Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Baden-Württemberg: Seit Wochen vermisst - Autofahrer tot in Rückhaltebecken gefunden !

Im Landkreis Konstanz hat ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei ein Auto in einem Regenrückhaltebecken entdeckt.
Darin befand sich die Leiche einer Person, der bereits seit mehreren Wochen vermisst wurde.


Ein 44 Jahre alter Mann ist tot in seinem Auto an der Bundesstraße 34 im Landkreis Konstanz aufgefunden worden.
Ein Mitarbeiter der Straßenmeisterei habe den Wagen des Mannes am Mittwoch in einem Rückhaltebecken bei Gottmadingen entdeckt, teilte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag mit.
Bei der Bergung des Wagens sei die Leiche des Mannes darin gefunden worden.

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass es sich um einen Unfall handelt, wie die Sprecherin sagte.
Der 44-Jährige soll demnach aus bislang noch unklaren Gründen mit seinem Auto von der Fahrbahn abgekommen sein.
Danach soll er einen Hang hinunter und rückwärts in das Rückhaltebecken gerutscht sein.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann an den Verletzungen starb, die er sich bei dem Unfall zuzog.
Wann genau der Unfall passiert ist, war zunächst noch unklar.
Bei dem Mann handelt es sich den Angaben zufolge um einen seit mehreren Wochen Vermissten aus dem Bodenseekreis.
Weitere Angaben konnte die Sprecherin zunächst nicht machen.


 
Prozess in Nürnberg: YouTuber "Drachenlord" muss ins Gefängnis !

Der Videoblogger Rainer Winkler und seine "Hater" sind immer wieder in Streit geraten, und das nicht nur im Internet.
Nun ist der "Drachenlord" von einem Gericht in Nürnberg verurteilt worden.


In Nürnberg stand am Donnerstag einer der umstrittensten YouTuber vor Gericht: "Drachenlord" Rainer Winkler wurden Delikte wie Körperverletzung und Beleidigung vorgeworfen.
Nun ist der 32-jährige Videoblogger zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt worden.
Der Prozess fand unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen im Strafjustizzentrum des Landgerichts Nürnberg-Fürth statt.

"Dieses Verfahren ist ein trauriges Beispiel dafür, welche Folgen Hass und Mobbing im Internet haben", sagte die Richterin.
Sie sah es als erwiesen an, dass der 32-Jährige unter anderem einen Mann mit einer Taschenlampe auf die Stirn geschlagen und verletzt hatte.
Einen anderen bewarf er mit einem Backstein.
Außerdem hatte er Polizisten beleidigt.

Die Staatsanwältin hatte zuvor eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten gefordert.
Die Verteidigung plädierte auf eine Bewährungsstrafe von maximal zwei Jahren.

Zu Prozessbeginn hatte der Angeklagte den Vorwurf der Körperverletzung in großen Teilen eingeräumt.
Im Frühjahr hatte er einen Deal ausgeschlagen.
Das Gericht hatte ihm noch einmal eine Bewährungsstrafe in Aussicht gestellt, wenn er seine Arbeit als Internet-Reizfigur ganz aufgibt.

Überraschung beim Auftakt
Beim Prozessauftakt kam es bereits zu Beginn zu einer Überraschung.
Bei einem Gespräch zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung verkündete diese: Der "Drachenlord" habe sein Haus an die Gemeinde verkauft und wolle untertauchen.

Die Sitzung musste deswegen zeitweise unterbrochen werden, weil die Verteidigung aufgrund dieser "veränderten Lebensumstände" versucht hatte, doch noch eine Bewährungsstrafe auszuhandeln.
Später präzisierte der Angeklagte: Er wolle keine Wohnung nehmen und stattdessen auf Tour gehen und von unterwegs arbeiten.

Zudem verkündete der Verteidiger: "Er wird bei seinen Internetaktivitäten Änderungen vornehmen, dass er nicht mehr die breite Angriffsfläche bietet."
Doch das war der Staatsanwaltschaft offenbar nicht genug.
Der Prozess wurde fortgesetzt und Zeugen wurden befragt.

YouTuber muss hinter Gitter: Erfolg für "Haider"
Sowohl ein freiwilliges Ende von Winklers YouTube-Karriere wie auch eine Gefängnisstrafe können als ein Erfolg seiner "Hater" oder "Haider", wie sie sich in fränkischem Dialekt nennen, beurteilt werden.
Dahinter verbergen sich die losen Mitglieder einer kaum überschaubaren Community im Internet, die ihn regelmäßig überwiegend zur eigenen Unterhaltung provoziert hatten.

Gerade erst war nach dem Anschlag im norwegischen Kongsberg mit fünf Toten sein Foto als das des angeblichen Täters "Rainer Winklarson" verbreitet und von diversen ausländischen Medien genutzt worden.

YouTuber 2019 zu Bewährungsstrafe verurteilt
Mit den Aktionen im Netz und vor allem vor seiner Tür hat diese Community Winkler immer wieder zum Ausrasten gebracht.
Bereits 2019 wurde er zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Doch er konnte sich nicht bewähren.

Außerdem angeklagt waren Fälle von Beleidigung und Verleumdung auch von Polizisten.
Auf die örtliche Polizei hatte Winkler regelmäßig geschimpft, weil sie ihm den nach seiner Ansicht nötigen Schutz vor Mobbing verweigerten.
Er wolle nur seinem Beruf nachgehen, in dem er nach eigener Überzeugung etwas erreicht hat, und der so auch in den Gerichtsakten steht: "YouTuber".

Zugleich ging er auch immer wieder in die Offensive gegen seine Mobber, die das dann als spannendes neues Kapitel im "Drachengame" verbuchten.
Die nervigen Störer verschaffen ihm auch jene Aufmerksamkeit, die er als YouTuber sucht.

Polizei musste ständig kommen
"Vom Internet" wird er quasi heimgesucht, seitdem er einmal in einem Stream seine Adresse nannte: Wer etwas wolle, könne ja vorbeikommen.
Tägliche Polizeieinsätze an Winklers heruntergekommenem Haus waren seither die Regel.
Gemessen an der Zahl der Gesetzesverstöße dürften die "Haider" bei dem ungleichen Kampf gegenüber Winkler weit in Führung liegen.

Gericht verbietet Diktafon-Stifte
Aus Vorsicht war das Gericht Neustadt für die Verhandlung nach Nürnberg in den Justizpalast gezogen.
Das sollte einen möglichst störungsfreien Ablauf sichern.
Es sei nicht auszuschließen, dass es zu "einer nicht unerheblichen Präsenz" des entsprechenden Personenkreises kommen werde, hieß es.

Ein größeres Aufgebot an Wachtmeistern der Justiz bekam deshalb für die Verhandlung zusätzliche Amtshilfe von der Polizei.
Das Gericht hat explizit auch "in Kugelschreiber eingebaute Diktiergeräte und Filmbrillen" verboten, um sicherzustellen, dass nicht heimlich Film- oder Tonaufnahmen erstellt werden.
Das Gericht sah Anlass für entsprechende Befürchtungen.
Solche Aufnahmen wären für das "Drachengame" ein Fest.


 
Krasser Einsatz in Dresden: Explosionen beim Brand einer Gas-Abfüllanlage !

Der Brand einer Abfüllanlage für Flüssiggas im Dresdner Industriegelände hat die Feuerwehr in Gefahr gebracht.
Heftige Rauchentwicklung und einzelne Explosionen erschwerten die Löscharbeiten, die nur aus der Entfernung oder Deckung heraus möglich waren, sagte ein Sprecher.


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Mit Hilfe unter anderem von Wasserwerfern konnte das Ausbreiten der Flammen auf weitere Gebäude und Fahrzeuge in Dresdens Albertstadt verhindert werden.
7o Feuerwehrleute waren im Einsatz, unterstützt von einem Hubschrauber.
Nach zwei Stunden war die Lage unter Kontrolle.

Am Vormittag liefen noch Restlöscharbeiten in dem etwa 30 mal 20 Meter großen Areal.
Mit Wärmebildkameras werde weiter nach verborgenen Glutnestern gesucht, hieß
Starker und sich drehender Wind entfache immer wieder kleine Brandherde.

Der Notruf war am Donnerstag um 7.39 Uhr eingegangen.
Da habe bereits eine schwarze Rauchsäule über dem Norden der sächsischen Landeshauptstadt gestanden.
Die Beschäftigten der Firma, in der Gasflaschen abgefüllt werden, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Verletzt wurde niemand.

Die Bevölkerung der beiden angrenzenden Stadtteile wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Belüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.
Die Warnung wurde später aufgehoben.


 
Hessen: Wohnungsdurchsuchung wegen möglicher Waffen - Hund erschossen !

Wiesbaden - Wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz haben Einsatzkräfte der Polizei Frankfurt/Main und eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) am Donnerstag einen Durchsuchungsbeschluss in Mainz-Kostheim vollstreckt.
Eine 41-jährige Frau wurde demnach verdächtigt, Schusswaffen aufzubewahren, wie die Polizei in Frankfurt/Main mitteilte.
Während des Einsatzes forderten die Einsatzkräfte die Frau auf, ihren bellenden Hund zurückzurufen.
Sie sei dem nicht nachgekommen, hieß es.

Da sich das Tier "trotz einer langen Leine, uneingeschränkt zügig und bedrohlich" den Polizisten genähert habe, hätten diese von der Schusswaffe Gebrauch gemacht.
Eine Gefahr für die Frau habe dadurch nicht bestanden.
Die Polizei habe unverzüglich den Rettungsdienst verständigt, um die Schwangere vorsorglich versorgen zu lassen.
"Da der Hund im Sterben lag, musste er durch zwei weitere Schüsse von seinem Leiden erlöst werden."

Dazu, ob in der Wohnung Waffen gefunden wurden, äußerte sich die Polizei zunächst nicht.


 
Berlin: Nach Medikamenten-Diebstahl stehen drei Männer vor Gericht !

Berlin - Nach dem Diebstahl mehrerer Kartons mit Medikamenten müssen sich drei junge Männer ab dem heutigen Freitag (9.30 Uhr) vor dem Berliner Landgericht verantworten.
Die 19- bis 23-Jährigen sollen die Arzneien im August 2020 aus einem Mehrfamilienhaus entwendet haben.

Die Medikamente - darunter solche, die unter das Betäubungs- und Arzneimittelgesetz fallen - waren laut Anklageschrift Teil einer für die Ukraine bestimmten Hilfslieferung eines Vereins.
Die Angeklagten hätten die Beute verkaufen wollen.

Ihnen wird unter anderem Diebstahl und Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz zur Last gelegt.
Für die Verhandlung sind bislang zwei Tage vorgesehen.


 
KZ-Prozess: Beamter soll zu Zeugen-Vernehmungen aussagen !

Brandenburg/Havel - Im Prozess um die Massentötungen im Konzentrationslager Sachsenhausen nahe Berlin soll am heutigen Freitag (10.00 Uhr) ein Polizeibeamter zu den Ermittlungen aussagen.

Dabei soll es insbesondere um die Vernehmungen von drei Überlebenden des KZ gehen.
Unter ihnen war der inzwischen 100 Jahre alte Leon Schwarzenbaum, der mehrere Monate dort inhaftiert war.

Angeklagt ist vor der 1. Strafkammer des Landgerichts Neuruppin ein ebenfalls 100-Jähriger.
Laut Anklage soll er zwischen 1942 und 1945 im Konzentrationslager Sachsenhausen als Wachmann der SS Beihilfe zur Ermordung von Tausenden Lagerinsassen geleistet haben.
Der Angeklagte hatte am zweiten Prozesstag bestritten, in dem KZ gewesen zu sein.

Für den Prozess, der aus organisatorischen Gründen in einer Sporthalle in Brandenburg/Havel stattfindet, sind bis zum 7. Januar insgesamt 22 Verhandlungstage vorgesehen.


 
Sturm in NRW - Wind flaut ab, Probleme bleiben !

Der erste Herbststurm des Jahres ist am Donnerstag mit orkanartigen Böen übers Land gezogen.
Die Bahn musste zeitweilig den Fernverkehr einstellen - die Nachwirkungen halten an.


Nordrhein-Westfalen hat den ersten Herbststurm des Jahres vorerst überstanden.
Das Sturmtief hatte vor allem in der Nacht zu Donnerstag und in den Morgen- und Mittagsstunden unzählige Einsätze der Feuerwehr ausgelöst, teilweise schwere Sachschäden verursacht und den Verkehr in großen Teilen des Landes ausgebremst.
Bis alles wieder normal läuft, wird es voraussichtlich noch einige Zeit dauern.

NRW-Fernverkehr zeitweise gestoppt
Nachdem der Fernverkehr der Bahn am Donnerstagmorgen für fast vier Stunden völlig ruhte, läuft er seit Donnerstagmittag wieder an.
Es kam jedoch weiter zu Ausfällen und Verspätungen - auch im Regionalverkehr.
Am Donnerstagabend gab es besonders auf der Strecke Düsseldorf und Köln sowie rund um Wuppertal noch Probleme.

WDR-Reporter an den Bahnhöfen Köln und Essen berichteten am Abend von chaotischen Zuständen.
Pendler warteten auf vollen Bahnsteigen darauf, einen der wenigen Züge zu erwischen.
Überall herrsche großes Gedränge, die wenigen Züge seien überfüllt.
Erst nach 20 Uhr leerten sich die Bahnsteige langsam wieder.
Auch am Freitag werden voraussichtlich zunächst viele Züge nicht nach Fahrplan fahren.

Wind bleibt frisch
Ganz vorbei ist die Sturmlage noch nicht.
Laut WDR-Meteorologe Sven Plöger sind auch am Freitag im Osten von NRW Windgeschwindigkeiten von 70 bis 90 Stundenkilometern möglich, im Westen immerhin 50 bis 70 km/h.
Auch am Freitag sollte man also Vorsicht walten lassen und natürlich Waldgebiete meiden.

Tornado in Emmerich am Niederrhein
Bereits am Mittwochabend hatten Menschen an der niederländischen Grenze einen Tornado gesichtet und gefilmt.
Nach Informationen der WDR-Wetterredaktion gab es den Tornado in der Nähe von Emmerich-Elten.

Der Tornado soll für etwa eine Minute Bodenkontakt gehabt haben.
Tornados am Niederrhein sind aber keine Seltenheit - sie treten gerade auf freien Flächen häufiger auf, sagen die Wetterexperten.

Autobahnabschnitte mussten gesperrt werden
Auch der Straßenverkehr war am Donnerstag teilweise massiv beeinträchtigt.
Besonders viel war auf der A44 im Raum Aachen los, besonders zwischen den Autobahndreiecken Jackerath und Holz.
Hier waren Bäume umgestürzt, auf der Fahrbahn lagen Äste und Schilder, Teile der Autobahn mussten gesperrt werden.

Eine weitere Sperrung auf der A44 gab es zwischen Holz und Wanlo.
Wegen des Braunkohletagebaus könnten die Sturmböen auf diesem Abschnitt ihre ganze Wucht entfalten, erklärte ein Polizeisprecher.

Schwer verletzte Autofahrerin im Oberbergischen Kreis
Immer wieder fielen abgebrochene Äste und ganze Bäume auf Straßen.
In Nümbrecht im Oberbergischen Kreis wurde eine Autofahrerin dabei schwer verletzt.
Wie die Polizei mitteilte, war die 36-Jährige auf der Landstraße 320 unterwegs, als der Baum auf das Dach ihres Autos kippte.
Die Fahrerin verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich.

In Düsseldorf musste die Feuerwehr seit der Nacht zu Donnerstag zu 47 Gefahrenstellen ausrücken meistens wegen loser Äste, umgekippter Bäume oder Absperrungen an Baustellen.
Zwei Zelte, die unter anderem als Corona-Testzentrum genutzt wurden, mussten gesichert werden.

Auch im Märkischen Kreis mussten die Einsatzkräfte viele umgestürzte Bäume von der Straße räumen.
Im Märkischen Kreis und in Siegen-Wittgenstein mussten auch einige Straßen gesperrt werden.

Vorsorge am Kölner Dom
In Köln waren Teile des Domvorplatzes für Fußgänger abgesperrt.
Schilder warnten vor Steinschlag.
Dass dies keine übertriebene Maßnahme ist, zeigt ein Fall aus Essen.
Dort wurde ein großes Metallkreuz von einer Kirchturmspitze geweht.
Erst am Nachmittag konnte das Kreuz mit Hilfe einer Werksfeuerwehr mit einem besonders hohen Hubsteiger gesichert werden.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) empfahl: "Meiden Sie Wälder und achten Sie auch in den Städten auf herumfliegende und herabfallende Objekte."
Das gilt auch für die kommenden Tage.

Mit Wind und Regen wird es kälter
Ab Freitag wird es mit sieben bis elf Grad deutlich kühler.
Der Tag beginnt zwar noch mit Wind und Schauern, teilweise auch Graupel, zeigt sich aber später schon entspannter, so die Prognose der WDR-Wetterredaktion.
Ab Samstag soll die Sonne dann wieder öfter herauskommen.
Das Hoch trägt dann übrigens den schönen Namen "Quedlinburgia" - nach der Stadt Quedlinburg.


 
Experten halten Messerstecher von Würzburg für schuldunfähig !

Ein Flüchtling hatte im Juni drei Frauen in Würzburg getötet.
Was steckt hinter der Messerattacke?
Nun kristallisiert sich heraus: Der Verdächtige war bei der Tat wohl psychisch krank.

Der Würzburger Messerstecher war bei seiner Attacke auf Passanten Ende Juni nach psychiatrischer Einschätzung schuldunfähig.
Die beiden im Ermittlungsverfahren beauftragten Sachverständigen kämen unabhängig voneinander jeweils zu diesem Ergebnis, teilten das Bayerische Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft München am Freitag in München mit.

Was genau den Somalier zu dem Angriff auf ihm offensichtlich unbekannte Menschen trieb, ist allerdings weiter unklar.
Befürchtungen kurz nach der Tat, der Flüchtling habe aus terroristischen Gründen oder religiösen Überzeugungen gehandelt, bestätigten sich bisher nicht.

Hinweise auf Mitwisser oder Mittäter sowie auf einen extremistischen Hintergrund gebe es weiterhin nicht, teilten die Ermittler am Freitag mit.
Drogen oder Alkohol hatte der Somalier laut toxikologischem Gutachten nicht eingenommen.

Staatsanwaltschaft will dauerhafte Unterbringung in Psychiatrie
Mit dem neuerlichen Gutachten spricht nun vieles dafür, dass es gegen den 32-Jährigen ein sogenanntes Sicherungsverfahren – wahrscheinlich vor dem Landgericht Würzburg – geben wird.
Bei solchen Verfahren geht es um die Unterbringung eines Beschuldigten in einer Psychiatrie.
Die Staatsanwaltschaft schreibt dafür auch keine Anklage wie in normalen Strafverfahren, sondern eine Antragsschrift: Bis Ende des Jahres wolle die Generalstaatsanwaltschaft München die dauerhafte Unterbringung in einer geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses beantragen, teilten die Ermittler am Freitag mit.

Der Beschuldigte bleibt bei diesem Vorgehen Beschuldigter und wird nicht zum Angeklagten.
Dennoch gibt es eine Verhandlung vor Gericht – in diesem Fall wohl vor einer Schwurgerichtskammer.

Drei Frauen starben bei Angriff
Die Ermittler betonten am Freitag, die Einschätzung als schuldunfähig bedeute nicht, dass es Zweifel an der Täterschaft des Mannes gebe oder er unschuldig sei.
Er war am 30. September vernommen worden und hatte dabei den Tatablauf detailliert geschildert.
Weitere Angaben zu den Aussagen machten die Ermittler zunächst nicht.

Erwiesen ist, dass der Migrant am 25. Juni in der Mainstadt auf ihm offensichtlich unbekannte Menschen eingestochen hat.
Drei Frauen starben, fünf Menschen wurden lebensgefährlich verletzt.
Zudem gab es vier Leichtverletzte.

Die Ermittler hatten auf Basis eines ersten psychiatrischen Gutachtens am 20. Juli bereits mitgeteilt, dass der Mann zur Tatzeit möglicherweise schuldunfähig war.

"Er ist medikamentös gut eingestellt"
Der Beschuldigte ist seit Monaten in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
"Er macht mittlerweile einen guten Eindruck, ist psychisch gefestigt", sagte sein Rechtsanwalt Hanjo Schrepfer der Deutschen Presse-Agentur.
"Er ist medikamentös gut eingestellt."
In seiner Vernehmung vor wenigen Wochen habe er die Messerattacke bedauert.

Zeugen wollen während des Messerangriffs zweimal den Ausruf "Allahu Akbar" ("Gott ist groß") gehört haben.
Dschihadisten und Salafisten benutzen den Ausdruck oft wie einen Schlachtruf.
Damit kapern die Extremisten die zentrale religiöse Formel des Islams, die seit Jahrhunderten von Muslimen weltweit benutzt wird.

Keine Beweise zu Kontakt zu Terrororganisationen
Zudem soll der später mit einem Polizeischuss gestoppte Flüchtling im Krankenhaus einen Hinweis auf den Dschihad – also den "Heiligen Krieg" – gegeben haben.
Daher hielten es die Ermittler bisher für naheliegend, dass der Mann islamistisch motiviert gewesen sein könnte.
Das Motiv ist aber weiter unbekannt.
Beweise, dass der Somalier in eine Terrororganisation eingebunden gewesen ist, gibt es bisher nicht.

Anfangs waren die Ermittler davon ausgegangen, dass der Verdächtige 24 Jahre alt ist, weil er bei seiner Einreise nach Deutschland 1997 als Geburtsjahr angegeben hatte.
Bei einer ärztlichen Untersuchung Mitte Juli sprach er den Ermittlern zufolge dann von 1989 als Geburtsjahr.

Der Somalier wurde 2015 in Deutschland erstmals registriert.
Seither war er mehrmals wegen psychischer Probleme aufgefallen.
Vor der Tat hatten die Behörden nach eigenen Angaben aber keine Hinweise darauf, dass der Mann andere Menschen gefährden könnte.
Vor dem Angriff lebte der Täter in einer Obdachlosenunterkunft in Würzburg.


 
14-jähriges Mädchen vermisst !

Wer hat Sarah H. gesehen ? 14-Jährige aus Gladbeck vermisst .....

Fahndung im Ruhrgebiet: Die Polizei ist auf der Suche nach einem Mädchen.
Sie ist demnach bereits seit mehreren Tagen verschwunden.

Bereits seit dem 12. Oktober wird die 14-jährige Sarah H. aus Gladbeck vermisst.
Wie die Polizei Recklinghausen am Freitag mitteilte, habe sie Bezugspunkte nach Witten und nach Bochum

Die Polizei sucht nun mit einem Foto nach dem Mädchen.

Den Angaben zufolge ist sie 1,65 Meter groß, hat eine kräftige Statur und dunkelblonde Haare.
Am Tag ihres Verschwindens trug sie einen schwarzen Hoodie mit rot-weißer Schrift, sowie eine gemusterte Hose.

Personen, die Angaben zum Aufenthaltsort der 14-Jährigen geben können, werden gebeten, sich unter 0800/2361111 zu melden.


 
2,4 Millionen Euro: Lotto sucht seit Wochen nach Gewinner !

Im August gewann ein Unbekannter über zwei Millionen Euro – doch bislang meldete er sich nicht.
Westlotto sucht jetzt offensiv nach dem Glückspilz.

Rund zwei Monate nach einem Lottogewinn über 2,4 Millionen Euro hat sich der Gewinner bislang noch nicht gemeldet.
Jetzt sprechen die Mitarbeiter in den Annahmestellen die Kunden gezielt an, wie Westlotto in Münster mitteilte.

Die Mitarbeiter würden bei den Spielern nachfragen: "Entschuldigung, aber sind Sie vielleicht unser neuer Millionär?", heißt es in einer Mitteilung.
"Wir werden alles Erdenkliche tun, um den Spieler zu finden und den Gewinn zustellen zu können", sagte Pressesprecher Axel Weber.
Die Mitarbeiter baten demnach die Kunden, alte Spielscheine zu kontrollieren.

Westlotto vermutet, dass der neue Millionär aus dem Ruhrgebiet kommt.
Dort wurde der Schein für die Mittwochsziehung am 25. August abgegeben.


 
Streit eskaliert: Frau tot in Wohnung gefunden - Partner stellt sich !

Tötungsdelikt in Köln-Ehrenfeld: Ein Mann soll seine Partnerin umgebracht haben.
Er hat den vorangegangenen Streit selbst bei der Polizei gemeldet.

Am Freitagmorgen soll es in Köln-Ehrenfeld zum Streit eines Paars gekommen sein.
Wie die Polizei Köln berichtet, soll der 60-jährige Mann seine 71-jährige Freundin daraufhin getötet haben.

Er sei nach der Auseinandersetzung mit der Frau freiwillig zur Polizeiwache gekommen und habe darüber berichtet.
Von der Polizei alarmierte Rettungskräfte versuchten, die Frau am Tatort zu reanimieren.
Doch vergeblich.

Eine Mordkommission der Polizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Vernehmung des vorläufig Festgenommenen stehe noch aus.
Bisher seien weitere Details zur Tat noch unklar, sagte ein Polizeisprecher.


 
Seesack voller Kokain an Nordseeküste angespült !

Mehrere Kilogramm Kokain sind an der ostfriesischen Küste in Niedersachsen angespült worden.
Es ist bereits der zweite Seesack innerhalb weniger Wochen.
Die Polizei ermittelt.

An der ostfriesischen Nordseeküste ist erneut eine größere Menge Drogen angespült worden.
Bei Aufräumarbeiten im Deichvorland von Hilgenriedersiel (Landkreis Aurich) entdeckten Arbeiter am Donnerstagnachmittag einen Seesack mit 25 Kilogramm Drogen, wie die Polizei in Aurich am Freitag mitteilte.

Demnach handelt es sich um Kokain.
Die Drogen wurden sichergestellt.
Die Herkunft ist unklar.
Die Polizei prüft nun auch, ob eine Verbindung zu einem früheren Fund besteht.
"Es wird in alle Richtungen ermittelt", sagte ein Polizeisprecher.

Erst Ende August war unweit von Hilgenriedersiel auf der etwas östlich vorgelagerten Insel Baltrum ein Seesack angespült worden – auch darin waren 25 Kilogramm Kokain gefunden worden.
Damals hatten Spaziergänger den Fund entdeckt und der Polizei gemeldet.

Die Kokainfunde könnten auf bekannte Schmugglermethoden deuten: Früheren Angaben der Ermittlungsbehörden zufolge werden in der Nordsee Rauschgifttaschen von Bord großer Schiffe geworfen und später von kleineren Booten an Land gebracht.
Dabei könnten die Seesäcke nun verloren gegangen sein.
Bereits im Frühjahr 2017 waren schon einmal Kokainpäckchen an Inselstränden angespült worden.


 
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