Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Verlobter im Kreissägen-Prozess: "Der Raum riecht nach Tod" !

m Münchner Prozess um den grausamen Mord mit einer Kreissäge hat der neue Lebensgefährte der Angeklagten den Fund der Leiche geschildert.
"Der Raum riecht nach Tod" sei sein erster Gedanke gewesen, als er den Dachboden in Abwesenheit seiner Freundin betrat.
Kurz darauf habe er die Leiche seines Vorgängers auf dem Bett entdeckt, sagte er am Dienstag vor dem Landgericht München.

"Dann hab ich gedacht: Scheiße, jetzt wartest Du mal ab und hörst Dir an, was die Frau Dir zu erzählen hat."
Zur Erklärung, warum er nicht zur Polizei ging, antwortete er: "Ich kann Ihnen nur sagen, dass ich da eine Frau hatte, in die ich mehr als verschossen war."

Entsetzt sei er von dem Leichenfund nicht gewesen.
"Ich war schockiert, aber nicht sonderlich erstaunt."
Seine Freundin habe Angst vor ihrem früheren Lebensgefährten gehabt, der sei ein "Arschloch" gewesen und habe sie "behandelt wie ein Stück Scheiße".

Die heute 32 Jahre alte Pädagogik-Studentin hat gestanden, ihren damaligen Lebensgefährten beim Sexspiel mit einer Handkreissäge getötet zu haben.
Ihr Verlobter sitzt selbst im Gefängnis, weil er nach Überzeugung des Gerichts Monate nach der Tat beim Verscharren der Leiche half.
Weil er Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt hat, sollte sein Berufungsprozess an diesem Mittwoch beginnen.


 
Bahnhof Potsdam nach Drohung geräumt - Polizei ermittelt !

Der Hauptbahnhof in Potsdam ist am Dienstag nach einer Drohung mit radioaktivem Material geräumt worden.
In einer Mail an eine Sicherheitsfirma im Bahnhof sei damit gedroht worden, dass radioaktive Substanzen in einem Schließfach seien, teilte die Polizei mit.

Spezialisten der Feuerwehr untersuchten daraufhin in Schutzausrüstung das Gebäude und die Schließfächer.
Nachdem keine erhöhten radioaktiven Werte gemessen wurden, endete die Räumung.

Während der Untersuchung hielten keine Züge im Bahnhof, die Fahrgäste der S-Bahn mussten vorzeitig aussteigen.
Auch Busse und Straßenbahnen waren von den Absperrungen betroffen.
Die Polizei ermittelt jetzt wegen Androhung einer Straftat und Störung des öffentlichen Friedens.


 
Niedersachsen: Polizei durchsucht erneut bei Rockergruppe Osmanen !

Die Polizei ist am Dienstag mit Durchsuchungen in mehreren Bundesländern gegen die rockerähnliche Gruppierung Osmanen Germania vorgegangen.
Unter anderem wurde ein Gebäude in der niedersächsischen Gemeinde Steinfeld im Kreis Vechta durchsucht, sagte eine Sprecherin der ermittelnden Staatsanwaltschaft im hessischen Darmstadt.

Ziel der Razzia, an der insgesamt 350 Polizeibeamte beteiligt waren, war die Sicherstellung von Beweismitteln.
Beschlagnahmt wurden unter anderem Firmenunterlagen, Speichermedien, Softair-Waffen und Bargeld.
Weitere Einzelheiten zu der Aktion, bei der auch Objekte in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen durchsucht wurden, nannten die Behörden nicht.

Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche, Urkundenfälschung, Erpressung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Die Aktion richtet sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft gegen insgesamt zehn Beschuldigte im Alter zwischen 29 und 56 Jahren sowie zwei Firmen.
Bereits im November vergangenen Jahres hatte es eine vergleichbare Polizeiaktion gegen die Osmanen gegeben.
Dabei war ebenfalls ein Objekt im niedersächsischen Steinfeld durchsucht worden.

Die von Ermittlern als türkisch-nationalistisch eingestuften Osmanen werden nach Angaben des niedersächsischen Landeskriminalamtes (LKA) immer wieder mit diversen Straftaten in Zusammenhang gebracht.
Ihr sogenanntes World Chapter hat die Gruppierung in Dietzenbach im hessischen Kreis Offenbach.

In Niedersachsen gibt es nach Erkenntnissen des LKA zwei Ortsgruppen: eine im Raum Osnabrück, die andere im Raum Vechta.
"Zusammen haben sie etwa 20 Mitglieder", sagte eine LKA-Sprecherin.
"Wir haben beide Gruppen im Blick."

In Steinfeld sei die örtliche Osmanen-Ableger bisher nicht weiter in Erscheinung getreten, sagte der stellvertretende Verwaltungschef Ulrich Böckmann. Probleme habe es jedenfalls nicht gegeben.


 
Polizisten fanden Rauschgift für eine Viertelmillion Euro !

Die Kölner Polizei hat bei einem mutmaßlichen Drogendealer Rauschgift im Wert von einer Viertelmillion Euro beschlagnahmt.
Der Mann war den Ermittlern am Montagnachmittag bei einem Drogenhandel mit zwei anderen Verdächtigen aufgefallen.

Bei dem 47-Jährigen fanden sie zunächst zwei Kilogramm Haschisch, wie die Polizei am Dienstag berichtete.
In seiner Wohnung entdeckten sie später weitere 46 Kilogramm Haschisch sowie ein Kilogramm Heroin.
Alle drei wurden festgenommen und kommen vor dem Haftrichter.


 
Sozialmissbrauch: Zwei Häuser in Duisburg geschlossen !

Mit Razzien sind rund 150 Mitarbeiter von Kommunen, Zoll und Arbeitsämtern im Ruhrgebiet gegen den Missbrauch von Sozialleistungen vorgegangenen.
In Duisburg, Gelsenkirchen und Dortmund wurden bei der Aktion am Dienstag insgesamt 13 von Bulgaren und Rumänen bewohnte Problemhäuser sowie 17 Arbeitgeber kontrolliert.

Es besteht der dringende Verdacht, dass mit fingierten Arbeitsverträgen zu Unrecht Sozialleistungen bezogen werden.

In Duisburg seien bei den Kontrollen zwei Mehrfamilienhäuser für unbewohnbar erklärt worden, bestätigte die Stadt.
Unter anderem seien Ratten und Kakerlaken festgestellt worden.
Außerdem habe es im Rahmen der Aktion zwei Festnahmen in Dortmund gegeben, sagte NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD).

Weitere Ergebnisse sollen noch veröffentlicht werden.
Es war bereits die zweite Razzia gegen Missbrauch von Sozialleistungen innerhalb von drei Monaten.
Sie soll Modellcharakter für weitere Städte haben.
Die Aktion richte sich vor allem gegen "kriminelle Banden", sagte Kutschaty in einer ersten Bilanz.


 
Millionenbetrug mit E-Zigaretten: Mehr als zehn Jahre Haft !

Im Prozess um einen Millionenschwindel mit einer angeblich rauchfreien E-Zigarette sind die beiden Drahtzieher am Dienstag zu Haftstrafen von mehr als zehn Jahren verurteilt worden.
Das Landgericht Stuttgart sah es nach annähernd 200 Verhandlungstagen als erwiesen an, dass die heute 63 Jahre und 64 Jahre alten Männer aus Mainz und Frankfurt vor mehr als zehn Jahren hunderte gutgläubige aber auch risikobereite Anleger vornehmlich in Deutschland und der Schweiz um 15 bis 20 Millionen Euro betrogen haben (Az: 6 KLs 163 Js 28886/13).

Laut Gericht hat das Duo vom Rhein-Main-Gebiet aus europaweit Aktien von Schweizer Gesellschaften verkauft, die eine angeblich marktreif entwickelte, rauch- und tabakfreie E-Zigarette namens "Nicstic" produzieren würden.
Tatsächlich habe das Produkt weder funktioniert noch jemals die Marktreife erreicht, sagte der Vorsitzende Richter Günter Necker. 528 Anlegern seien wertlose Aktien angedreht worden.

Der 63-Jährige aus Frankfurt wurde wegen jahrelangen schweren Betruges zwischen 2004 und 2007 zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt, der 64-Jährige aus Mainz zu elfeinhalb Jahren.
Mehr als 1000 einzelne Betrugstaten wurden ihnen zur Last gelegt.


 
Versehentlich entsorgt: Jacke landet mit 8000 Euro im Container !

Das gab zu Hause sicher mächtig Ärger: Eine Frau hat im baden-württembergischen Wertheim offenbar die Lederjacke ihres Ehemanns mit 8000 Euro in der Tasche in einem Altkleidercontainer entsorgt.

Wie das Polizeipräsidium Heilbronn mitteilte, meldete sich der 34-jährige am Vortag bei den Beamten und bat um Hilfe bei der Öffnung des Sammelcontainers.
Seine Ehefrau habe seine Jacke vor rund zwei Wochen ausrangiert.

Mit der Hilfe eines Schlüsseldienstes ließen die Polizisten den Container öffnen.
Die Jacke mit dem Geld konnten sie jedoch nicht finden.
Der Container war zwischenzeitlich geleert worden.
Ob der Verbleib der Jacke noch ermittelt werden kann, ist laut Polizei unklar.


 
JVA Bautzen: Gefangener aus Versehen entlassen !

Bautzen - Wie kann so etwas nur passieren?
In Sachsen ist ein Häftling fälschlicherweise aus einer Justizvollzugsanstalt (JVA) entlassen worden.
Jetzt wird nach ihm gefahndet.

Der wegen Diebstahls verurteilte 46-Jährige sollte nach Ablauf der Haftstrafe eigentlich in den Maßregelvollzug transportiert werden, wie die JVA Bautzen am Dienstag mitteilte.
Der Gesuchte war seit Anfang Dezember 2015 im Gefängnis.
Wegen mehrfacher Abhängigkeit, unter anderem von Alkohol und Drogen, sollte er eine Therapie machen.

Die Panne vom Montag wird untersucht, wie Anstaltsleiter Bernhard Beckmann sagte.
„Es war menschliches Versagen.“
Nach dem Mann wurde zunächst ohne Erfolg gefahndet.

In geschlossenen Krankenhäusern des Maßregelvollzugs werden Straftäter mit psychischen Störungen untergebracht.


 
Mordversuch mit Blutverdünner: Krankenschwester muss für elf Jahre ins Gefängnis !

Eine 65 Jahre alte Krankenschwester aus Niederbayern muss nach einem Mordversuch an ihrem Ehemann für elf Jahre ins Gefängnis.

Landshut - Das Landgericht Landshut verurteilte die Frau am Dienstag wegen versuchten Mordes.
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass die Angeklagte ihrem Ehemann über einen längeren Zeitraum Blutverdünnungsmittel verabreicht hatte, um ihn zu töten.
Ein medizinischer Grund für die Verabreichung hatte nicht vorgelegen

Erst nach mehreren Klinikaufenthalten hatten die Ärzte die lebensbedrohliche Konzentration des Blutverdünners festgestellt und den 66-Jährigen gerettet.
Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.
Die Angeklagte hatte den Tatvorwurf in der Verhandlung bestritten.


 
Angriff bei Drogenkontrolle: 19-Jähriger wegen versuchten Mordes an Polizist vor Gericht !

Er soll in Ansbach einen Bundespolizisten angegriffen haben, wobei dieser eine Treppe hinunterstürzte und bewusstlos wurde: Ein 19 Jahre alter Mann muss sich von Dienstag an wegen versuchten Mordes vor dem dortigen Landgericht verantworten.

Ansbach - Die Tat hatte sich in einer Nacht im April 2016 am Bahnhofsplatz ereignet.
Laut Anklage pinkelte der Mann damals gegen einen Container.
Der vorbeikommende Beamte sah das demnach und sagte zu dem damals 18-Jährigen, dass in der Nähe eine öffentliche Toilette sei.
Dann sei er in Richtung der Polizeiinspektion gegangen, ohne weiter auf den Schüler zu achten.

Der Beschuldigte habe wegen der Dunkelheit nicht erkannt, dass es sich bei dem Mann um einen Polizisten handelte.
Er folgte dem Beamten nach Ansicht der Staatsanwaltschaft, weil er befürchtete, der Mann werde ihn wegen eines deutlichen Cannabisgeruchs anzeigen.
Dann habe er den Polizisten von hinten mit einem spitzen Gegenstand angegriffen.
Aufgrund der heftigen Stiche wich der Beamte zurück und stürzte eine steile Treppe hinab, an deren Ende er bewusstlos liegen blieb.
Nur weil der Polizist eine Schutzweste unter seiner Regenjacke trug, sei er von den Stichen nicht schwerer verletzt worden.


 
Ermittler wollen Ergebnisse zu Böhnhardt-Spur vorstellen !

Knapp ein Dreivierteljahr nach dem Fund von DNA des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der Knochen der Schülerin Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg liegen nun die Ermittlungsergebnisse vor.
Diese wollen Staatsanwaltschaft und Polizei heute in Bayreuth vorstellen.

Im vergangenen Sommer hatte ein Pilzsammler in Thüringen, rund 20 Kilometer von Peggys Heimatort entfernt, Knochen des 2001 verschwundenen Mädchens gefunden.
Die Ermittler entdeckten auch DNA des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt - ungeklärt blieb bislang, auf welche Weise die Spur entstanden ist.

Es gab aber Anhaltspunkte dafür, dass bei der Spurensicherung identisches Gerät verwendet wurde wie nach dem Tod Böhnhardts 2011.
So könnte die Spur verunreinigt worden sein.


 
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