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Merkel telefoniert erneut mit Lukaschenko: Warschau warnt vor Zusagen !
Während sich die Lage an der belarussisch-polnischen Grenze entspannt, telefoniert Kanzlerin Merkel zum zweiten Mal mit dem Diktator aus Minsk.
Polen zeigt sich verstimmt und warnt vor Zusagen an Lukaschenko.
Warschau werde das nicht anerkennen.
Kanzlerin Angela Merkel hat wegen der Krise um die Migranten an der polnisch-belarussischen Grenze erneut mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko telefoniert.
Das teilte das Präsidialamt von Belarus am Mittwochabend in der Hauptstadt Minsk mit.
Merkel und Lukaschenko seien sich dabei einig gewesen, dass es zur Lösung des Problems Gespräche zwischen Vertretern der EU und Belarus geben sollte.
Regierungssprecher Steffen Seibert bestätigte das Telefonat.
Merkel habe dabei "humanitäre Versorgung und Rückkehrmöglichkeiten der betroffenen Menschen" in Zusammenarbeit mit der UNO und der EU-Kommission gefordert, erklärte Seibert in Berlin.
Erst am Montag hatte Merkel ein Telefonat mit Lukaschenko geführt, das nach Angaben aus Belarus etwa 50 Minuten gedauert hatte.
Polens Präsident Andrzej Duda betonte am Nachmittag, sein Land werde keine Vereinbarungen akzeptieren, die ohne seine Beteiligung festgelegt würden.
Dieses habe er am Dienstag bei seinem Telefonat mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier deutlich gemacht, sagte Duda am Mittwoch während eines Besuchs in Montenegro.
"Kurz gesagt: Polen wird keine Vereinbarungen anerkennen, die über unsere Köpfe hinweg geschlossen werden."
Polen: "Kein guter Schritt"
Er habe mit Steinmeier über die internationalen Vermittlungsversuche gesprochen, sagte Duda weiter.
Vor allem denke er dabei an die Gespräche, welche die Kanzlerin Angela Merkel in den vergangenen Tagen geführt habe.
"Wir sind ein souveränes Land, das das Recht hat, selbst über sich zu entscheiden.
Und wir werden dieses Recht unter allen Umständen ausüben."
Zuvor hatte bereits Polens Regierungssprecher Piotr Müller gesagt, das Telefonat Merkels sei "kein guter Schritt" gewesen, da es "in gewisser Weise" die Akzeptanz von Lukaschenkos Wahl gewesen sei.
Die Bundesregierung verteidigte Merkels Entscheidung.
"Sie hat dieses Telefonat eng abgestimmt mit der Europäischen Kommission geführt und nach vorheriger Information wichtiger Partner gerade auch in der Region", sagte Regierungssprecher Seibert.
Die Lage der Migranten an der Grenze sei dramatisch.
"Um diese besorgniserregende humanitäre Lage für Tausende von Menschen zu verbessern, hat es Sinn, auch mit denen zu sprechen, die in Minsk die Möglichkeiten haben, diese Situation zu verändern - auch wenn es um einen Machthaber geht, dessen Legitimität Deutschland wie alle anderen europäischen Mitgliedsstaaten nicht anerkennt."
Migranten an der Grenze ziehen ab
Merkel hatte am Montagabend angesichts der Not der Migranten erstmals mit Lukaschenko telefoniert.
Es war ihr erstes Gespräch mit dem Machthaber seit der umstrittenen Präsidentenwahl am 9. August vergangenen Jahres in Belarus.
Die EU erkennt Lukaschenko nicht mehr als Präsidenten an.
Hintergrund sind massive Betrugsvorwürfe bei der Wahl sowie das Vorgehen der belarussischen Sicherheitskräfte gegen friedliche Demonstranten und die Zivilgesellschaft.
Ebenfalls am Montag führte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein langes Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin über die Rolle, die Russland bei einer Lösung des Konflikts spielen könnte.
Am Dienstag sprach Putin mit Lukaschenko.
An der belarussisch-polnischen Grenze sind seit Tagen Tausende Migranten gestrandet.
Die EU beschuldigt Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck zu machen.
Allerdings scheint sich die Lage an der Grenze derzeit etwas zu entspannen.
Nach polnischen und belarussischen Angaben haben die Behörden in Belarus damit begonnen, einen Teil der Migranten von der Grenze an einen anderen Ort zu bringen.
Während sich die Lage an der belarussisch-polnischen Grenze entspannt, telefoniert Kanzlerin Merkel zum zweiten Mal mit dem Diktator aus Minsk.
Polen zeigt sich verstimmt und warnt vor Zusagen an Lukaschenko.
Warschau werde das nicht anerkennen.
Kanzlerin Angela Merkel hat wegen der Krise um die Migranten an der polnisch-belarussischen Grenze erneut mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko telefoniert.
Das teilte das Präsidialamt von Belarus am Mittwochabend in der Hauptstadt Minsk mit.
Merkel und Lukaschenko seien sich dabei einig gewesen, dass es zur Lösung des Problems Gespräche zwischen Vertretern der EU und Belarus geben sollte.
Regierungssprecher Steffen Seibert bestätigte das Telefonat.
Merkel habe dabei "humanitäre Versorgung und Rückkehrmöglichkeiten der betroffenen Menschen" in Zusammenarbeit mit der UNO und der EU-Kommission gefordert, erklärte Seibert in Berlin.
Erst am Montag hatte Merkel ein Telefonat mit Lukaschenko geführt, das nach Angaben aus Belarus etwa 50 Minuten gedauert hatte.
Polens Präsident Andrzej Duda betonte am Nachmittag, sein Land werde keine Vereinbarungen akzeptieren, die ohne seine Beteiligung festgelegt würden.
Dieses habe er am Dienstag bei seinem Telefonat mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier deutlich gemacht, sagte Duda am Mittwoch während eines Besuchs in Montenegro.
"Kurz gesagt: Polen wird keine Vereinbarungen anerkennen, die über unsere Köpfe hinweg geschlossen werden."
Polen: "Kein guter Schritt"
Er habe mit Steinmeier über die internationalen Vermittlungsversuche gesprochen, sagte Duda weiter.
Vor allem denke er dabei an die Gespräche, welche die Kanzlerin Angela Merkel in den vergangenen Tagen geführt habe.
"Wir sind ein souveränes Land, das das Recht hat, selbst über sich zu entscheiden.
Und wir werden dieses Recht unter allen Umständen ausüben."
Zuvor hatte bereits Polens Regierungssprecher Piotr Müller gesagt, das Telefonat Merkels sei "kein guter Schritt" gewesen, da es "in gewisser Weise" die Akzeptanz von Lukaschenkos Wahl gewesen sei.
Die Bundesregierung verteidigte Merkels Entscheidung.
"Sie hat dieses Telefonat eng abgestimmt mit der Europäischen Kommission geführt und nach vorheriger Information wichtiger Partner gerade auch in der Region", sagte Regierungssprecher Seibert.
Die Lage der Migranten an der Grenze sei dramatisch.
"Um diese besorgniserregende humanitäre Lage für Tausende von Menschen zu verbessern, hat es Sinn, auch mit denen zu sprechen, die in Minsk die Möglichkeiten haben, diese Situation zu verändern - auch wenn es um einen Machthaber geht, dessen Legitimität Deutschland wie alle anderen europäischen Mitgliedsstaaten nicht anerkennt."
Migranten an der Grenze ziehen ab
Merkel hatte am Montagabend angesichts der Not der Migranten erstmals mit Lukaschenko telefoniert.
Es war ihr erstes Gespräch mit dem Machthaber seit der umstrittenen Präsidentenwahl am 9. August vergangenen Jahres in Belarus.
Die EU erkennt Lukaschenko nicht mehr als Präsidenten an.
Hintergrund sind massive Betrugsvorwürfe bei der Wahl sowie das Vorgehen der belarussischen Sicherheitskräfte gegen friedliche Demonstranten und die Zivilgesellschaft.
Ebenfalls am Montag führte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ein langes Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin über die Rolle, die Russland bei einer Lösung des Konflikts spielen könnte.
Am Dienstag sprach Putin mit Lukaschenko.
An der belarussisch-polnischen Grenze sind seit Tagen Tausende Migranten gestrandet.
Die EU beschuldigt Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck zu machen.
Allerdings scheint sich die Lage an der Grenze derzeit etwas zu entspannen.
Nach polnischen und belarussischen Angaben haben die Behörden in Belarus damit begonnen, einen Teil der Migranten von der Grenze an einen anderen Ort zu bringen.