Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Razzien gegen Clans gestartet - 500 Polizisten im Einsatz !

In Berlin und Hamburg führt die Polizei derzeit Durchsuchungen wegen organisierter Kriminalität durch.
Clan-Familien sollen im Fokus der Fahnder stehen.

Bei Razzien in Berlin und Hamburg sind seit Donnerstagmorgen rund 500 Polizisten im Einsatz.
Der Einsatz sei Teil von Ermittlungen gegen die organisierte Kriminalität, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin auf Twitter mit.

Die Beamten der Berliner Polizei sowie der Bundespolizei vollstreckten 27 Durchsuchungsbeschlüsse und drei Haftbefehle in den beiden Städten, hieß es weiter.
Details lagen zunächst nicht vor.

Laut einem Bericht der "Bild" soll es sich um eine "Mafia-ähnliche" Vereinigung handeln, die im Verdacht steht.
Der Einsatz soll in den Bezirken Mitte, Charlottenburg und Spandau stattfinden.
Im Fokus sollen laut "Bild" die Großfamilie Abou-Chaker sowie ein Mitglied der Sürer-Familie stehen.

Laut dem Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, gehe es um Tatverdächtige aus arabischstämmigen Großfamilien und zum Beispiel um Querverbindungen zum Rockermilieu.
Er machte zunächst keine weiteren Angaben und kündigte eine Mitteilung zu einem späteren Zeitpunkt an.


 
Nach Überfall im Büro: Mann bewaffnet ? Polizei fahndet nach 27-Jährigem !

In Hamburg hat es in der Innenstadt einen größeren Polizeieinsatz gegeben.
In einem Bürogebäude wurde eine bewaffnete Person vermutet.
Nun fahndet die Polizei nach dem Mann.


Nach einem Überfall in der Hamburger Innenstadt fahndet die Polizei weiter nach einem 27-Jährigen.
Dieser soll ersten Erkenntnissen zufolge ein Familienmitglied in dessen Büro am Hopfenmarkt überfallen haben und zwei Waffen aus einem dortigen Waffenschrank entwendet haben, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen sagte.
Anschließend sei er geflüchtet.

Der 27-Jährige soll psychisch erkrankt sein und benötigt nach Polizeiangaben dringend ärztliche Hilfe.
Weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass er bewaffnet ist, rät die Polizei, ihn nicht anzusprechen, sondern die Polizei zu informieren.

In der Beschreibung der Öffentlichkeitsfahndung heißt es: Der Vermisste ist etwa 1,75 Meter groß und trägt eine blaue Jeans, eine schwarze Mütze und schwarze Schuhe.
Vermutlich trägt er einen grün/schwarzen Parka oder eine schwarze, knielange Jacke mit braunem Fellkragen

Die Polizei war am Mittwochabend mit einem Großaufgebot rund um das Bürogebäude am Hopfenmarkt im Einsatz.
Mit rund 50 Streifenwagen fahndeten die Beamten den Angaben zufolge nach dem mutmaßlichen Täter.
Die Suche sei bislang jedoch erfolglos verlaufen.


Quelle:
 
Todesschüsse auf Ex-Verlobte: Fluchthelfer wird freigesprochen !

Nach tödlichen Schüssen auf eine junge Frau soll ein 36-Jähriger dem mutmaßlichen Schützen zur Flucht ins Ausland verholfen haben - vom Vorwurf der Strafvereitelung ist er aber freigesprochen worden.
Der Mann sei nicht nur der Cousin des mutmaßlichen Mörders, sondern auch sein Schwager, teilte das Amtsgericht Hannover mit.
Daher sei er "aus Rechtsgründen" freigesprochen.

Wegen Strafvereitelung werde nicht bestraft, wer die Tat zugunsten eines Angehörigen begehe - demnach seien Angehörige in diesem Sinne nicht Cousins oder Cousinen, wohl aber Geschwister der Ehegatten (Az. 206 Ls 97/20).

Das Gericht habe während der Hauptverhandlung festgestellt, dass es sich bei dem Angeklagten um den Schwager des Todesschützen handele.
Die Ehefrau des Angeklagten sei die Schwester des mutmaßlichen Mörders.

Die Tat hatte Entsetzen in Hannover ausgelöst: Bei einer Hochzeitsfeier im März 2016 wurde eine 21-Jährige von einem Partygast gezielt erschossen - mit fünf Schüssen in den Kopf.
Der Mann soll der Ex-Verlobte gewesen sein, der es nicht hinnehmen wollte, dass die junge Frau sich von ihm getrennt hatte.
Er soll die Tat aus Rache begangen haben.

Der Mann flüchtete unmittelbar danach in den Irak.
Er habe sich bis jetzt der Strafverfolgung entziehen können, teilte das Amtsgericht mit.


 
Patientin auf Corona-Intensivstation gestorben - Großfamilie will Abschied nehmen, dann muss die Polizei anrücken !

Recklinghausen. Corona strapaziert derzeit die Nerven aller - insbesondere von Ärzten und Pflegekräften in Krankenhäusern, aber auch Angehöriger, die um ihre Liebsten bangen.
In einem Krankenhaus in NRW hat diese Mischung zu „unschönen Szenen“ und für einen Polizeieinsatz gesorgt.

Polizeieinsatz in Krankenhaus in Recklinghausen
Im Prosper-Krankenhaus in Recklinghausen (NRW) lag auf der Corona-Intensivstation eine Patientin im Zusammenhang mit Covid-19 im Sterben.
Angesichts der derzeit geltenden Corona-Regeln sollten zwei Angehörige am Freitagabend die Möglichkeit erhalten, sich von ihrem wenig später verstorbenen Familienmitglied zu verabschieden.

Doch dabei blieb es nicht, wie Sprecher Hubert Claves berichtet: „Es kam zu einer größeren Ansammlung, die sich gewaltsam Zutritt zur Intensivstation verschafften wollten.
Das konnte verhindert werden.“
Die Rede ist von 17 Personen einer Großfamilie mit Migrationshintergrund.

Bedrohungen und Beschimpfungen gegenüber Medizinpersonal
Es folgten „unschöne Szenen“ auf der Station.
Denn neben emotionaler Trauer sollen die Angehörigen Ärzte und Pflegekräfte für den Tod ihrer Angehörigen verantwortlich gemacht haben.
„Sie haben das Personal beschimpft, bedroht und fotografiert“, so Claves.
„Eine behandelnde Ärztin fühlte sich so unter Druck gesetzt, dass sie sich am Abend von ihrem Mann abholen ließ“, erklärt der Sprecher.

Denn die Mediziner hatten darüberhinaus alle Hände voll zu tun.
Während sie sich mit den aufgebrachten Angehörigen auseinandersetzen mussten, kämpften sie im Schockraum nebenan um ein Menschenleben.

Hospital-Sprecher Claves betont: „Ein solches Verhalten ist inakzeptabel.
In Zeiten, in denen wir um Menschenleben kämpfen, sorgt das für Betroffenheit bei unseren Kollegen, die ohnehin schon am Anschlag sind.“

Das Krankenhaus machte daher von seinem Hausrecht Gebrauch und verständigte auch die Polizei.
Von Seiten der Polizei Recklinghausen heißt es auf Nachfrage dazu: „Wir wurden gegen 23 Uhr zum Krankenhaus gerufen und fanden eine größere Menschansammlung vor dem Krankenhaus vor“.

Polizei kann erhitzte Gemüter beruhigen
In Gesprächen sei es gelungen, die angespannte Lage zu beruhigen.
„Die Kollegen der Kripo haben Kontakt mit dem Krankenhaus aufgenommen, um zu klären, ob es vorher zu möglichen Straftaten gekommen ist“, so Sprecher Andreas Lesch.


 
Mann drischt mit Vorschlaghammer auf Blitzeranhänger ein !

Mit einem Vorschlaghammer hat ein wohl verärgerter Autofahrer in Saarbrücken auf einen Blitzeranhänger eingedroschen und versucht, ihn zu zerstören.
Der unbekannte Mann sei am Mittwochabend von Zeugen gestört worden, als er mit dem Hammer auf den Anhänger einschlug, teilte die Polizei mit.

Er flüchtete daraufhin gemeinsam mit einer Frau in einem in der Nähe abgestellten Auto.
Der Blitzer wurde nach Polizeiangaben nur äußerlich beschädigt und war weiterhin funktionsfähig.

Ob der Mann vor der Hammer-Attacke geblitzt worden war, konnte ein Polizeisprecher nicht sagen.


 
Zwei Brände in Flüchtlingsunterkunft in Bayern: Polizei geht von Brandstiftung aus !

In Mittelfranken hat eine Flüchtlingsunterkunft gleich zwei Mal in einer Nacht gebrannt.
Mehr als 100 Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden.
Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest.


Zweimal in einer Nacht ist eine Flüchtlingsunterkunft in Mittelfranken in Flammen aufgegangen – die Ermittler gehen von Brandstiftung aus.
Alle 106 Bewohner der Unterkunft in Höchstadt an der Aisch (Landkreis Erlangen-Höchstadt) seien während der Brände in der Nacht auf Donnerstag in Sicherheit gebracht worden, teilte die Polizei mit.

Ein 26 Jahre alter Bewohner der Unterkunft sei festgenommen worden, weil er die Arbeiten von Feuerwehr und Polizei erheblich gestört habe.
Ob er die Brände gelegt hat, wird derzeit ermittelt.
Wegen seines psychischen Zustandes wurde er nach Polizeiangaben in eine Fachklinik gebracht.


 
Klinik entlässt Pflegerin nach Facebook-Post mit KZ-Bezug !

Ein Facebook-Eintrag mit einem abgeänderten Schriftzug des Konzentrationslagers Sachsenhausen hat eine Krankenpflegerin den Job gekostet.
Auch die Polizei ermittelt.

Das Evangelische Krankenhaus (EVK) Wesel hat einer Krankenpflegerin gekündigt, die auf ihrem Facebook-Account ein Foto mit Bezug zu einem Konzentrationslager gepostet haben soll.
Das Krankenhaus bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Rheinischen Post".

Demnach war auf dem Account ein Foto veröffentlicht, das den Schriftzug "Arbeit macht frei" am Konzentrationslager Sachsenhausen in verfremdeter Weise zeigt.
Statt "Arbeit macht frei" habe auf dem Foto "Impfung macht frei" gestanden.
Der Beitrag sei inzwischen gelöscht worden, schrieb die Zeitung.

Ermittlungen wegen Verdachts der Volksverhetzung
Der Vorfall beschäftigt mittlerweile auch die Polizei.
Laut Staatsanwaltschaft Duisburg hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung aufgenommen.

In derartigen Social-Media-Postings sehe man eine grobe Missachtung von christlichen Werten, teilten EVK-Geschäftsführung und -Betriebsleitung auf Anfrage mit.
Auch handele es sich um eine Verletzung der Loyalitätspflichten gegenüber einem Arbeitgeber, der in Kirche und Diakonie verwurzelt sei.

Sofort nach Bewertung der Sachlage habe das EVK seine arbeitsrechtlichen Handlungsmöglichkeiten geprüft und diese nun entsprechend genutzt.
"Die betreffende Gesundheits- und Krankenpflegerin ist mittlerweile nicht mehr beim EVK Wesel beschäftigt", hieß es in der Mitteilung vom Mittwoch.
"Die unvorstellbaren Verbrechen der Nationalsozialisten und das Leid der Opfer zu verunglimpfen im Kontext mit der aktuellen Pandemiedebatte, entsetzt mich sehr", erklärte EVK-Geschäftsführer Heino ten Brink.


 
Backstein statt Laptop verpackt: Festnahme durch Polizei !

Sie sollen Pakete unterschlagen und in einem Fall einen Laptop gegen einen Backstein getauscht haben: Die Polizei hat im Rhein-Erft-Kreis zwei Paketzusteller festgenommen.
Zeugen hatten nach Polizeiangaben von Donnerstag gesehen, wie die zwei Männer in Erftstadt Pakete aus ihrem Diensttransporter in einen Privatwagen umluden.

Die eintreffenden Beamten hätten die Tatverdächtigen dann vor Ort mit geöffneten und manipulierten Paketen erwischt.

"Aus einem Paket entnahmen sie einen hochwertigen Laptop und legten stattdessen einen gleichschweren Backstein hinein", berichtete die Polizei zu dem Vorfall am Montagabend.
Die Männer im Alter von 23 und 33 Jahren seien bereits wegen ähnlicher Fälle bekannt.
Die Polizisten nahmen das Duo vorläufig fest und leiteten ein Strafverfahren ein.


 
Räuber überfallen Juwelier: Ringe und Gold erbeutet !

Zwei Räuber haben am Mittwochabend kurz vor Ladenschluss einen Juwelierladen in Viersen überfallen und Schmuck und Gold aus dem Tresor gestohlen.
Die schwarz gekleideten Männer seien unerkannt entkommen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Sie hätten die Ladeninhaberin mit einer Pistole bedroht und gezwungen, den Safe zu öffnen.
Danach seien sie zu Fuß geflohen.
Die Polizei sucht nach Zeugen.


 
Nach einer Woche Quarantäne: Infizierter Mann stirbt im Auto auf dem Weg ins Krankenhaus !

Nach einer Woche in Quarantäne ist ein 43-jähriger Mann an den Folgen des Coronavirus gestorben.
Er kollabierte, während seine Frau ihn ins Krankenhaus bringen wollte.

Auf dem Weg ins Krankenhaus ist in der Pfalz ein Corona-Patient auf dem Beifahrersitz eines Autos gestorben.
Nach Angaben der Polizei wollte seine Frau ihn wegen seines schlechten Zustandes ins US-Militärkrankenhaus bringen.
Auch die Frau sei mit dem Coronavirus infiziert, beide seien deshalb seit einer Woche in Quarantäne gewesen.

Wiederbelebungsversuche scheiterten
Bei Oberstaufenbach im Landkreis Kusel sei der 43 Jahre alte Mann am Mittwochmittag auf dem Beifahrersitz kollabiert.
Wiederbelebungsversuche zusammen mit zwei Ersthelfern seien gescheitert, berichtete die Polizei am Donnerstag.

Die Frau und die beiden Helfer hätten dabei keinen Schutz getragen.
Auch die später eintreffenden Rettungskräfte – mit Schutzausrüstung – hätten nicht mehr helfen können.
Das Gesundheitsamt sei über den Vorfall informiert worden, hieß es.
Weil es sich bei dem Toten um einen US-Amerikaner handelte, sei auch die US-Militärpolizei vor Ort gewesen.


 
Brutaler Familienvater zerschnitt Frau mit Rasiermesser die Wangen !

Erst eskalierte ein Streit im Urlaub.
Als es wenig später zur Trennung kam, griff der Mann die Mutter seiner Kinder mit einem Rasiermesser an.
Nun ist er vor dem Landgericht angeklagt.

Über das Ausmaß dieser Gewalttaten in einer Ehe ist selbst der vorsitzende Richter am Landgericht in Köln schockiert.
Angeklagt ist ein einschlägig vorbestrafter Familienvater (36), der seine Ehefrau im Sommer 2020 zweimal so gewaltsam attackiert hatte, dass er sich nun erneut wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten muss.
Über die zweite Tat sagte der Vorsitzende der Strafkammer: "Das hat eine Qualität, die selbst in diesen Sälen selten ist."

Der erste Vorfall ereignete sich am 19. Juli, als während eines Spanienurlaubes Streit zwischen den Ehepartnern ausbrach, woraufhin der Angeklagte gegen den Abendbrottisch stieß.
Getränke fielen um, und die Ehefrau des Angeklagten ging mit dem gemeinsamen Sohn (6) ins Badezimmer, um einen Saftfleck auszuwaschen.
Der Mann folgte ihr, schlug sie erst so heftig, dass eine Platzwunde am Auge zurückblieb und würgte sie dann mit dem Duschschlauch bis sie krampfte.

Attacke mit Rasiermesser
Noch heftiger war sein Vorgehen am 26. August.
Das Paar lebte zu diesem Zeitpunkt bereits getrennt.
Unter dem Vorwand, er müsse etwas holen, verschaffte der Angeklagte sich Zutritt bei seiner Frau, während die Tochter im Kindergarten war.
Dann zog er ein Rasiermesser, kündigte an, er würde "ihr den Kopf wegmachen" und fügte ihr tiefe Schnittwunden an beiden Wangen und am Hals zu.
Erlöst wurde die Frau, weil es zufällig klingelte.
Während ihr Ehemann und Peiniger zur Wohnungstür ging, konnte sie sich durch einen Sprung durchs Küchenfenster auf die darunter gelegene Terrasse der Nachbarn retten.

Seither ist der Angeklagte in Untersuchungshaft.
Seine Frau, die durch die Tat dauerhaft entstellt sein soll, lebt mit ihren Kindern in einer Schutzunterkunft, hat das alleinige Sorgerecht für beide Kinder und eine Härtefallscheidung beantragt, also eine vorzeitige Scheidung noch vor Ablauf eines Trennungsjahres.
Im Strafprozess tritt sie als Nebenklägerin auf.

Schon frühere Attacken gegen Frauen
"Mein Mandant gesteht die Tat vollumfänglich", räumte sein Verteidiger, der Kölner Rechtsanwalt Oliver B. Gaertner, ein und erklärte, dass der Ehemann unter einer anhaltend angespannten Situation gelitten habe, denn bereits während des Urlaubs habe sich eine mögliche Trennung abgezeichnet: "Davor hatte er Angst. Außerdem war er geplagt von Selbstzweifeln, denn es ist ihm jahrelang nicht gelungen, regelmäßiges Einkommen zu erzielen."

Der 36-Jährige hatte zunächst eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker abgebrochen, arbeitete dann als Türen- und Fensterbauer, kellnerte, jobbte im Messebau und putzte Autos in der Werkstatt seines Bruders. Parallel dazu baute er sich eine umfangreiche Akte mit zwölf Eintragungen im Bundeszentralregister auf.
Demnach hat er nicht nur mehrere Drogendelikte und Diebstähle auf dem Kerbholz, sondern auch Hausfriedensbruch, Erpressung, Bedrohung und gefährliche Körperverletzung.

Taten, die in den Jahren 2011 und 2012 vor dem Amtsgericht Köln verurteilt wurden, stehen ebenfalls im Kontext gescheiterter Beziehungen.
So schlug er den neuen Freund einer früheren Partnerin blutig und nötigten diesen sowie seine Ex-Freundin, in sein Auto zu steigen, um mit ihnen zu einem Sportplatz zu fahren.
Dort drohte er ihnen: Wenn sie ihm nicht 600 Euro zahlen würden, könnten sie es "vergessen, im Dorf gemeinsam herumzugehen".
Ein anderes Mal zerschmetterte er vor Wut das Handy einer Ex-Freundin, beleidigte sie in verschiedenen Situationen als "Nutte" und "Kopftuch-Hure" und kündigte an: "Ich werde dir den Hals durchschneiden, du wirst schon sehen."

"Kein Ausbruch häuslicher Gewalt"
Der Vorsitzende Richter machte keinen Hehl daraus, dass ein Geständnis zwar gut sei, viele Details aber noch zu klären blieben.
Es interessiere die Kammer, was der Auslöser für die Wut des Mannes gewesen sei.
In einem Schreiben habe dieser formuliert, seine Frau habe "alles gemacht, was vor Gott verboten ist".
Es stelle sich die Frage, ob Eifersucht in der Ehe ein Thema gewesen sei.
Das Rasiermesser müsse der Mann zum Tatort mitgebracht haben, denn seine Frau habe im Vorfeld der Verhandlung angegeben, dass es nicht zum gemeinsamen Haushalt gehört hatte.
"Das Aufschneiden von Wangen mit einem Rasiermesser ist kein Ausbruch häuslicher Gewalt", so der Vorsitzende.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde die Ehefrau vernommen.
Angesichts der völlig eskalierten Situation zwischen dem getrennt lebenden Paar hatte sie beantragt, dass auch der Angeklagte selbst für die Dauer ihrer Vernehmung den Raum verlassen möge.
Diesem Antrag gab das Gericht statt.
Das Urteil wird für den 14. Dezember erwartet.


 
Morddrohungen gegen Dortmunder Blogger nach Querdenken-Kritik !

Ein Dortmunder Blogger, der Kritik an der Querdenken-Bewegung geäußert hat, bekam nun Morddrohungen.
Der Täter wurde identifiziert.

Weil er sich kritisch über die Querdenken-Bewegung äußert, hat ein Blogger aus Dortmund immer wieder Drohungen und Beleidigungen einstecken müssen.
Nun haben diese jedoch eine andere Dimension angenommen.
Robert Rutkowski erhielt Morddrohungen.
Zuerst berichtete der WDR.

Am vergangenen Wochenende klingelte sein Handy mitten in der Nacht.
Dreimal.
Die Nummer kannte Rutkowski nicht, weshalb er nicht abnahm.
Dann hörte er seine Mailbox ab, auf der zwei Nachrichten eingingen.
"Gesprochen von einer mir unbekannten männlich klingenden Stimme", schreibt Rutkowski auf seiner Webseite.

Anrufer nach einer Stunde identifiziert
"Ja, hallo. Wir haben uns was ganz, ganz Besonderes überlegt für dich, Rutkowski.
Und zwar, dass immer weniger Luft reinkommt und gleichzeitig Nazi-Propaganda vor den Augen läuft.
Das ist das, was du sehen wirst, als letztes.
Ne, und ich freu' mich echt drauf und… und…
Alter, ey, nee, du bist feddich", zitiert er den Anrufer.

Rutkowski fuhr zur Polizeiwache in Hombruch.
Die Beamten nahmen den Fall sehr ernst und identifizierten den Anrufer in nicht mal einer Stunde, denn er rief nicht mit unterdrückter Nummer an.
Die Polizei machte den Mann ausfindig.
Er bekam eine Gefährderansprache.
Gegen ihn wird ermittelt.

Wie der WDR berichtet, soll der Mann aus dem Ruhrgebiet kommen und "bislang nicht als Anhänger rechter Gruppen in Erscheinung getreten" sein.
Seine Motivation ist noch unklar.
Rutkowski selbst hat wohl den Verdacht, der Anrufer könnte ein Anhänger der Querdenken-Bewegung sein, die er zuletzt oft kritisierte.


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