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Unwetter verwüstet Urlauberparadies - mindestens 17 Tote !
Nizza. Mindestens 17 Menschen ertranken bei Überschwemmungen an der Côte d’Azur. Camper retteten sich in letzter Minute auf die Dächer ihrer Wohnmobile.
Strahlende Sonne, blauer Himmel, spätsommerliche Temperaturen – auf den ersten Blick scheint am Sonntagmorgen an der Côte d’Azur kaum etwas auf das apokalyptische Unwetter hinzudeuten, welches das Urlaubsparadies in der Nacht heimgesucht hat.
Aber schon ein zweiter Blick offenbart die Verwüstung, die die sintflutartigen Regenfälle an der französischen Mittelmeerküste angerichteten haben, und die 17 Menschen das Leben kosteten.
Eine Opferbilanz, die gestern Nachmittag, als noch mindestens vier weitere Personen vermisst werden, von den Behörden als vorläufig bezeichnet wird.
Innerhalb von weniger als zwei Stunden waren über den bekannten Badeorten Cannes, Nizza, Mandelieu, Vallauris, Biot, La Napoule und Antibes bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter niedergeprasselt.
Im Handumdrehen verwandelten sich Bäche in reißende Flüsse und wälzten sich als bis zu drei Meter hohe Wasser- und Schlammlawinen durch die Straßen.
So heftig waren die Regenfälle und so unvermittelt die durch sie ausgelösten Überschwemmungen, dass zahlreiche Anwohner in ihren Wohnungen oder Autos von einer Minute auf die andere festsaßen und sich schwimmend in Sicherheit bringen mussten.
Senioren ertranken im Heim
Allein in dem Örtchen Mandelieu starben nach Behördenangaben sieben Menschen.
Fünf von ihnen kamen ums Leben, weil sie ihre Autos aus einer überfluteten Tiefgarage in Sicherheit bringen wollten.
In Biot musste die Feuerwehr ein Altenheim evakuieren, welches vom Hochwasser erfasst wurde.
Doch für drei Senioren, die offenbar im Schlaf ertrunken sind, kam jede Hilfe zu spät.
Ertrunken sind auch die drei Insassen eines Wagens, den sein Fahrer durch einen schon teilweise unter Wasser stehenden Tunnel in Vallauris steuern wollte, sowie eine Frau in Cannes, die die steigenden Wassermassen in ihrem Fahrzeug auf einem am Meeresufer liegenden Parkplatz einschlossen.
Bei Antibes trat der Fluss Brague über die Ufer, überschwemmte die gesamte Gemeinde. Urlauber auf Campingplätzen konnten sich nur retten, indem sie in buchstäblich letzter Minute auf Bäume oder auf die Dächer von Wohnmobilen kletterten.
Dort mussten sie stundenlang ausharren, bevor die Rettungskräfte sie am frühen Morgen mit Hubschraubern befreien konnten.
Die über die Ufer getretenen Wasserläufe haben nicht nur Häuser, Garagen, Keller und Straßen überflutet, sondern auch einen Teil des Straßen- und Schienennetzes unterspült.
Hunderte Reisende saßen gestern wegen des komplett ausgefallenen Zugverkehrs in den Bahnhöfen von Toulon, Nizza und Cannes fest.
Auch die Küstenautobahn sowie der Flughafen von Nizza, der erst am Sonntagmittag wieder geöffnet werden konnte, standen unter Wasser.
Umgestürzte Bäume und angeschwemmte Schlammmassen behinderten zudem vielerorts den Straßenverkehr und die Arbeit der Rettungskräfte.
Stromausfälle in 35 000 Haushalten machten das Chaos komplett.
Staatspräsident persönlich vor Ort
Staatspräsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve eilten noch am Sonntagvormittag an die Côte d’Azur, um sich ein eigenes Bild von den Verwüstungen zu machen und den Bewohnern die „Solidarität des ganzen Landes zuzusichern.
„Den Menschen hier muss so rasch und unbürokratisch wie möglich geholfen werden“, erklärte Hollande und kündigte an, die am schlimmsten betroffenen Orte wie Mandelieu, Biot und Antibes zum Notstandsgebiet erklären zu lassen.
Wie hoch die Sachschäden tatsächlich sind, ließ sich gestern noch nicht abschätzen.
Und während die Suche nach den Vermissten weiterging, warnten die Behörden vor weiteren, erheblichen Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr.
Mit einer Normalisierung vor Mittwoch dürfe nicht gerechnet werden.
Nizza. Mindestens 17 Menschen ertranken bei Überschwemmungen an der Côte d’Azur. Camper retteten sich in letzter Minute auf die Dächer ihrer Wohnmobile.
Strahlende Sonne, blauer Himmel, spätsommerliche Temperaturen – auf den ersten Blick scheint am Sonntagmorgen an der Côte d’Azur kaum etwas auf das apokalyptische Unwetter hinzudeuten, welches das Urlaubsparadies in der Nacht heimgesucht hat.
Aber schon ein zweiter Blick offenbart die Verwüstung, die die sintflutartigen Regenfälle an der französischen Mittelmeerküste angerichteten haben, und die 17 Menschen das Leben kosteten.
Eine Opferbilanz, die gestern Nachmittag, als noch mindestens vier weitere Personen vermisst werden, von den Behörden als vorläufig bezeichnet wird.
Innerhalb von weniger als zwei Stunden waren über den bekannten Badeorten Cannes, Nizza, Mandelieu, Vallauris, Biot, La Napoule und Antibes bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter niedergeprasselt.
Im Handumdrehen verwandelten sich Bäche in reißende Flüsse und wälzten sich als bis zu drei Meter hohe Wasser- und Schlammlawinen durch die Straßen.
So heftig waren die Regenfälle und so unvermittelt die durch sie ausgelösten Überschwemmungen, dass zahlreiche Anwohner in ihren Wohnungen oder Autos von einer Minute auf die andere festsaßen und sich schwimmend in Sicherheit bringen mussten.
Senioren ertranken im Heim
Allein in dem Örtchen Mandelieu starben nach Behördenangaben sieben Menschen.
Fünf von ihnen kamen ums Leben, weil sie ihre Autos aus einer überfluteten Tiefgarage in Sicherheit bringen wollten.
In Biot musste die Feuerwehr ein Altenheim evakuieren, welches vom Hochwasser erfasst wurde.
Doch für drei Senioren, die offenbar im Schlaf ertrunken sind, kam jede Hilfe zu spät.
Ertrunken sind auch die drei Insassen eines Wagens, den sein Fahrer durch einen schon teilweise unter Wasser stehenden Tunnel in Vallauris steuern wollte, sowie eine Frau in Cannes, die die steigenden Wassermassen in ihrem Fahrzeug auf einem am Meeresufer liegenden Parkplatz einschlossen.
Bei Antibes trat der Fluss Brague über die Ufer, überschwemmte die gesamte Gemeinde. Urlauber auf Campingplätzen konnten sich nur retten, indem sie in buchstäblich letzter Minute auf Bäume oder auf die Dächer von Wohnmobilen kletterten.
Dort mussten sie stundenlang ausharren, bevor die Rettungskräfte sie am frühen Morgen mit Hubschraubern befreien konnten.
Die über die Ufer getretenen Wasserläufe haben nicht nur Häuser, Garagen, Keller und Straßen überflutet, sondern auch einen Teil des Straßen- und Schienennetzes unterspült.
Hunderte Reisende saßen gestern wegen des komplett ausgefallenen Zugverkehrs in den Bahnhöfen von Toulon, Nizza und Cannes fest.
Auch die Küstenautobahn sowie der Flughafen von Nizza, der erst am Sonntagmittag wieder geöffnet werden konnte, standen unter Wasser.
Umgestürzte Bäume und angeschwemmte Schlammmassen behinderten zudem vielerorts den Straßenverkehr und die Arbeit der Rettungskräfte.
Stromausfälle in 35 000 Haushalten machten das Chaos komplett.
Staatspräsident persönlich vor Ort
Staatspräsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve eilten noch am Sonntagvormittag an die Côte d’Azur, um sich ein eigenes Bild von den Verwüstungen zu machen und den Bewohnern die „Solidarität des ganzen Landes zuzusichern.
„Den Menschen hier muss so rasch und unbürokratisch wie möglich geholfen werden“, erklärte Hollande und kündigte an, die am schlimmsten betroffenen Orte wie Mandelieu, Biot und Antibes zum Notstandsgebiet erklären zu lassen.
Wie hoch die Sachschäden tatsächlich sind, ließ sich gestern noch nicht abschätzen.
Und während die Suche nach den Vermissten weiterging, warnten die Behörden vor weiteren, erheblichen Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr.
Mit einer Normalisierung vor Mittwoch dürfe nicht gerechnet werden.