NEWS aus dem Ausland !

In Colorado Springs: Mann tötet sechs Menschen bei einer Geburtstagsfeier !

Tragisches Ende einer Geburtstagsfeier im amerikanischen Colorado Springs.
Ein Mann eröffnete das Feuer auf die Gäste, sechs Menschen starben.
Anschließend tötete er sich selbst.

Kurz nach Mitternacht hatte am Sonntag ein Mann im Ostteil von Colorado Springs einen Trailerpark betreten, in dem eine Geburtstagsfeier stattfand.
Nach Zeugenaussagen schoss er auf die Teilnehmer, bevor er die Waffe gegen sich selbst richtete.
Die Polizei fand sechs Tote vor.
Ein schwer verletzter Mann starb später im Krankenhaus.

Von den anwesenden Kindern wurde keines verletzt.
Bei dem Schützen soll es sich um den Freund eines der Opfer handeln.


NBCnews:
 
Infektiöser Rosenkrieg in Linz: Mann steckt Ex-Frau an und wird verurteilt !

Während ihres Scheidungsverfahrens soll ein Mann in Österreich seine Ex-Partnerin regelrechten Hust-Attacken ausgesetzt haben.
Die 70-Jährige erkrankt daraufhin an Corona.
Nun hat das Landgericht Linz das Urteil über den Mann gesprochen.

Weil er seine Ex-Frau angehustet und mit dem Coronavirus angesteckt hat, ist ein Mann in Österreich verurteilt worden.
Das Landgericht in Linz wertete die absichtliche Ansteckung mit dem Coronavirus als versuchte schwere Körperverletzung, erklärte ein Gerichtssprecher.
Der 63-Jährige hatte die Frau demnach zudem körperlich attackiert und bekam eine neunmonatige Bewährungsstrafe.
Das Urteil ist rechtskräftig.

Die Vorfälle trugen sich laut dem Sprecher im November im Zuge des Scheidungsverfahrens zu.
Der Mann habe zu Hause keine Maske getragen und immer wieder in Richtung seiner Ex-Frau gehustet, mit der er damals noch zusammenlebte, sagte Eichinger der Deutschen Presse-Agentur.
Auch habe er das Handtuch der 70-Jährigen benutzt.
Das Gericht sah es zudem als erwiesen an, dass der Angeklagte die Frau einmal aus dem Haus drängen wollte und sie dabei gegen einen Türstock drückte.
Eine Ärztin stellte bei ihr daraufhin eine Nackenverletzung und eine Corona-Infektion fest.

Versuch schwerer Körperverletzung
Laut dem Urteil handelte es sich bei der Ansteckung nur um den Versuch einer schweren Körperverletzung, weil die Ex-Frau nur leicht an Covid-19 erkrankte.
Dem Sprecher zufolge wog dieses Delikt dennoch schwerer als der körperliche Angriff, der als Nötigung und leichte Körperverletzung gewertet wurde.

Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe.
Seine Ex-Frau habe ihn nach seinem positiven Test nicht mehr in das gemeinsame Haus gelassen.
Das Gericht glaubte jedoch der Frau.
Sie berichtete, dass sich der Mann trotz Symptomen nicht testen ließ und erst zum Arzt gegangen sei, nachdem sie die Behörden über seinen Zustand informiert habe.

Der Linzer ist nicht der Erste, dem die absichtliche Ansteckung mit dem Coronavirus vorgeworfen wurde.
Im April nahm die spanische Polizei auf Mallorca einen Mann wegen Körperverletzung fest.
Auch er soll andere Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben.

Obwohl der 40-Jährige eindeutige Krankheitssymptome aufgewiesen habe, sei er weiter zur Arbeit gekommen und habe auch ein Fitnesszentrum besucht, erklärte die Polizei.
Sowohl seine Arbeitskollegen als auch sein Vorgesetzter hätten ihn aufgefordert nach Hause zu gehen, um niemanden anzustecken.
Doch der Mann sei weiterhin zur Arbeit gekommen.
An seiner Arbeitsstätte habe er gehustet und sich die Maske heruntergezogen.
Dabei habe er gerufen: "Ich werde euch alle mit dem Coronavirus anstecken."


 
Angriff auf Schule in Kasan: Schütze tötet mindestens sieben Kinder !

Im russischen Kasan kommt es zu einem Massaker an einer Schule.
Ein Angreifer eröffnet das Feuer auf Kinder und Lehrkräfte.
Sieben Menschen sterben.
Ersten Berichten, wonach es zwei Täter waren, widersprechen die Behörden nun.

Bei einem Angriff auf eine Schule in der russischen Großstadt Kasan sind mindestens sieben Kinder getötet worden.
Die Stadtverwaltung von Kasan spricht hingegen von acht Toten.
Mehrere russische Nachrichtenagenturen hatten zuvor von elf Toten gesprochen.
Sechs von ihnen seien in einem kritischen Zustand.
Ersten Berichten, wonach es sich um zwei Täter handelte, widerspricht das russische Anti-Terror-Komitee.
Es handele sich um einen Einzeltäter, der festgenommen werden konnte.

Laut den russischen Agenturen Tass und Ria Novosti handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 19-jährigen Teenager.
Er soll einen Waffenschein besitzen.
Präsident Wladimir Putin kündigte vor diesem Hintergrund an, das russische Waffenrecht überarbeiten zu lassen.
Das Anti-Terror-Komitee leitete Ermittlungen wegen "Mordes" ein, was zunächst nicht für eine terroristische Tat spricht.

Die meisten Schüler wurden kurz nach Beginn des Angriffs aus der Schule gebracht - unter anderem in einen benachbarten Kindergarten.
Auf Videoaufnahmen von Zeugen ist zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler mithilfe von Leitern aus den Fenstern der oberen Stockwerke steigen.
Einige sollen Medienberichten zufolge in Panik aus den Fenstern gesprungen sein, um sich in Sicherheit zu bringen.
Unter den Verletzungen der Kinder seien den Ärzten zufolge auch Knochenbrüche und Blutergüsse.

Weitere Aufnahmen zeigen, wie Rettungswagen und Polizeifahrzeuge mit Blaulicht und Sirene zu der Schule rasen.
Auch eine Explosion soll demnach zu hören gewesen sein.
Auf Videoaufnahmen von Anwohnern, die in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden, ist Rauch zu sehen, der aus dem Gebäude dringt.
Auch mehrere Schüsse sind deutlich zu hören.

Zahlreiche Menschen hatten sich zunächst vor dem Gebäude versammelt, um die Lage zu beobachten.
Später wurde die Schule weiträumig abgesperrt.
Über das Motiv für die Tat ist bislang nichts
Unbestätigten Berichten zufolge soll der Schütze seine Pläne am Morgen auf seinem Telegram-Kanal angekündigt haben.

Kasan liegt etwa 720 Kilometer östlich von Moskau.
In Russland hatte der Schulunterricht erst am Dienstag nach mehr als einwöchigen Ferien wieder begonnen.
Die tatarischen Behörden kündigten an, die Sicherheitsvorkehrungen an den anderen Schulen der Stadt zu verschärfen.
Der tatarische Präsident Rustam Minnichankow machte sich Agenturberichten zufolge am Angriffsort ein Bild von der Lage.


 
Raketen und Luftangriffe im Konflikt zwischen Israel und Palästinensern | DW Nachrichten !



Quelle: DW Deutsch
 
KONFLIKT IN ISRAEL SPITZT SICH ZU: Benjamin Netanjahu stellt Bevölkerung auf längeren Konflikt ein !



Quelle: WELT Nachrichtensender
 
Tragödie um 13-Jährigen: Er machte ein Nickerchen im Müllcontainer, jetzt ist er tot! !

Ein 13-Jähriger ist in Australien tödlich verletzt worden, als ein Müllcontainer, in dem er anscheinend mit zwei Freunden schlief, in einen Lastwagen entleert wurde.
Der Junge habe so schwere Verletzungen davongetragen, dass er noch an Ort und Stelle gestorben sei, teilte die Polizei in Port Lincoln am Dienstag mit.

Die beiden anderen Jungen, elf und zwölf Jahre alt, blieben unverletzt, wie es weiter hieß.
Warum die Kinder in dem Container waren, ist unklar.
Sie seien nicht obdachlos, sagte ein Polizeisprecher laut Medienberichten.

Das Unglück habe sich gegen 5.20 Uhr Ortszeit auf dem Parkplatz eines Autoteile-Handels in der Hafenstadt ereignet, als der Müllwagen den Container mit einem Frontlader anhob und den Inhalt in den Laderaum schüttete.
Der 12-Jährige sei rechtzeitig aus dem Container gesprungen und habe gegen die Tür des Lastwagens gehämmert, um den Fahrer zu warnen, hieß es weiter.
Dieser habe zunächst nichts von dem Unglück bemerkt.

Der Fahrer und die beiden überlebenden Jungen seien traumatisiert.
Warum genau die Jungen in dem Container waren, werde nun ermittelt, sagte der Polizeisprecher weiter.
Es gebe keine Hinweise, dass in Port Lincoln Kinder auf der Straße schliefen.
Die Hafenstadt liegt rund 250 Kilometer westlich von Adelaide, der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia.


 
Nachts Patienten ermordet: Krankenschwester bekommt lebenslänglich !

In ihren Nachtschichten bringt eine Krankenschwester in West Virginia nach und nach mindestens sieben Männer um.
Warum, das kann oder will sie im Prozess nicht sagen.
Eine Rechtfertigung könne es aber auch gar nicht geben, betont der Richter, der sie schließlich lebenslang ins Gefängnis schickt.

In den USA ist eine Krankenschwester wegen der Ermordung von mindestens sieben Veteranen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Ein Richter im Bundesstaat West Virginia verkündete am Dienstag das Strafmaß gegen die 46-Jährige.
"Es gibt keine Erklärung und sicherlich keine Rechtfertigung", sagte Richter Thomas Kleeh an die Angeklagte gerichtet.
"Sie sind das Schlimmste.
Sie sind das Monster, das keiner kommen sieht."

Die Krankenschwester hatte sich im Juli schuldig bekannt, 2017 und 2018 in einem Krankenhaus für Veteranen sieben Patienten im Alter zwischen 81 und 96 Jahren getötet zu haben.
Sie verabreichte den Männern während ihrer Nachtschichten heimlich Insulin.
Das ließ den Blutzuckerspiegel der Senioren absinken und führte so zu ihrem Tod.
In einem weiteren Fall bekannte sich die Krankenschwester des versuchten Mordes schuldig.

Sie wurde nun wegen der sieben Morde zu sieben Mal lebenslänglich verurteilt.
Hinzu kommen 20 Jahre Gefängnis wegen des Mordversuchs.
Das Motiv der Frau blieb unklar.
Bei einer Gerichtsanhörung entschuldigte sie sich am Dienstag bei den Angehörigen ihrer Opfer, von denen einige im Zweiten Weltkrieg gedient hatten, begründete ihre Taten aber nicht.
"Ich kann nur sagen, dass ich mich für den Schmerz entschuldige, den ich verursacht habe."

Ihr Anwalt sagte, wegen psychischer Probleme sei das Denkvermögen der Krankenschwester "zusammengebrochen".
Er sprach unter anderem von posttraumatischem Stress nach einem Irak-Einsatz und von der Belastung der Nachtschichten.
Nach dem Tod der Männer war zunächst eine natürliche Todesursache angenommen worden, bis ein Arzt Alarm schlug.
Im Zuge der Ermittlungen wurden auch einige der Toten exhumiert.
Mit ihrem Schuldbekenntnis vermied die Krankenschwester einen Prozess - und weitere Ermittlungen zu einem Dutzend weiterer verdächtiger Todesfälle.


 
Tötung durch Polizisten Chauvin: Bis zu 40 Jahre Haft im Floyd-Prozess !

Weil die Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch den weißen Ex-Polizisten Derek Chauvin im vergangenen Jahr "besonders grausam" gewesen sei, gibt der zuständige Richter einem Antrag auf eine längere Haftstrafe statt.
Die Höchststrafe könnte nun 40 Jahre Gefängnis für Chauvin bedeuten.

Dem weißen Ex-Polizisten Derek Chauvin steht wegen der Tötung des Afroamerikaners George Floyd im vergangenen Jahr im US-Bundesstaat Minnesota eine besonders lange Haftstrafe bevor.
Richter Peter Cahill gab in einem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben einem Antrag der Staatsanwaltschaft statt, die wegen der besonderen Schwere der Tat eine längere Haftstrafe gefordert hatte.
Chauvin habe bei der Tat als Polizeibeamter seine Machtstellung missbraucht, keine Erste Hilfe geleistet und Floyd in Anwesenheit von Kindern mit "besonderer Grausamkeit" behandelt, erklärte Cahill.

Obwohl Chauvin zuvor nicht vorbestraft war, könnten ihm nun bis zu 40 Jahre Haft drohen.
"Es war besonders grausam, George Floyd durch das Verhindern seiner Fähigkeit, zu atmen, langsam zu töten, als Herr Floyd schon klargemacht hatte, dass es ihm schwerfiel, zu atmen", schrieb der Richter.
Das Knien auf dem Hals eines Verdächtigen habe zudem gegen die Vorschriften der Polizei von Minneapolis verstoßen.
Chauvin habe Aufforderungen von Passanten und einem Kollegen, Floyd zu helfen, nachdem dieser bewusstlos geworden war, ausgeschlagen.
Chauvins Tat sei zudem auch von vier Kindern bezeugt worden, drei 17-Jährigen und einer 9-Jährigen, erklärte der Richter weiter.

Die Geschworenen hatten Chauvin Ende April unter anderem des Mordes zweiten Grades schuldig gesprochen.
Weil Chauvin zuvor nicht vorbestraft war, drohte ihm Richtlinien zufolge aber nicht die Höchststrafe von 40 Jahren, sondern eher eine Strafe von rund 12,5 Jahren.
Nun scheint eine längere Haftstrafe wahrscheinlich.
Die Verkündung des Strafmaßes ist für den 16. Juni geplant.
Für den nunmehr unwahrscheinlichen Fall einer relativ kurzen Haftstrafe für Chauvin hatten Beobachter mit neuen Protesten gerechnet.

Drei weitere Ex-Polizisten angeklagt
Floyds Tod am 25. Mai 2020 bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst.
Videos dokumentieren, wie Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten.
Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen.
Floyd verlor der Autopsie zufolge das Bewusstsein und starb.
Die Beamten hatten ihn wegen des Verdachts festgenommen, mit einem falschen 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben.

Chauvin hatte vor Gericht auf nicht schuldig plädiert.
Sein Verteidiger hatte argumentiert, dass die Gewaltanwendung gerechtfertigt gewesen sei, weil sich Floyd der Festnahme widersetzt habe.
Zudem vertrat er die Meinung, dass Floyds Tod nicht primär auf Gewalteinwirkung zurückging, sondern vor allem auf bestehende Herzprobleme und Rückstände von Drogen in seinem Blut.
Experten der Staatsanwaltschaft hatten diese Argumentation klar zurückgewiesen.

Neben dem schwerwiegendsten Anklagepunkt, Mord zweiten Grades ohne Vorsatz, befanden die Geschworenen Chauvin auch wegen Mordes dritten Grades und Totschlags zweiten Grades für schuldig.
Dem Recht des Bundesstaats Minnesota zufolge wird das Strafmaß Experten zufolge jedoch nur vom schwerwiegendsten Anklagepunkt abhängen.
Unabhängig von dem Verfahren in Minnesota ist gegen Chauvin auch vor einem Bundesgericht Anklage erhoben worden.
Das US-Justizministerium teilte vergangene Woche mit, dem Beschuldigten werde vorgeworfen, Floyd vorsätzlich seiner verfassungsmäßigen Rechte beraubt zu haben.

Neben Chauvin sind drei weitere am Einsatz gegen Floyd beteiligte Ex-Polizisten angeklagt.
Sie werden in einem Verfahren in Minneapolis ab August vor Gericht stehen.
Ihnen wird Beihilfe zur Last gelegt.
Auch ihnen könnten langjährige Haftstrafen drohen.


 
Lage an US-Tankstellen verschärft sich - Prügeleien an der Zapfsäule !

Nach dem Hacker-Angriff auf eine der wichtigsten Kraftstoff-Pipelines in den USA wird das Benzin knapp.
Das sorgt für Panik bei Autofahrern.
Einige greifen nun zu ungewöhnlichen Methoden an der Zapfsäule.


Angesichts von Panikkäufen nach dem Hackerangriff auf eine US-Pipeline hat sich die Lage an den Tankstellen des Landes weiter verschärft.
Tausende Tankstellen im Osten der USA hatten am Mittwoch kein Benzin mehr, an noch funktionierenden Zapfsäulen bildeten sich lange Schlangen.
Die Behörden warnten Autofahrer sogar davor, Benzin in Mülltüten zu füllen, nachdem entsprechende Bilder auf Onlineplattformen zirkulierten.
US-Medien veröffentlichten auch Videos von Schlägereien an Tankstellen angesichts weitverbreiteter Panikkäufe.

Verkehrsminister Pete Buttigieg sagte, Treibstoff dürfe nur direkt in den Tank oder in zugelassene Behälter gefüllt werden.
"Jetzt ist der Moment, vorsichtig und vernünftig zu sein."
Die Verbraucherschutzbehörde CPSC warnte vor potenziell "tödlichen Konsequenzen": "Füllen Sie keine Plastiktüten mit Benzin.
Wir wissen, das klingt einfach, aber wenn Menschen verzweifelt sind, denken sie nicht mehr klar."
Buttigieg rief die Bevölkerung grundsätzlich zur Ruhe auf.
Die Regierung verstehe zwar die Sorgen der Menschen.
"Aber Hamstern macht es nicht besser."

Die größte Benzin-Pipeline in den USA hat den Betrieb schrittweise wieder aufgenommen, teilte die Betreibergesellschaft Colonial am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Sie warnte jedoch, dass es mehrere Tage dauern dürfte, bis die Anlage wieder normal läuft.
Die Firma hatte Ende vergangener Woche bestimmte Systeme nach einer Cyberattacke vom Netz genommen, um die Bedrohung einzudämmen.
Der Betrieb der Pipeline kam dadurch komplett zum Erliegen, was in Teilen des Landes Benzin-Engpässe verursachte.

Die Lage hatte sich zuletzt verschärft.
Im Bundesstaat North Carolina etwa war nach Angaben der Marktanalysefirma Gasbuddy zur Wochenmitte an fast zwei von drei Tankstellen kein Benzin mehr erhältlich.
In Virginia seien 44 Prozent der Tankstellen betroffen, in South Carolina und in Georgia seien es jeweils 43 Prozent.
Auch in anderen Bundesstaaten im Südosten der USA kam es demnach zu Engpässen.
Die Knappheit hat die Benzinpreise auf den höchsten Stand seit 2014 getrieben und teilweise zu turbulenten Szenen an Tankstellen geführt.

Nachfrage an Tankstellen zwei bis dreimal höher
"Die öffentliche Wahrnehmung ist: Wenn die Situation so schlimm ist, dass unsere Gouverneure den Notstand ausrufen müssen, dann muss es wirklich schlimm sein und ich muss tanken", sagte Andy Lipow vom Beratungsunternehmen Lipow Oil Associates.
"Infolgedessen haben wir an Tankstellen eine Nachfrage gesehen, die zwei bis dreimal so hoch ist wie normalerweise, und das verschärft die Situation."

Viele Hintergründe des Cyberangriffs sind weiterhin unklar.
So ist etwa unbekannt, wie viel Geld die Hackergruppe DarkSide, die als verantwortlich für die Attacke gilt, von Colonial erpressen wollte.
Das Unternehmen hielt sich bislang auch bedeckt dazu, ob überhaupt Lösegeld gezahlt wurde.
Eine stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin hatte am Montag im Weißen Haus erklärt, die Regierung habe dazu auch keine Informationen.
Momentan sei von einem "kriminellen Akt" auszugehen.
Es würden aber alle Hinweise geprüft, auch mit Blick auf eine mögliche Verwicklung staatlicher Akteure.


 
Beihilfe zum Mord an Floyd: Prozess gegen Ex-Polizisten verschoben !

Der Ex-Polizist Derek Chauvin wurde bereits des Mordes an dem Afroamerikaner George Floyd für schuldig befunden.
Drei seiner ehemaligen Kollegen sollen ebenfalls vor Gericht gestellt werden.
Um ihnen ein faires Verfahren zu ermöglichen, wird der Prozess jedoch aufs kommende Jahr verschoben.

Der Prozess gegen drei mutmaßliche Komplizen des weißen Ex-Polizisten Derek Chauvin wegen der Tötung von George Floyd im US-Bundesstaat Minnesota wird erst im März kommenden Jahres beginnen.
Richter Peter Cahill entschied während einer Anhörung in Minneapolis, den ursprünglich für August angesetzten Prozess zu verschieben, wie örtliche Medien übereinstimmend berichteten.

Damit soll unter anderem der zeitliche Abstand zu Chauvins landesweit beachtetem Prozess vergrößert werden, um ein faires Verfahren zu ermöglichen.
Zudem könne die separate Anklage nach Bundesrecht in der Zwischenzeit vorangetrieben werden, hieß es.
Den Ex-Polizisten Alexander Kueng, Tou Thao und Thomas Kiernan Lane wird Beihilfe zum Mord und zum Totschlag zweiten Grades zur Last gelegt.
Ihnen könnten mehrjährige Haftstrafen drohen.

Der Tod des Afroamerikaners Floyd am 25. Mai 2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst.
Videos dokumentieren, wie die Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten.
Der inzwischen schuldig gesprochene Ex-Beamte Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen.
Floyd verlor der Autopsie zufolge das Bewusstsein und starb.

Die übrigen drei an dem Einsatz beteiligten Polizisten schritten trotz Chauvins Handeln nicht ein oder unterstützten ihn.
Die Geschworenen hatten Chauvin Ende April in einem separaten Verfahren unter anderem des Mordes zweiten Grades schuldig gesprochen.
Ihm könnten damit bis zu 40 Jahre Haft drohen.
Das Strafmaß soll noch im Juni bekannt gegeben werden.
Unabhängig von den Verfahren in Minneapolis ist gegen die vier Ex-Polizisten auch vor einem Bundesgericht Anklage erhoben worden.
Das US-Justizministerium teilte jüngst mit, ihnen werde vorgeworfen, Floyd vorsätzlich seiner verfassungsmäßigen Rechte beraubt zu haben.


 
Unbewaffneter Schwarzer getötet: Familie von Polizeiopfer erhält Millionen !

Kurz vor Weihnachten kommt Andre Hill aus einer offenen Garage.
Er hat sein Handy in der Hand und geht auf einen Polizisten zu.
Der Afroamerikaner wird erschossen.
Die Angehörigen des 47-Jährigen bekommen nun eine Entschädigung.
Ein schwacher Trost.

Nach tödlichen Polizeischüssen auf einen unbewaffneten Afroamerikaner zahlt die US-Stadt Columbus den Angehörigen zehn Millionen Dollar Entschädigung.
Die Familie des getöteten Andre Hill werde wegen der Tat eines Ex-Polizisten "nie wieder vollständig sein", erklärte Stadt-Anwalt Zach Klein.
"Keine Geldsumme wird Andre Hill jemals seiner Familie zurückbringen.
Aber wir denken, das ist ein wichtiger und notwendiger Schritt in die richtige Richtung."

Demnach ist die Entschädigung in Höhe von umgerechnet 8,3 Millionen Euro die höchste in der Geschichte der Stadt im Bundesstaat Ohio.
Hills Familie dankte der Stadt dafür, "das Richtige" zu tun.
Im Zuge der Einigung wird auch eine Sporthalle nach Hill benannt.

Ein weißer Polizist hatte den 47-Jährigen am 22. Dezember vergangenen Jahres erschossen.
Die Polizei war gerufen worden, weil ein Mann in einer offenen Garage ein Auto wiederholt startete und ausmachte.
Als Hill aus der Garage mit einem Handy in der Hand auf die eintreffenden Polizisten zuging, wurde er erschossen.
Der später entlassene Polizist gab an, er habe geglaubt, Hill habe eine Waffe bei sich gehabt.
Eine Waffe wurde allerdings nicht gefunden.
Der Ex-Polizist wurde wegen Mordes angeklagt.

Der Vorfall trug sich sieben Monate nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis zu und sorgte für neue Empörung.
In den USA werden immer wieder unbewaffnete Schwarze Opfer tödlicher Polizeigewalt.

Wegen Floyds Tod sprach eine Jury im April den weißen Ex-Polizisten Derek Chauvin des Mordes zweiten Grades und in zwei weiteren Anklagepunkten schuldig.
Das Strafmaß soll am 25. Mai verkündet werden.
Floyds Angehörige bekamen eine Entschädigung von 27 Millionen Dollar zugesprochen.
In einem anderen Fall, den tödlichen Polizeischüssen auf die Afroamerikanerin Breonna Taylor im März 2020, erhielten die Angehörigen zwölf Millionen Dollar.


 
Zurück
Oben Unten