NEWS aus dem Ausland !

hier, weiter mit dem Liveticker !

Gewalt in Paris - mindestens 120 Tote !

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Farbe bekennen - für Frankreich

14.11.2015 06:51 Uhr

Der CN-Tower im kanadischen Toronto leuchtet heute in den französischen Nationalfarben.
Auch die Spitze des One World Centers in New York erstrahlt in diesen Farben.
Am Times Square soll es Berichten beim Kurzmitteilungsdienst Twitter zufolge eine Schweigeminute für die Opfer gegeben haben.

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China und Iran bekunden Solidarität

14.11.2015 06:44 Uhr

Auch die chinesische und die Regierung des Iran haben ihre Solidarität mit Frankreich bekundet.
China sei bereit, Frankreich im Kampf gegen den Terrorismus zur Seite zu stehen und die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen zu verstärken, sagt Präsident Xi Jinping.
Der iranische Präsident Hassan Ruhani bezeichnete die Anschläge als "unmenschliches Verbrechen".

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Band in Bataclan-Halle hat überlebt

14.11.2015 06:40 Uhr

Die Mitglieder der US-Rockgruppe "Eagles of Death Metal" spielten ihr Konzert, als die Angreifer den Saal der Bataclan-Halle stürmten.
Nach Informationen von Angehörigen gehe es den Musikern gut.
Einige Mitglieder ihrer Crew würden aber noch vermisst.

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Türkei: Attacken nicht nur gegen Frankreich, sondern gegen Menschlichkeit

14.11.2015 06:36 Uhr

Die Türkei hat die Angriffe in Paris verurteilt. Premierminister Ahmet Davutoglu sagte, die Attacken seien ein Angriff gegen die Menschlichkeit.
Die Türkei stehe in voller Kooperation mit Frankreich und seinen Verbündetem im Kampf gegen Terrorismus.

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Obama: "Unerschütterliche Unterstützung" für Frankreich

14.11.2015 06:19 Uhr

US-Präsident Barack Obama hat Frankreichs Präsident Francois Hollande "unerschütterliche Unterstützung" zugesichert.
In einem Telefonat habe Obama Hilfe bei den Ermittlungen angeboten, so das Weiße Haus.

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Italiens Premier Renzi: Solidarität mit Frankreich

14.11.2015 06:06 Uhr

Auch Italiens Ministerpräsident Renzi hat seine Solidarität mit Frankreich bekundet.
"Italien weint um die Opfer von Paris und ist vereint im Schmerz mit den französischen Brüdern.
Das ins Herz getroffene Europa wird auf diese Barbarei zu reagieren wissen", erklärte er.

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Kerry: "Übergriff auf gesamte Menschheit"

14.11.2015 05:57 Uhr

US-Außenminister Kerry hat die Anschläge von Paris als heimtückisch, bösartig, niederträchtig und "einen Übergriff auf unsere gesamte Menschheit" bezeichnet.
Die USA stünden bereit, um der französischen Regierung jegliche Unterstützung zu geben, die sie benötige.

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Hollande: "Wir werden gnadenlos sein"

14.11.2015 05:53 Uhr

Präsident Hollande hat ein entschlossenes Vorgehen gegen die Verantwortlichen der Terrorwelle angekündigt.
"Wir werden den Kampf anführen.
Wir werden gnadenlos sein", sagte er im Osten der französischen Hauptstadt am Konzerthaus Bataclan, wo mehr als 100 Menschen von Angreifern getötet worden waren.

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China solidarisch mit Frankreich

14.11.2015 05:39 Uhr

Die chinesische Regierung bekundet ihre Solidarität mit Frankreich. China sei bereit, Frankreich im Kampf gegen den Terrorismus zur Seite zu stehen und die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen zu verstärken, sagt Präsident Xi Jinping.

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Staatsanwaltschaft bestätigt: Acht Angreifer tot

14.11.2015 05:35 Uhr

Die Pariser Staatsanwaltschaft hat mitgeteilt, dass acht Angreifer tot sind.
Mit einer Ausnahme sprengten sich alle selbst in die Luft.
Ein Attentäter wurde von der Polizei erschossen.

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U2 sagen Konzert in Paris wegen Anschlägen ab

14.11.2015 05:15 Uhr

Nach der Terrorserie in Paris hat die Band U2 ein für Samstag geplantes Konzert in der französischen Hauptstadt abgesagt.
"Mit Fassungslosigkeit und schockiert haben wir die sich entwickelnden Ereignisse in Paris verfolgt", hieß es auf der
Internetseite der Gruppe.
"Wir sind am Boden zerstört angesichts der Toten beim Eagles-of-Death-Metal-Konzert."
Wegen des andauernden Ausnahmezustands in Frankreich werde das Konzert daher nicht wie geplant stattfinden.

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Berliner trauern um Opfer von Paris

14.11.2015 05:07 Uhr

Mit Trauer und Anteilnahme haben viele Berliner in der Nacht auf die Terroranschläge von Paris reagiert.
Einige zündeten vor der französischen Botschaft Kerzen an.

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Ermittler: Mindestens acht tote Terroristen in Paris

14.11.2015 04:52 Uhr

Nach neuen Angaben sind mindestens acht Attentäter ums Leben gekommen.
Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Ermittler.
Die meisten Angreifer sollen sich nach dem Überfall auf die Konzerthalle "Bataclan" oder bei den Anschlägen in der Nähe des Stadions Stade de France selbst in die Luft gesprengt haben.

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Nationalmannschaft will so schnell wie möglich zurück

14.11.2015 04:41 Uhr

Der Deutsche Fußball-Bund ist bemüht, seine Nationalspieler und den Betreuerstab so schnell wie möglich aus Frankreich auszufliegen.
Die Mannschaft musste nach der mit 0:2 verlorenen Partie lange in den Stadion-Katakomben ausharren.
In Kleinbussen wurden die Spieler schließlich am frühen Morgen zurück ins Teamhotel gebracht.
Eine Fahrt mit dem Mannschaftsbus durch die Millionenstadt erschien aus Sicherheitsgründen nicht ratsam.

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Ermittler: Mindestens 120 Tote und 200 Verletzte in Paris

14.11.2015 04:24 Uhr

Bei der Terrorserie in Paris sind nach Angaben aus Ermittlerkreisen mindestens 120 Menschen getötet und mehr als 200 Menschen verletzt worden.
Darunter sollen etwa 80 Schwerverletzte sein, hieß es.

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Die Orte der Angriffe von Paris

14.11.2015 04:13 Uhr

Stade de France: Am Fußballstadion gab es mehrere Tote.
Ermittler berichten von vier Toten, darunter drei Terroristen.

Musikclub "Bataclan": Der beliebte Veranstaltungsort war am Freitagabend mit rund 1500 Plätzen ausverkauft.
Mindestens vier Terroristen stürmten den Konzertsaal und schossen um sich.
Etwa 100 Menschen wurden getötet.

Rue de Charonne: In der Straße im 11. Arrondissement im Osten der Stadt wurden nahe der Bar La Belle Équipe 18 Menschen getötet.

Rue de la Fontaine au Roi: Am Café Bonne Bière zu Beginn der Straße in der Nähe des beliebten Kanal Saint-Martin gab es vermutlich fünf Tote.

Rue Alibert: Am Café Carillon wurden 14 Opfer gezählt, zahlreiche Menschen wurden verletzt.
 
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hier, geht's weiter !

Paris unter Schock: Nach der blutigen Anschlagsserie trauert die Stadt, die Lage bleibt unübersichtlich.
Wer steckt hinter den Attacken der vergangenen Nacht ?

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Merkel: Treffen zur Sicherheitslage

14.11.2015 09:12 Uhr

Merkel kündigt an, im Laufe des Tages mit den zuständigen Ministern zusammen zu kommen, um die Sicherheitslage zu erörtern.
Sie schickte eine Solidaritätsbekundung in Richtung Paris.
"Wir leben von Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und der Freude an Gemeinschaft."
Weiter sagte sie: "Wir wissen, dass unser freies Leben stärker ist als jeder Terror."
Die Attacke gelte nicht nur Paris, sondern uns allen.
Darauf müsse man eine gemeinsame Antwort geben.

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Merkel: Deutschland trauert mit Frankreich

14.11.2015 09:10 Uhr

In Berlin gibt Kanzlerin Angela Merkel gerade ein Statement ab: "Ich bin in Gedanken bei den mehr als 120 Menschen, denen das Leben geraubt wurde.
Ich bin in Gedanken bei den Familien und Angehörigen.
Seien Sie sicher, Deutschland fühlt mit Ihnen.
Ich denke auch an die vielen Verletzten, mögen Sie genesen."

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Blumen vor Botschaft in Moskau

14.11.2015 09:07 Uhr

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De Maizière berät mit Sicherheitsbehörden

14.11.2015 09:02 Uhr

Bundesinnenminister Thomas de Maizière wird heute mit Vertretern der Sicherheitsbehörden des Bundes in Berlin über Konsequenzen aus den Attentaten in Paris beraten.
Er werde seinen Auftritt beim Landesparteitag der CDU in Sachsen stark verkürzen und dann sofort in die Hauptstadt aufbrechen, teilte sein Ministerium mit.
Das Ministerium ordnete bundesweite Trauerbeflaggung an.
Dies geschehe als Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit dem französischen Volk nach der abscheulichen Anschlagsserie in Paris.

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Steinmeier: Fußballfest endete in Inferno des Terrors

14.11.2015 09:01 Uhr

Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat Frankreich die enge Solidarität Deutschlands zugesichert.
Man stehe "fest an der Seite Frankreichs", sagte der SPD-Politiker.
"Die Dimension des Grauens übersteigt die Vorstellungskraft eines jeden", sagte der Minister, der am Vorabend in Paris beim Fußballspiel Frankreich gegen Deutschland Ohrenzeuge von zwei der Attacken geworden war.
"Was als Fußballfest begann, endete in einem Inferno des Terrors."
Das Auswärtige Amt twitterte #NousSommesUnis - Wir sind vereint.

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Politologe sieht Land im Krieg

14.11.2015 08:57 Uhr

Der französische Politologe Bruno Tertrais sagt auf France Info: "Wir sind in einem Kriegszustand."
Dies werde noch lange andauern.

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Gabriel: "Wir Demokraten halten zusammen"

14.11.2015 08:51 Uhr

Vize-Kanzler Sigmar Gabriel sichert Frankreich die Solidarität Deutschlands zu.
"Die Terror-Anschläge in Paris richten sich gegen uns alle", erklärt der Bundeswirtschaftsminister.
"Wir Demokraten halten zusammen, wir werden Demokratie und Freiheit verteidigen.
Hass, Gewalt und Angst dürfen keinen Platz haben, wir werden uns niemals dem Terror beugen."

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Paris - wie ausgewechselt

14.11.2015 08:44 Uhr

Viel Polizei, viel Militär - Paris sei heute morgen ganz anders als an jedem anderen Morgen, sagt ARD-Korrespondent Mathias Werth.
Er hat mit Augenzeugen gesprochen.
Ihnen zufolge waren die Attentäter in der Konzerthalle Bataclan sehr jung.
Sie hätten völlig wahllos auf die Konzertbesucher geschossen.

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Polizei sperrt Botschaft in Berlin ab

14.11.2015 08:29 Uhr

Nach den Terroranschlägen von Paris hat die Berliner Polizei ihre Präsenz auf den Straßen verstärkt.
Die französische Botschaft in Berlin-Mitte wurde abgesperrt.
Einsätze im Zusammenhang mit den Anschlägen in Paris gab es nach Angaben der Polizei aber bisher nicht.
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Metro-Stationen geschlossen

14.11.2015 08:25 Uhr

Der U-Bahn-Verkehr in Paris ist weiterhin gestört.
Einige Stationen sind komplett geschlossen, meldet die Pariser U-Bahn RATP.

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Botschaft in Berlin: "Wir sind vereint"

14.11.2015 08:23 Uhr

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Vatikan verurteilt Anschläge

14.11.2015 08:21 Uhr

Auch der Vatikan hat die Angriffe in Paris scharf verurteilt.
Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagte, die Gewalt sei ein Angriff auf den Frieden von allen Menschen.

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Terrorexperte: "Wir sind im Krieg"

14.11.2015 07:59 Uhr

Terrorexperte Claude Moniquet sagte im französischen Radiosender France Info: "Wir sind im Krieg."

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Keine Schulreisen

14.11.2015 07:56 Uhr

In Frankreich sind sämtliche Schulreisen für das Wochenende untersagt worden.
Das teilte das Bildungsministerium via Facebook und Twitter mit.
Zudem würden die schulischen und universitären Einrichtungen in der Region Île-de-France geschlossen bleiben.

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Zunächst keine Auswirkungen auf Flugverkehr nach Paris

14.11.2015 07:54 Uhr

Die Airlines sehen zunächst keine Auswirkungen auf den Flugverkehr von Deutschland in die französische Hauptstadt.
"Alle Flüge sind planmäßig vorgesehen", sagte ein Lufthansa-Sprecher.
Die Frage, ob es zu Auswirkungen auf den Flugbetrieb kommt, hänge davon ab, welche konkreten Maßnahmen die französischen Behörden noch ergreifen.
Auch bei Germanwings sollte der Flugbetrieb nach den Worten eines Sprechers normal laufen.

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Französische Medien: "Der Horror"

14.11.2015 07:42 Uhr

Die Titelseiten der französischen Zeitungen zeigen heute morgen: Frankreich ist geschockt.
"Der Horror" titel beispielsweise die Sportzeitung "L'Équipe", andere schreiben etwa "Dieses Mal ist es Krieg" oder "Krieg in ganz Paris".

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Karte mit Anschlagsorten

14.11.2015 07:38 Uhr

Die französische Zeitung "Libération" hat eine Karte mit den Anschlagsorten getwittert.

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Auswärtiges Amt: Keine Gewissheit über deutsche Opfer

14.11.2015 07:24 Uhr

Das Außenministerium in Berlin hat noch keine Gewissheit, ob unter den Opfern der Terroranschläge von Paris auch deutsche Opfer sind.
"Das Auswärtige Amt hat noch am Abend einen Krisenstab eingerichtet, der mit der Botschaft Paris und den französischen Behörden die ganze Nacht über in Kontakt stand", sagte ein Sprecher.

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Hilferufe bei Twitter

14.11.2015 07:22 Uhr

Bei Twitter und Facebook haben Angehörige in der Nacht nach Lebenszeichen und Informationen gesucht.
"Alarm! Wenn jemand etwas hört von Lola, 17 Jahre, heute Abend im #Bataclan, nehmen Sie Kontakt mit uns auf", schrieb ein Nutzer.
Gleichzeitig gab es unter dem Hashtag #PorteOuverte, übersetzt offene Tür, eine Welle der Solidarität mit den Menschen, die wegen der Anschläge nicht nach Hause konnten oder keine Bleibe hatten.
Tausende Bewohner von Paris boten ihre Wohnungen für völlig Unbekannte über Twitter an.
In der Nacht gab es innerhalb weniger Stunden 480.000 Tweets dazu.

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San Francisco zeigt Solidarität

14.11.2015 07:15 Uhr

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DFB-Team fliegt am Vormittag zurück

14.11.2015 07:10 Uhr

Die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft verharrten die Nacht auf Samstag nach der 0:2-Niederlage gegen Frankreich im Stade de France.
Sie brachen am frühen Samstagmorgen von dort aus Richtung Flughafen Charles de Gaulle auf.
Begleitet wurde die Mannschaft von einer Polizeieskorte mit Blaulicht.
Die Maschine nach Frankfurt/Main soll am Vormittag starten.


 
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Zug im Elsass entgleist - mindestens fünf Tote !

Straßburg – Im Elsass sind bei einem Zugunglück mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
Dies berichteten französische Medien unter Berufung auf die Präfektur des Départements Bas-Rhin in Straßburg.

Der TGV sei bei einer Testfahrt mit Technikern an Bord auf einer neuen Schnellstrecke umgekippt und habe Feuer gefangen.

Wie der Sender France.info meldete, war der Schnellzug am Samstagnachmittag in der Nähe von Eckwersheim entgleist.
Wie die Zeitung „Dernières nouvelles d'Alsace“ meldete, gab es auch mehrere Verletzte.
Der Zeitung zufolge wird ein terroristischer Hintergrund derzeit ausgeschlossen.


 
Flughafen Gatwick: Franzose mit Schusswaffe festgenommen - Terminal im Airport evakuiert !

London – Im Falle des evakuierten Terminals im Londoner Flughafen Gatwick wurde am Samstagabend ein Franzose festgenommen.
Dieser soll eine Schusswaffe bei sich getragen haben, gab die britische Polizei bekannt.

Zuvor war ein Terminal des Londoner Flughafens Gatwick nur Stunden nach den Terroranschlägen in Paris aus Sicherheitsgründen geräumt worden.
Passagiere saßen am Samstag stundenlang fest.

Nach Angaben der Polizei wurde ein Mann festgenommen; ein verdächtiger Gegenstand werde untersucht.
Britischen Medienberichten zufolge waren Sprengstoffspezialisten vor Ort.
Wann der Flughafen wieder seinen regulären Betrieb aufnehmen wird, war nicht bekannt.
Gatwick ist der zweitgrößte Flughafen in Großbritannien.

„Wegen eines Vorfalls wurde das Nordterminal als Vorsichtsmaßnahme evakuiert“, teilte der Flughafen über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
„Zusätzliche Mitarbeiter sind vor Ort und kümmern sich um die Passagiere.“
Reisende wurden zudem angewiesen, bei geplanten Abflügen vom Nordterminal ihre Fluglinien zu kontaktieren und für die Anreise zum Flughafen mehr Zeit einzuplanen, da einige Straßen um den Flughafen gesperrt seien.

Ankommende Flüge wurden zum Südterminal umgeleitet.
Passagiere, die sich zum Zeitpunkt der Räumung im Nordterminal befanden, seien derzeit in Hotels in der Nähe des Flughafens untergebracht, berichtete der Nachrichtensender BBC.

Sperrung wegen „verdächtigen Verhaltens eines Mannes“
Der Polizei zufolge wurde das Terminal gegen 9.30 Uhr Ortszeit (10.30 Uhr MEZ) wegen des „verdächtigen Verhaltens“ eines Mannes geräumt, der einen Gegenstand am Flughafen zurückgelassen habe.
„Wir untersuchen die Umstände des Vorfalls“, sagte Nick May von der Polizei in Sussex.
„Es ist jedoch noch zu früh zu sagen, worum es sich handelt.“

Aufgrund der Terroranschläge in Paris vom Freitagabend sei man bei solchen Vorfällen besonders aufmerksam.
„Es ist daher am besten, wenn wir die Sache sehr ernst nehmen.“


 
Zwei Kugeln der Attentäter verletzen Studenten aus Velbert !

Paris/Essen. Die Pariser Attentäter schossen wahllos auf Menschen.
Auch auf den deutschen Studenten Vincent Nöthen (23).
Er steht noch unter Schock.

Als es am Freitagabend im Café Bonne Bière in der Rue de la Fontaine mehrmals laut knallt, ist Vincent Nöthen nur wenige Meter entfernt.
Der junge Mann aus Velbert in Nordrhein-Westfalen schaut zuerst in den Himmel.
Dann rennen er und seine Freunde los.
„Ich dachte, das sei ein Böller.
Das war brutal laut“, sagt er.
Als Erasmusstudent studiert er seit September in Paris, Ingenieurwesen an der Université Pierre et Marie Curie.

Sekunden später treffen ihn zwei Kugeln, abgefeuert von den Terroristen.
Der 23-Jährige ist einer von 352 Verletzten nach der Terrorserie in Paris.
Eigentlich wollten die Freunde deutsche Currywurst essen

Der Abend hatte fröhlich angefangen.
Gemeinsam mit zwei Freunden aus Deutschland und zwei Italienerinnen machte sich die Gruppe am frühen Abend auf den Weg zu einem iranischen Restaurant ganz in der Nähe vom Le Petit Cambodge, einem kambodschanischen Lokal.
Dort wurden nur wenige Stunden später mindestens zwölf Menschen von Terroristen erschossen.
Nach dem Essen zieht die Gruppe weiter.
In der Udo-Bar gibt’s deutsche Currywurst, das möchte Vincent seinen Freunden nicht vorenthalten.

Doch soweit kommt es nicht.
Als Vincent auf der Rue de la Fontaine stehen bleibt, um sich umzuschauen, knallt es wieder, dieses Mal bekommt er zwei Schüsse ab.
Ein Streifschuss trifft ihn am Rücken, ein zweiter hinter dem rechten Ohr.
Er rennt weiter, rettet sich mit vielen anderen Menschen in eine Nebenstraße.
Seine Freunde rufen einen Krankenwagen, mittlerweile blutet das rechte Ohr stark und auch die Wunde am Rücken brennt. „Wie Feuer“, sagt er.
Ein Franzose, der bei ihnen steht, redet und redet.
Schnell und kaum verständlich für die Erasmusstudenten.
„Ich dachte, er spricht von 15 Minuten.
Dabei meinte er Tote, die er gesehen hat.“

Es sind bange Minuten bis die Sanitäter schließlich kommen.
„Wir wussten ja nicht, ob die Terroristen wiederkommen.“

„Dieses Bild kriege ich nicht aus dem Kopf“
Im Krankenwagen machen die Sanitäter gerade das Nötigste, als es an der Tür klopft.
Ein Mann fällt Vincent um den Hals.
Er sei so dankbar, dass er noch lebe, sagt er immer wieder.
Der Franzose blutet aus dem Bauch, erzählt, dass er gerade aus der Konzerthalle Bataclan fliehen konnte, als ihm ein Terrorist in den Bauch schoss.
Drei Cousins seien dort noch gefangen.
„Dieses Bild kriege ich nicht aus dem Kopf“.

Im Krankenhaus muss der deutsche Student lange warten.
Im Minutentakt kommen Schwerverletzte, deren Behandlung dringender ist als seine.
„Das war völlig surreal“, sagt er.
Auf seinem Handy in der Jackentasche kommen Anrufe und Nachrichten von besorgten Freunden und seiner Familie an.
Sie bleiben lange unbeantwortet.
Viereinhalb Stunden bleibt er in der Klinik.
Um drei Uhr nachts ruft der 23-Jährige seine Mutter zurück.
„Es geht mir gut“, sagt er ihr.
Sie kann gar nicht viel sagen, er auch nicht.

Die Ärzte schicken ihn nach Hause, auf dem Rücken kleben Pflaster, hinter dem Ohr auch.
Sie haben ihm Blut abgenommen.
Er sitzt im Taxi und fährt los.

„Ich kann das alles noch gar nicht fassen“
Es ist Samstagabend, als Vincent Nöthen sein Studentenwohnheim in der Cité Internationale Universitaire im 14. Arrondissement verlässt, um einzukaufen.
Die Supermärkte haben geöffnet, alle anderen Läden sind zu.
„Es ist eine gespenstische Stimmung“, sagt der Student.
„Wir stehen alle unter Schock.“
In der Nacht zu Samstag hatte er kaum geschlafen.
Sein Wohnheim liegt direkt an der Stadtautobahn Périphérique.
Bis in den Morgen hörte er von dort die Polizeisirenen, quietschende Reifen und aufheulende Motoren.

Zurück nach Deutschland möchte Vincent erst einmal nicht.
„Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt über die Grenze kommen würde.“
Auf Facebook hat er sich am Samstagmorgen bei seinen Freunden gemeldet.
Er postet ein Foto aus dem Krankenhaus.
Es zeigt ihn mit nacktem Oberkörper und Verbänden.

„Dem Himmel sei Dank, dass es dir gut geht“, schreibt eine Bekannte.
„Ich kann das alles noch gar nicht fassen.
Nur wenige Meter neben mir sind Menschen gestorben“, sagt Vincent, noch immer unter Schock.
„Ich habe einfach Glück gehabt.“


 
Terrorfahnder jagen achten Verdächtigen !

Fahndung nach Pariser Terrorverdächtigen ......

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Paris/Berlin. Nach der schlimmsten Terrorserie in der Geschichte Frankreichs mit rund 130 Todesopfern ist mindestens noch ein Verdächtiger auf der Flucht.
Die belgische Justiz schrieb den 26-Jährigen international zur Fahndung aus.
Befürchtet wird, dass eine ganze Gruppe abgetaucht sein könnte.

Sieben Attentäter starben bei den Anschlägen.
Die Terroristen wollten auch ein Blutbad vor laufenden Kameras während des Länderspiels Frankreich gegen Deutschland anrichten.
Im Stadion saßen fast 80 000 Zuschauer, darunter auch Hunderte Deutsche.

Bei der beispiellosen Anschlagsserie der drei Terrorkommandos waren am Freitag mindestens 129 Menschen getötet worden, gut 350 wurden teils schwer verletzt.
Unter den Toten der minutiös geplanten Terrorserie ist mindestens ein Deutscher.
Die Massaker waren nach Ermittlungen eine Aktion der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Abend berichtete, sind eventuell sogar mehrere Täter auf der Flucht.
"Am besorgniserregendsten ist die Information, dass möglicherweise noch eine Tätergruppe in Frankreich unterwegs ist", sagte er dem ZDF.

Sport-Staatssekretär Thierry Braillard bestätigte, dass die Attentäter während des Länderspiels in das Stade de France eindringen wollten.
Warum sie scheiterten, sagte er nicht.
Wie die Sportzeitung "L'Équipe" berichtete, sollen zwei der drei Attentäter kurz nach Spielbeginn am Einlass abgewiesen worden sein, weil sie keine Tickets gehabt hatten.
Im Stadion waren auch Frankreichs Präsident François Hollande und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.

Wie angespannt die Lage in Paris weiter ist, zeigte sich am Abend: Auf dem Platz der Republik kam es kurzzeitig zu einer Panik, viele Menschen ergriffen die Flucht.
Nach Angaben der Polizei handelte es sich um einen falschen Alarm.

Über drei der mindestens sieben getöteten Angreifer wurden erste Details bekannt.
Einer war ein französischer Kleinkrimineller, zwei Attentäter sind womöglich als Flüchtlinge getarnt eingereist.
Dies löste eine neue Debatte zur Flüchtlingspolitik aus.
In Deutschland wurden die Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft.

Am Freitagabend hatten drei Terrorkommandos an sechs Orten in der französischen Hauptstadt nahezu gleichzeitig zugeschlagen.
Sie schossen wahllos auf Menschen in Restaurants, in der Konzerthalle "Bataclan" und sprengten sich während des Länderspiels Frankreich gegen Deutschland in der Nähe des Stadions in die Luft.
Die Angreifer benutzten Sturmgewehre des Typs Kalaschnikow und trugen identische Sprengstoffwesten.

Der bei den Terroranschlägen getötete Deutsche stammt aus München.
Der 28-Jährige habe seit längerem in Paris gelebt, verlautete aus dem Kriseninterventionsteam München.
Das deutsche Opfer habe in einem der beschossenen Cafés auf der Terrasse gesessen, berichtete ARD-Korrespondent Mathias Werth unter Berufung auf die deutsche Botschaft in Paris.
Unklar blieb, ob es weitere deutsche Opfer gab.

Einer der identifizierten "Bataclan"-Attentäter war ein polizeibekannter Islamist mit französischem Pass.
Im "Bataclan hatten die Angreifer während eines Konzerts fast 90 Menschen getötet.
Bei den Überresten eines der Selbstmordattentäter vom Stade de France wurde ein syrischer Pass gefunden.
Ob es sich um eine gezielt hinterlassene Fälschung handelt, war zunächst offen.
Spekuliert wurde, dass dieser Mann und ein weiterer Attentäter als Flüchtlinge getarnt in die EU eingereist sein könnten.

Erneut steht Belgien im Fokus der Ermittler.
Zwei der getöteten Attentäter lebten zuletzt im Großraum Brüssel.
Es handele sich um Personen mit französischem Pass, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Bei einer Razzia im Brüsseler Einwanderer-Stadtteil Molenbeek wurden am Samstagabend sieben Menschen festgenommen.

Hollande sprach von einem "Kriegsakt" des IS.
Er will den Ausnahmezustand auf drei Monate verlängern, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP.
Im Internet war eine zunächst nicht verifizierbare Erklärung aufgetaucht, in der sich der IS zu den Anschlägen bekennt.
Frankreich wird angedroht: "Dieser Überfall ist nur der erste Tropfen Regen und eine Warnung."

Im Kampf gegen den IS wollen die USA und Frankreich stärker zusammenarbeiten.
Nach Pentagon-Angaben verständigten sich US-Verteidigungsminister Ashton Carter und sein Amtskollege Jean-Yves Le Drian auf "konkrete Maßnahmen", die das Militär beider Seiten "zur Intensivierung der engen Kooperation ergreifen sollte".
Die Top-Wirtschaftsmächte (G20) berieten auf ihrem Gipfel in der Türkei ein schärferes Vorgehen gegen den Terrorismus.

In Deutschland schickt die Bundespolizei verstärkt Einsatzkräfte an die Grenze zu Frankreich, intensiviert Streifen an Flughäfen und Bahnhöfen.
De Maizière sagte, die Gefährdungslage sei hoch.

Staats- und Regierungschefs in aller Welt richteten sich auf einen verstärkten Kampf gegen den Terror ein.
Bundespräsident Joachim Gauck sieht in den Attentaten eine neue "Art von Krieg".
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte dem Nachbarland "jedwede Unterstützung" zu.
US-Präsident Barack Obama verurteilte die Anschläge als "abscheulichen Versuch", die Welt zu terrorisieren.

Rätsel gibt ein Mann aus Montenegro auf, der vor gut einer Woche von der Polizei in Oberbayern mit Maschinenpistolen, Handgranaten und Sprengstoff im Auto gestoppt wurde.
Angeblich war er damit auf dem Weg nach Paris.
Ein Zusammenhang mit den Anschlägen wird geprüft.


 
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