Corona - Infos: In und Ausland !

Hamburg: Kontaktnachverfolgung im Einzelhandel fällt weg - Ab Samstag !

Hamburgs Bürgerinnen und Bürger müssen von Samstag an beim Einkaufen keine Kontaktdaten zur Nachverfolgung möglicher Corona-Infektionen mehr angeben.
Das betreffe im gesamten Einzelhandel der Hansestadt sowohl das Hinterlassen der Kontaktdaten auf Papier als auch in digitaler Form wie bei der Luca-App. "

Dort verzichten wir darauf, weil wir sagen, es hat nicht den Nutzen, den wir brauchen, wenn wir so eine Maßnahme aufrechterhalten", begründete Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag die Entscheidung des Senats.


 
Fledermaus oder Labor ? US-Geheimdienstbericht - Ursprung von Corona bleibt rätselhaft

Im Mai hatte US-Präsident Biden seine Geheimdienste mit einer eigenen Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus beauftragt.
Doch der Ermittlungsbericht liefert offenbar keine Antwort.

Ein von US-Präsident Joe Biden angeforderter Geheimdienstbericht zum Ursprung des Coronavirus hat Medienberichten zufolge keine eindeutigen Ergebnisse gebracht.
Die vor drei Monaten in Auftrag gegebene Untersuchung habe nicht abschließend aufklären können, ob das zuerst in China festgestellte Virus durch Tiere auf den Menschen übertragen wurde oder aus einem Labor stammen könnte, berichtete die "Washington Post" am Dienstag.

Teile des bisher geheimen Berichts, der am Dienstag dem Weißen Haus vorgelegt wurde, könnten der "Washington Post" zufolge in den kommenden Tagen freigegeben werden.
Die Zeitung berief sich dabei auf zwei mit dem Fall vertraute US-Beamte.

China verhindert Zugang zu Informationen
Die nicht eindeutigen Ergebnisse seien unter anderem auf fehlende Informationen aus China zurückzuführen, berichtete das "Wall Street Journal".
"Wenn China keinen Zugang zu bestimmten Datensätzen gewährt, wird man nie wirklich etwas erfahren", sagte ein nicht namentlich genannter US-Beamter der Zeitung.

Die Pandemie, der mittlerweile mehr als vier Millionen Menschen weltweit zum Opfer gefallen sind, hatte Ende 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan ihren Anfang genommen.
Schon bald war darüber spekuliert worden, dass das Virus bei einem Unfall aus dem Institut für Virologie in Wuhan entwichen sein könnte, in dem an Coronaviren geforscht wird.
Die chinesische Regierung bestreitet das energisch.

WHO-Experten: Labor-Theorie "extrem unwahrscheinlich"
Erst in diesem Januar hatte ein Team internationaler Experten im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Wuhan besuchen können – mehr als ein Jahr nach Entdeckung des Virus.
Ihr Bericht wurde Ende März veröffentlicht, lieferte aber keine klaren Ergebnisse.
Die sogenannte Labor-Theorie stuften die WHO-Experten damals als "extrem unwahrscheinlich" ein.

An der Untersuchung und dem Bericht wurden aber schnell Zweifel laut.
Viele Länder äußerten ihre Besorgnis darüber, dass den internationalen Experten bei ihrer Untersuchung in China der Zugang zu wichtigen Daten verwehrt worden sei.
Auch WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus räumte ein, dass die erste Untersuchung nicht weit genug gegangen sei, und mahnte weitere Nachforschungen an.

Biden wies daraufhin im Mai die US-Geheimdienste an, ihm binnen 90 Tagen einen Bericht zu der Frage vorzulegen, ob der Ausbruch der Pandemie auf eine Übertragung des Virus von Tieren auf den Menschen oder auf einen Laborunfall zurückgehe.
Bei den US-Geheimdiensten herrsche Uneinigkeit in der Frage, welches Szenario wahrscheinlicher sei, hatte Biden damals gesagt.


 
Corona: Zwei Tote durch verunreinigte Moderna-Dosen ? Japan sortiert Ampullen aus !

In japanischen Impfzentren wird verunreinigter Moderna-Impfstoff verwendet.
Nach zwei Todesfällen zieht die Regierung mehr als 1,6 Millionen Ampullen aus dem Verkehr, die in Europa produziert wurden.

Verunreinigte Moderna-Ampullen sind womöglich der Auslöser von zwei Todesfällen in Japan.
Der Tod der beiden Männer im Alter von 30 und 38 Jahren werde derzeit untersucht, teilte das Gesundheitsministerium in Tokio mit.
Die Männer seien kürzlich nach ihrer zweiten Impfdosis gestorben.
Die Vakzine stammten den Angaben zufolge aus einer von drei Moderna-Produktionschargen, die nach Berichten über Verunreinigungen zurückgezogen worden waren.

Insgesamt hatte Japan am Donnerstag die Verwendung von 1,63 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Moderna gestoppt.
Das für die Verteilung des Vakzins zuständige Pharmaunternehmen Takeda teilte mit, mehrere Impfzentren im Land hätten "fremde Substanzen" in noch ungeöffneten Ampullen festgestellt.
Daher sei in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium entschieden worden, die Impfdosen von drei ganzen Chargen nicht mehr zu verwenden.

Moderna teilte seinerseits mit, dass die gemeldeten Verunreinigungen die Ampullen einer Produktcharge betreffen.
Das Unternehmen gehe davon aus, dass das Herstellungsproblem in einer der Produktionslinien in der beauftragten Herstellungsstätte in Spanien aufgetreten sei.
Die anderen beiden Chargen wurden nach Regierungsangaben als Vorsichtsmaßnahme aus dem Verkehr gezogen.

Japan kämpft mit Rekordanstieg bei Infektionen
Japanischen Medien zufolge wurden alle drei aus dem Verkehr gezogenen Chargen etwa zeitgleich in Spanien produziert.
Die verunreinigenden Substanzen seien in 39 ungeöffneten Ampullen in acht unterschiedlichen Impfzentren in Japan entdeckt worden.

Das japanische Gesundheitsministerium hatte am Donnerstag zudem angekündigt, zusammen mit Takeda Ersatz-Impfdosen organisieren zu wollen, damit die Impfkampagne des Landes nicht in Verzug gerät.
Bislang wurden 43 Prozent der japanischen Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.
Das Gastgeberland der Olympischen Sommerspiele und der Paralympics kämpft derzeit gegen einen Rekordanstieg der Corona-Neuninfektionen wegen der hochansteckenden Delta-Variante.
Für einige Gebiete des Landes wurden Restriktionen verhängt.


 
Kliniken melden 1000 schwere Covid-Fälle: Vor allem Ungeimpfte und Jüngere !

Die Delta-Variante lässt keinen entspannten Sommer zu.
Nun melden die Intensivstationen in Deutschland erstmals seit dem Abflauen der dritten Welle wieder mehr als tausend schwere Covid-Fälle.
Es handelt sich vor allem um Ungeimpfte.
Und jeder Zehnte ist zwischen 30 und 39 Jahre alt.

Die Zahl der bundesweit auf Intensivstationen behandelten Covid-19-Patienten ist in der vierten Corona-Welle erstmals wieder über 1000 gestiegen.
Im Divi-Register-Tagesreport werden 1008 Covid-19-Patienten auf Intensivstation gemeldet, 485 davon müssen beatmet werden.
Zuletzt war ein Wert von über 1000 im Tagesreport vom 18. Juni erfasst worden (1011).
Der Tiefstand vor dem Aufflammen der vierten Welle hatte bei 354 im Report vom 22. Juli gelegen, seither nimmt die Belegung wieder zu.
Am 29. August vergangenen Jahres hatte die Zahl bei gerade einmal 241 gelegen (134 beatmet), erst zu Ende Oktober hin war sie im Zuge der zweiten Welle auf über 1000 gestiegen.

Anders als im Vorjahr sind zudem inzwischen längst nicht mehr vor allem Senioren betroffen: Knapp jeder zehnte derzeit auf Intensivstation behandelte Covid-19-Patient ist den Daten des Divi-Registers zufolge 30 bis 39 Jahre alt, knapp jeder fünfte 40 bis 49 Jahre (Stand 26.08., Aktualisierung jeweils donnerstags).
Die 50- bis 59-Jährigen stellen gut ein Viertel der Patienten, die 60- bis 69-Jährigen gut ein Fünftel.
Zumeist sind von schweren Verläufen und Todesfällen Ungeimpfte betroffen.

Besonders hoch ist der Anteil der Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten derzeit in Nordrhein-Westfalen (6,4 Prozent) und dem Saarland (5,3 Prozent).
Selbst wenn die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in den kommenden Tagen nicht weiter steigen oder sogar sinken sollte, würde die Zahl der auf Intensivstation behandelten Covid-19-Patienten zunächst weiter zunehmen.
Die Infektions-Inzidenz spiegelt sich stets verzögert bei der Klinikbelegung wieder, weil zwischen Infektion und Einweisung meist etwa 10 Tage vergehen.

Das Divi-Register wird von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut (RKI) geführt.
Der Höchstwert bei der Zahl der erfassten Covid-19-Patienten auf Intensivstation hatte bei gut 5700 Anfang Januar im Zuge der zweiten Corona-Welle in Deutschland gelegen.

Rund 5000 Fälle bundesweit gelten nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) als Belastungsgrenze für die Kliniken, wobei dann bereits planbare Operationen verschoben würden.
Allerdings zeigen sich derzeit sehr große Unterschiede beim Infektionsgeschehen in den einzelnen Bundesländern und Regionen.
Entscheidend für Corona-Maßnahmen wird daher der regionale Blick auf Kennwerte des Infektionsgeschehens und der Klinikauslastung sein.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt seit Wochen an, in den letzten Tagen allerdings nicht mehr ganz so stark wie zuvor zeitweise.

Nach Angaben des RKI vom Morgen lag sie bei 74,1 - am Vortag hatte der Wert 72,1 betragen, vor einer Woche 54,5.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 8416 Corona-Neuinfektionen und 12 Todesfälle.


 
Stand 29.08.2021: Nutzerfragen zur Corona-Krise - Wann kommt ein Impfstoff gegen die Delta-Variante ?



Quelle: ntv Nachrichten
 
Inzidenz bei 76,9: RKI meldet 13.715 Corona-Neuinfektionen !

Der bundesweite Inzidenzwert ist im Vergleich zum Vortag erneut angestiegen.
Das RKI verzeichnete 13.715 Neuinfektionen und 33 Todesfälle binnen 24 Stunden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen ist wieder leicht angestiegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie bei 76,9 – am Vortag lag der Wert bei 75,7.
Vor einer Woche betrug er 66,0.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.715 Corona-Neuinfektionen.
Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.10 Uhr wiedergeben.
Vor einer Woche hatte der Wert bei 12.626 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 33 Todesfälle verzeichnet.
Vor einer Woche waren es 21 Todesfälle.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.970.102 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2.
Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Inzidenzwert künftig nicht mehr als zentraler Maßstab
Die Inzidenz der Neuinfektionen war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse.
Künftig sollen daneben weitere Werte wie die Zahl der Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
Die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz erfolgt nach RKI-Angaben auf Basis des Meldedatums an das lokale Gesundheitsamt.
Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen demnach im Schnitt etwa zehn Tage, die Hospitalisierungs-Inzidenz spiegelt die Infektionslage also merklich verzögert wider.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwochmorgen mit 3.750.700 an.
Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.256.


 
Intensivmediziner warnen vor schwerer Corona-Welle im Herbst !

Langsam, aber gewaltig rollt die vierte Corona-Welle auf Deutschland zu: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erneut angestiegen und lag am Samstagmorgen bei 80,7.
Am Vortag hatte der Wert bei 80,2 gelegen, vor einer Woche bei 72,1.

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Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 10.835 Corona-Neuinfektionen.
Und auch die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten steigt seit Wochen leicht an, Intensivmediziner befürchten sogar eine weitere starke Welle an Patienten im Herbst.

Impfquote zu niedrig, um Corona-Welle aufzuhalten
Sie warnen für den Fall, dass die Corona-Impfquote in Deutschland nicht deutlich ansteigt, vor vielen Intensivpatienten im Oktober und November.
„Wir sehen schon jetzt, wie stark sich die Delta-Variante in geschlossenen Räumen ausbreitet“, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin, Christian Karagiannidis, der Augsburger Allgemeinen (Samstag).

„Wenn wir bis Oktober nicht die Impfquote deutlich nach oben bringen, bekommen wir im Herbst einen richtig starken Anstieg der Corona-Fälle auf den Intensivstationen.“
Die Entwicklung könne für den Fall, dass die Impfquote kaum noch steigt, relativ genau vorausberechnet werden.

Intensivstationen bald wieder stark belegt?
Auch ein Anstieg der Impfquote um zehn Prozentpunkte würde laut Karagiannidis einen enormen Unterschied bei der Belegung der Intensivstationen machen.
„Das ist eine sehr einfache Rechnung: Bei einer Impfquote von 80 Prozent gibt es doppelt so viele Gefährdete wie bei einer Impfquote von 90 Prozent, denn dann gäbe es nur zehn Prozent Ungeimpfte statt 20 Prozent.
Bei einer Impfquote von 70 Prozent ist die Zahl dreimal so hoch.“

In Deutschland macht sich in der Corona-Pandemie zusehends Impfmüdigkeit breit.
Der Anteil der vollständig immunisierten Bundesbürger sei mit rund 61 Prozent im Vergleich zur Vorwoche (59 Prozent) weiterhin nur langsam gestiegen, heißt es im jüngsten Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts vom Donnerstagabend.


 
RKI meldet 10.453 Neuinfektionen: Über vier Millionen Coronafälle in Deutschland !

Erneut melden die Gesundheitsämter mehr als 10.000 Neuinfektionen.
Die Hospitalisierungs-Inzidenz in Deutschland steigt weiter.
Zudem sind mittlerweile mehr als vier Millionen Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen worden.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben sich mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert.
Bislang haben die Gesundheitsämter 4.005.641 Ansteckungen gemeldet, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorging.
Die tatsächliche Zahl der Ansteckungen hierzulande dürfte höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Im Laufe des Samstags übermittelten die Ämter demnach 10.453 Fälle.
Vor einer Woche hatte der Wert bei 8416 Ansteckungen gelegen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen stieg erneut an.
So lag sie zuletzt bei 83,1 - am Vortag hatte der Wert bei 80,7 gelegen, vor einer Woche bei 74,1.
Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.13 Uhr wiedergeben.

Die Inzidenz der Neuinfektionen war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse.
Künftig sollen daneben weitere Werte wie die Zahl der Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 1,83 an (Vortag 1,74).
Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen.

Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
Die Berechnung dieser Sieben-Tage-Inzidenz erfolgt nach RKI-Angaben auf Basis des Datums der Meldung an das lokale Gesundheitsamt.
Zwischen einer Infektion und der Krankenhauseinweisung vergehen demnach im Schnitt etwa zehn Tage, dieser Wert spiegelt die Infektionslage also merklich verzögert wider.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 21 Todesfälle verzeichnet.
Vor einer Woche waren es 12 Todesfälle gewesen.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.768.400 an.
Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.346.


 
Corona-Zahlen steigen in Essen: Klinik-Chef warnt vor "Welle der Ungeimpften" !

Die Essener Uniklinik zählt zu den größten Kliniken Deutschlands, in denen Corona-Patienten behandelt werden.
Klinikchef Werner warnt nun vor einer erneuten Verschärfung der Pandemie.

In der Universitätsklinik Essen, die bundesweit zu den größten Corona-Behandlungszentren zählt, sind die Covid-Zahlen im Juli und August deutlich angestiegen.
Drei Viertel der insgesamt 142 Covid-Patienten aus diesem Zeitraum seien dabei ungeimpft gewesen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Klinikums, Prof. Jochen A. Werner, der Deutschen Presse-Agentur.

"Die vierte Welle nimmt Fahrt auf.
Diese Welle wird eine der besonderen Art, sie wird eine Welle der Ungeimpften", sagte der Klinikchef.
Er gehe von weiter steigenden Zahlen aus – mit Folgen für den gesamten Klinikbetrieb.
"Wenn die stationär zu behandelnden Covid-19 Erkrankten stärker zunehmen, ist eine Auswirkung auf die Versorgung von Patienten mit allen anderen Krankheitsbildern nicht mehr lange auszuschließen", sagte der Klinikchef.

Uniklinik Essen: "Wer nicht geimpft ist, wird sich irgendwann infizieren"
Am 1. September seien in der Klinik 32 Covid-Patienten stationär behandelt worden, davon 18 auf Intensivstationen.
Am Freitag (3.9) waren es bereits 40 Covid-Patienten, davon 23 auf der Intensivstation.
Im Juni seien es noch zwischen 4 und 6 Covid-Patienten gewesen, am 20. August bereits 21 Patienten, davon 9 auf der Intensivstation.

"Die eindeutige Zunahme an Infektionen bei Ungeimpften spricht für sich.
Den Menschen muss klar sein: Wer nicht geimpft ist, wird sich irgendwann infizieren und in einem Teil der Fälle erkranken, mitunter lebensgefährlich", warnte Werner.
Dann drohten auch Folgeschäden, deren Ausmaß heute definitiv noch nicht abzuschätzen seien.

Unter den Covid-Patienten vom Juli und August seien etwa 15 Prozent über 70 Jahre alt gewesen.
Die Hälfte war jünger als 50 Jahre.
Neben den 75 Prozent nicht geimpften Menschen waren laut den Angaben 11 Prozent unvollständig und 13 Prozent vollständig geimpft.

Werner fordert zur Debatte um weitere Einschränkungen für nicht Geimpfte klare, bundesweit geltende Vorgaben der Politik.
Die Entscheidung über 2G oder 3G dürfe nicht einzelnen Gastwirten überlassen werden.
Außerdem müsse die Ständige Impfkommission sich schnell zur Planung der dritten Impfung äußern, damit "ohne weitere Verunsicherung" festgelegt werden könne, wer die Impfung wann bekomme.

Ungeimpfte Mitarbeiter in der Klinik
Krankenhausverantwortliche müssten darüber informiert sein, welche Mitarbeiter nicht geimpft sind und demzufolge ein potenzielles Risiko für Patienten beispielsweise mit einer verringerten Immunabwehr darstellten, forderte Werner.
Die Essener Uniklinik hat seit Beginn der Pandemie über 2.500 Covid-Patienten stationär behandelt und ist damit eines der größten Covid-19-Zentren Deutschlands.

In Nordrhein-Westfalen bleibt die Corona-Inzidenz mit 115 derweil auf einem hohen Niveau.
Deutschlandweit liegt der Wert am Montagmorgen bei 84,3. Essen hat eine Inzidenz von 144,2.
Den höchsten Sieben-Tage-Wert im Land weist Leverkusen mit 244,7 auf.
Auch in Wuppertal ist die Inzidenz mit 220,8 hoch.
In Coesfeld hingegen liegt der Wert bei nur 37,6 – der niedrigste in NRW.


 
Nach dritter Corona-Impfung: Zwei Heimbewohner müssen wiederbelebt werden !

In Oberhausen wurden 90 Bewohner eines Pflegeheimes ein drittes Mal gegen Covid-19 geimpft.
Wenige Tage später mussten zwei der Bewohner wiederbelebt werden.
Ob ein Zusammenhang besteht, ist unklar.

Drei Tage nach einer Corona-Auffrischungsimpfung in einer Pflegeeinrichtung in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) mussten in der vergangenen Woche bei zwei Bewohnern Wiederbelebungsmaßnahmen vorgenommen werden Zuvor hatte der WDR darüber berichtet.
Zunächst wurden drei Betroffene vermeldet, von denen eine Person verstorben sei.
Die Stadt sprach später allerdings nur von zwei Menschen, die erfolgreich reanimiert wurden.

Ob es in den zwei Fällen einen Zusammenhang mit der Impfung gibt, ist offen.
Insgesamt seien 90 Bewohner geimpft worden.
Der Leiter des Gesundheitsamtes geht derzeit davon aus, dass verschiedene Umstände zu den Komplikationen geführt hätten.
Wie zum Beispiel Dauermedikation, die zunehmende Wärme und Dehydrierung.

Die Fälle seien dem Landesgesundheitsministerium und der Arzneimittelaufsichtsbehörde, dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), gemeldet worden, sagte der Sprecher weiter.
Er ging davon aus, dass jetzt untersucht wird, ob die Notwendigkeit von Wiederbelebungsmaßnahmen bei den drei Bewohnern mit der Impfung zusammenhängt.
Derzeit wird in einigen Bundesländern älteren Menschen und anderen Risikogruppen eine Auffrischungs-Impfung angeboten.


 
Corona-Impfungen stocken: Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) - Lohnabzug für Ungeimpfte in Quarantäne ist gerecht !

Von Montag an soll es eine deutschlandweite Impfwoche geben, kündigten Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, an.

Dabei setzt Spahn darauf, an Orten des öffentlichen Lebens mehr Menschen für die Corona-Impfung zu gewinnen.
Es fehle noch immer an der „einfachen Gelegenheit“ zum Impfen, sagte der Minister am Mittwoch in Berlin.
Er nannte Spiel- und Sportplätze, Fußgängerzonen und Einkaufsgeschäfte.
Er sei Ländern, Kommunen und Helfern dankbar für viele „kreative Ideen“.

Zu Fragen nach einem möglichen erneuten Lockdown, die ihm oft gestellt würden, sagte Spahn ausweichend: „Die Debatte muss doch andersherum gehen: Wir haben das Mittel in der Hand, uns zurück in Freiheit und Normalität zu impfen“.
Man sei schon ein ganzes Stück vorangekommen, „aber wir müssen eben noch einige, viele weitere überzeugen, diesen Weg mit uns zu gehen.“

Jede einzelne Impfung entscheide auch darüber, „wie sicher wir gemeinsam durch Herbst und Winter kommen“, betonte der CDU-Politiker.
Zwar sei die Impfung die persönliche und frei Entscheidung jedes Einzelnen.
Es sei aber auch eine Frage, die andere betreffe.

Vor allem Ungeimpfte auf Intensivstationen
Spahn hält es deshalb auch für gerechtfertigt, dass ungeimpfte Arbeitnehmer, die in Quarantäne gehen müssen, Lohnabzüge hinnehmen müssen.
Er sehe nicht ein, dass andere auf Dauer dafür zahlen sollten, wenn sich Menschen trotz ausreichender Impfstoffe in Deutschland nicht impfen ließen, sagte er.

Spahn verwies darauf, dass auf Intensivstationen momentan vor allem nicht geimpfte Menschen wegen Covid-19 behandelt würden.
„Es geht darum, dass das Gesundheitswesen nicht überlastet wird.“
Die Zahl der Ungeimpften sei noch zu groß.
Auf diesem Stand könne nicht sichergestellt werden, dass es nicht wieder zu einer sehr starken Be- oder Überlastung komme.

Warnung vor „fulminanter“ vierter Corona-Welle
„Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, sagte der Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler.
Wenn die Impfquote nicht drastisch gesteigert werde, „kann die aktuelle vierte Welle einen fulminanten Verlauf nehmen“.
Die Belegung der Intensivbetten in den Krankenhäusern habe sich in den vergangenen beiden Wochen fast verdoppelt.
Es seien auch immer mehr jüngere Menschen betroffen.


 
Gefahr für Geimpfte: Neue Corona-Variante „Mu“ !

Jetzt hält sie die EU-Arzneimittelbehörde für „potenziell besorgniserregend“- Impfungen wirkungslos gegen die Mutante ?

Das Coronavirus tritt in immer neuen Varianten auf, die wenigsten setzen sich durch.
Während bei uns die Delta-Variante innerhalb von kurzer Zeit alle anderen Varianten in den Hintergrund stellte, alarmieren nun Nachrichten von einer womöglich deutlich gefährlicheren Mutante.
Es geht um die erstmals in Kolumbien aufgetretene Coronavirus-Variante „Mu.“

Diese wird nun von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) als „potenziell besorgniserregend“ eingestuft und entsprechend beobachtet.
Die EMA konzentriere sich zwar weiterhin hauptsächlich auf die hochansteckende Delta-Variante, untersuche aber auch andere Varianten wie die Mu-Variante, sagte der Leiter für Impfstoffstrategie, Marco Cavaleri, am Donnerstag.
Mu weise möglicherweise immunevasive Merkmale auf, sodass Geimpfte oder Genesene vor dieser Variante nicht geschützt sein könnten.

Beratungen mit Impfstoff-Herstellern über Wirksamkeit gegen neue Mutante
„Ich muss jedoch sagen, dass wir noch keine Daten haben, die zeigen, ob sich die Mu-Variante stark ausbreitet und ob sie eine Chance hat, die Delta-Variante als vorherrschenden Virusstamm zu überholen“, sagte Cavaleri.
Die EMA werde jedoch mit den Impfstoffentwicklern über die Wirksamkeit der verfügbaren Corona-Impfstoffe gegen die Mu-Variante beraten.

Vor wenigen Tagen hatte bereits die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Mu-Variante als „Variante von Interesse“ eingestuft und vor einer möglichen Impfstoff-Resistenz gewarnt.
Während in Kolumbien inzwischen 39 Prozent der Corona-Infektionsfälle auf die Mu-Variante zurückgehen, liegt die weltweite Verbreitung der Variante nach WHO-Angaben bisher bei unter 0,1 Prozent.

Vier Corona-Varianten gelten als besorgniserregend
Dass Viren mutieren, ist normal.
Die meisten Mutationen sind ungefährlich und verändern die Eigenschaften von Erregern nicht.
Vor dem Hintergrund weltweit steigender Infektionszahlen befürchten Experten im Falle des Coronavirus Sars-CoV-2 jedoch die Entstehung einer neuen Virus-Variante, die Auswirkungen auf die Effektivität der verfügbaren Corona-Impfstoffe haben könnte.

Derzeit stuft die WHO vier Corona-Varianten als „besorgniserregend“ ein, darunter die in 193 Ländern vertretene Alpha-Variante und die in 170 Ländern vertretende Delta-Variante, die besonders ansteckend ist und inzwischen auch in Deutschland vorherrscht.
Fünf Varianten, darunter Mu, werden als „Varianten von Interesse“ beobachtet.


 
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