NEWS aus dem Ausland !

Mann gibt Mord an Journalistin in Malta zu: Gericht verhängt 15 Jahre Haft !

Vor drei Jahren sorgt der Mord der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia weltweit für Aufsehen.
Nach einer überraschenden Wende im Prozess bekennt sich ein Verdächtiger schuldig und wird zu 15 Jahren Haft verurteilt.
Enge Vertraute des damaligen Regierungschefs stehen weiter unter Verdacht.

Mehr als drei Jahre nach dem Autobomben-Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta hat ein Gericht einen von drei Beschuldigten zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt.
Damit hat der spektakulärste Mordfall des kleinen EU-Staates innerhalb weniger Stunden eine unerwartete Wende genommen.
Der Angeklagte hatte kurz vor dem Urteil seine Aussagen geändert und sich schuldig bekannt.
In dem Prozess in Valletta hatten bisher alle drei Männer die Mord-Anklage zurückgewiesen.

Die anderen zwei Beschuldigten änderten ihre Aussagen zunächst nicht.
Die Bloggerin war am 16. Oktober 2017 in ihrem Auto in der Nähe ihres Hauses in die Luft gesprengt worden.
Die 53-Jährige galt als eine der bekanntesten investigativen Reporterinnen des Landes.
Sie hatte über Korruption in Politik und Wirtschaft in ihrem Land recherchiert.
In Malta läuft außerdem ein weiteres Verfahren gegen einen mutmaßlichen Drahtzieher der Tat.

Die Familie der Toten bekundete in einer ersten Reaktion nach dem Schuldeingeständnis ihre Hoffnung, dass der Anschlag nun bald ganz aufgeklärt werden könnte.
Das berichtete die Zeitung "Times of Malta".
Der Angeklagte muss laut dem Urteil auch gut 40.000 Euro Gerichtskosten zahlen.

Im Zusammenhang mit dem Mord gab es viele Verdächtigungen - auch gegen die Polizei und andere Amtsträger wegen Verzögerung bei der Aufklärung.
Viele Menschen in dem Inselstaat gingen deswegen bei Protesten auf die Straßen.
Der damalige maltesische Premierminister Joseph Muscat musste deswegen 2020 seinen Posten räumen.

Überraschende Wende im Gerichtsprozess
Am Dienstag änderten der Verurteilte und sein Anwalt plötzlich vor Gericht ihre Strategie.
Der Mann gab die Vorwürfe zur Beteiligung an dem Attentat zu.
Das Trio soll die Bombe am Wagen angebracht und gezündet haben.
Die drei waren bald nach der Tat 2017 gefasst worden.
Die Mitangeklagten verfolgten den Wandel ausdruckslos, wie Prozessbeobachter notierten.
Medien sprachen von einer möglichen Übereinkunft zur Strafmilderung oder Begnadigung im Gegenzug für Informationen.
Dabei ging es laut der Zeitung "Times of Malta" jedoch um einen anderen Mordfall von 2015, in den der Mann verwickelt sein soll.

Allerdings dürfte auch der Mord an der Bloggerin einbezogen worden sein in die Verhandlungen hinter den Kulissen.
Zumindest nahm die Polizei jetzt noch drei andere Männer fest, die die Autobombe beschafft haben sollen.

Es laufen insgesamt mehrere Verfahren wegen des Anschlags auf Daphne Caruana Galizia.
Außer dem Prozess gegen die Mord-Beschuldigten wurde der Unternehmer Yorgen Fenech im November 2019 als ein mutmaßlicher Drahtzieher festgesetzt.
Auch er bestritt die Vorwürfe.
Fenech sagte zudem, dass ein Vertrauter von Ex-Regierungschef Muscat hinter der Verschwörung gestanden habe.
Die EU und andere internationale Prozessbeobachter hatten eine volle Aufklärung des Falls angemahnt.


 
Niederlande: Überfälle auf Geldtransporter - Gefasster Räuber ist Reemtsma-Entführer Drach !

Mit Maschinengewehren bewaffnet überfallen mehrere Täter zwischen Anfang 2018 und Ende 2019 in Köln und Frankfurt drei Geldtransporter.
Am Morgen kann die Polizei in den Niederlanden einen Räuber stellen.
Es soll sich um den Reemtsma-Entführer Drach handeln.

Die Polizei in den Niederlanden hat einen Haftbefehl gegen einen 60-jährigen Deutschen vollstreckt, der an drei Raubüberfällen auf Geldtransporter in Köln und Frankfurt am Main beteiligt gewesen sein soll.
Nach Informationen handelt es sich um Reemtsma-Entführer Thomas Drach.
Ihm wird gemeinschaftlicher schwerer Raub in drei Fällen und ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen, teilt die Staatsanwaltschaft Köln ohne Nennung Drachs Namens mit.
In welcher niederländischen Stadt der 60-Jährige aus dem Rheinland am Morgen festgenommen wurde, ist nicht bekannt.

Drach war vor neun Jahren aus der Haft entlassen worden und seitdem untergetaucht.
Er hatte 1996 den Hamburger Millionär Jan Philipp Reemtsma entführt und damit einen Millionenbetrag erpresst.
Nach zweijähriger Flucht wurde er verhaftet und kam ins Gefängnis.

Die Überfälle wurden im März 2018 in Köln-Godorf vor einem Ikea-Markt, im März 2019 am Flughafen Köln/Bonn und im November 2019 in Frankfurt am Main verübt.
Bei dem Überfall am Flughafen in Köln/Bonn habe der 60-Jährige ein Maschinengewehr benutzt, erklären die Ermittler.
Bei diesem Überfall und bei der Tat in Frankfurt seien zudem zwei Geldboten durch Schüsse schwer verletzt worden.

In allen drei Fällen hätten die Täter vor den Überfällen in den Niederlanden Autos gestohlen und seien mit falschen Kennzeichen geflüchtet, teilt die Staatsanwaltschaft weiter mit.
Die Autos seien unweit des Tatortes angezündet und die Flucht mit einem bereitstehenden zweiten Fahrzeug fortgesetzt worden.
Nach dem Raubüberfall am Flughafen Köln/Bonn konnte im ausgebrannten Fluchtwagen ein Sturmgewehr der Marke AK47 sichergestellt werden.

Keine RAF-Mitglieder
Bei der Auswertung der Videoaufzeichnungen des Raubüberfalls am Flughafen Köln/Bonn konnten die Ermittler einen Fluchtwagen identifizieren, mit dem die Täter in die Niederlande geflüchtet waren.
Dieses Fahrzeug konnte sichergestellt werden.

Vermutungen, dass Mitglieder der ehemaligen Roten Armee Fraktion (RAF) an den Taten beteiligt gewesen sein könnten, haben sich laut Mitteilung in den Ermittlungen nicht bestätigt.
Gegen den 60-jährigen Deutschen hatte die Staatsanwaltschaft Köln einen europäischen Haftbefehl erlassen.
Die Auslieferung des Mannes nach Deutschland sei bereits beantragt.


 
Montenegro: Mörder eines Esseners nach Jahren hinter Gittern !

Podgorica - Der Mörder eines Esseners, der im Jahr 2005 im montenegrinischen Badeort Budva Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, tritt seine Haftstrafe an.
Serbien lieferte am Dienstag den serbischen Staatsbürger an Montenegro aus.
Ein Gericht des Adrialandes hatte ihn 2017 zu einer 30-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Der 43-Jährige hatte sich jedoch dem Haftantritt durch Flucht nach Serbien entzogen.

2005 hatte er einen 62 Jahre alten Essener in seiner Wohnung in Budva mit einer Eisenstange erschlagen.
Anschließend zerstückelte er die Leiche mit einem Beil und packte die Stücke in Plastiksäcke.
Zusammen mit einem Komplizen, der beim Mord Schmiere gestanden hatte, fuhr er mit einem Boot aufs offene Meer, in das er die Säcke warf.
Die Täter handelten laut Anklage in Gewinnabsicht.
Er hatte es auf 17.000 Euro Bargeld des Deutschen abgesehen, der Komplize auf seine Eigentumswohnung.

Die jahrelangen Ermittlungen, an denen auch die Kriminalpolizei in Essen beteiligt war, drohten mehrfach im Sand zu verlaufen.
2013 sprach ein Gericht in Montenegro die beiden Täter aus Mangel an Beweisen frei.
Erst nach einer Neuaufnahme des Verfahrens kam es zu den inzwischen rechtskräftigen Verurteilungen.
Auch der Komplize erhielt 30 Jahre.


 
Blutbad in Ecuador: Über 70 Tote bei Bandenkrieg hinter Gittern !

Zeitgleich brechen in mehreren Gefängnissen in Ecuador Krawalle aus. Ursache ist offenbar ein interner Bandenkonflikt.
Der Machtkampf wird mit Pistolen, Macheten und Messern ausgetragen.
Das ecuadorianische Innenministerium spricht von organisierter Gewalt.

Blutiger Machtkampf hinter Gittern: Bei einer Reihe gewalttätiger Auseinandersetzungen in mehreren Gefängnissen sind in Ecuador über 70 Menschen ums Leben gekommen.
Mindestens 75 Häftlinge seien bei den Kämpfen in den Strafanstalten in Guayaquil, Cuenca und Latacunga getötet worden, teilten die Regierung des südamerikanischen Landes mit.

Auslöser der Auseinandersetzung war offenbar ein interner Machtkampf innerhalb der Bande Los Choneros, nachdem deren obersten Anführer José Luis Zambrano alias "Rasquiña" im Dezember getötet worden war.
Nach Angaben der Gefängnisverwaltung hatte ein Justizvollzugsbeamter zuletzt Schusswaffen in das Gefängnis von Guayaquil geschmuggelt.
Die Waffen sollten offenbar für Anschläge auf Mitglieder rivalisierender Gruppen innerhalb der Gang dienen.

Los Choneros ist die mächtigste kriminelle Organisation Ecuadors.
Die Bande ist in Drogenhandel, Schutzgelderpressung und Auftragsmorde verwickelt und soll mit mexikanischen und kolumbianischen Verbrechersyndikaten zusammenarbeiten.
Innenminister Patricio Pazmiño sprach von einer konzertierten Aktion krimineller Organisationen.
Präsident Lenín Moreno kündigte den Einsatz des Militärs an.
"Als Konsequenz der gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen kriminellen Banden in drei Gefängnissen des Landes, habe ich die Streitkräfte beauftragt, die Außenbereiche der Haftanstalten strikt auf Waffen, Munition und Sprengstoff zu kontrollieren", schrieb der Staatschef auf Twitter.

Gangs kontrollieren Gefängnisse
Nachdem die Sicherheitskräfte die Haftanstalten wieder unter Kontrolle gebracht hatten, durchsuchten die Ermittler die Zellen.
Dabei wurden in Guayaquil Schusswaffen, Macheten, Messer und Mobiltelefone sichergestellt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
"Ich bin gerade rausgekommen.
Sie haben an die Türen geschlagen und geschrien", erzählte eine Besucherin des Gefängnisses von Cuenca der Zeitung "El Universo".
"Sie haben einen getötet - das habe ich gesehen."

In Lateinamerika kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen in Gefängnissen.
Viele Strafanstalten werden von Gangs kontrolliert.
Oftmals sorgen die Sicherheitskräfte lediglich dafür, dass die Gefangenen in den Haftanstalten bleiben.
Innerhalb der Mauern bleiben sich die Häftlinge weitgehend selbst überlassen.
Zahlreiche inhaftierte Gangbosse steuern die Geschäfte ihrer kriminellen Organisationen aus dem Gefängnis heraus.


 
26-Jährige zündet sich in Flüchtlings-Camp selbst an !

In dem griechischen Flüchtlingslager Kara Tepe herrschen dramatische Zustände.
Eine junge Mutter zündete sich dort nun selbst an – offenbar weil ihre Ausreise nach Deutschland verschoben wurde.

In dem griechischen Flüchtlingslager Kara Tepe auf der Insel Lesbos ist es offenbar zu einer Verzweiflungstat einer jungen Mutter gekommen.
Eine 26-Jährige soll sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge selbst angezündet haben.
Die Frau soll zwei Kinder haben und im achten Monat schwanger sein.

Sie soll sich zur Zeit der Tat in einem Zelt im provisorischen Lager von Kara Tepe aufgehalten haben.
Andere Asylsuchende und Sicherheitskräfte hätten versucht, sie zu löschen.
Die Frau sei mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Als Grund für die Tat, zu der es am Sonntag gekommen war, wird vermutet, dass ihre Einreise nach Deutschland im letzten Moment aufgrund ihrer weit fortgeschrittenen Schwangerschaft verschoben wurde.
Die 26-Jährige stammt ursprünglich aus Afghanistan.
Am 26. Februar soll sie sich nun vor Gericht wegen Brandstiftung verantworten.


 
Noch keine Überstellung von Drach: U-Haft verlängert !

Amsterdam/Köln - Der mit europäischem Haftbefehl in den Niederlanden festgenommene einstige Reemtsma-Entführer Thomas Drach wird nicht kurzfristig nach Deutschland überstellt.
Die Untersuchungshaft des 60-Jährigen in Amsterdam sei verlängert worden, teilte ein Sprecher der dortigen Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Eine schnelle Überstellung an die deutschen Behörden schloss die Justiz in den Niederlanden daher aus.
Am kommenden Freitag werde sich ein Richter mit dem Auslieferungsgesuch der Kölner Justiz befassen.
Die Sitzung ist nichtöffentlich.
Das Verfahren werde bis zu 90 Tage dauern, erklärte der Sprecher.
Bei der ersten Vorführung Drachs war der Haftbefehl geprüft worden.

Der 60-Jährige war am Dienstag in Amsterdam festgenommen worden.
Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln werfen ihm die Beteiligung an drei spektakulären Raubzügen vor.

Der aus der Region um Köln stammende Mann soll 2018 und 2019 an Raubüberfällen auf Geldtransporter in Köln und Frankfurt am Main beteiligt gewesen sein.
Ihm wird auch ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen, da er bei einem Überfall am Flughafen Köln/Bonn ein Maschinengewehr eingesetzt haben soll.

Drach wird im aktuellen Verfahren offenkundig auch vorgeworfen, mit einem Sturmgewehr in Köln einen Wachmann angeschossen und schwer verletzt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur den Vorwurf, ohne Drachs Namen zu nennen.

Im März 1996 hatten Drach und seine Komplizen den Hamburger Soziologen und Erben der Tabak-Dynastie, Jan Philipp Reemtsma, entführt und nach 33 Tagen wieder freigelassen - gegen 15 Millionen D-Mark und 12,5 Millionen Schweizer Franken Lösegeld.
Zwei Jahre später wurde Drach in Buenos Aires (Argentinien) gefasst und Ende 2000 in Hamburg zu vierzehneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.
Er kam im Herbst 2013 frei.

Der Raubüberfall am zweitgrößten Flughafen von Nordrhein-Westfalen am 6. März 2019 war offenkundig der Wendepunkt in den Ermittlungen.
Die Polizei konnte nach Auswertung von Videoaufzeichnungen einen weiteren Fluchtwagen identifizieren, mit dem die Täter nach einem der Überfälle in die Niederlande geflohen waren.

Dieses Fahrzeug sei sichergestellt worden, erklärte die Polizei.
Die Ermittlungen, auch zu Mittätern und Zeugen, sind demnach nicht abgeschlossen.
An den Überfällen in Köln waren nach den damaligen Polizeiangaben jeweils zwei Täter beteiligt.


 
Mysteriöser Fall in Australien: Angespülter Fuß soll Vermisstenrätsel lösen !

Seit November wird die australische Geschäftsfrau Melissa Caddick vermisst.
Sie steht im Zentrum eines spektakulären Betrugsfalles.
Camper entdecken nun einen Fuß der Frau.

Der mysteriöse Tod einer prominenten und vor drei Monaten spurlos verschwundenen Geschäftsfrau sorgt in Australien für Schlagzeilen.
Am Wochenende hatten Camper am Bournda Beach rund 400 Kilometer südlich von Sydney einen Turnschuh mit den Überresten eines menschlichen Fußes gefunden.

Am Freitag bestätigte die Polizei nun, dass es sich laut DNA-Proben um den Fuß von Melissa Caddick handelt.
Die 49-Jährige, die verdächtigt worden war, Investoren um Millionengelder betrogen zu haben, wurde für tot erklärt.

Der Fall erregte in "Down Under" viel Aufsehen.
Caddick war zuletzt am 11. November in ihrer Luxusvilla in Dover Heights, einem Küstenvorort von Sydney, gesehen worden.
Ihre Familie dachte zunächst, sie sei zum morgendlichen Joggen gegangen - ihr Telefon, ihr Portemonnaie und ihre Schlüssel hatte sie zurückgelassen.
Zwei Tage später meldete ihr Ehemann Caddick als vermisst.

Kurz vor ihrem Verschwinden hatten Ermittler der australischen Aufsichtsbehörde Asic ihr Haus im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen durchsucht.
Auch ihre Konten waren eingefroren worden, um zu verhindern, dass sie das Land verlassen konnte.
Berichten zufolge soll Caddick über ihre Firma und ein nicht lizenziertes Investitionsprogramm zahlreiche Menschen um hohe Summen geprellt haben, um so ihren extravaganten Lebensstil zu finanzieren.

Fluchtthese widerlegt?
Der Sportschuh mit dem Fuß lag Angaben eines Polizeisprechers zufolge länger im Wasser und wurde jetzt an den Strand gespült.
"Wie Melissa genau ins Wasser gekommen ist, ist noch ein Rätsel, die Ermittlungen laufen", sagte der stellvertretende Leiter der Polizeibehörde von New South Wales vor Journalisten.

Es sei auch möglich, dass Caddick sich das Leben genommen habe.
Es werde in alle Richtungen ermittelt.
Von der Polizei durchgeführte Modellierungen der Ozeanströmungen hätten gezeigt, dass Caddick möglicherweise in der Nähe ihres Hauses in Sydney ins Wasser gelangte.
Bis zum Fund des Fußes war die Polizei davon ausgegangen, dass Caddick noch am Leben ist.


 
Drogenhändler drohte Polizisten, Haus zu sprengen !

Ermittlungserfolg für das Landeskriminalamt Steiermark: Die Suchtmittelgruppe Leibnitz konnte einen 68-Jährigen stellen, der in Kitzeck im Sausal vermeintlich Drogen herstellte und mit ihnen handelte.
Bei der Festnahme sperrte sich der Mann ein und drohte, sein Haus zu sprengen.

Bereits seit 2005 soll der Leibnitzer mehrere Kilo Marihuana pro Jahr in einem Einfamilienhaus erzeugt und dann verkauft haben.
Am Donnerstag versuchten die Beamten, den Mann festzunehmen - dieser sperrte sich jedoch im Heizraum seines Hauses ein.
Von dort aus drohte er, er werde das Haus in die Luft sprengen, sollten sich die Polizisten nicht entfernen.

„Der Mann hat die Tat bestimmt schon länger geplant.
Er hat im Heizraum Gaskartuschen und Feuerzeuge deponiert.
Außerdem hatte er die Tankraumtüre geöffnet“, schildert ein involvierter Polizist den Ernst der Lage.

Er konnte schließlich festgenommen werden und sitzt jetzt in der Justizanstalt Graz-Jakomini.


 
Gefängnisausbruch auf Haiti: Polizei jagt mehr als 200 flüchtige Häftlinge !

Rund 400 Häftlinge türmen bei einem Massenausbruch aus einem Gefängnis nahe Haitis Hauptstadt Port-au-Prince.
Mehrere Menschen kommen dabei ums Leben, darunter auch Zivilisten.
Viele Gefangene sind noch auf der Flucht.
Es ist nicht der erste Ausbruch aus der Anstalt.

Einen Tag nach einem Massenausbruch aus einem Gefängnis in Haiti sind inzwischen 25 Todesopfer gezählt worden.
Darunter waren sechs Häftlinge, wie ein Sprecher der Regierung des Karibikstaates am Freitag bei einer Pressekonferenz mitteilte.
Außerdem kamen mehrere Zivilisten ums Leben, die von den Ausbrechern auf Ihrer Flucht getötet worden waren.
Es seien noch über 200 Insassen auf der Flucht, 60 weitere seien inzwischen wieder gefasst.
"Manche von ihnen tragen Handschellen, sie werden nicht weit kommen", so der Sprecher.

Er erklärte außerdem, dass der aus der Haftanstalt geflohene Chef einer berüchtigten Bande, Anel Joseph, am Freitag gut 100 Kilometer nordwestlich des Gefängnisses getötet worden sei, nachdem er Polizisten angegriffen habe.
Unter den Toten ist auch der Direktor des Hochsicherheitsgefängnisses in Croix-des-Bouquets, einem Vorort der Hauptstadt Port-au-Prince.

Insgesamt waren rund 400 Insassen am Donnerstag aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Croix-des-Bouquets nahe der Hauptstadt Port-au-Prince ausgebrochen.
Bis Freitag wurde etwa die Hälfte der Ausbrecher wieder festgenommen.

Die Haftanstalt ist für maximal 872 Häftlinge ausgerichtet.
Zum Zeitpunkt des Ausbruchs waren dort jedoch mit 1542 fast doppelt so viele Insassen untergebracht.
Aus dem Gefängnis waren bereits im Jahr 2014 Dutzende Insassen geflohen.
Damals hatten bewaffnete Angreifer inhaftierte Komplizen befreit.


 
"Gewalt gegen Polizisten": Anti-Lockdown-Protest in Dublin eskaliert !

In Dublin demonstrieren hunderte Menschen gegen den Lockdown in der irischen Hauptstadt.
Dabei kommt es auch zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei.
Als ein Mann Beamte mit Feuerwerksraketen beschießt, eskaliert die Situation.

Hunderte Menschen haben in der irischen Hauptstadt Dublin teils gewaltsam gegen die Lockdown-Maßnahmen in dem Land demonstriert.
Zu Zusammenstößen mit der Polizei kam es nach Angaben des irischen Rundfunksenders RTÉ, als Demonstranten versuchten, zu einem zentral gelegenen Park durchzudringen.
Mehrere Menschen wurden demnach festgenommen.

In einem Video, das im Internet kursiert, ist zu sehen, wie ein Mann Polizisten mit einer Art Feuerwerksraketen beschießt.
Daraufhin scheint die Lage zu eskalieren.
Irlands Vizepremier Leo Varadkar zeigte sich bestürzt.
"Gewalt gegen Polizisten oder sonst jemanden ist unentschuldbar", schrieb er auf Twitter.

Die irische Regierung hatte kürzlich angekündigt, die höchste Lockdown-Stufe in dem Land bis mindestens zum 5. April beizubehalten.
Die Schulen sollen allerdings schrittweise bereits vom kommenden Monat an wieder geöffnet werden.


 
Blutbad: Mindestens elf Menschen auf Party in Mexiko erschossen !

Bei einem bewaffneten Angriff auf eine Party in Tonalá im Westen Mexikos sind Behördenangaben zufolge mindestens elf Menschen erschossen worden.
„Auf dem Bürgersteig wurden die Leichen von zehn Männern mit Schusswunden gefunden“, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Jalisco, in der Tonalá liegt.

Außerdem sei im Haus ein Minderjähriger tot aufgefunden worden, der ebenfalls Schussverletzungen aufwies.
Eine Frau und ein Junge wurden demnach verletzt.
Die Täter sollen laut der Mitteilung vom Sonnabend (Ortszeit) von einem Pick-up aus das Feuer eröffnet haben.

Seit Ende 2006 der sogenannte Drogenkrieg in Mexiko ausbrach, hat die Gewalt in dem Land mit rund 126 Millionen Einwohnern immense Ausmaße erreicht.
Derzeit werden fast 100 Morde pro Tag registriert – in Deutschland waren es 2019 insgesamt 245.
Zudem gelten in Mexiko mehr als 82.000 Menschen als verschwunden.

Das Blutvergießen geht zu einem großen Teil auf das Konto von Kartellen und Banden, die am Drogenschmuggel ins Nachbarland USA beteiligt sind, aber auch durch Entführungen, Erpressung und andere Verbrechen Geld erbeuten.
Oft haben sie Verbindungen zu Sicherheitskräften.
Laut Zahlen des Thinktanks IEP werden nur etwa drei Prozent der in Mexiko gemeldeten Straftaten aufgeklärt.

Der westmexikanische Bundesstaat Jalisco gilt als besonders gefährlich.
Die Wiege des mächtigen Kartells Jalisco Nueva Generación (CJNG) erlebt derzeit eine besonders schlimme Gewaltwelle.


 
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