Corona - Infos: In und Ausland !

Coronavirus: Neuer Lockdown in Niederlanden in Kraft !

In den Niederlanden gilt wegen der Omikron-Variante ein neuer strenger Lockdown.
Seit 5 Uhr müssen fast alle Geschäfte sowie Gaststätten, Kultur- und Sporteinrichtungen, Schulen und Friseure geschlossen bleiben.

Ausgenommen sind nur Läden wie Supermärkte und Apotheken, die für die Versorgung wichtig sind.
Jeder Haushalt darf nun in der Regel nur noch zwei Gäste empfangen.

Nur über Weihnachten und zum Jahreswechsel sind ausnahmsweise bis zu vier Besucher erlaubt.
Der Lockdown soll zunächst bis zum 14. Januar gelten - also bis ins neue Jahr hinein.


 
Coronavirus: Lauterbach schließt Lockdown in Deutschland vor Weihnachten aus !

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schließt einen Weihnachts-Lockdown, wie er seit heute in den Niederlanden gilt, für Deutschland aus.
Auf eine entsprechende Frage in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" sagt der SPD-Politiker: "Nein, einen Lockdown wie in den Niederlanden vor Weihnachten - den werden wir hier nicht haben."

Zugleich warnt er vor einer fünften Welle, die durch die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante nicht mehr aufzuhalten sei.
Daher betont Lauterbach die Wichtigkeit der Booster-Impfkampagne, um besonders vulnerable Gruppen vor einer Covid-19-Erkrankung mit schwerem Verlauf zu schützen.


 
Omikron-Variante in Deutschland: RKI rechnet mit "schlagartiger Erhöhung der Infektionsfälle" !

Die Omikron-Variante soll bald auch in Deutschland dominant sein – Experten warnen eindringlich vor der Variante.
Auch das Robert Koch-Institut hat die Gefahr jetzt neu bewertet – und warnt nicht nur Ungeimpfte.

Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus hat das Robert Koch-Institut (RKI) seine Risikobewertung verschärft.
Für zweifach Geimpfte und Genesene werde die Gefahr einer Ansteckung nun als "hoch" angesehen, teilte das RKI am Montag auf Twitter mit.
Für Ungeimpfte bleibt es demnach "sehr hoch".
Für Geimpfte mit Auffrischimpfung (Booster) schätzt das Institut die Gefährdung hingegen als moderat ein.
Insgesamt werde die Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung als "sehr hoch" eingeschätzt, schreibt das Institut in seiner geänderten Risikobewertung.
Es warnt vor schlagartiger Erhöhung der Fallzahlen.

"Ursächlich hierfür ist das Auftreten und die rasante Verbreitung der Omikronvariante, die sich nach derzeitigem Kenntnisstand (aus anderen Ländern) deutlich schneller und effektiver verbreitet als die bisherigen Virusvarianten", schreibt das RKI.
Die aktuelle Entwicklung sei "sehr besorgniserregend".
Zu befürchten sei bei weiterer Verbreitung von Omikron eine weitere Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle und ein Überschreiten der deutschlandweit verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten.

Epidemiologe Zeeb rät zu raschem Handeln
Auch der Epidemiologe Hajo Zeeb warnte vor der Wucht einer möglichen Omikron-Welle.
"Die Zahlen der Neuinfektionen und der Menschen im Krankenhaus wird vermutlich alles übersteigen, was wir bisher gesehen haben", sagte der Experte vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Erste Daten aus Großbritannien würden zeigen, "dass die Krankheitsschwere bei der Omikron-Variante ähnlich wie bei Delta ist".
Vor allem im Januar müsse in Deutschland mit einer hohen Hospitalisierung gerechnet werden.

Angesichts dessen forderte Zeeb rasches Handeln.
"Wir brauchen noch vor Neujahr schärfere Maßnahmen."
Vor allem Kontaktbeschränkungen seien "äußerst sinnvoll und effektiv".
Menschen sollten sich wieder auf einen kleinen, festen Personenkreis konzentrieren und sich darüber hinaus regelmäßig testen.
"Zwischen drei und sieben Menschen halte ich für angemessen."
Doch trotz Kontaktbeschränkungen und Impfungen sei eine generelle Ausbreitung von Omikron nicht mehr zu verhindern, so Zeeb.
Neue Beschränkungen könnten das Tempo der Ausbreitung verlangsamen.
Dies sei "zwingend notwendig, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten".

Im RKI-Wochenbericht von vergangenem Donnerstag hatte es noch geheißen, das RKI schätze die Gefährdung für die Gesundheit der nicht oder nur einmal geimpften Bevölkerung in Deutschland "insgesamt als sehr hoch ein".
Für vollständig Geimpfte war sie darin als moderat angesehen worden.


 
Hamburg geht in Weihnachtslockdown !

Maximal zehn Personen erlaubt - Kontaktbeschränkungen schon vor Weihnachten.

Hamburg zieht die Corona-Regeln aufgrund der Omikron-Variante an: So sollen sich bereits zu den Feiertagen nur noch höchstens zehn Personen privat treffen dürfen.

Angesichts der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante werden in Hamburg bereits zu Weihnachten die Kontakte auch für Geimpfte und Genesene eingeschränkt.
Nur noch maximal zehn Personen dürften privat zusammentreffen, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag nach einer Sitzung des rot-grünen Senats.

Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgerechnet, berichtet der "Spiegel".

Für Ungeimpfte gelte laut Bericht weiterhin eine Kontaktbeschränkung für den eigenen Haushalt plus zwei Personen aus einem zweiten Haushalt.
Sobald eine ungeimpfte Person an Treffen teilnehme, gelten die Regeln für Ungeimpfte.

Überdies gelte eine Sperrstunde für die Gastronomie: Ab dem 24. Dezember müssen Restaurants, Kneipen und Bars von 23 Uhr an schließen, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag nach der Sitzung des rot-grünen Senats in Hamburg.
Am Neujahrsmorgen gelte die Sperrstunde erst ab 1 Uhr.


 
Nach Weihnachten geht's los: Sorge vor Omikron-Variante - Bund und Länder beschließen schärfere Maßnahmen !

Zur Eindämmung der sich rasch verbreitenden Corona-Virusvariante Omikron haben Bund und Länder schärfere Einschränkungen des privaten und öffentlichen Lebens beschlossen.
Dabei soll es Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genese geben.
Großveranstaltungen müssen künftig wieder vor leeren Rängen stattfinden.
Gelten sollen diese und andere Maßnahmen spätestens ab dem 28. Dezember, wie die Bundesregierung und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am Dienstag entschieden haben.

Es sei jetzt nicht die Zeit für große Partys an Silvester, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach der Schaltkonferenz.
Daher sind spätestens ab dem 28. Dezember private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt.
Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres sind davon ausgenommen.

Überregionale Großveranstaltungen dürfen dann nur noch ohne Zuschauer stattfinden.
Clubs und Diskotheken müssen bundesweit geschlossen werden, Tanzveranstaltungen sind verboten.
Dies war bisher schon in vielen Bundesländern der Fall, wurde aber von einigen Ländern anders gehandhabt.

Kanzler Scholz: Maßnahmen gegen die Pandemie zeigen Wirkung
Der Bundeskanzler bereitete die Menschen in Deutschland auf einen starken Anstieg der Corona-Infektionen durch die Omikron-Variante vor.
Im Augenblick befinde man sich noch in einer seltsamen Zwischenzeit.
Die jüngst beschlossenen Maßnahmen gegen die Pandemie zeigten Wirkung, man bekomme die vierte Corona-Welle langsam in den Griff.

Aber es drohe bereits die fünfte Welle.
„So schnell wie erhofft ist es nicht vorbei.“
Omikron werde die Zahl der Infektionen massiv steigen lassen, sagte Scholz.
„Darauf müssen wir uns jetzt einstellen.“

Omikron sei aggressiver und drohe den Impfschutz zu unterlaufen.
Erst eine Auffrischimpfung gebe einigermaßen Schutz.
Scholz dankte dem Corona-Expertenrat der Regierung, der am Sonntag Maßnahmen gegen Omikron vorgeschlagen hatte.


 
Israel empfiehlt vierte Corona-Impfung für Senioren !

Israel galt früh als Impfvorreiter.
Nun prescht das Land erneut in dieser Pandemie vor – und bereitet sich wiederholt auf eine breite Impfkampagne für bestimmte Bevölkerungsgruppen vor.

Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus sollen in Israel über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten.
Ein Expertengremium der israelischen Regierung empfahl diesen Schritt am Dienstagabend außerdem allen Mitarbeitern des Gesundheitssystems.

Regierungschef Naftali Bennett wies nach Angaben seines Büros die Krankenkassen an, sich auf eine weitere breite Impfkampagne einzustellen.
Dies werde dabei helfen, "die Omikron-Welle zu überwinden, die die ganze Welt überschwemmt", sagte Bennett.
"Die israelischen Bürger haben als erste auf der Welt die dritte Impfdosis erhalten und wir führen weiter mit der vierten Impfung."

Infektionszahlen steigen wieder
Das sogenannte Corona-Kabinett in Israel beschloss angesichts der Omikron-Ausbreitung am Dienstagabend auch neue Beschränkungen.
In Schulklassen in Orten mit hoher Inzidenz, in denen weniger als 70 Prozent der Schüler eine Erstimpfung erhalten haben, soll es etwa wieder Fernunterricht geben.
Der Minister-Ausschuss beschloss zudem strengere Vorsichtsmaßnahmen in Einkaufszentren.
Von Januar an müssen Eltern zudem Kosten für Antigen-Tests für Schüler selbst übernehmen.

Bei rund 200 Israelis ist bereits eine Infektion mit der Omikron-Variante nachgewiesen worden.
Dazu kommen mehrere hundert Verdachtsfälle.

Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich.
Zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder angestiegen.
Nur rund 59 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft.
Dies sind zweifach Geimpfte bis zu 6 Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung.
32 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.


 
Intel setzt seinen ungeimpften Mitarbeitern eine Frist !


Nach der Google-Mutter Alphabet droht auch Intel seinen ungeimpften Angestellten mit Konsequenzen.
Ganz so weit wie der Suchmaschinenbetreiber will der IT-Konzern aber nicht gehen.


Der IT-Konzern Intel hat seinen impfunwilligen Mitarbeitern mit Konsequenzen gedroht, berichtet die US-Nachrichtenagentur Associated Press.
In einem internen Memo habe das Unternehmen seine Angestellten aufgefordert, sich entweder bis zum 4. Januar impfen zu lassen oder eine Ausnahmegenehmigung zur Impfbefreiung zu beantragen.

Die Anträge auf Befreiung wolle Intel dann bis zum 15. März prüfen, heißt es.
Mitarbeiter ohne Ausnahmegenehmigung sollen dann ab April 2022 für mindestens drei Monate unbezahlten Urlaub nehmen.

Google drohte mit Kündigung
Zuvor hatte der US-Technologiekonzern Alphabet seinen impfunwilligen Mitarbeitern bei Nichteinhaltung der Impfvorschriften mit Konsequenzen gedroht.
Angestellte sollten ihren Covid-19-Impfstatus offenlegen oder eine Ausnahmegenehmigung beantragen, hieß es in einem Memo der Unternehmensführung.

Wer die Vorschriften bis Mitte Januar nicht erfülle, den will Alphabet für 30 Tage zunächst in einen "bezahlten Zwangsurlaub" schicken, hatte der Sender CNBC berichtet.
Bei anhaltendem Verstoß werde der Mitarbeiter dann bis zu sechs Monate lang unbezahlt
Als letzter Schritt drohe im Anschluss die Kündigung.

Gesundheitsleistungen bleiben erhalten
So weit wie Alphabet will Intel nicht gehen.
Das in Kalifornien ansässige Halbleiterunternehmen habe explizit mitgeteilt, seinen ungeimpften Mitarbeitern nicht kündigen zu wollen.
Auch wolle man den im Urlaub befindlichen Angestellten weiterhin Gesundheitsleistungen zur Verfügung stellen.

Im August hatt Intel-Chef Pat Gelsinger seinen US-Angestellten mitgeteilt, allen Mitarbeitern bis zu 250 US-Dollar zu zahlen, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen.
Zusätzlich sollten die Angestellten Gutscheine für Mahlzeiten in Höhe von 100 US-Dollar erhalten.


 
Omikron erreicht Bundestag !

Verteidigungsausschuss betroffen - Omikron-Fall im Bundestag nachgewiesen.

Das Virus macht auch vor dem Bundestag nicht halt: Zwei Abgeordnete haben sich angesteckt.
Bei einem Fall handelt es sich um die Omikron-Variante.

Die Ausbreitung der Coronavirus-Variante Omikron hat auch den Bundestag erreicht.
An der konstituierenden Sitzung des Verteidigungsausschusses haben nach Angaben aus dem Gremium vom Mittwoch zwei Abgeordnete mit einer zu diesem Zeitpunkt nicht erkannten Covid-19-Infektion teilgenommen, darunter die beiden Varianten Delta und Omikron.

Das Sekretariat des Ausschusses wies die Abgeordneten danach in einem Schreiben darauf hin, dass "eine Infektion mit dem Omikron-Virus bekannt gegeben wurde".
In der Folge zeigte die Warn-App bei zahlreichen Verteidigungspolitikern auch eine rote Warnung.

Die Politiker hatten bei der Sitzung am vergangenen Mittwoch Masken getragen, legen diese aber üblicherweise bei Redebeiträgen ab.


 
Astrazeneca bereitet Omikron-Impfstoff vor !

Die bisherigen Corona-Impfstoffe verlieren gegenüber der neuen Omikron-Variante an Wirksamkeit.
Nun zieht ein weiterer Hersteller Konsequenzen.

Eine schwere Corona-Welle erschüttert Deutschland: In vielen Regionen sind die Infektions- und Todeszahlen hoch, Krankenhäuser sind erneut überlastet.
Nun bereitet eine neu aufgetretene Variante den Experten zusätzliche Sorgen: Omikron.
Mehr als 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind vollständig geimpft.

Astrazeneca bereitet Omikron-Impfstoff vor
Auch der Hersteller Astrazeneca will mit Forschern der Universität Oxford an einem Corona-Impfstoff arbeiten, der an die neue Omikron-Variante angepasst ist.
"Wir haben zusammen mit der Universität Oxford erste Schritte unternommen, um einen Omikron-Impfstoff zu produzieren, für den Fall, dass er benötigt wird", teilte der Pharmakonzern am Mittwoch mit.

Über weitere Details oder einen Zeitplan gab es zunächst keine weiteren Informationen.
Auch den ursprünglichen Impfstoff hatten Immunologen der Universität Oxford gemeinsam mit dem britisch-schwedischen Konzern Astrazeneca entwickelt.

Ersten Erkenntnissen zufolge ist die Schutzwirkung der Astrazeneca-Impfungen vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante nach zwei Impfdosen deutlich schwächer als bei den bisherigen Varianten.
Das ist auch bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna der Fall.
Deren Hersteller arbeiten ebenfalls schon an Omikron-angepassten Impfstoffen.
Die mRNA-Vakzine gelten als vergleichsweise leicht an neue Varianten anpassbar.
Der Impfstoff von Astrazeneca ist ein sogenannter Vektorimpfstoff.

Er wird wegen vermehrten – wenn auch noch immer sehr seltenen – Nebenwirkungen bei Jüngeren in Deutschland mittlerweile nur noch für Menschen ab 65 Jahren empfohlen.

Virologe: Können kein "Signal der Entspannung" aussenden
Die Beschlüsse der Bund-Länder-Runde zur Eindämmung der Corona-Pandemie kommen nach Ansicht des Frankfurter Virologen Martin Stürmer zu spät.
"Bei der Verdopplungsrate, die Omikron an den Tag legt, ist jeder Tag wichtig", sagte Stürmer am Mittwoch im Deutschlandfunk.

Omikron sei nicht erst seit gestern eine Bedrohung.
Man könne der Politik durchaus den Vorwurf machen, mit dem verspäteten Treffen "schon wieder etwas verschlafen" zu haben.

"Natürlich wollen wir alle wieder zur Normalität zurück.
Wir wollen diese Feiertage genießen und mal zur Ruhe kommen.
Aber ich glaube nicht, dass wir das Signal der Entspannung aussenden können", sagte Stürmer.
Er habe das Gefühl, es werde das Signal vermittelt "über Weihnachten können wir uns noch entspannen, danach ziehen wir die Bremse wieder an".
Es seien Beschlüsse, die wieder nicht vor die Welle kommen, sondern nach der Welle entsprechend reagieren werden.
"Da hätte ich mir mehr gewünscht", sagte Stürmer.

Großbritannien meldet 14 Omikron-Todesfälle
Großbritannien zählt nach Regierungsangaben bislang 14 Todesfälle im Zusammenhang mit der neuen Corona-Variante Omikron.
Zudem würden derzeit 129 Omikron-Patienten in Krankenhäusern behandelt, sagt Gesundheitsstaatssekretärin Gillian Keegan dem Sender Sky News.
Die Regierung werde nicht zögern, die Corona-Beschränkungen notfalls zu verschärfen, sollte die Datenlage dies nötig machen.
Premierminister Boris Johnson hatte am Dienstag erklärt, vor Weihnachten keine neue Beschränkungen auf den Weg zu bringen.
Die Situation bleibe aber weiter extrem schwierig, und die Regierung müsse womöglich nach den Feiertagen handeln.
Die hoch ansteckende Omikron-Mutante ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inzwischen in Großbritannien die dominierende Corona-Variante.
Die Zahl der Neuinfektionen auf der Insel ist zuletzt kräftig gestiegen.

Stiko-Chef für schnelle Kontaktbeschränkungen
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hat sich mit Blick auf die Corona-Virusvariante Omikron für umfassendere Kontaktbeschränkungen ausgesprochen.
Es müssten angesichts der leichten Übertragbarkeit auf jeden Fall viel, viel mehr Kontaktbeschränkungen erfolgen als derzeit üblich - und zwar "sehr schnell", sagte Mertens der "Schwäbische Zeitung" (Mittwoch).
Ob es ein vollständiger Lockdown sein müsse, sei jetzt schwer zu sagen, erklärte der Stiko-Chef.

Zum kürzlich zugelassenen Impfstoff des US-Herstellers Novavax sagte Mertens, grundsätzlich solle sich jeder – vor allem Risikopersonen – möglichst rasch impfen lassen und nicht warten.
Wenn jemand die aktuell verfügbaren Impfstoffe nicht vertrage, dann sei der neue Proteinimpfstoff aber eine Option, sagte Mertens der Zeitung.
Dabei solle man aber bedenken, dass man über den neuen Impfstoff noch nicht so viel wisse wie über die seit Längerem in breiter Anwendung befindlichen Impfstoffe.

England verkürzt Quarantäne für Infizierte
Corona-Infizierte können in England künftig bereits nach sieben statt nach zehn Tagen ihre Quarantäne verlassen.
Voraussetzung dafür ist, dass Schnelltests an Tag sechs und sieben negativ ausfallen, wie die britische Regierung am Mittwoch mitteilte.
Damit sollen Ausfälle im Gesundheitssystem und anderen systemrelevanten Branchen reduziert werden.
Die neue Regelung solle "die Störungen im Alltag der Menschen reduzieren", sagte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid.
Es sei wichtig, dass alle sich regelmäßig testeten und sich bei positivem Ergebnis isolierten.

In London, wo die Omikron-Variante besonders rasant um sich greift, sind bereits in etlichen Krankenhäusern und Rettungsdiensten viele Beschäftigte gleichzeitig ausgefallen.

Weil warnt radikale Impfgegner
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will der Radikalisierung von Impfgegnern und Kritikern der Corona-Politik einen Riegel vorschieben.
Die Sicherheitsbehörden verfolgten die Entwicklung sehr aufmerksam, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover.
"Insbesondere rechtsextreme Kreise müssen wissen, dass sich das Land nicht scheuen wird, konsequent durchzugreifen.
Jeder soll die Möglichkeit haben, seine Meinung zu äußern.
Aber es gibt Grenzen, und die werden wir in Niedersachsen klar aufzeigen und Verstöße sanktionieren."

Der Regierungschef betonte, dass mit Blick auf die vermeintliche Spaltung der Gesellschaft nicht Ursache und Wirkung verwechselt werden dürften.
"Von den Ungeimpften geht für den Rest der Gesellschaft ein großes Gesundheitsrisiko aus.
Wir müssen also dafür sorgen, dass die Geimpften so sicher sind wie irgend möglich", sagte Weil.
"Es liegt in der Hand der Ungeimpften, ihren Beitrag zur Verbesserung der Situation zu leisten."


 
Strenger Lockdown in China: Millionenstadt Xi'an so gut wie abgeriegelt !

Für die 13 Millionen Menschen in Xi'an gelten ab Mitternacht drastische Einschränkungen, nachdem Dutzende neue Corona-Fälle gezählt wurden.
Einzig in Ausnahmefällen ist es erlaubt, die Wohnung zu verlassen.
Auch darf nur alle zwei Tage ein Haushaltsmitglied vor die Tür.
Gleichzeitig läuft ein Massentest.


Die nordchinesische Stadt Xi'an hat einen strikten Corona-Lockdown für ihre über 13 Millionen Einwohner verhängt.
Wegen Dutzender Corona-Fälle wurden zudem die bereits bestehenden Reisebeschränkungen drastisch verschärft und die Stadt nach außen so gut wie abgeriegelt, um eine Verbreitung des Coronavirus im Land zu verhindern.
Die chinesische Hauptstadt Peking will im Februar die Olympischen Winterspiele ausrichten.

Xi'an meldete an diesem Mittwoch 52 neue Corona-Fälle.
Damit stieg die offizielle Gesamtzahl seit dem 9. Dezember auf 143.
Ab Mitternacht dürfen Haushalte nur noch jeden zweiten Tag ein Mitglied nach draußen schicken, um nötige Einkäufe zu tätigen.
Alle anderen Mitglieder des Haushalts müssen - außer in Notfällen - daheim bleiben, wie die Stadtverwaltung im Online-Netzwerk Weibo mitteilte.

Die Schulen sowie alle Geschäfte und Dienstleistungen, die für das tägliche Leben nicht zwingend benötigt werden, wurden geschlossen.
Auch das Museum, in dem die weltberühmte, 2000 Jahre alte Terrakotta-Armee des ersten chinesischen Kaisers ausgestellt ist, wurde bis auf Weiteres geschlossen.

Busbahnhöfe zu, Flüge gestrichen
Bürger dürfen die Stadt nur noch verlassen, wenn dies "notwendig" ist.
Sie müssen dann die "besonderen Umstände" nachweisen und sich die Reise genehmigen lassen, wie die Stadtverwaltung weiter mitteilte.
Busbahnhöfe für Langstreckenreisen sollen geschlossen, an den Straßen aus der Stadt hinaus sollen Corona-Kontrollstellen eingerichtet werden.
Über 85 Prozent der Flüge am wichtigsten Flughafen von Xi'an wurden laut der Flug-Tracking-Webseite VariFlight abgesagt.
In der Stadt wurde der öffentliche Nahverkehr deutlich reduziert.

Zuvor hatte die Stadt am Dienstag mit Corona-Tests für all ihre 13 Millionen Einwohner begonnen.
Die Stadtverwaltung forderte Unternehmer zudem auf, den Angestellten das Arbeiten im Home-Office zu ermöglichen, wie der Sender CCTV berichtete.

Das Coronavirus war Ende 2019 zuerst in China entdeckt worden.
Die Ausbreitung in der Volksrepublik konnte nach anfänglich vielen Fällen vor allem in der Stadt Wuhan durch extrem strenge Lockdowns schon bei wenigen Corona-Fällen sowie durch Grenzkontrollen und Quarantäne-Bestimmungen eingedämmt werden.
Zu den Olympischen Winterspielen im Februar erwartet China Tausende Athleten.
Peking fordert von den Besuchern die Vorlage negativer Corona-Tests.

In Xi'an waren kürzlich auch mehrere Fälle von Ebola-Fieber festgestellt worden.
Die Behörden erklärten jedoch, diese potenziell tödliche Krankheit trete im Norden Chinas häufig auf.
Sie sei durch eine Impfung leicht vermeidbar.


 
Covid-19: Dieses Bundesland hat die höchste Infektionsrate !

Mit mehr als 2.800 Neuinfektionen binnen eines Tages bleibt ein Bundesland Spitzenreiter in Deutschland.
Bundesweit sinkt die Inzidenz allerdings.

Eine schwere Corona-Welle erschüttert Deutschland: In vielen Regionen sind die Infektions- und Todeszahlen hoch, Krankenhäuser sind erneut überlastet.
Nun bereitet eine neu aufgetretene Variante den Experten zusätzliche Sorgen: Omikron.

Mehr als 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind vollständig geimpft.

Thüringen hat Inzidenz von 726,7
Thüringen bleibt das Bundesland mit der höchsten Corona-Infektionsrate.
Allerdings sinkt die Sieben-Tages-Inzidenz auch im Freistaat weiter.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) betrug sie am Donnerstag 726,7.
Am Vortag hatte sie noch bei 750,2 gelegen.
Der Wert gibt die Rate der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche an.
Bundesweit sank die Inzidenz auf 280,3.

Die höchste Inzidenz aller Regionen in Deutschland meldete am Donnerstag der Ilm-Kreis mit 1.242,4.
Auch der Landkreis Hildburghausen (1.043,8) bewegte sich noch jenseits der 1.000er Schwelle.
Acht der bundesweit zehn Regionen mit dem stärksten Infektionsgeschehen lagen in Thüringen.

Binnen eines Tages registrierte das RKI im Freistaat 2.811 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Zudem wurden 40 weitere Todesfälle gemeldet.
Seit Beginn der Pandemie sind insgesamt 5.697 Menschen in Thüringen an oder mit dem Virus gestorben.


 
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