalten.
Es habe einen Hinweis vom Personal auf den Gesuchten gegeben, sagte eine Polizeisprecherin.
"Daraufhin wurde der Zug gestoppt und die Polizei verständigt", sagte sie.
"Als die Beamten eintrafen, flüchtete die Person aus dem Zug."
Dann sei eine umfangreiche Suchaktion gestartet worden.
"Die Suche dauert an."
Auch eine Drohne, ein Hubschrauber und Spürhunde waren im Einsatz.

Personal hatte eine Person in einen Waggon eingeschlossen
Der Gesuchte habe aus dem Zug entkommen können, nachdem ihn das Personal in einem Waggon eingeschlossen habe, berichtete die "Hildesheimer Allgemeine Zeitung".
Der Mann habe daraufhin eine Scheibe mit dem Nothammer eingeschlagen und sei am Bahnhof Elze aus dem Fenster gesprungen, hieß es in dem Bericht.
Der Bahnhof des Ortes war gesperrt.
Wegen der Sperrung der Strecke kam es auch im Fernverkehr der Deutschen Bahn in Niedersachsen und Hessen zu starken Einschränkungen.
Die Polizei in Göttingen konzentriert nach einem Hinweis derzeit ihre Fahndung auf den kleinen Ort bei Hildesheim.

Das 44 Jahre alte Mordopfer war am Donnerstag von einem Mann angegriffen worden.
Es soll zwischen beiden zu einem Streit gekommen sein, wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt mitteilte.
Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung stach der Mann das Opfer zunächst nieder, schlug dann mit einem Feuerlöscher auf die Frau ein, übergoss sie mit Benzin und zündete sie an.

Die Polizei wollte zu diesen Details zunächst nichts Näheres sagen.
Mindestens eine weitere Frau, die der 44-Jährigen helfen wollte, wurde bei dem Geschehen verletzt.
Der Mann flüchtete per Fahrrad, er soll Packtaschen dabei haben.
Laut "Bild" ist er der ehemalige Lebensgefährte des Opfers.

Die Polizei veröffentlichte ein Fahndungsfoto des Mannes.
Laut der Personenbeschreibung ist der Gesuchte etwa 1,80 Meter groß, schlank und hat kurzes, dunkles Haar mit Geheimratsecken.
Er trägt eine Brille und ist bekleidet mit einer dunklen Jacke und einer dunklen Hose.

Die Polizei bittet unter der Rufnummer 110 um Hinweise auf den Aufenthaltsort des Gesuchten.


 
Urteil in Lübeck: Vermieter mit E 605 vergiftet - Neun Jahre Haft !

Lübeck - Es sollte ein Denkzettel sein, doch der war tödlich: Aus Ärger über seinen Vermieter hat ein 23 Jahre alter Mann dem ungeliebten Hausbesitzer das Pflanzenschutzmittel E 605 in dessen Portwein gemischt.
Der Vermieter trank davon und starb.

Das Landgericht Lübeck verurteilte den geständigen Angeklagten zu neun Jahren Haft wegen Mordes durch Unterlassen.
Mit ihrem Urteil folgten die Richter dem Antrag der Staatsanwaltschaft.

Das Gericht begründete sein Urteil damit, dass der Angeklagte nach eigener Aussage kurz erwogen habe, die Flasche mit dem vergifteten Wein wegzuwerfen, bevor das Opfer daraus trank.
Aus Angst vor der Reaktion des alkoholsüchtigen Vermieters habe er die Flasche dann doch im Wohnzimmer stehen gelassen.
Das wertete das Gericht als Mord durch Unterlassen, bei dem auch eine niedrigere als die lebenslange Haftstrafe verhängt werden kann.

Der Angeklagte verfolgte die Urteilsverkündung wie schon die vorangegangenen Prozesstage mit gesenktem Kopf und verschränkten Händen.
Der 23-Jährige hatte im Prozess immer wieder betont, dass ihm die Tat leid tue und er seinen Vermieter nicht habe töten wollen.
"Ich wollte niemals, dass er stirbt.
Ich ging von Bauchschmerzen, Durchfall oder Erbrechen aus", hatte der junge Deutsche zum Auftakt des Prozesses gesagt.

Das Gericht hielt das für eine Schutzbehauptung.
"Auf der Flasche stand "Achtung, Gift" und auf dem Etikett war ein Totenkopf abgebildet.
Der Angeklagte musste wissen, dass es sich um ein tödliches Gift handelte", sagte die Vorsitzende Richterin.

Aus Rache für angebliche Beleidigungen und Beschimpfungen durch den Vermieter hatte der Angeklagte am Abend des 18. Februar 2019 das Mittel E 605 in den Wein gekippt und die Flasche zurück an ihren Platz gestellt.
"Es war ganz sicher nur ein Tropfen", hatte der 23-Jährige im Prozess gesagt.
Nach Aussage eines toxikologischen Gutachters befanden sich jedoch 33 bis 50 Tropfen des Gifts in der Flasche.

Zwei 19 Jahre alte Mitangeklagte, die ebenfalls in dem Haus des 56-jährigen Vermieters wohnten, wurden wegen Nichtanzeigens einer Straftat zu Jugendstrafen von jeweils einem Jahr auf Bewährung verurteilt.
"Sie haben mitbekommen, dass der Hauptangeklagte Gift in den Wein schüttete, und sind haarscharf an einer Mittäterschaft durch Unterlassen vorbeigeschrammt", sagte die Richterin.

Staatsanwaltschaft und Verteidiger verzichteten noch im Gerichtssaal auf Rechtsmittel.
Der Anwalt der Nebenkläger äußerte sich zunächst nicht.
Er hatte für den 23-Jährigen lebenslange Haft wegen Mordes gefordert.


 
Aachen: International operierende Diebesbande gefasst: U-Haft !

Im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle hat die Bundespolizei eine international operierende Diebesbande gefasst.
Die Beamten nahmen die vier Männer auf einem Rastplatz der Autobahn 44 in Aachen fest, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Bei der Fahrzeugkontrolle - die sich in der vergangenen Woche ereignete - hätten die Beamten 51 gestohlene Werkzeugmaschinen auf der Ladefläche des Transporters entdeckt.
Ein Großteil der teils hochwertigen Maschinen war zuvor in Belgien als gestohlen gemeldet worden - aus dem Nachbarland waren die Männer gerade gekommen.
Ein Teil des mutmaßlichen Diebesgutes sei zudem zwei Tatorten in Hamburg zugeordnet worden, sagte ein Polizeisprecher.

Auch Einbruchswerkzeuge und Wechselkennzeichen stellte die Polizei sicher.
An dem Transporter waren polnische Kennzeichen, die zu einem anderen Fahrzeug gehören.

Die vier Bosnier waren der Polizei bereits bekannt.
Gegen den 19-jährigen Beifahrer habe ein internationaler Haftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls bestanden.
Am Freitag vor einer Woche habe das Amtsgericht Aachen Untersuchungshaft für alle vier Männer angeordnet.


 
Leiche lag acht Jahre in Wohnung: Bei Brandeinsatz gefunden !

Senden - Bei einem Brandeinsatz im Münsterland hat die Feuerwehr einen schaurigen Fund gemacht.
Bei der Evakuierung eines Hochhauses in Senden entdeckten die Einsatzkräfte in einer Wohnung eine Leiche, die dort vermutlich schon seit rund acht Jahren gelegen hatte.
Das berichtete eine Sprecherin der Polizei am Freitag.

Zu dem Kellerbrand in dem Hochhauskomplex war es bereits am vergangenen Sonntag wegen "unsachgemäßer Müllentsorgung" gekommen, wie die Ermittler herausfanden.
Sämtliche Bewohner des Gebäudes sollten bei dem Einsatz ihre Wohnungen verlassen, verletzt wurde niemand.

In einer Wohnung entdeckten die Einsatzkräfte dann die Leiche eines Mannes.
Er sei inzwischen obduziert worden.
"Wir haben bislang keine Hinweise für eine nicht natürliche Todesursache", sagte die Polizei-Sprecherin.
Der Todeszeitpunkt könne auf Ende 2011 eingegrenzt werden.
Damals sei er 59 Jahre alt gewesen.
In der Wohnung wurden zudem die Überreste eines Hundes gefunden.

Unklar blieb zunächst, wieso der Mann so lange unentdeckt blieb.
Es gebe Hinweise darauf, dass sich bereits vor Jahren Nachbarn an die Polizei gewendet hätten.
Im elektronischen System der Ermittler könnten aber nur Einsätze aus den vergangenen fünf Jahren abgefragt werden.
Die Sache werde untersucht.
Die Polizei ermittele derzeit zudem, ob es Angehörige des Mannes gibt.
Zuvor hatten die "Westfälischen Nachrichten" berichtet.


 
Tötung von 76-Jähriger: Auch Tochter verdächtig !

Nach dem gewaltsamen Tod einer 76-Jährigen in Borchen bei Paderborn ist neben dem Schwiegersohn (53) nun auch die Tochter der Getöteten ins Visier der Ermittler geraten.
Die 46-Jährige sei verdächtig, an dem Tötungsdelikt beteiligt gewesen zu sein, teilte die Polizei Bielefeld am Freitag mit.
Dies hätten Ermittlungen ergeben.

Die bei einem Verkehrsunfall schwer verletzte Frau sei im Krankenhaus vernommen worden und habe Angaben zur Sache gemacht.
"Ihre Aussagen werden derzeit mit den weiteren Ermittlungsergebnissen abgeglichen", hieß es weiter.
Ein Polizeisprecher machte keine Angaben darüber, welcher Art die "Angaben zur Sache" waren.
Die Frau bleibe im Krankenhaus.
Sie sei nicht festgenommen worden.

Angehörige und Rettungskräfte hatten die Tote am Sonntagabend in ihrem Wohnhaus gefunden.
Die Obduktion ergab, dass die Frau gewaltsam ums Leben kam.
Spuren am Tatort deuteten darauf hin, dass der 53-jährige Schwiegersohn in das Tatgeschehen verwickelt sein könnte.
Er wurde in der Nacht zum Montag in einem Hotel in Nürnberg von Spezialkräften festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.
Die 46-Jährige befand sich zu diesem Zeitpunkt schwer verletzt in einem Krankenhaus in der Nähe des Hotels.
In Borchen lebten die 76-Jährige, ihre Tochter und deren Mann im gleichen Haus.

Der Schwiegersohn äußert sich laut Polizei weiterhin nicht zu dem Vorwurf.
Über die möglichen Hintergründe der Tat wurde noch nichts bekannt.
Diese seien weiterhin Gegenstand umfangreicher Ermittlungen, so der Polizeisprecher weiter.

Der 53-Jährige war am Sonntagvormittag bei Nürnberg in Bayern in einen schweren Auffahrunfall auf der A3 verwickelt gewesen.
Die Ehefrau des Verdächtigen war nach dem Unfall aus bislang ungeklärter Ursache aus dem Auto gestiegen und auf die Gegenfahrbahn gelaufen.
Dabei wurde sie schwer verletzt.

Bei dem Unfall in Franken war der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) persönlich Ersthelfer.
Er hatte nach eigenen Angaben zusammen mit einem anderen Autofahrer eine Frau aus einem beteiligten Unfallauto gezogen.
Mit der Erstversorgung des tatverdächtigen Paares hatte Herrmann nichts zu tun.


 
Göttinger Messer-Killer geschnappt !

Hinweis aus der Bevölkerung führte zur Festnahme in der Göttinger Innenstadt.

Die Polizei hat den nach einer tödlichen Attacke gesuchten Tatverdächtigen in der Göttinger Innenstadt festgenommen.
Der Mann war seit mehr als 24 Stunden auf der Flucht.

Der Tatverdächtige im Fall eines tödlichen Angriffs in Göttingen ist festgenommen worden.
Nach Angaben der Polizei hat ein Zeuge den Flüchtigen gegen 22.50 Uhr in der Göttinger Innenstadt erkannt und daraufhin den Notruf gewählt.
Der Zugriff sei daraufhin vor einem Schnellrestaurant erfolgt, sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur dpa.

Zu dem Angriff kam es nach Polizeiangaben am Donnerstagmittag im Göttinger Stadtteil Grone.
Der 52-jährige Mann habe sich mit einer Frau gestritten, diese mit einer Waffe attackiert und tödlich verletzt.

Zeugen, die ihr helfen wollten, wurden laut Polizei ebenfalls von dem mutmaßlichen Täter attackiert.
Dabei erlitt eine zweite Frau so schwere Verletzungen, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Sie schwebt laut Polizei in Lebensgefahr.
Nach der Tat sei der Mann mit einem Fahrrad geflohen.

Die Polizei startete eine groß angelegte Suchaktion und veröffentlichten Fahndungsfotos.
Augenzeugen wollten ihn am Freitagmorgen in einem Nahverkehrszug Richtung Hannover entdeckt haben.
Medienberichten zufolge schloss das Zugpersonal eine Person, bei der es sich möglicherweise um den Tatverdächtigen handelte, in ein Abteil ein und alarmierte die Bundespolizei.
Die Person habe die Scheibe mit einem Nothammer eingeschlagen und sei im Bahnhof Elze zu Fuß entkommen, hieß es seitens der Polizei.

Der 52-Jährige saß laut Staatsanwaltschaft Göttingen dreimal wegen Vergewaltigung im Gefängnis.
Zuletzt sei er 1994 zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden, sagte ein Sprecher der Behörde.
2001 kam er demnach frei.
Zuvor sei er bereits einmal zu fünf Jahren und einmal zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.


 
München: 18-Jährige stößt Bekannten ins Gleisbett der S-Bahn !

An einem Münchner S-Bahnhof soll ein eifersüchtiger 21-Jähriger eine jüngere Bekannte massiv genötigt haben.
Als die junge Frau sich losreißen wollte, stürzte der junge Mann vor einen einfahrenden Zug.


Bei einem Streit in einem Münchner Bahnhof hat eine 18-Jährige einen Bekannten so von sich weggestoßen, dass er ins Gleisbett fiel – wenige Sekunden vor dem Einfahren einer S-Bahn.
Der Zug kam nach Angaben der Bundespolizei an der Station Donnersbergerbrücke vom Samstag noch rechtzeitig zum Stehen.
Es bestand keine Lebensgefahr für den 21-Jährigen, wie ein Sprecher sagte.

In dem Streit ging es dem Sprecher zufolge um Eifersucht.
Der junge Mann aus Pfaffenhofen an der Ilm habe der jungen Frau das Handy weggenommen und sie genötigt, ihn in der S-Bahn nach Pasing zu begleiten.
Am Haltepunkt Donnersbergerbrücke stiegen sie aus – und die junge Frau versuchte den Angaben zufolge zu flüchten.
Dies habe der Mann unterbunden – und die junge Frau habe ihn von sich gestoßen.

Der Mann kletterte am Freitag zurück auf den Bahnsteig – die 18-Jährige floh zum Ende des Bahnsteigs und weiter auf die Gleise.
Bundespolizisten griffen die beiden auf.
Gegen den 21-Jährigen leiteten die Beamten Ermittlungen wegen Körperverletzung und Nötigung ein.


 
Ermittlungen in Leipzig: Vermisster Elfjähriger tot in Silo gefunden !

Am Freitagabend hat eine Mutter im Landkreis Leipzig ihren Jungen als vermisst gemeldet, nun gibt es traurige Gewissheit.
Die Leiche des Kindes wurde im Schacht eines Silos gefunden.

Ein im Landkreis Leipzig vermisster Junge ist am Samstag tot gefunden worden.
Die Leiche des Elfjährigen befand sich im Schacht eines Silos, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Leipzig sagte.

Die Kriminalpolizei ermittelt, die Behörden gehen aktuell von einem tragischen Unglück aus.
"Es deutet bisher nichts auf eine Straftat hin", sagte die Polizeisprecherin.

Nach ihren Angaben hatte die Mutter das Verschwinden des Kindes in Bad Lausick am Freitagabend gemeldet, seitdem war nach dem Jungen gesucht worden.


 
Großeinsatz der Polizei in Charlottenburg: Feuergefecht auf offener Straße - Not-OP !

Berlin - Ein lauter Streit zwischen mehreren Männern, der eskaliert.
Plötzlich zieht mindestens einer der Streithähne eine Waffe, zielt auf seine Widersacher und drückt ab.
Immer und immer wieder.
Am Ende liegen zwei Männer blutend auf dem Bürgersteig.
Worum es bei der Schießerei ging, ist noch völlig unklar.
Die fünfte Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

„Gegen 5.45 Uhr hörten Anwohner der Kantstraße in Charlottenburg mehrere Schüsse und setzten einen Notruf ab“, so ein Polizeisprecher.
Nach Angaben von Augenzeugen sollen mindestens sechs Schüsse abgefeuert worden sein.

Kriminaltechniker suchten akribisch nach Spuren
Der Polizeisprecher weiter: „Die zum Ort gerufenen Einsatzkräfte stellten im Verlauf der Maßnahmen zwei 25-jährige Männer mit Schussverletzungen fest.
Rettungskräfte brachten die beiden Verletzten zu stationären Behandlungen in Krankenhäuser“.
Lebensgefahr soll nicht bestanden haben.

Die Polizei rückte bereits kurz nach der Schießerei mit einem Großaufgebot an.
Worum es bei der blutigen Auseinandersetzung ging und wie viele Personen beteiligt waren, ist derzeit noch unklar.
Bislang sei nur bekannt, dass die Schüsse von der Kantstraße an der Ecke zur Wielandstraße abgegeben worden seien, hieß es am Samstag am Tatort.

Die Opfer der blutigen Attacke sollen sich kurz zuvor in einem Club aufgehalten haben, der sich ebenfalls in der Kantstraße befindet.
In dessen Eingangsbereich wurden sie dann von den Kugeln getroffen.

Was genau vor den Schüssen geschah und ob auch die späteren Täter in dem Club waren, wird derzeit ermittelt.
Am Vormittag hatte die Polizei das Areal noch großräumig abgesperrt, Spezialisten der Kriminaltechnik suchten akribisch nach Spuren.

Berliner Polizei prüft mögliche Clan-Verbindung
Auf der Straße vor dem Lokal wurden mehrere Verkehrskegel aufgestellt, damit wurde offenbar der Fundort von Patronenhülsen markiert.

Nachdem die Spurensicherer alle gefundenen Beweismittel akribisch fotografiert hatten, wurden die Patronenhülsen sowie einige kleine und stark deformierte Metallstücke, bei denen es sich möglicherweise um Projektile handelt, sichergestellt.
Sie werden jetzt im Labor untersucht.
Nach derzeitigem Kenntnisstand sind die Täter noch flüchtig.
Auch eine mögliche Clan-Verbindung der Beteiligten wird geprüft.


 
Einbruch: Täter sind noch nicht mal 15 - Spektakuläre Verfolgungsjagd bis Essen !

Köln - Spektakuläre Verfolgungsjagd in der Nacht von Samstag auf Sonntag!

Gegen 2.47 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf: Fünf Personen sind in den Gravis-Store auf der Ehrenstraße gewaltsam eingebrochen.
Dabei gingen die Täter nicht gerade geschickt vor.
Sie schlugen einfach die Eingangstür ein und stürmten das Computer-Geschäft, das hochwertige Apple-Produkte anbietet.

Einbruch in Köln: Täter flüchteten in 3er-BMW
Mit der Beute im Wert mehrerer tausend Euro machten sie sich aus dem Staub, flüchteten in einem silbernen 3er BMW durch die Innenstadt und dann auf die A57 Richtung Neuss.
Dann bretterten sie weiter über die A44 und die A52.
„Die waren teilweise mit 200 km/h unterwegs“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Erst in Essen-Kettwig – rund 70 Kilometer vom Tatort Gravis entfernt – konnten die Beamten die Räuber stoppen.
Sogar ein Polizeihubschrauber kam in der Nacht zum Einsatz.
Was für eine Verfolgungsjagd!

Einbrecher waren minderjährig und ohne Führerschein
Doch der dickste Hammer kam erst noch: Keiner der fünf BMW-Insassen hatte einen Führerschein.
Wie auch?
Bei den flüchtigen Einbrechern handelte es sich um Minderjährige – im Alter von 12 bis 14 Jahren!
Von wem die Täter das Auto hatten, wird derzeit noch ermittelt.
Das Kinder-Quintett wurde festgenommen und am Sonntag auf der Polizeiwache verhört.


 
Tödliches Unglück: Frau stürzt auf Potsdamer Oktoberfest von Karussell und stirbt !

Beim „Potsdamer Oktoberfest“ ist eine 29-jährige Beschäftigte tödlich verunglückt.
Sie sei von einem Fahrgeschäft heruntergefallen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntagabend.

Das Unglück ereignete sich am späten Sonntagnachmittag auf dem Fahrgeschäft namens „Playball“: Auf einer sich drehenden Plattform befinden sich dort Gondeln, die sich ebenfalls drehen.

Die Frau, eine Mitarbeiterin des Betreibers, habe auf der Plattform gestanden, sagte der Sprecher.
Sie fiel mehrere Meter hinab.
Nach Angaben von Augenzeugen versuchte ein zufällig anwesender Arzt noch, die Verunglückte zu retten.

Das Fest sei nach dem Unglück für den Rest des Tages geschlossen worden, so der Polizeisprecher.
Es hatte am Freitag auf dem Festplatz im Lustgarten begonnen und soll laut ursprünglichem Plan bis zum kommenden Samstag dauern.
Auf dem Areal gibt es mehrere Fahrgeschäfte sowie Schausteller, ein Riesenrad und ein großes Festzelt.
Der Veranstalter bezeichnet das Fest als das „größte Oktoberfest der Region“.


 
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