Corona - Infos: In und Ausland !

Bayern warnt Österreicher vor Einkaufen zum Nationalfeiertag !

In Bayern gibt es Befürchtungen, dass am Montag trotz der Corona-Krise viele Österreicher ihren Nationalfeiertag zu einem Einkaufsbummel im Freistaat nutzen möchten.
Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wies am Sonntag darauf hin, dass es keine Quarantäne-Ausnahmen zum Zweck des Einkaufens gebe.
"Auch wenn wir unsere österreichischen Nachbarn unter normalen Umständen gerne bei uns haben - ein grenzüberschreitender Reiseverkehr nur für den Einkaufsbummel ist bei der derzeitigen Corona-Infektionslage keine gute Idee und daneben nicht erlaubt!"
Die täglich steigenden Zahlen seien besorgniserregend. Kontakte jeglicher Art sollten so weit wie möglich vermieden werden.

Die Quarantänepflicht gelte für jeden, der aus einem ausländischen Risikogebiet nach Bayern einreise, unterstrich Huml.
Ein Einkauf, und sei er noch so kurz, bilde keine Ausnahme.
Nach der geltenden Einreise-Quarantäneverordnung sei jeder, der sich länger als 48 Stunden in einem Risikogebiet aufgehalten habe und nach Bayern einreise verpflichtet, in Quarantäne zu gehen.
Die Ministerin unterstrich: "Und das ist bei in Österreich Wohnenden der Fall.
Dadurch gilt die 48-Ausnahme-Regelung grundsätzlich nicht für Menschen, die dauerhaft in einem Risikogebiet leben und von dort nach Bayern einreisen."
Die Ausnahmeregelung gilt nach Angaben aus dem Gesundheitsministerium unter anderem für Bayern, die kurz in einem Risikogebiet waren, weil sie dort arbeiten oder einen Lebenspartner besuchen wollten.

Huml appellierte "Ich bitte alle den gesunden Menschenverstand walten zu lassen.
Es ist jetzt nicht die Zeit des Reisens und Treffens.
Wir wollen eine Ausbreitung des Virus so weit es irgend geht vermeiden."

In Bayern breitet sich das neue Coronavirus rasch aus: 20 bayerische Städte und Kreise inklusive der Landeshauptstadt München überschritten am Wochenende den Schwellenwert von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
Das sind nach den Daten des Landesamts für Gesundheit (LGL) neun Kommunen mehr als vor dem Wochenende.


 
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Bericht über interne CDU-Schalte: Merkel - "So kann es nicht weitergehen" !

Schon bei der letzten Runde mit den Länderchefs ist die Kanzlerin unzufrieden mit dem teils zurückhaltenden Handeln im Corona-Kampf.
Nun fühlt sie sich offenbar durch die rasante Ausbreitung des Virus bestätigt.
In einer internen Schalte mit Unionspolitikern findet sie einem Bericht zufolge deutliche und mahnende Worte.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einer internen Schaltkonferenz mit den Unions-Fraktionschefs von Bund und Ländern deutlich ihre Sorge und ihr Missfallen angesichts der Corona-Entwicklung ausgedrückt.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, habe die Kanzlerin in dem Gespräch ihre Warnung vor einer harten Zeit durch die rasante Ausbreitung des Virus bekräftigt.
"Es stehen uns sehr, sehr schwere Monate bevor", wurde sie zitiert.
Das Coronavirus nannte sie demnach wörtlich eine "Heimsuchung" und ein "Unheil", das sich niemand habe vorstellen können.

Mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz Ende der Woche zeigte sie sich demnach besorgt.
Sie habe "kein so gutes Gefühl", sagte die Kanzlerin dem Bericht zufolge.
"So kann es nicht weitergehen", soll sie zudem gesagt haben.
Dabei machte sie dem Bericht zufolge wiederholt deutlich, dass sie vor der aktuellen Entwicklung schon früher gewarnt habe, aber nicht auf sie gehört worden sei.
Nun betonte sie, dass sie nicht glaube, die Ausbreitung des Virus sei noch mit "einfachen Mitteln" in den Griff zu kriegen.

Von einem Lockdown soll aber explizit nicht gesprochen worden sein.
Allerdings gehe sie etwa davon aus, dass mindestens bis Februar auch im Freien keine größeren Veranstaltungen möglich sein werden.

Am Wochenende hatte Merkel die Bevölkerung erneut dazu aufgerufen, auf Reisen und Kontakte zu verzichten.
"Das Gebot der Stunde heißt für uns alle: Kontakte reduzieren.
Viel weniger Menschen treffen", sagte sie in ihrem am Samstag veröffentlichten Videopodcast.
In dem Gespräch mit den Fraktionschefs soll sie nun ihre Auffassung bekräftigt haben, dass Reisebewegungen einen erheblichen Anteil an der Corona-Ausbreitung hätten.


 
Merkel zieht Corona-Gipfel vor - schärfere Maßnahmen drohen !

Bundeskanzlerin Merkel hat das geplante Treffen der Ministerpräsidenten vorgezogen.
Nun wird schon am Mittwoch über die aktuelle Corona-Lage diskutiert – der Regierungssprecher rechnet mit neuen Beschlüssen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will bei ihren erneuten Beratungen mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch neue Beschlüsse zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erreichen.
Allen sei bewusst, dass jeder Tag zähle, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin.
"Also rechne ich auch mit Beschlüssen."

Welche weitergehenden Schritte für die Bundeskanzlerin derzeit sinnvoll erscheinen, wollte Seibert mit Blick auf die noch anstehenden Beratungen nicht sagen.
Seibert sagte, der drastische Anstieg der Corona-Neuinfektionen "führt zu einer in vielerlei Hinsicht ernsten Situation".
So nehme der Anteil der älteren Infizierten wieder zu, die Nachverfolgung der Kontakte sei in vielen Kommunen nicht mehr möglich.

Das sogenannte Corona-Kabinett beriet laut Seibert am Montag auch über die Impfstrategie für den Fall, sobald ein Impfstoff gegen das Coronavirus vorliegt.
Nach Angaben einer Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums sollen Risikogruppen einen möglichen Impfstoff zuerst erhalten.
Dazu werde gerade ein Konzept erstellt.


 
Nächster Landkreis im Corona-Lockdown !

Strikte Ausgangsbeschränkungen - Landkreis Rottal-Inn verhängt Corona-Lockdown.

Nachdem es bereits im Berchtesgadener Land einen Lockdown gibt, folgt mit dem niederbayerischen Rottal-Inn der zweite Landkreis.
Ab Dienstag wird das öffentliche Leben stark eingeschränkt.

Angesichts extrem gestiegener Corona-Zahlen gelten im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn ab Dienstag um 00.00 Uhr strikte Ausgangsbeschränkungen.
Das teilte am Montag ein Sprecher des Landratsamtes in Pfarrkirchen mit.
Am Sonntag lag der Schwellenwert in dem Kreis laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bei etwa 228 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

Neben dem Landkreis Berchtesgadener Land ist Rottal-Inn aktuell der zweite Landkreis in Bayern mit Ausgangsbeschränkungen.
In anderen Bundesländern gibt es bisher keine vergleichbar strikten Ausgangsbeschränkungen.

Kindergärten und Schulen werden geschlossen
Schulen und Kindergärten werden geschlossen und Veranstaltungen abgesagt, wie es in einer Mitteilung heißt.
Am Nachmittag wollten Gesundheitsministerin Melanie Huml und Landrat Michael Fahmüller (beide CSU) über die Maßnahmen informieren.

Letzte Woche wurden bereits im Berchtesgadener Land an der Grenze zu Österreich ähnliche Ausgangsbeschränkungen verhängt, weil es Werte von fast 300 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche gab.
Die Menschen dürfen nur noch aus triftigen Gründen aus dem Haus.

Im gesamten Freistaat sind die Corona-Zahlen in den vergangenen Tagen drastisch gestiegen.
Auch in der Stadt Augsburg droht ein Lockdown.
Besonders hohe Werte gibt es zudem in Schweinfurt sowie Weiden in der Oberpfalz.

Auch Augsburg droht der Lockdown
In Augsburg hat es in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner 205,4 Neuinfektionen gegeben.
Bis Mitte der Woche will die Stadtverwaltung beobachten, ob die bereits ergriffenen Schutzmaßnahmen Wirkung zeigen.
"Dann wird – in Abstimmung mit der Regierung von Schwaben und der Staatsregierung – entschieden, wie es weitergeht", teilte die Stadt mit.
Auch hier ist ein zweiter Lockdown nach den Angaben der Kommune möglich.


 
Virus breitet sich weiter aus: RKI meldet 11.409 Corona-Neuinfektionen in Deutschland !

Erneut wurden in Deutschland mehr als 10.000 neue Corona-Fälle binnen nur eines Tages verzeichnet.
Erst am vergangenen Samstag war mit 14.714 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert erreicht worden.

Die Gesundheitsämter haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom frühen Dienstagmorgen 11.409 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet.
Am Dienstag vor einer Woche hatte die Zahl bei 6.868 gelegen.
Am Samstag war mit 14.714 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland erreicht worden.
Die Zahl der Todesfälle übersteigt am Wochenende die Marke von 10.000.

Die jetzigen Werte sind nur bedingt mit denen aus dem Frühjahr vergleichbar, da mittlerweile wesentlich mehr getestet wird und dadurch auch mehr Infektionen entdeckt werden.

Insgesamt haben sich dem RKI zufolge seit Beginn der Pandemie bundesweit 449.275 Menschen mit dem Virus infiziert (Stand: 27.10., 00.00 Uhr).
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Montag um 42 auf insgesamt 10.098.
Das RKI schätzt, dass rund 326.700 Menschen inzwischen genesen sind.

R-Wert erneut leicht gesunken
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Montag bei 1,37 (Vortag: 1,45).
Das bedeutet, dass zehn Infizierte knapp 14 weitere Menschen anstecken.
Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an.
Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen.
Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Montag bei 1,30.
Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.


 
Lockdown-Vorschlag: CDU-Politiker will eine Woche lang alles dicht machen !

Am Mittwoch berät die Kanzlerin mit den Landeschefs über weitere Corona-Einschränkungen.
Der stellvertretende CDU-Chef Thomas Strobl schlug vor dem Treffen eine einschneidende Maßnahme vor.

Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl fordert bei einer weiteren Verschärfung der Corona-Lage einen gut einwöchigen Lockdown in Deutschland.
"Wenn die Zahlen sich weiter so entwickeln, dann müssen wir Maßnahmen in den Blick nehmen, etwa, dass wir auch einmal für eine Woche alles dicht machen, dass von Freitag bis Sonntag die Woche drauf gar nichts mehr geht", sagte der baden-württembergische Innenminister dem Nachrichtenportal "The Pioneer".

Auf die Frage, ob die Schließung auch Schulen, Kitas und Geschäfte betreffen würde, sagte Strobl: "Alles heißt alles."
Das bedeute auch Einschränkungen im Grenzverkehr.
Damit könne man das Infektionsgeschehen zum Stillstand bringen, argumentierte Strobl.
Der Vorteil dieser "sehr, sehr harten" Lösung wäre die zeitliche Begrenzung.
Der CDU-Politiker betonte aber auch, dann wären ein Weihnachtsgeschäft und eine gemeinsame Weihnachtszeit mit der Familie wieder möglich.

Mehrheit rechnet mit Lockdown
Tatsächlich rechnen vor der Bund-Länder-Runde am Mittwoch fast zwei Drittel der Deutschen damit, dass es wieder zu Schließungen von Geschäften, Restaurants oder Schulen kommen wird.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sagten 63 Prozent, dass sie einen solchen Lockdown erwarten.
Nur 23 Prozent glauben nicht daran, 13 Prozent machten keine Angaben.

Wegen der angespannten Corona-Lage beraten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen.
Es gehe darum, was Bund und Länder gemeinsam tun könnten, um möglichst schnell den Trend zu brechen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag.
Allen sei bewusst, "dass dabei jeder Tag zählt".

Das Kanzleramt will bei der Bund-Länder-Runde für weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens werben.
Im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr sollten Schulen und Kitas jedoch weiter geöffnet bleiben, außer in Regionen mit katastrophal hohen Infektionszahlen, berichtet "Bild".
Auch der Einzelhandel solle mit neuen Einschränkungen offen bleiben.
Laut "Bild" will das Kanzleramt vor allem bei Gastronomie und Veranstaltungen hart vorgehen.


 
Kanzlerin will drastische Maßnahmen: Merkel plant offenbar "Wellenbrecher-Shutdown" !

Die täglichen Corona-Neuinfektionen überschreiten seit Tagen die Zehntausendermarke.
Jetzt will Kanzlerin Angela Merkel offenbar bundesweit deutliche Einschränkungen durchsetzen.


Kanzlerin Angela Merkel will bei den Verhandlungen mit den Länderchefs am Mittwoch offenbar weitreichende Beschränkungen durchsetzen.
Laut "Focus Online" setzt sie dabei auf einen sogenannten "Wellenbrecher-Shutdown".
Dieser Plan bedeute eine temporäre Schließung jeglicher Freizeiteinrichtungen, so das Nachrichtenportal.
Dazu würden Restaurants, Bars, Diskotheken, Museen und Theater gehören.

In einer internen Sitzung in der CDU warnte die Kanzlerin zudem, dass das Gesundheitssystem am Ende sei, sollten sich die Infektionszahlen noch viermal verdoppeln, so Teilnehmer laut "Bild-Zeitung".
Das bedeute: lieber zeitnahe Einschränkungen beschließen, anstatt zu warten bis es zu spät sei.
"Wenn wir jetzt mehr tun, gewinnen wir Luft für die Feiertage", soll Merkel laut "Bild" gesagt haben.

"Reduzieren Sie Kontakte"
Bereits am Wochenende richtete Merkel in ihrem Videopodcast einen dringenden Appell an die Bevölkerung.
"Reduzieren Sie ihre Kontakte", sagte die Kanzlerin dort und griff zu einer ungewöhnlichen Maßnahme.
Diese Ansicht stützt auch die Deutsche Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina.
In einer Erklärung dieser und fünf weiterer wissenschaftlicher Einrichtungen heißt es, dass jeder seine Anzahl sozialer Kontakte auf mindestens ein Viertel reduzieren sollte.

"Steigt die Zahl der unerkannten Virusträger weiter signifikant, geben immer mehr Personen das Virus weiter, ohne davon zu wissen, und treiben das exponentielle Wachstum der Infektionszahlen an", heißt es darin.
Das solle dringend vermieden werden, damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist seit mehreren Tagen fünfstellig.
Für die Weihnachtszeit prognostizierte Merkel sogar Infektionszahlen von über 20.000 – dies könnte nun schon im November erreicht sein.


 
Krisen-Gipfel von Bund und Ländern: Diese neuen Corona-Maßnahmen gelten im November !

Lange wurde verhandelt, nun haben Bund und Länder neue Corona-Maßnahmen beschlossen.

Was künftig erlaubt ist – und was nicht.

Bund und Länder wollen die drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen mit massiven neuen Maßnahmen in den Griff bekommen.
Kanzlerin Angela Merkel verhandelte deshalb stundenlang mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer.
Am Ende einigten sie sich auf ein umfangreiches Regelpaket, mit dem die Corona-Pandemie im November eingedämmt werden soll.

Diese Maßnahmen gelten jetzt:

Die Maßnahmen treten deutschlandweit am 2. November in Kraft.

Es dürfen sich nur noch maximal zehn Personen aus zwei Hausständen treffen.
Dies gelte verbindlich, Verstöße gegen diese Kontaktbeschränkungen würden von den Ordnungsbehörden sanktioniert.

Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbäder werden geschlossen.

Veranstaltungen, die der Unterhaltung und der Freizeit dienen, werden deutschlandweit weitgehend untersagt.
Die Regelung betrifft auch den Freizeit- und Amateursportbetrieb, Individualsport bleibt davon ausgenommen.

Bars und Gastronomie-Betriebe müssen bis zum Ende des Monats geschlossen bleiben.
Davon ausgenommen sind die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause, Kantinen bleiben offen.

Übernachtungsangebote im Inland werden verboten.
Übernachtungen dürften nur noch für notwendige Zwecke wie zwingende Dienstreisen gemacht werden

Bereiche der Körperpflege wie Kosmetikstudios, Massagepraxen oder Tattoostudios müssen im November schließen.
Friseursalons bleiben aber unter den bestehenden Hygienevorgaben geöffnet.
Auch medizinisch notwendige Behandlungen wie Physiotherapien werden weiter möglich sein.

Schulen und Kindergärten bleiben trotz der stark steigenden Corona-Zahlen geöffnet.

Der Groß- und Einzelhandel darf ebenfalls weiter offen bleiben.
Bund und Länder einigten sich aber darauf, dass sich in den Geschäften nicht mehr als ein Kunde pro zehn Quadratmeter aufhalten darf.

Unternehmen werden eindringlich aufgefordert, Heimarbeit zu ermöglichen – wo immer dies umsetzbar ist.

Gottesdienste bleiben erlaubt.
Allerdings müssten die Hygienekonzepte unbedingt eingehalten werden.

Es gibt milliardenschwere Nothilfen für Unternehmen, die von den vorübergehenden Schließungen zur Eindämmung des Coronavirus betroffen sind.
Erstattet werden sollen Umsatzausfälle, die Finanzhilfe soll ein Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro haben.

Profisport wird nur noch ohne Zuschauer zugelassen.
Das gilt auch für die Fußballbundesliga.



 
Kanzlerin verteidigt Maßnahmen: Merkel - November wird "nationale Kraftanstrengung" !

Die neuen Corona-Maßnahmen der Bundesregierung schicken die Bürger in einen Teil-Lockdown.
In allen Lebensbereichen gibt es Einschnitte.
"Die Kurve muss wieder abflachen", betont Kanzlerin Merkel und sieht einen Kraftakt auf Deutschland zukommen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im Kampf gegen Corona eine "nationale Kraftanstrengung" im November angekündigt.
Dazu treten in der kommenden Woche zahlreiche neue Auflagen in Kraft.
Die Kanzlerin verteidigte die "harten und belastenden" Beschlüsse von Bund und Ländern.
"Wir müssen handeln, und zwar jetzt", sagte Merkel.
Es gehe darum, eine akute nationale Gesundheitsnotlage zu vermeiden.
"Die Kurve muss wieder abflachen", sagte Merkel.

"Wir müssen harte Auflagen machen für die Beschränkung von Kontakten", sagte Merkel in Hinblick auf den "exponentiellen Anstieg" der Infektionszahlen.
Die Entwicklung sei inzwischen an einem Punkt, bei dem man bei 75 Prozent der Infektionen nicht mehr wisse, woher sie kämen, sagte Merkel.
Man könne also nicht mehr sagen, dass bestimmte Bereiche nicht zur Ausbreitung beitrügen.
Die Bürger würden aufgefordert, auf private Reisen und tagestouristische Ausflüge zu verzichten.
Zwei Wochen nach Inkrafttreten würden Bund und Länder erneut beraten.

Bund und Länder hatten sich bei dem Corona-Krisengespräch zuvor auf vorübergehende massive Beschränkungen des öffentlichen Lebens ähnlich wie im Frühjahr verständigt.
Die Maßnahmen sollen ab dem kommenden Montag bis Ende November gelten.
Restaurants und Kneipen sollen wieder schließen, genauso wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo- und Fitnessstudios oder Kinos.

In der Öffentlichkeit sollen sich nur noch maximal zehn Menschen aus dem eigenen und einem zweiten Hausstand gemeinsam aufhalten dürfen.
Veranstaltungen werden gestrichen und Zuschauer in der Bundesliga wieder verboten.
Offen bleiben sollen Schulen, Kindergärten, der Groß- und Einzelhandel sowie Friseurläden.


 
AKTUELLE CORONA-REKORDZAHLEN: 16 774 Coronavirus-Neuinfektionen in Deutschland !


Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 16 774 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht.
Dies geht aus Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagmorgen hervor.
Der bisherige Rekordwert vom Vortag lag bei 14 964 Fällen.

Am Donnerstag vor einer Woche hatten die Gesundheitsämter 11 287 Neuinfektionen gemeldet.
Damit hatte der Wert erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland die Marke von 10 000 überschritten.


Quelle: WELT Nachrichtensender
 
Bayern beschließt ausgeweitete Kontaktbeschränkung !

Nach dem "Wellenbrecher-Lockdown" von Kanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten hat das bayerische Kabinett getagt. Ministerpräsident Söder erklärt eine Ausweitung der Regelung.

Im Kampf gegen das Coronavirus werden in Bayern ab dem 2. November noch strengere Kontaktbeschränkungen gelten als von Bund und Ländern vereinbart – nämlich ausdrücklich auch in Privaträumen.

Zudem werden bis Ende November Veranstaltungen aller Art untersagt und nicht nur solche, die der Unterhaltung dienen. Ausnahmen gelten nur für Gottesdienste und Demonstrationen.
Das hat das bayerische Kabinett am Donnerstag in München beschlossen.

In Bayern gilt somit grundsätzlich verbindlich, dass sich – egal wo – nur noch die Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes treffen dürfen, und zwar mit insgesamt maximal zehn Personen.
Der Bund-Länder-Beschluss vom Mittwoch hatte dies nur für den "Aufenthalt in der Öffentlichkeit" explizit geregelt.

Auch "ernstere" Veranstaltungen werden in Bayern untersagt
"Darüber hinausgehende Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen sind angesichts der ernsten Lage in unserem Land inakzeptabel", hieß es in dem Papier vom Mittwoch weiter.
Die Regelung in Bayern ist also nochmals strenger.

Zudem werden in Bayern auch "ernstere" Veranstaltungen wie Vereinsversammlungen untersagt.
Bund und Länder hatten sich am Mittwoch lediglich auf ein Verbot von Unterhaltungsveranstaltungen verständigt.
Auch hier fährt der Freistaat also eine härtere Linie.

Bayern erwägt Ausrufung des Katastrophenfalls
Wegen der stark steigenden Corona-Infektionszahlen erwägt Bayern bald zudem wieder die Ausrufung des Katastrophenfalls.
In den nächsten Tagen könne dies notwendig werden, um auf die "dramatische Entwicklung" besser reagieren zu können, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Kabinettssitzung am Donnerstag.

In Bayern habe sich binnen neun Tagen die Belegung der Intensivbetten verdoppelt, in einigen Regionen drohten in den kommenden Tagen bereits Kapazitätsengpässe.
Durch die Ausrufung des Katastrophenfalls könne das Land die Verteilung der Intensivpatienten besser koordinieren.

Im Freistaat seien am Donnerstag vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) 3.057 neue Corona-Infektionen gemeldet worden, berichtete Söder.
"Das ist eine neue Rekordzahl."


 
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