Diverses: Verbraucher - Nachrichten und Ratgeber !

Abkochen empfohlen: Leitungswasser in Moringen verunreinigt !

Moringen - Wegen einer Verunreinigung sollen Bewohner von Moringen (Landkreis Northeim) das Leitungswasser vor dem Verzehr vorsorglich abkochen.
Wie die Stadtwerke Leine-Solling und die Stadt Moringen auf ihren Websites mitteilten, sind demnach nahezu alle Ortsteile der Stadt betroffen.
Laut dem NDR, der am Mittwoch zunächst berichtete, soll das Wasser leicht mit Coli-Bakterien belastet sein.

Die Stadtwerke kündigten an, das Trinkwasser vorübergehend zu chloren.
Deshalb könne es zu Geruchs- und Geschmacksveränderungen kommen.
Es bestünden aber keine gesundheitlichen Bedenken, teilten die Stadtwerke mit.
Wie es zu der Verunreinigung kam, war zunächst nicht bekannt.


 
Das ändert sich im September 2021 !

Eine Elterngeldreform, die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes und neue Corona-Maßnahmen - diese Neuerungen kommen im September auf die deutsche Bevölkerung zu.

• Eltern erhalten mehr Elternzeit und einen flexibleren Partnerschaftsbonus
• Der erleichterte Zugang zum KuG gilt weiterhin bis zum 30. September 2021
• Eine Auffrischungsimpfung soll besonders gefährdete Gruppen schützen

Elterngeldreform
Ab dem 1. September 2021 gelten in Deutschland dank der Elterngeldreform neue Regelungen.
Besonders für Eltern, die neben dem Elterngeld in Teilzeit arbeiten, enthält das Gesetz zahlreiche Verbesserungen.
Die zulässige Arbeitszeit während des Elterngeldbezugs und der Elternzeit wird von 30 auf 32 Wochenstunden angehoben.
Auch der Partnerschaftsbonus, der die parallele Teilzeit beider Eltern unterstützt, kann künftig mit 24 bis 32 Wochenstunden, statt mit bisher 25 bis 30 Wochenstunden, bezogen werden.
Der Partnerschaftsbonus wird zusätzlich künftig flexibler gestaltet.
Während Eltern diesen bisher vier Monate am Stück beziehen mussten, kann er demnächst zwischen zwei und vier Monaten genommen werden, mit flexiblem Ausstieg und kurzfristiger Verlängerung.
Zudem können auch Alleinerziehende den Partnerschaftsbonus beziehen.

Kurzarbeitergeld
Das Bundeskabinett beschloss in der Kabinettssitzung am 9. Juni 2021 die Verlängerung der Sonderregelungen für das Kurzarbeitergeld.
Die "Dritte Verordnung zur Änderung der Kurzarbeitergeldverordnung" enthält gleich mehrere Regelungen.
Demnach gilt der erleichterte Zugang zum KuG weiterhin bis zum 30. September 2021.
Die Sonderregelungen betreffen demnach auch Betriebe, die bis zu diesem Tag Kurzarbeit neu oder nach einer Unterbrechung von mindestens drei Monaten wieder einführen.
Außerdem wird die volle Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge ebenfalls bis zum 30. September 2021 verlängert.
"Zudem wurde eine Regelung zur Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen im Insolvenzfall ergänzt, wonach grundsätzlich ab Antragstellung auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens kein Anspruch mehr auf Erstattung solcher Sozialversicherungsbeiträge besteht, die später in einem Insolvenzverfahren angefochten werden können," heißt es in der Verordnung.

Neue Corona-Maßnahmen
In den letzten knapp eineinhalb Jahren war, während der Pandemie, die Inzidenz die Hauptgrundlage für die verschiedenen Corona-Maßnahmen.
Doch dies soll sich nun ändern und andere Faktoren eine stärkere Rolle bei den Entscheidungen und Beschlüssen spielen.
Laut einem internen Dokument des Gesundheitsministeriums mit dem Namen "Sicher durch Herbst und Winter - jetzt Vorbereitungen treffen" empfiehlt das Gesundheitsministerium für Anfang oder Mitte September 2021 eine Verschärfung der Corona-Regeln für alle Bürger.
Demnach sollen künftig Restaurant- oder Friseurbesuche, sowie Hotelübernachtungen und Veranstaltungen drinnen nur mit Impf-, Genesenen-, oder Testnachweis möglich sein.
Zusätzlich soll ein weiterer Lockdown verhindert werden, indem Regelungen ab noch nicht definierten Inzidenz-Höhe und Krankenhausauslastung verschärft werden.
Das Ministerium rechnet auch damit, dass das Tragen einer FFP2-Maske noch bis Anfang 2022 nötig sein wird.

Gesundheitsministerkonferenz
In der kürzlich abgehaltenen Gesundheitsministerkonferenz wurde beschlossen, dass das Impfangebot nun auch für Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren erweitert werden soll.
Eine Auffrischungsimpfung ab September soll zudem besonders gefährdete Gruppen schützen.
Zusätzlich gibt es einen Beschluss der besagt, dass ab September 2021 in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und weiteren Einrichtungen mit entsprechenden Gruppen eine Auffrischungsimpfung in der Regel mindestens sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie angeboten wird.
Patientinnen und Patienten mit Immunschwäche oder Immunsuppression sowie Pflegebedürftige und Höchstbetagte in ihrer eigenen Häuslichkeit sollen durch ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte eine Auffrischungsimpfung angeboten bekommen.


 
Telekom ändert Auto-Aufladung für Prepaid !

Man muss unterwegs dringend telefonieren.
Das ist Alltag.
Weniger alltäglich: Man kann nicht telefonieren, weil man kein Guthaben mehr hat.
Genau das könnte einem aber nun bei der Telekom passieren.

Bestimmte Handykundinnen und -kunden der Telekom mit Prepaid-Karten müssen aktiv werden, damit ihr Guthabenkonto nicht ungewollt leerläuft.
Bei der betroffenen Gruppe handelt es sich um alle, die die Funktion "automatische Aufladung" eingerichtet haben, berichtet das Fachportal "heise online".

"Aus technischen Gründen sind automatische Aufladungen, die vor dem 01.09.2021 eingerichtet wurden, leider ab sofort nicht mehr gültig", erklärt die Telekom auf ihrer Kundencenter-Seite.
Abhilfe lässt sich aber leicht schaffen.
Das Unternehmen rät, einfach eine neue automatische Aufladung einzurichten, entweder auf der Webseite oder über die Mein-Magenta-App.

Aber warum muss das überhaupt sein?
Nach Angaben von "heise online" steckt ein Wechsel der Abrechnungsplattform dahinter.
Während diese bislang von einem externen Dienstleister betrieben wurde, habe die Telekom nun eine Plattform in Eigenregie eingerichtet.


 
Diese Weihnachtsmärkte sollen 2021 in Deutschland stattfinden !

Wird es in diesem Winter Glühwein und gebrannte Mandeln auf Weihnachtsmärkten geben?
Noch ist zwar nicht absehbar, wie die Lage im November sein wird, dennoch haben die Veranstalter bereits konkrete Pläne.

Knapp drei Monate vor Beginn der Weihnachtsmarktsaison planen viele Veranstalter mit mehr Platz für Besucher und 3G-Kontrollen.
Bislang sieht es so aus, als wären Glühweintrinken und Bummel wieder möglich.

Nürnberg plant bereits seit Jahresbeginn für den weltberühmten Christkindlmarkt.
Der Markt werde 2021 sicher anders aussehen als "vor Corona", sagte ein Sprecher der Stadt.
Dort wird mit einem "Einbahnstraßen-System" geplant.
2020 war der Christkindlesmarkt wegen steigender Corona-Zahlen abgesagt worden.

Veranstalter sind vorsichtig optimistisch
"Wie Infektionsgeschehen und die entsprechenden gesetzlichen Regelungen das Marktgeschehen beeinflussen werden, lässt sich aber noch nicht seriös beurteilen", sagt der Amtsleiter Wirtschaftsförderung in Dresden, Robert Franke.
2020 musste der berühmte Striezelmarkt, der als einer der ältesten Weihnachtsmärkte der Welt gilt und im vergangenen Jahr seine 586. Ausgabe gehabt hätte, trotz Hygiene- und Besucherkonzepts sowie räumlicher Entzerrung abgesagt werden.

"Wir sind zuversichtlich und bereiten den Weihnachtsmarkt am Kölner Dom wie in den letzten Jahren vor", sagte eine Sprecherin des Marktes am Dom.
Dort plane man zunächst stichprobenartige Kontrollen der 3Gs – also eines Nachweises, dass Besucher geimpft, getestet oder von Corona genesen sind.
"Das heißt, nach aktuellem Stand soll es keine Einzäunung und Einlasskontrollen geben."
Masken müssten allerdings getragen werden.

Auch in den Ruhrgebietsstädten Essen und Dortmund zeigten sich die Veranstalter optimistisch: "Momentan gehen wir davon aus, dass der Markt stattfinden kann", sagte Patrick Arens von den Dortmunder Schaustellern.
Man plane wie gewohnt mit rund 300 Anbietern.
"Die Vorfreude ist natürlich viel, viel größer als letztes Jahr", sagte Arens.

Weihnachtsmärkte sollen mehr Platz bekommen
In Essen spielt der Planung die "sehr großzügige Innenstadt mit breiten Einkaufsstraßen und großen Plätzen" in die Karten, berichtete ein Sprecher des Stadtmarketings.
Schon im vergangenen Jahr habe man ein Corona-Konzept erstellt: Breitere Budengassen, Glühweingärten und etwas weniger Stände.

Auch beim berühmten Christkindlmarkt am Münchner Marienplatz soll das Marktgebiet vergrößert und damit entzerrt werden, wie die Stadt München mitteilte.
Außerdem soll es abgegrenzte Gastronomiebereiche geben.
Die endgültige Entscheidung, ob und unter welchen Voraussetzungen im Freistaat Weihnachtsmärkte stattfinden könnten, liegt bei der bayerischen Staatsregierung.

Für Anmeldungen für den Frankfurter Weihnachtsmarkt sei es bereits zu spät, sagte der Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt, Thomas Feda.
Ein genaues Hygienekonzept wolle man in den nächsten Wochen erarbeiten.
"Wir sind sehr spät dran.
Normalerweise beginnen wir mit den Vorbereitungen schon im Mai oder Juni.
Wir können aber auf unsere Vorarbeit aus dem letzten Jahr zurückgreifen."

Die Veranstalter des Stuttgarter Weihnachtsmarkts halten sich mit ihren Planungen noch zurück.
"Aktuell sind wir in einer Vorplanungsphase und befinden uns im Austausch mit anderen Städten, die einen Weihnachtsmarkt veranstalten, wie Nürnberg, Ulm und München", sagte Jörg Klopfer von der Veranstaltungsgesellschaft in Stuttgart.
Frühestens im Oktober soll über die Form eines Weihnachtsmarktes in Stuttgart entschieden werden.


 
Änderung bei Packstationen: So kommen Sie jetzt an Ihr Paket !

Aus für die DHL-Kundenkarte: Künftig können Verbraucher ihr Paket bei einer Packstation mithilfe eines Codes auf dem Smartphone abholen.

Was Sie jetzt tun müssen, um den Service nutzen zu können.

Für das Abholen von Paketen an einer Packstation ist künftig die "Post & DHL"-App nötig.
Kunden erhalten dann in der App einen scanbaren Code, mit dem sich die Station öffnen lässt.
Die bisher dafür verwendete Kundenkarte brauchen sie nicht mehr.

Die Bedienung der Automaten soll auf diese Weise einfacher werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Und auch sicherer, denn der Abholcode wird demnach in kurzen Abständen in der App neu generiert, er ist also immer nur eine begrenzte Zeit lang nutzbar.
Zudem kann er nur mit einem aktivierten Endgerät des Kunden erzeugt werden.

Pakete abholen: Das benötigen Sie künftig für die Packstation
Das neue Verfahren kann ab dem 9. September genutzt werden.
Dafür müssen Packstationskunden die "Post & DHL"-App aktualisieren und ihr Endgerät darin aktivieren.
Alle Nutzer sollen in den kommenden Tagen über die veränderte Bedienung der Packstation per E-Mail informiert werden.
Nach einer Übergangsphase werden für Bestandskunden künftig keine Abholcodes mehr per E-Mail versendet.

Das Abholen mit App-generiertem Code gilt nur für Kunden, die ihre Sendungen direkt an eine Packstation schicken lassen.
Sollte Ihr Paket in eine Packstation umgeleitet werden, da Sie nicht zu Hause angetroffen wurden, können Sie dieses weiterhin mit der Benachrichtigungskarte aus dem Briefkasten abholen.
Auch der Versand von Paketen über die Packstation bleibt unverändert.

Die Deutsche Post DHL hat derzeit 7.500 Packstationen bundesweit.
Bis Ende 2023 soll auf 12.500 aufgestockt werden.


 
ZDF warnt vor "Bares für Rares"-Betrügern !

Der Mainzer Sender sorgt sich um seine Zuschauer.
Denn gerade die könnten Trickbetrügern aktuell leicht zum Opfer fallen.
Auf Instagram hat das ZDF nun eine Warnung ausgesprochen.

"Bares für Rares" zählt zu den beliebtesten Sendungen im Zweiten.
Millionen von Menschen zieht die Trödelshow mit Horst Lichter nahezu täglich vor die Bildschirme.
Die Experten, Händler und Kandidaten der Sendung sorgen für Unterhaltung und gute Laune bei den Zuschauern.

Doch nun überraschte das ZDF mit einem ungewohnt ernsten Ton auf Instagram.
In einem Post auf dem offiziellen Profil von "Bares für Rares" heißt es: "Aktuell versuchen Trickbetrüger Einlass in Wohnungen zu bekommen, indem sie sich als 'Bares für Rares'-Mitarbeiter ausgeben."

"Bitte lasst diese Personen nicht in eure Wohnung"
In der ZDF-Show geht es um Fundstücke, die jeder Zuschauer auch bei sich im Keller, in der Garage oder auf dem Dachboden haben könnte.
Ein leichtes Spiel für viele Betrüger.
Denn indem sie sich als "Bares für Rares"-Mitarbeiter ausgeben, sind einige Fans bereit, sie in ihre vier Wände zu lassen.
Die Opfer wittern das große Geld, die Betrüger hingegen können sich ein Bild über Hab und Gut verschaffen.

"Unsere Mitarbeiter kommen unter keinen Umständen zu euch nach Hause", stellt das ZDF weiter klar.
"Bitte lasst diese Personen nicht in eure Wohnung und passt auf euch auf!", so der traurige Appell des Senders.
Im vergangenen Jahr gab es in ganz Deutschland mehr als 75.000 Einbrüche.

Auf Instagram zeigen sich die Fans schockiert.
"Der Hammer, die versuchen es mit allen Mitteln", kommentierte zum Beispiel ein User die Masche der Betrüger.
"Da schlägt man sich an den Kopf, wenn man so etwas hört", schrieb ein weiterer Nutzer.
Auch Worte wie "unfassbar", "dreist" und "unverschämt" sind in der Kommentarspalte zu lesen.


 
Wucher-Wahnsinn: 9 Prozent mehr für Gemüse, 5 Prozent mehr für Eier - Hilfe, was ist unser Geld noch wert ?

Inflation um 3,9 Prozent gestiegen .....

Am Ende des Geldes ist immer noch so viel Monat übrig?
Steigende Energiepreise und der Mehrwertsteuereffekt haben die Inflation in Deutschland auf vergleichsweise hohem Niveau weiter steigen lassen.
Kein Wunder, dass einem das Gehalt scheinbar in den Fingern zerrinnt.
Im August lagen die Verbraucherpreise um 3,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Einen höheren Wert für die jährliche Teuerungsrate als im August des laufenden Jahres hatten die Wiesbadener Statistiker zuletzt im Dezember 1993 mit damals 4,3 Prozent ermittelt.

Grund für den deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise im Vergleich zum August des Vorjahres sind dabei auch Sondereffekte im Zuge der Corona-Krise.
Dazu zählt der sogenannte Basiseffekt durch die coronabedingte Senkung der Mehrwertsteuersätze im Juli 2020.
Dieser hatte die Inflationsrate bereits im Juli 2021 sprunghaft auf 3,8 Prozent im Vorjahresvergleich ansteigen lassen, da sich die Mehrwertsteuersätze für fast alle Waren und Dienstleistungen seit Jahresbeginn wieder auf dem vorherigen Niveau befinden.

Inflation aufgrund des zeitweiligen Preisverfalls bei den Mineralölprodukten 2020
Außerdem gab es im Corona-Jahr 2020 zeitweilig einen Preisverfall bei den Mineralölprodukten, der sich im Vorjahresvergleich nun erhöhend auf die Gesamtteuerung auswirkt.
Hinzu kommt die Einführung der CO2-Abgabe seit Januar 2021, die Energieprodukte verteuert.

Das Statistische Bundesamt verwies am Freitag zudem auf „krisenbedingte Effekte, wie die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen“.
Angesichts von Lieferengpässen hatte es zuletzt über verschiedene Wirtschaftszweige hinweg bei der Materialbeschaffung teils deutliche Preissteigerungen gegeben.
Diese Effekte hätten sich bisher jedoch „nur teilweise und abgeschwächt im Verbraucherpreisindex niederschlagen“, erklärte Christoph-Martin Mai, Leiter des Referats „Verbraucherpreise“ im Statistischen Bundesamt.

Gemüse ist 9 Prozent teurer als vor einem Jahr
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich von August 2020 bis August 2021 überdurchschnittlich um 5,6 Prozent.
Vor allem die Preise für Energieprodukte lagen mit plus 12,6 Prozent deutlich über der Gesamtteuerung.

Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,6 Prozent, nach 4,3 Prozent im Juli 2021.
Teurer gegenüber August 2020 wurden vor allem Gemüse (plus 9,0 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (plus 5,0 Prozent).
Darüber hinaus verteuerten sich auch Gebrauchsgüter wie Fahrzeuge (plus 5,5 Prozent) oder Möbel und Leuchten (plus 4,0 Prozent) deutlich.
Dagegen wurden laut Bundesamt nur wenige Waren billiger – zum Beispiel Fernsehgeräte (minus 0,7 Prozent).

Im Vergleich zum Vormonat Juli 2021 blieben die Verbraucherpreise im August indes stabil.
Die Preise für Energieprodukte insgesamt erhöhten sich nur gering um 0,4 Prozent.
Hier standen nach Angaben der Statistiker den Preisanstiegen bei Kraftstoffen (plus 0,9 Prozent) Rückgänge beim Heizöl (minus 1,7 Prozent) gegenüber.


 
Ordnungswidrigkeit auf dem Bürgersteig: „Zu Verschenken“-Hausrat vor der Haustür - SO machen Sie es richtig - sonst droht Bußgeld !

Alte Kleidung, ausrangierte Kaffeetassen, unliebsam gewordene CDs: Solche Dinge finden sich oft am Straßenrand in Kisten, die mit „zu verschenken“ beschriftet sind.
Aber Achtung: Wer die Gegenstände sich selbst überlässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.
Bei der „Entledigungsabsicht“ handelt es sich streng genommen um eine „wilde Müllablagerung“.
Darauf weist der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hin.

„Erbarmt sich niemand zügig der abgestellten Sachen, handelt es sich um eine illegale Ablagerung und es drohen für die Entsorgung Bußgelder“, sagte eine VKU-Sprecherin.
Wie hoch diese ausfallen, lasse sich pauschal nicht sagen.
„Die Geldbuße hängt beispielsweise davon ab, um welche Gegenstände es sich handelt, wie viele es sind und welcher Aufwand mit der Entsorgung verbunden ist.“

Auch für Unbeteiligte kann es teuer werden
Teurer wird es zum Beispiel, wenn Sperrmüll wild abgelagert wird, also Gegenstände, die so sperrig sind, dass sie nicht in die gängigen Mülltonnen passen.
Auch für Unbeteiligte kann es teurer werden.
Denn die Entsorgungskosten würden letztlich über die Abfallgebühren auf jeden einzelnen Gebührenzahler umgeschlagen, so der VKU.

Um ausrangierte Gegenstände oder auch Kleider loszuwerden, ohne sie einfach wegzuwerfen, empfiehlt der Verband alternativ zur „Schenkung von Gebrauchsgütern“ auf dem Gehweg, sich an Sozialläden oder soziale Einrichtungen zu wenden, die Brauchbares oft kostenfrei abholten, oder in Online-Nachbarschafts-Netzwerken anzubieten.
„Und vielleicht lohnt auch der Besuch in einem Repaircafé, wo ausgedienten Gebrauchsgegenständen neues Leben eingehaucht wird“, sagte die Sprecherin.


 
Verbraucherschützer warnen vor Pilzbestimmung über Handy-App !

Halle - Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt hat dringend davon abgeraten, sich bei der Bestimmung von Speisepilzen ausschließlich auf Handy-Apps zu verlassen.

"Das Versprechen, selbst gesammelte Pilze einfach per Foto zu identifizieren, kann schwerwiegende Folgen haben", teilte ein Sprecher der Verbraucherzentrale mit.
Im Zweifelsfalle bestünde Lebensgefahr.

Grundsätzlich sei die Identifikation mit einer computergestützten Bestimmung möglich, hieß es von der Verbraucherzentrale.
Doch nutzten die Apps meist zu wenige Merkmale, um Pilze sicher bestimmen zu können.
Merkmale wie Geruch und Konsistenz seien elementar für eine zweifelsfreie Identifikation.

Die Zahl der Pilzvergiftungen ist in den vergangenen Jahren laut Verbraucherzentrale angestiegen.
Allein in den vergangenen beiden Jahren seien in Sachsen-Anhalt etwa 580 zum Teil sehr schwere Pilzvergiftungen registriert worden.


 
Der Kampf mit Etiketten und Preisschildern: So bekommen sie die nervigen Aufkleber von Gläsern, Tassen und Co ab !

Jeder kennt es: Man kauft sich eine neue Tasse oder eine neue Schüssel, doch spätestens beim ersten Benutzen fällt es auf: Auf der Unterseite ist ein kleiner Aufkleber, der das Trinken oder Essen eigentlich nicht beeinträchtigt, doch hat man ihn erstmal gesehen, will man einfach, dass er weg ist.
Doch das ist oftmals gar nicht so einfach.
Oft bekommt man erst nur eine Ecke ab - oder nach langem knibbeln ist zwar nichts mehr zu sehen, dafür klebt die Unterseite des neuen Stücks plötzlich.
Doch es gibt einen einfachen Trick!

Und dafür braucht es keine aggressiven Mittel wie Nagellackentferner oder spezielle Aufkleber-Entferner.
Die sind nämlich weder gut für die Umwelt, noch für die Haut, sollte beim Aufkleber entfernen etwas auf diese gelangen.
Stattdessen gibt es vier Hausmittel, die den Aufkleber – oder das Etikett eines Glases auch ohne die ganz große Keule wegbekommen.

Trick 1: Föhn
Als erstes können Sie dem Aufkleber mit Wärme zu Leibe rücken.
Dafür halten Sie den Föhn auf mittlerer Stufe in etwa zehn Zentimetern Entfernung vom Aufkleber.
Der Trick hier: Die Wärme soll den Klebstoff flüssig machen und so das Abziehen ermöglichen.
Dieser Trick funktioniert nicht immer, ist aber vor allem auf Büchern oder anderen Papierwaren, auf denen keine Flüssigkeiten eingesetzt werden können, alternativlos.

Trick 2: Spülmittel
Etwas zuverlässiger, aber eben mit Flüssigkeit funktioniert der Spülmittel-Trick.
Weichen Sie die Schüssel, die Tasse oder das Glas, an dem der Aufkleber ist, ruhig in etwas warmem Spüli-Wasser ein.
Idealerweise wird der Kleber gelöst und schon nach einer Weile schwimmen die Aufkleber an der Wasseroberfläche und kleben nicht mehr an ihrem Geschirr.

Trick 3: Backpulver
Dass Backpulver ein wahrer Alleskönnerist, wissen längst viele Menschen.
Dass das Pulver aber auch dabei helfen kann, Aufkleber zu lösen, wissen nur die wenigsten.
Der Trick funktioniert genauso wie der mit dem Spülmittel.
Das Backpulver wird mit Wasser vermischt. Das Gefäß mit dem Aufkleber kommt hinein.
Die Mischung wird den Kleber von der Fläche lösen.

Trick 4: Zitrone
Wenn Sie eine Zitrone im Haus haben, können sie auch etwas Saft von ihr auf ein Tuch träufeln und damit gründlich über den Aufkleber wischen.
Er sollte sich nach einer Weile leicht abziehen lassen.

Trick5: Fett
Auch Fett kann helfen, Aufkleber zu lösen.
Besonders dann, wenn es schon gelungen ist, eine Ecke des Etiketts oder Preisschildes zu lösen.
Denn dann kann das Öl oder die Butter (es ist relativ egal, was Sie nehmen) gut in den Aufkleber und den Klebstoff einziehen.
Nach rund einer Stunde müsste sich der Aufkleber abziehen lassen.
Hier ist es allerdings von Nöten, nochmal mit etwas Spülmittel den Kleber zu entfernen.


 
Hätten Sie es gewusst : Zustellung verpasst, das Geschenk liegt bei der Post - Wer darf ein Paket für das Kind abholen - und vor allem wie ?

Tim wird zwei Jahre alt und Oma schickt ihm ein Geburtstagsgeschenk.
Das Paket landet zur Abholung in der Filiale – adressiert an Tim und nicht an seine Eltern.
Um nun das Paket abholen zu dürfen, müssen die Eltern sich auch als Eltern legitimieren können – und dafür reicht nicht wie sonst üblich der eigene Ausweis aus, erklärt Sarah Preuß, Pressesprecherin der Deutschen Post DHL Group im Interview.

Wer darf das Paket eines Minderjährigen im Shop abholen?
Ein Erwachsener, aber auch das Kind selbst, wenn es das denn schon selbst kann, darf ein Paket aus der Filiale abholen.
Die Erziehungsberechtigten sind sogar von Gesetzwegen dazu bevollmächtigt.

Man braucht dann zwei Dokumente zur Abholung – den gelben Benachrichtigungszettel, den Kunden im Briefkasten finden, wenn der Zusteller sie nicht persönlich zu Hause angetroffen hat.
Oder es kann auch eine digitale Benachrichtigung auf dem Smartphone sein.
Und zweitens muss man in der Filiale einen amtlichen Bildausweis vorzeigen – einen Personalausweis oder einen Reisepass beziehungsweise einen Kinder-Reisepass.

Aber immer wenn ein Paket ausgehängt wird, muss der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin zweifelsfrei wissen, dass das Paket dann auch in die richtigen Hände gelangt.
Also, dass es sich dabei um die Erziehungsberechtigten des minderjährigen Empfängers handelt.

Das Elternteil muss also im Zweifel nachweisen können, dass es das Elternteil ist?
Genau. Sollte sich ein Filialmitarbeiter mal nicht sicher sein, dass die Person berichtigt ist, das Paket entgegenzunehmen, dann müssen die Eltern ein Dokument vorlegen können, das belegt, dass sie erziehungsberechtigt sind.
Zum Beispiel eine Geburtsurkunde des Kindes.
Wenn der Filialmitarbeiter die Kunden aber zum Beispiel schon über Jahre kennt und weiß, dass es sich dabei um die Eltern handelt, ist das natürlich nicht notwendig.

Nun hat man im Alltag nicht immer den Kinder-Reisepass oder das Original der Geburtsurkunde in der Tasche.
Reicht es auch, einen Scan davon auf dem Smartphone vorzuzeigen?
Der amtliche Lichtbildausweis sollte möglichst im Original vorgezeigt werden.
Bei der Geburtsurkunde reicht auch eine Kopie.
Es liegt im Ermessen des Filialmitarbeiters oder der -mitarbeiterin, ob sie auch einen Scan akzeptieren, aber eigentlich ist ein Dokument in schriftlicher Form vorgesehen.


 
Verfallsdatum fürs Einlösen: Wie lange ist der Pfandbon gültig ?

Da hat man mühsam den Einkaufszettel abgearbeitet und nebenbei auch noch den Pfandflaschenautomaten gefüttert.
Nur beim Bezahlen wird dann vergessen, den Zettel einzulösen.
Also nächstes Mal.
Doch so manche Supermarktkette schreibt vor, dass dies nur am Tag des Erhalts möglich sei.
Dürfen die das?

Die Rückgabe von Pfandflaschen am Automaten kann bisweilen anstrengen.
Nicht nur das der Pfandautomat nicht alle Flaschen annehmen möchte, nein, auch die Mitmenschen die vor einem in der Schlange stehen und sich um ihr Pfandgut erleichtern möchten, belasten mitunter die Nerven von gestressten Supermarktkunden.
Wenn es ganz blöd läuft, verdient sich der Vordermann durch Flaschensammeln etwas dazu und füttert das Gerät mit 30, 40 oder sogar 100 Flaschen.
Zum Leidwesen der restlichen Kundschaft.

Doch abgesehen davon vergisst so mancher dann beim Bezahlen an der Kasse den Pfandbon überhaupt einzulösen.
Der Zettel wird dann zumeist als weiterer Ballast im Portemonnaie zwischengelagert.
Mit dem festen Vorsatz diesen beim nächsten Einkauf in bare Münze umzutauschen.
Allerdings behaupten einige Supermarktketten, dass die Pfandbonverrechnung nur am Tag des Erhalts möglich sei.
Aber geht das in Ordnung?

Dazu äußert sich die Rechtsanwältin Nicole Mutschke gegenüber RTL eindeutig wie folgt: "Wenn wir irgendwann im Jahr 2021 vergessen haben, den Pfandbon an der Kasse abzugeben, dann haben wir bis zum 31.12.2024 Zeit, ihn zurückzugeben".
Es gilt also eine dreijährige gesetzliche Verjährungsfrist, die jeweils am Ende des Jahres beginnt, in dem der Pfandbon ausgegeben worden ist.

Und was gilt sonst noch?
Grundsätzlich können Supermärkte ihre eigenen Regeln aufstellen.
Zumindest so weit, wie diese nicht gegen Gesetze verstoßen.
Schließlich haben sie das Hausrecht.
So obliegt es ihnen auch die Pfandflaschenrücknahme so zu gestalten, wie sie es für praktikabel halten.
Diese muss beispielsweise nicht zwingend via Automaten erfolgen.
Dem Betreiber steht es frei, wie und wann er sein Personal für welche Aufgaben einsetzt.
Meist werden solche Entscheidungen nach wirtschaftlichen Kriterien getroffen - ohne dabei das Wohl des Kunden allzu sehr aus den Augen zu verlieren.
Dieser kann die Organisation des Supermarktes hinnehmen, oder sich eben einen anderen Einkaufsladen suchen.

Allerdings dürfen die Geschäfte nicht grundsätzlich die Annahme von Leergut verweigern und eben auch nicht das sofortige Einlösen des Pfandbons.
Abgesehen davon, hat der Kunde bei der sogenannten Mehrwegflasche aber nur dort einen Anspruch auf Rücknahme und Flaschenpfand, wenn sie dort abgegeben wurde, wo sie gekauft wurde.
Meist wird diese Flaschenart aber auch dort entgegengenommen, wo sie auch zum Sortiment gehört.

Anders sieht die Sache bei PET-Einwegflaschen aus.
Die Behältnisse aus Polyethylenterephthalat kann grundsätzlich überall abgegeben werden, wo Flaschen aus demselben Material verkauft werden.
Nur Händler, deren Verkaufsfläche unter 200 Quadratmeter beträgt, müssen nur Einwegflaschen zurücknehmen, die auch bei ihnen verkauft werden.
Was auf den normalen Supermarkt in der Regel nicht zutrifft.


 
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