Corona - Infos: In und Ausland !

Deutschland setzt Corona-Impfungen mit AstraZeneca-Vakzin vorerst aus !


Deutschland setzt die Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat von AstraZeneca vorerst aus.
Nach neuen Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa halte das Paul-Ehrlich-Institut weitere Untersuchungen für notwendig, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit.


Quelle: tagesschau
 
Corona-Selbsttests bei Aldi: Negativ-Zertifikate sind quasi wertlos !

Skeptiker behaupten schon seit geraumer Zeit, dass Corona-Selbsttests keine gute Idee sind und ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln.
Grund für die Aussagen sind zum einen schlechte Tests, die trotz einer Infektion ein negatives Ergebnis vermelden.

Ebenfalls kann es bei der Durchführung zu Fehlern kommen.
Besagte Vermutung wird jetzt durch die beim Discounter Aldi erhältlichen Schnelltests bestätigt.
Besonders kritisch ist dabei, dass bei einem negativen Testergebnis ein Zertifikat ausgestellt wird, das den Besuch in einem Restaurant oder Geschäft erlauben soll.
Selbst ein Besuch von einem Konzert ist so möglich.

Fehlerhaft sind allerdings nicht zwangsläufig die Tests selber, sondern massive Sicherheitslücken in der Zertifikatsvergabe des Anbieters Aesku.
Zum einen lassen sich URLs erraten.
Dadurch ist es möglich, ein negatives Zertifikat herunterzuladen, ohne sich testen zu lassen.
Zum anderen können Zertifikate von getesteten Personen eingesehen werden.
Diese beinhalten zudem Personalausweis- oder Führerscheinnummern.

Zwar hat der Anbieter mittlerweile nachgebessert, allerdings lassen sich alle Fehler nicht kurzfristig beseitigen, da man sämtliche Verpackungen der Tests austauschen müsste.
Auf diesen befindet sich ein QR-Code.
Wer zum Beispiel im Geschäft einfach den Code scannt, kann aktuell bis zu fünf Zertifikate erstellen, ohne einen Test
Vor dem Bekanntwerden der Sicherheitslücken war dies sogar endlos möglich.

Erst nachdem die Deutsche Apotheker Zeitung über den Vorfall berichtete, entschied sich der Hersteller Aesku dazu, die Anzahl zu begrenzen.
Es kann also passieren, dass im Handel ein entsprechender Test gekauft wird, die Anzahl der zu erstellenden Zertifikate allerdings bereits aufgebraucht ist.

Besonders problematisch ist jedoch, dass man sich ebenfalls für die kommenden Monate entsprechende Zertifikate erstellen konnte.
Somit sind die Bescheinigungen von Aesku völlig wertlos.


 
Impfstopp wegen Hirnblutungen: So geht es mit Astrazeneca jetzt weiter !

Nach beunruhigenden Fällen von Gerinnseln und Hirnblutungen stoppen viele EU-Länder den Einsatz des Astazeneca-Vakzins.
Auch in Deutschland müssen Impfzentren schließen.
Allerdings könnte sich noch in dieser Woche entscheiden, ob und wie es weitergehen kann: Die WHO tagt am Dienstag, die EMA am Donnerstag.

Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden am Dienstag über den Impfstoff von Astrazeneca beraten.
Das Beratergremium zur Impfstoffsicherheit habe die verfügbaren Daten des Vakzins geprüft und stehe in "engem Kontakt" mit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Die EMA kündigte für Donnerstag eine Sondersitzung zu dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers an.

Nach einer Reihe von Fällen schwerer Blutgerinnsel nach Impfungen hatten mehrere Länder die Impfung mit dem Vakzin vorsorglich ausgesetzt, zuletzt Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.
Bislang ist allerdings nicht geklärt, ob die Impfung der Auslöser war.

Die EMA erklärte am Nachmittag, sie halte vorerst an ihrer Bewertung des Vakzins fest.
Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass das Mittel ein ernstes Gesundheitsrisiko darstelle.
Die Vorteile der Impfung würden die Risiken überwiegen.
Auch die führende WHO-Wissenschaftlerin Soumya Swaminathan warnte vor Panik.
Zurzeit empfehle sie den Ländern, ihre Impfungen mit Astrazeneca fortzusetzen, erklärte sie in Genf.
"Bislang haben wir keinen Zusammenhang zwischen diesen Vorfällen und dem Impfstoff festgestellt."

Norwegen meldet Todesfall
Nach der Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca meldete Norwegen einen Todesfall.
Eine Pflegerin, die jünger als 50 Jahre alt war, starb nach Angaben der Gesundheitsbehörden an Hirnblutung.
Sie sei nach ihrer Impfung ins Krankenhaus gekommen, doch sei noch unklar, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gebe.

Nach einer Reihe von schweren Blutgerinnseln bei Geimpften hatte Norwegen am vergangenen Donnerstag als eines der ersten Länder die Impfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca vorsorglich ausgesetzt.
Am Samstag meldeten die Behörden drei weitere "schwere Fälle", die Betroffenen waren demnach jünger und mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Auch bei ihnen war unklar, ob die Impfung der Auslöser war.

Die Niederlande, die am Sonntagabend ihre Astrazeneca-Impfungen vorläufig gestoppt hatten, meldeten insgesamt zehn Fälle, in denen es nach der Impfung zu "Thrombosen oder Embolien" gekommen war.
Auch hier war unklar, ob sie direkt mit der Impfung zusammenhingen.

Sieben Fälle in Deutschland
Die Aussetzung des Impfstoffs von Astrazeneca in Deutschland geht nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf sieben Krankheitsfälle zurück.
"Es ist sehr selten aufgetreten", sagte der CDU-Politiker in Berlin.
Zuvor hatte sein Ministerium mitgeteilt, dass die Impfungen mit dem Vakzin vorerst aus Vorsicht gestoppt seien, weil es Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gegeben habe.
"Bis jetzt gibt es sieben berichtete Fälle, die im Zusammenhang mit einer solche Hirnvenenthrombose stehen bei mittlerweile über 1,6 Millionen Impfungen in Deutschland", sagte Spahn.
"Es geht um ein sehr geringeres Risiko - aber falls es tatsächlich im Zusammenhang mit der Impfung stehen sollte, um ein überdurchschnittliches Risiko."

Als Folge der sofortigen Aussetzung müssen in Deutschland einzelne Impfzentren ihren Betrieb einstellen.
"In Berlin betrifft die Aussetzung die Corona-Impfzentren Tegel und Tempelhof, die vorübergehend geschlossen werden, das Impfen der Mitarbeitenden in den Krankenhäusern sowie das Pilotprojekt für Impfungen durch niedergelassene Ärzte", teilt die Landesregierung mit.
Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium erklärt, alle bereits vereinbarten Termine mit diesem Impfstoff könnten vorerst nicht stattfinden und würden abgesagt.

Wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen setzen zurzeit immer mehr Länder die Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca aus.
In den USA nehmen derzeit unabhängige Berater Studiendaten zum Astrazeneca-Impfstoff unter die Lupe, um dessen Wirksamkeit und Sicherheit festzustellen.

Die Daten stammen aus einer US-Studie mit 30.000 Personen.
Sollten diese positiv ausfallen und alles nach Plan laufen, könnte die US-Arzneimittelbehörde FDA ihre Notzulassung für das Vakzin in etwa einem Monat erteilen, sagt der Chef der Nationalen Gesundheitsdienste, Francis Collins. Astrazeneca ist bislang noch nicht in den USA zugelassen.


 
Ehrlich-Institut verteidigt Astrazeneca-Stopp !

Auf Anraten des Paul-Ehrlich-Instituts setzt die Bundesrepublik Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca vorerst aus.
Institutschef Cichutek hält den Schritt für richtig - auch wenn die Impfkampagne dadurch verzögert wird.

Das für die Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich- Institut (PEI) hat seine Empfehlung zur Aussetzung von Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca verteidigt.
Von den sieben in Deutschland aufgetretenen Fällen mit Thrombosen (Blutgerinnseln) der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang zur Impfung sind drei tödlich verlaufen, wie Institutspräsident Klaus Cichutek am Montagabend in der ARD sagte.

"Wir haben aufgrund von neuen Untersuchungen, aber auch neuen Meldungen, eine neue Lage."
Mit Blick auf Großbritannien, von wo solche Fälle in dem Maß noch nicht bekannt geworden sind, erklärte er, der Fokus sei bisher auch nicht speziell auf solche Fälle gerichtet gewesen.

"Ich glaube, die Bürgerinnen und Bürger wollen sich darauf verlassen, dass die Impfstoffe, die wir anbieten, sicher sind und wirksam sind."
Die deutschen Befunde seien nun im europäischen Vergleich zu diskutieren und mit europäischen Daten abzugleichen.
Zu den Auswirkungen auf die deutsche Impfkampagne sagte Cichutek: "Wenn es ein bisschen länger dauert, ist das ok."

Mit dem Astrazeneca-Präparat Geimpfte haben nach seinen Worten nichts mehr zu befürchten, wenn ihre Impfung 16 Tage zurückliegt.
Davor sollten sie dann einen Arzt aufsuchen, wenn sie über die ersten Tage nach der Impfung hinaus anhaltende Kopfschmerzen oder Hauteinblutungen hätten, riet der PEI-Präsident.

Am Montagnachmittag hatte das Bundesgesundheitsministerium überraschend mitgeteilt, dass auch Deutschland die Astrazeneca-Impfungen vorerst aussetzt.
Vorausgegangen war eine entsprechende Empfehlung des PEI.
Gesundheitsminister Jens Spahn erklärte, dass insgesamt sieben Fälle von Hirnvenenthrombosen registriert worden seien.
Das sei bei 1,6 Millionen in Deutschland verabreichter Impfungen so beträchtlich, dass eine Aussetzung gerechtfertigt sei.

Bei dem Impfgipfel am Mittwoch wollten Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder eigentlich über das weitere Vorgehen in der Impfstrategie beraten.
Nach dem Astrazeneca-Stopp wird die geplante Telefonkonferenz aber voraussichtlich verschoben.
Es sei davon auszugehen, dass die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA am Donnerstag zum weiteren Vorgehen bei dem Impfstoff abgewartet werde, erfuhr die dpa aus mit den Vorgängen befassten Kreisen.


 
"Wir sind besorgt": 20 Prozent mehr positive Corona-Tests !

Innerhalb einer Woche steigt die Zahl der positiven PCR-Tests stark an.
Der Laborverband ALM sieht diese Entwicklung mit Sorge.
Vor allem, weil auch der Anteil der Corona-Mutante B1.1.7 weiter zunimmt.
Aufklärungsbedarf sehen die Experten außerdem beim Umgang mit Schnell- und Selbsttests.

Der Anteil positiver Coronatests nimmt dem Laborverband ALM zufolge in Deutschland wieder zu.
Die Positivrate sei im Vergleich zur Vorwoche von 6,4 auf nun 7,2 Prozent gestiegen, teilte der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin mit.
Demnach fielen 20 Prozent mehr PCR-Tests auf Corona (77.660) positiv aus als in der Vorwoche (64.981).

"Wir in den Laboren sind besorgt angesichts dieser Entwicklung, denn auch der Anteil der Varianten, insbesondere von B.1.1.7, nimmt weiter zu", so der ALM-Vorsitzende Michael Müller.
Die Anzahl der Tests stieg den Daten aus 173 Laboren (Vorwoche 171) zufolge um fast 64.000 auf gut 1,08 Millionen.
In wie vielen Fällen der PCR-Analyse ein Schnelltest vorausging, ist nicht bekannt.

Der Verband sieht bei der Verwendung noch Aufklärungsbedarf: "Alle sollten wissen, dass sie sich im Falle eines positiven Antigen-Schnelltests sofort isolieren müssen, um das Risiko weiterer Ansteckungen zu minimieren", erklärte Müller.
Jeder positive Antigentest sei umgehend durch eine PCR zu bestätigen.
Zudem müsse klar sein, dass negative Antigen-Schnelltests nur eine Momentaufnahme mit maximal einem Tag Gültigkeit seien, hieß es vom Verband auch.
Er rät zudem an, die Menschen im Umgang mit den neuen Selbsttests besser aufzuklären.

Auf die steigende Zahl der PCR-Tests sind die fachärztlichen Labore dem Verband zufolge vorbereitet.
Die Kapazitäten seien in den vergangenen Wochen noch weiter ausgebaut worden.
„Bisher sind unsere Kapazitäten zu etwas mehr als der Hälfte ausgeschöpft", hieß es weiter.
"Wir sollten die vorhandenen Ressourcen nutzen, um mit breiter Testung weiterhin größtmögliche Sicherheit zu erreichen.“

Bei ihrer Öffnungsstrategie setzt die Bundesregierung verstärkt auf Schnell- und Selbsttests.
Für jeden Bürger steht pro Woche ein kostenloser Schnelltest zur Verfügung.
Dabei führt geschultes Personal - etwa in Apotheken oder Testzentren - Wattestäbchen tief in die Nase oder den Rachen ein.
Anders ist das bei Laien-Selbsttests, die immer stärker in den Handel kommen: Die Probe wird nicht ganz so tief aus der Nase entnommen, und man kann diese Tests selbst durchführen.


 
Stand: 16.03.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - "Nicht Impfen gefährlicher als Nebenwirkungen" !



Quelle: ntv Nachrichten
 
Nach Astrazeneca-Stopp: Und was ist jetzt mit den fehlenden Zweit-Impfungen ?

Nun ist die Häufung doch auffällig.
Wie das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) am Montag mitteilte, sind in Deutschland und anderen europäischen Ländern nach der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca weitere Fälle schwerwiegender thrombotischer Ereignisse aufgetreten.
Nach intensiver Beratung empfiehlt das PEI nun das vorübergehende Aussetzen der Impfungen hierzulande.

Bei der Analyse des neuen Datenstands sei in zeitlicher Nähe zu den Impfungen eine Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenenthrombosen aufgetreten, Sinusvenenthrombosen genannt.
Abgesehen von der Frage, ob es einen ursächlichen Zusammenhang zu dieser Art von Thrombosen gibt, stellen sich hierzulande nun viele praktische Fragen zur Astrazeneca-Impfung und deren Aussetzung.

Ein Überblick:

Was sind Sinusvenenthrombosen?
Bei der Sinusvenenthrombose wird eine der großen Venen im Gehirn durch ein Blutgerinnsel verstopft.
Dadurch können schwere Komplikationen entstehen.
Denn wenn das Blut aus der Vene nicht abfließen kann, baut sich ein erhöhter Druck im Schädelinneren auf.
Etwa ein Prozent der Schlaganfälle sind auf Sinusvenenthrombosen zurückzuführen.
Diese Art von Thrombosen kann infolge von Infektionen auftreten – etwa bei Masern, bakterieller Blutvergiftung und durch parasitäre Krankheiten wie Malaria.
Häufiges Symptom ist Kopfschmerz.
Behandelt wird in der Regel mit Wirkstoffen wie Heparin, die Blutgerinnsel auflösen.

Auf welche Symptome ist zu achten?
Personen, die den Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen – zum Beispiel mit starken Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen –, sollten sich laut PEI unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.

Welche Nebenwirkungen können nach der Covid-19-Impfung auftreten?
Schmerzen an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit, Kopf- und Gelenkschmerzen, auch kurzzeitiges Fieber – diese Nebenwirkungen gelten nach einer Impfung in der Regel als normal.
Sie werden als Zeichen gewertet, dass der Körper die nötigen Abwehrstoffe gegen das Virus bildet.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) treten diese Impfreaktionen meist schwach bis mäßig auf und klingen nach kurzer Zeit wieder ab.

Was soll ich tun, wenn ich Nebenwirkungen merke?
Generell sollten länger anhaltende Nebenwirkungen der eigenen Hausärztin, dem Hausarzt oder in der Apotheke gemeldet werden.
Auch wenn der Hausarzt nicht geimpft hat, sollte er immer der erste Ansprechpartner für die Bewertung der Impfreaktionen sein.
Zusätzlich können Nebenwirkungen auch direkt ans Paul-Ehrlich-Institut oder über die SafeVac-2.0-App (Download über Google Play Store oder App Store) des PEI gemeldet werden.

Wie lang kann die zweite Impfung hinausgezögert werden?
Für einen vollständigen Impfschutz durch das Vakzin von Astrazeneca sind zwei Spritzen erforderlich.
Die zweite Impfung soll hierzulande vier bis zwölf Wochen nach der ersten erfolgen.
Personen, die erst kürzlich geimpft wurden, können also in Ruhe abwarten, bis der aktuelle Verdacht geklärt ist.

Wie lange ist der Impfstoff lagerbar?
Das Corona-Mittel AZD1222 von Astrazeneca gehört zu den eher unempfindlichen Impfstoffen: Es kann bei Kühlschranktemperaturen von zwei bis acht Grad Celsius bis zu sechs Monate gelagert und transportiert werden.

Kann man die Impfstoffe miteinander mixen?
Eine gültige Aussage gibt es dazu noch nicht, es fehlt noch an Daten.
Generell empfiehlt das Robert-Koch-Institut, bei beiden Impfungen dasselbe Präparat zu benutzen.
Es sei nicht sicher, welche Auswirkung ein Mix der Vakzine auf die Wirksamkeit habe.
Allerdings haben bereits Studien begonnen, in denen ein Mix des russischen Impfstoffs Sputnik V mit dem von Astrazeneca erprobt wird.

Wie geht es nun weiter?
Das bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zuständige Gremium PRAC will an diesem Dienstag über weitere Schritte entscheiden, so die EMA.


 
Acht Todesfälle in Frankreich: Mutation offenbar unsichtbar für PCR-Test !

Ein positiver Befund nach einem PCR-Test gilt bisher als zuverlässiger Nachweis einer Corona-Infektion.
Berichte aus Frankreich lassen daran jetzt zweifeln: Mehrere Patienten sterben an Covid-19-Symptomen, obwohl sie negativ auf das Virus getestet wurden.
Die Ärzte haben bereits eine Vermutung.

Eine in der Bretagne identifizierte Corona-Variante gibt Ärzten Rätsel auf: Mit klassischen PCR-Tests lasse sich die Mutante nicht ohne Weiteres erkennen, erklärte die bretonische Gesundheitsbehörde ARS.
In einem Krankenhaus im westfranzösischen Lannion waren demnach acht ältere Patienten mit "typischen Symptomen" der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.
Sieben von ihnen waren aber per Nasenabstrich negativ getestet worden.
Erst Antikörper-Tests ergaben einen positiven Befund.
Die Gesundheitsbehörde entschied, die Variante "unter Beobachtung" zu stellen.

Eine Hypothese der Mediziner ist, dass sich das Virus schneller durch die Atemwege bewegt und nur in tieferen Bereichen festgestellt werden kann.
Hinweise auf eine größere Ansteckungsgefahr durch die bretonische Variante gebe es bisher nicht, betonte die Behörde.

Unterdessen zeichnet sich in Frankreich eine erneute Verschärfung der Corona-Maßnahmen ab.
Präsident Emmanuel Macron wollte noch am Dienstag mit dem wissenschaftlichen Beirat und Intensivmedizinern über die Lage beraten.
Im Pariser Großraum schlagen die Krankenhäuser wegen Überlastung Alarm.
In dem dicht besiedelten Gebiet mit zwölf Millionen Einwohnern ist die Inzidenz über die Marke von 400 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen.

In dieser Woche sollen rund hundert Intensivpatienten aus Paris in andere Regionen verlegt werden.
Premierminister Jean Castex sprach von "einer Art dritten Welle" in Frankreich, die durch "viele Varianten" gekennzeichnet sei.
Am Mittwoch tagt dazu das Sicherheitskabinett unter Macrons Leitung.
In Frankreich gilt eine landesweite Sperrstunde ab 18 Uhr, an der Côte d'Azur und am Ärmelkanal wurden zudem Ausgangsbeschränkungen an Wochenenden verhängt.
Die meisten Geschäfte und Schulen sind aber offen.


 
Ist der AstraZeneca Impfstopp ein Fehler ?



Quelle: DW Deutsch

ps.
Es sollten sich Merkel, Söder,Spahn und diese ganzen Konsorten öffentlich im TV impfen lassen wenn es doch nicht so gefährlich ist.
da geht ihnen wohl doch der Arsch auf Glatteis.
 
Nach der Impfung mit Astrazeneca: Inzwischen 13 Hirnvenen-Thrombosen gemeldet !

Zu Beginn der Woche waren es sieben.
Nun steigt die Zahl der Menschen, die nach einer Astrazeneca-Impfung in Deutschland an Blutgerinnseln in Hirnvenen leiden, auf 13.
Die EMA hält nichtsdestotrotz an dem Vakzin fest.

Nach dem vorsorglichen Stopp der Corona-Impfungen mit dem Mittel des Herstellers Astrazeneca sind weitere Vorfälle in Deutschland bekannt geworden.
Inzwischen gebe es 13 gemeldete Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zu Impfungen, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte.
Drei Patienten seien gestorben.
Insgesamt handele es sich um zwölf Frauen und einen Mann zwischen 20 und 63 Jahren.

Angesichts derartiger Vorfälle sind die Impfungen mit Astrazeneca am Montag vorsorglich ausgesetzt worden - damals gab es sieben Fälle.
Trotz der hohen Zahl von mehr als 1,6 Millionen Impfungen mit Astrazeneca ist dies demnach überdurchschnittlich viel.

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) stellte am späten Nachmittag auf einer Pressekonferenz unterdessen klar: Das Astrazeneca-Vakzin ist "sicher und wirksam", so EMA-Chefin Emer Cooke nach einer Sondersitzung der Behörde.
Es gebe keine Hinweise darauf, dass von dem Impfstoff ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel ausgehe.
Allerdings werde eine extra Warnung hinzugefügt vor möglichen seltenen Fällen von Thrombosen in Hirnvenen.
Die Vorteile seien wesentlich größer als die Risiken.


 
Ab morgen: Spahn gibt Impfung mit Astrazeneca wieder frei !

Ab Freitag soll der Corona-Impfstoff von Astrazeneca wieder in Deutschland verwendet werden.
Wer das Präparat bekommt, soll allerdings auch einen neuen Warnhinweis erhalten.

Als Reaktion auf die Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die weitere Verwendung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca genehmigt – allerdings mit Warnhinweisen.
Die Impfungen mit dem Präparat sollten noch im Laufe des Freitags wieder aufgenommen werden, sagte Spahn am Donnerstagabend in Berlin.
Die Impfwilligen sollten dann in aktualisierten Aufklärungsbögen über mögliche Risiken informiert werden.

Es gebe eine "besondere Sorgfaltspflicht gegenüber den Impfwilligen", sagte Spahn.
"Die Bürgerinnen und Bürger können darauf vertrauen, transparent informiert zu werden."
Nach der Aussetzung der Impfungen am Montag gelte es nun, vier verlorene Tage aufzuholen, sagte der Minister.
Nun gehe es darum, "dass wir zügig weiterimpfen".

Der Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, sagte, eine Prüfung habe ergeben, dass der Nutzen fortgeführter Astrazeneca-Impfungen größer sei als die Risiken.
Die Impfwilligen sollten in Warnhinweisen auf Risiken hingewiesen werden – hier gehe es insbesondere um spezifische Symptome, die auf eine Thrombose hinweisen könnten.
Es handle sich allerdings um ein "sehr seltenes Ereignis", sagte Cichutek.

EU-Behörde: Impfstoff ist sicher und wirksam
Nach Berichten über das Auftreten schwerer Blutgerinnsel bei einigen Geimpften hatten Deutschland und weitere europäische Staaten die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers vorerst gestoppt.
Am Donnerstag erklärte die Ema nach einer Überprüfung den Impfstoff für "sicher und wirksam" und stellte fest, dass es keine Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel durch das Präparat gebe.

Die Behörde verwies aber zugleich auf einzelne Fälle, in denen nach Impfungen mit Astrazeneca seltene, "aber schwerwiegende Gerinnungsstörungen" aufgetreten seien.
Ein Zusammenhang mit der Impfung könne "nicht endgültig" ausgeschlossen werden.
Die Produktinformation für das Vakzin werde nun dementsprechend angepasst.

Impfgipfel am Freitag
Für die ohnehin als schleppend kritisierte Impfkampagne in Deutschland war die Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen ein Rückschlag.
In vielen Ländern wurde die Vergabe von Terminen in den Impfzentren ausgesetzt, bis Klarheit über die Verwendbarkeit des Präparats – und damit über die zur Verfügung stehenden Dosen – erzielt ist.

Bund und Länder hatten ursprünglich am Mittwoch über eine Beschleunigung der Impfkampagne beraten wollen.
Ein Thema sollte dabei die stärkere Einbindung der Hausärzte sein.
Nach dem Aussetzen der Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin am Montag wurde das Gespräch verschoben.
Es soll nun am Freitagnachmittag stattfinden.


 
Stand: 19.03.2021 - Aktuelle Zahlen zur Corona-Krise - Fünf Länder über 100er-Inzidenz !



Quelle: ntv Nachrichten
 
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