Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Motorradpolizisten bedrängt: Haftbefehl wegen Mordversuch !

Weil er versucht haben soll, einen Motorradpolizisten bei Tempo 130 von der Straße zu drängen, ist gegen einen 24-Jährigen Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen worden.
Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft in Hamm am Montag mitgeteilt.

Der Polizist hatte den Autofahrer anhalten wollten, weil dieser während der Fahrt ein Handy benutzt hatte.
Statt anzuhalten gab der Autofahrer Gas und soll dann versucht haben, seinen Verfolger von der Landstraße zu drängen.

Nur eine Vollbremsung und ein Ausweichmanöver des Polizisten habe eine Kollision am vergangenen Donnerstag verhindert.
Der Ahlener habe zum Tatvorwurf bislang geschwiegen.

Er war von mehreren Streifenwagen verfolgt und mit Hilfe eines Polizeihubschraubers schließlich gestellt und festgenommen worden.
Dann kam heraus, dass er keinen Führerschein besaß.


 
Voerde (Niederrhein): Frau vor Zug gestoßen: Beschuldigter nicht voll schuldfähig !

Aus Mordlust soll ein 28-Jähriger eine Frau im Juli vor einen Zug in Voerde gestoßen haben - dem Beschuldigten droht jetzt Psychiatrie auf unbestimmte Zeit statt Gefängnis.
Aufgrund einer psychischen Erkrankung des Beschuldigten sehe die Staatsanwaltschaft Duisburg dafür eine hinreichende Wahrscheinlichkeit, sagte die Sprecherin des Landgerichts Duisburg, Sarah Bader, am Montag.

Die Staatsanwaltschaft gehe davon aus, dass der Beschuldigte im Zustand der eingeschränkten Schuldfähigkeit gehandelt habe, und auch eine gänzliche Schuldunfähigkeit nicht ausgeschlossen sei, sagte Bader: "Wenn man eine Schuldunfähigkeit nicht ausschließen kann, kann man ihn ja wegen der Straftat nicht verurteilen."

Aus diesem Grund habe die Staatsanwaltschaft statt einer Anklage eine so genannte Antragsschrift im Sicherungsverfahren gestellt.
Das Gericht müsse über den Antrag noch entscheiden.
Die Richter würden in einem Verfahren die Straftat feststellen.
Die Staatsanwaltschaft gehe von heimtückischen Mord aus Mordlust aus.
Die Anwältin des Beschuldigten war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Der Beschuldigte soll im Juli eine ihm unbekannte 34-jährige Frau vor einen einfahrenden Zug gestoßen haben.
Sie wurde von dem Regionalzug überrollt und starb noch am Tatort.
Die Frau war Mutter einer Tochter.
Der mutmaßliche Täter, ein in Deutschland geborener Serbe, sei in der Psychiatrie untergebracht, teilte das Gericht mit.
Für die Polizei war er schon vor der Tat kein Unbekannter.
Er war unter anderem wegen Diebstahls, Körperverletzung und kleinerer Vergehen zu Geldstrafen verurteilt worden.
Die "Bild" hatte zuvor berichtet.


 
Schwere Kopfverletzungen: Mann stirbt nach gewalttätiger Auseinandersetzung !

Im niedersächsischen Emden hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen, die für den Tod eines 27-Jährigen verantwortlich sein sollen.
Der Mann hatte schwere Kopfverletzungen erlitten.

Ein 27-Jähriger ist in Emden nach einer Auseinandersetzung mit zwei Männern an schweren Kopfverletzungen gestorben.
Die Polizei wurde am frühen Sonntagmorgen zu der Wohnung des Opfers gerufen, wo sie den Mann schwer verletzt am Boden fand, wie die Behörde am Montag mitteilte.
Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, starb aber wenige Stunden später.

Noch am Tatort nahm die Polizei einen 19-Jährigen fest.
Ein 20 Jahre alter weiterer Tatverdächtiger war zunächst geflüchtet, wurde aber wenig später von der Polizei aus seiner Wohnung abgeholt.
Die beiden Emdener waren nach Polizeiangaben zum Tatzeitpunkt angetrunken.
Sie sollten noch am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Zum Tathergang und zur Beziehung zwischen Opfer und Tatverdächtigen konnte eine Polizeisprecherin zunächst keine genaueren Angaben machen.
Eine Obduktion des 27-Jährigen habe ergeben, dass seine Kopfverletzungen auf stumpfe Gewalteinwirkung zurückzuführen seien.


 
Grevenbroich: Fall Claudia Ruf erneut bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" !

Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" widmet sich erneut dem Mord an der Schülerin Claudia Ruf.
Am kommenden Mittwoch soll der Fall noch einmal bundesweit vorgestellt werden.

Bereits 1997 hatte die Sendung über den Fall berichtet, sagte ein Polizeisprecher am Montag in Bonn.
Nachdem Profiler neue Ansätze bei dem ungeklärten Fall entdeckt hatten, waren die Ermittlungen wieder aufgenommen worden.

Derzeit versucht die Mordkommission, mit einem weiteren, dritten Massen-DNA-Test bei 1900 Männern doch noch einen Durchbruch zu erzielen.
Bislang gebe es aber keinen konkreten Tatverdächtigen, hieß es am Montag.
945 von 1023 angeschriebenen Männern waren an zwei Wochenenden freiwillig zum Test erschienen.

Die damals elfjährige Claudia Ruf war im Mai 1996 in ihrem Heimatort Hemmerden entführt und sexuell missbraucht worden.
Ihre Leiche wurde 70 Kilometer entfernt auf einem Feldweg in Euskirchen bei Bonn gefunden.


 
Essen: Massenschlägerei mitten in der Innenstadt !

Massenschlägerei in der Innenstadt von Essen: Am helllichten Tag prügelten sich mehrere Gruppen am Salzmarkt.

Gegen 13.40 Uhr wurden Polizei und Rettungsdienst gerufen.
Beamte sind derzeit noch immer vor Ort.

Restaurant-Streit hat sich nach draußen verlagert
Laut Informationen kam es in einem syrischen Restaurant zunächst zu Beleidigungen zwischen mehreren Personen.
Der Streit hat sich dann nach draußen verlagert.
Zeugen berichteten von Flüchtenden.

Polizei: Keine Hinweise auf Clan-Milieu
Polizeisprecher Peter Elke: „Wir haben vier Verletzte, zwei kamen ins Krankenhaus.“
Die Kripo ist vor Ort, verhört Zeugen und Beteiligte.

Einige Personen wurden festgesetzt. Elke: „Es gibt keine Hinweise auf eine Auseinandersetzung im Clan-Milieu.“


 
Mitarbeiter überrascht: Giftspinne im Münchner Supermarkt entdeckt !

Beim Auspacken von Bananen hat ein Mitarbeiter eines Münchner Supermarkts eine böse Überraschung erlebt.
Eine Spinne befand sich unter der Verpackungsfolie.
Die Feuerwehr musste anrücken.


Schreck für den Mitarbeiter eines Supermarktes in München.
Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, hatte ein Mitarbeiter gerade Bananenkisten ausgepackt, als er eine giftige Spinne unter der Verpackungsfolie entdeckte.

Es handelte sich um eine Bananenspinne, die laut Feuerwehr als eine der gefährlichsten und giftigsten Arten der Welt gilt.
Einsatzkräfte brachten die Bananenkiste zur Wache.

Dort öffneten sie die Kiste und konnten die Spinne mit einer Spannweite von circa acht Zentimetern lebend fangen.


 
Frage nach "Warum" bleibt: Gewalttat in Augsburg spaltet soziale Medien !

Mit einem einzigen Schlag wird ein Feuerwehrmann aus Augsburg getötet - die sieben Tatverdächtigen gefasst.
Doch neben Trauer spielt sich im Netz noch eine ganz andere Geschichte ab.
Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Herkunft der mutmaßlichen Täter.

Angehörige, Freunde und Kollegen stellen Kerzen und Blumen auf dem Königsplatz in Augsburg ab, dem Ort, an dem der 49-Jährige Feuerwehrmann getötet wurde.
Als Zeichen der Anteilnahme brannten gestern Abend auch an allen Rettungs- und Feuerwachen im Land Kerzen.
Die Polizei fasste die sieben Tatverdächtigen schnell.
Doch die Frage bleibt: "Wie konnte es zu so einer Gewalttat überhaupt kommen?"

Was genau in den Minuten vor der Attacke geschah, ist noch offen.
Bei der Pressekonferenz am gestrigen Montag versuchte der Leiter der Kriminalpolizei Augsburg, Gerhard Zintl, der Frage ein Stückchen näher zu kommen.
"Der Schlag gegen den Kopf kam unvermittelt von der Seite und mit voller Wucht", erklärte Zintl.
Die Auseinandersetzung soll nur wenige Sekunden gedauert haben.
Zuvor soll es zu einem verbalen Schlagabtausch gekommen sein, über dessen Inhalt die Ermittler bisher keine Angaben machen können.
Der 49-Jährige soll dann von den Jugendlichen umringt worden sein.
Als sein Begleiter ihm zur Hilfe eilen wollte, wurde auch er niedergeschlagen und im Gesicht schwer verletzt.

Unter den Trauernden in Augsburg halten einige Schilder hoch, auf denen steht: "Augsburg lässt sich nicht verhetzen".
Der Grund: Für viele Menschen scheint die Frage nach dem "Warum?" schnell beantwortet.
Nach der Festnahme der mutmaßlichen Täter werden im Netz Spekulationen über deren Nationalitäten ausgetauscht.
Dass der Haupttäter nicht nur die deutsche, sondern auch zwei weitere Staatsangehörigkeiten besitze, sei "keine Überraschung", kommentieren viele User auf Twitter.
Andere wehren sich gegen eine Schuldzuweisung aufgrund von Ethnititäten.

Polizei in der Kritik
Neue Details zu den sieben Tatverdächtigen, unter anderem die Staatsangehörigkeit der Männer, werden offiziell erst in gestrigen Pressekonferenz bekannt gegeben.
Alle, bis auf einen, haben die deutsche Staatsbürgerschaft, der mutmaßliche Haupttäter besitzt zudem noch die libanesische und die türkische Staatsbürgerschaft.
Auch einige der anderen Mittäter hätten die türkische Staatsbürgerschaft oder türkische Wurzeln, sagt Zintl.
Alle sind zwischen 17 und 20 Jahre alt und die meisten von ihnen polizeibekannt.
Diese Details wurden zuvor von der Polizei zurückgehalten – "aus ermittlungstaktischen Gründen", sagt Zintl.

Dafür hätten sich die Beamten teils sehr wütend formulierten Fragen ausgesetzt gesehen, erklären sie auf der Pressekonferenz.
Ihnen sei von Bürgern, aber auch von manchen Medien vorgeworfen worden, die Staatsangehörigkeit extra verschwiegen zu haben, um unangenehmen Nachfragen aus dem Weg zu gehen.
Doch das sei nicht der Fall, wie Zintl betont.
Im Vordergrund stehe immer der Vorteil für die Ermittlungen.

Statistik keine Entschuldigung
Auch die AfD nimmt die Tat zum Anlass, den Migrationshintergrund der mutmaßlichen Täter zu kommentieren.
Parteichef Jörg Meuthen twitterte: "Es kann nicht zu viel verlangt sein, in einem fremden Land dessen Regeln zu entsprechen."
Fraktionschefin Alice Weidel spricht von "Migrantengewalt" und forderte eine "Umkehr in der Einwanderungspolitik".

Die "Augsburger Allgemeine" verurteilt diese Äußerungen zu der Gewalttat: "Fremdes Land?
Wie absurd: Einer der mutmaßlichen Haupttäter hat unter anderem die deutsche Staatsbürgerschaft, ein zweiter ist offenbar gebürtiger Augsburger.
Sonderlich fremd dürfte das Land für beide nicht sein."
Dafür muss die Regionalzeitung viel Hetze und sogar Drohungen über sich ergehen lassen.
Hasserfüllte Reaktionen, wie "wer wie ihr sein Vaterland verrät gehört aus dem Land gejagt" oder "Wenn das 'Volk' in Augsburg aufsteht, wird die Redaktion brennen".

Die Tat in Augsburg erwecke bei vielen den Eindruck, dass "Minderjährige immer gewalttätiger werden", sagt die Gewerkschaft der Polizei (GdP).
Doch das entspreche nicht der Realität.
Laut Statistik gehe die Gewalt durch Jugendliche und die Gewalt auf der Straße zurück.
In der polizeilichen Kriminalstatistik sank die Zahl der minderjährigen Tatverdächtigen von 190.000 im Jahr 2017 auf 177.000 im vergangenen Jahr.

Fest steht: Auch die Statistik entschuldigt solche Gewalttaten wie die von Augsburg nicht.
Die Augsburger Allgemeine kommentiert: "Ob Jugendliche kriminell werden oder nicht, entscheidet nicht der genetische, sondern der soziale Hintergrund.
Das ist keine Entschuldigung, aber eine Erklärung."
Und in einer aufgeklärten Gesellschaft sind Erklärungen der Ansatz für Lösungen.


 
XXL-Bestechungs-Skandal: Kölner Richterin rechnet mit Stadtverwaltung von Frechen ab !

Köln/Frechen - Katastrophale Zustände hätten in der Verwaltung der Stadt Frechen geherrscht, es seien grundlegende Prinzipien missachtet worden.
Diese vernichtende Bilanz zog die Vorsitzende Richterin Sabine Grobecker am Dienstag im Landgericht Köln in ihrem Urteil gegen die Betreiber einer Sicherheitsfirma, die einen städtischen Mitarbeiter in ganz großem Stil bestochen haben.

Auch wegen Steuerhinterziehung müssen die Angeklagten für drei Jahre und acht Monate sowie vier Jahre und zwei Monate ins Gefängnis, ein Subunternehmer, der in 372 Fällen Scheinrechnungen ausgestellt hatte, erhielt dreieinhalb Jahre Haft.

Abteilungsleiter aus Amt ließ sich bestechen
Detailliert schilderte Richterin Grobecker, wie ein Abteilungsleiter im Bereich Wohnen und Soziales der Stadt Frechen insgesamt rund 200.000 Euro an Bestechungsgeldern angenommen hat, um im Gegenzug diverse Aufträge an die Security-Firma der Hauptangeklagten zu vergeben.

Ende 2015 war ein Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens, später war er als Hausmeister für die Stadt tätig, an den städtischen Mitarbeiter herangetreten, um sich gegen monatliche Schmiergeldzahlungen den Auftrag zur Bewachung einer Flüchtlingsunterkunft am Gymnasium Rotdornweg in Frechen zu sichern.

Dazu wurde auch ein bestehender Catering-Vertrag aufgelöst; angeblich habe es im Flüchtlingsheim Beschwerden über die Qualität des Essens gegeben.
Die Schüler des Gymnasiums wurden jedoch weiter von der bestehenden Firma verpflegt, „und das ist bemerkenswert“, sagte Richterin Grobecker.
Der Catering-Auftrag wurde dann an den Mitarbeiter der Security-Firma vergeben, später stiegen auch die Geschäftsführer des Unternehmens in den Bestechungsvorgang ein.

Stadt-Mitarbeiter kassierte 10.000 Euro im Monat
Zunächst wurden dem städtischen Mitarbeiter laut Urteilsbegründung 10.000 Euro im Monat bezahlt, allein für den Rotdornweg erhielt er 80.000 Euro.
Ab April 2016 erhielt die Security-Firma auch den Auftrag für ein Flüchtlingsheim an der Anne-Frank-Schule, der Abteilungsleiter erhielt dafür insgesamt 45.000 Euro.
Besonders perfide war das Vorgehen beim Containerdorf „Wohnen am Mühlenbach“.

Weil die Einrichtung vorzeitig geschlossen wurde, fälschten der städtische Mitarbeiter und die Security-Chefs den bestehenden Vertrag und tauschten die Seiten aus, die die Kündigungsfristen betrafen.
Aus zwei Wochen wurden so drei Monate, woraufhin die Stadt Frechen noch 320.000 Euro an Ausfallgebühren zahlen musste.

Die Beute teilten die Täter untereinander auf, insgesamt beläuft sich die Bestechungssumme laut Richterin auf 200.000 Euro.
Auch ein weiterer Mitarbeiter der Stadtverwaltung soll Gelder erhalten haben; er hatte die vom Abteilungsleiter gestellten Rechnung ungeprüft durchgewinkt, woraufhin die Zahlstelle der Stadt Frechen das Geld angewiesen hatte.

Staatsanwaltschaft sprach von Totalversagen der Stadt
Die Staatsanwaltschaft hatte von einem „Totalversagen“ der Verwaltung gesprochen, Richterin Grobecker folgte dem.
Die Stadt hätte es den Tätern sehr leicht gemacht.
Es habe keinen Kontrollmechanismus gegeben, das Vieraugenprinzip sei nicht beachtet worden, Modalitäten von Ausschreibungen seien umgangen worden.

Richterin Grobecker kritisierte, dass die Stadt auch nach Bekanntwerden der Ermittlungen gegen die Mitarbeiter zunächst nichts unternommen hätte, „die wurden einfach im Amt gelassen.“
Nicht einmal Akteneinsicht hätte die Stadtverwaltung beantragt.

Schaden von knapp 1,5 Millionen Euro
Insgesamt sei unter Berücksichtigung von Steuerhinterziehungen und überhöhten Scheinrechnungen ein Gesamtschaden von knapp 1,5 Millionen Euro entstanden.
Zugute hielt die Richterin den beiden Geschäftsführern der mittlerweile insolventen Security-Firma und dem Subunternehmer die umfassenden Geständnisse und die zum Ausdruck gebrachte Reue.
Strafmildernd sei auch, dass die Angeklagten für die Schadenssumme haftbar gemacht würden, was der Zerstörung von Existenzen gleichkommen könnte.

Strafschärfend hätten sich der hohe Gesamtschaden und das von den Angeklagten erarbeitete komplexe System zur Verschleierung ausgewirkt, der Subunternehmer war zudem 17-fach vorbestraft.
Die Richterin sprach von der Möglichkeit eines offenen Vollzugs, dann könnten die Verurteilten tagsüber arbeiten und müssten nur zur Übernachtung in die JVA Euskirchen.

Parallel läuft seit einigen Monaten das Ermittlungsverfahren gegen die inzwischen gekündigten Mitarbeiter der Stadt Frechen, hier wird in Kürze mit der Erhebung der Anklage seitens der Staatsanwaltschaft Köln gerechnet.
Der ehemalige Hausmeister einer städtischen Schule, der auch als Veranstalter tätig ist, früher mit zwei der nun Verurteilten zusammengearbeitet hat und als Bindeglied fungierte, hatte im Prozess ausführlich ausgesagt und den städtischen Abteilungsleiter schwer belastet.

Weiteres Verfahren gegen Mitarbeiter der Stadt
Nach einer zwischenzeitlichen Festnahme und mehreren Wochen U-Haft soll der Mann, der vom Kölner Strafverteidiger Martin Bücher vertreten wird, bereits ein weitgehendes Geständnis abgelegt haben.

Dem Beschuldigten droht wegen Bestechlichkeit im Amt eine empfindliche Haftstrafe; als höchste Einzelstrafe in dem Komplex hatte die Richterin am Dienstag die Angeklagten mit zwei Jahren und elf Monaten Haft bedacht.
Da der Abteilungsleiter als Initiator gilt und immer wieder Ideen entwickelt hatte um seinen Arbeitgeber zu schädigen, droht ihm sogar eine weitaus höhere Strafe.


 
Heizungen werden runtergedreht: Düsseldorf ruft Schulen und Kitas zum "Warmen-Pulli-Tag" auf !

Die Stadt Düsseldorf hat alle Schulen und Kitas aufgerufen, am Freitag die Heizungen herunterzudrehen.
So soll Energie eingespart werden, Kinder sollen dann warme Pullover tragen.
Es hagelt Kritik.

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Die Stadt Düsseldorf will die Bildungseinrichtungen motivieren, sich am "Warmen-Pulli-Tag" am nächsten Freitag zu beteiligen.
Dabei sollen die Heizungen heruntergedreht und die Temperaturen in Schulen und Kitas um ein bis zwei Grad Celsius gesenkt werden.
23 Schulen und 21 Kitas wollen sich beteiligen.

Diese Aktion findet nicht zum ersten Mal in Düsseldorf statt: Bereits im Februar sorgte die Martin-Luther-Grundschule im Düsseldorfer Stadtteil Bilk für bundesweite Aufmerksamkeit, als dort die Heizungen heruntergedreht worden sind, berichtet die "Westdeutsche Zeitung".
Im Internet hätten sich Gerüchte verbreitet, die Heizung würde komplett ausgeschaltet und die Schule sah sich mit Anfeindungen konfrontiert.

Kritik an "Warmer-Pulli-Aktion"
Jetzt, zehn Monate später, soll aus der Aktion der Bilker Grundschule ein stadtweiter "Aktionstag zum Einsparen von Heizenergie" werden.
Auf die Ankündigung der Stadt bei Facebook erntet die Aktion viel Spott und Unverständnis.
"Unverschämtheit, sitzende Kinder in der Schule frieren zu lassen.
Ich fasse es nicht.
Die Stadtverwaltung kann doch als gutes Beispiel voran gehen und den Tag bei sich einführen", schreibt beispielsweise eine Nutzerin.
Nur wenige Kommentatoren äußerten sich positiv zu der Aktion.

Am städtischen Bildungs- und Klimaprojekt "Mit Energie gewinnen!" beteiligen sich insgesamt 55 Schulen und 33 Kindertagesstätten.
Sie hätten im laufenden Jahr bereits 150.000 Euro eingespart, in dem sie weniger Strom, Wasser und Heizenergie verbrauchten und Müll produzierten.

Damit sich am "Warmen-Pulli-Tag" niemand erkältet, sollen Kinder und Lehrer warme Kleidung tragen, empfiehlt die Stadt Düsseldorf auf ihrer Projektseite.
Außerdem sollen warme Getränke ausgeschenkt und über den Klimawandel gesprochen werden.
Aktionstage in anderen Kommunen hätten gezeigt, dass ein solcher Tag bis zu sechs Prozent an Heizenergie einsparen kann, heißt es weiter.


 
Berlin: Georgier-Mörder hatte wohl Helfer am Tatort !

Bei dem in Berlin verübten Mord hatte der Täter wohl mindestens einen Helfer am Tatort, in der Kürze der Zeit sei es sonst nicht möglich gewesen, das Attentat auszuüben.
Der Fall belastet weiter die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland.

An der Vorbereitung des womöglich aus Russland gesteuerten Attentats auf einen Georgier in Berlin muss nach Ansicht der Ermittler mindestens ein Helfer vor Ort mitgewirkt haben.
Das sagte ein Vertreter des Generalbundesanwalts am Mittwoch im Innenausschuss des Bundestages nach Angaben von Teilnehmern einer nicht-öffentlichen Sitzung.

Zur Begründung führte er demnach aus, der Täter sei frühestens einen Tag vor den tödlichen Schüssen auf Tornike K. aus Warschau in die deutsche Hauptstadt gereist.
Innerhalb weniger Stunden sei es schlicht unmöglich, den Wohnort und die Gewohnheiten des Opfers auszuspähen, sowie die Flucht zu planen.
Unklar ist auch, wer dem Tatverdächtigen, der am 17. August erst von Moskau nach Paris und von dort weiter nach Polen geflogen war, die Tatwaffe vom Typ Glock 26 beschafft hat.

Putin bezeichnete Mordopfer als "Banditen"
Das Opfer, ein 40-jähriger Georgier, soll in der russischen Teilrepublik Tschetschenien mit den Separatisten gekämpft haben.
Ihm war am 23. August im Kleinen Tiergarten von hinten in Rücken und Kopf geschossen worden.
Der Tatverdächtige wurde gefasst, sitzt in Untersuchungshaft und schweigt zu den Vorwürfen.

Die Bundesanwaltschaft verdächtigt staatliche Stellen in Russland oder in der Teilrepublik Tschetschenien, den Mord in Auftrag gegeben zu haben.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Erschossenen als "Banditen" und "Mörder" bezeichnet.
Der Georgier stand unter anderem auf einer Liste mutmaßlicher Terroristen, die der russische Inlandsgeheimdienst FSB deutschen Behörden vor längerer Zeit übermittelt hatte.

Der Fall hat die deutsch-russischen Beziehungen schwer belastet.
Die Bundesregierung wirft Russland fehlende Kooperation bei der Aufklärung vor und wies deshalb zwei russische Diplomaten aus.
Der SPD-Innenpolitiker Uli Grötsch sagte nach der Sitzung: "Es darf nicht ohne drastische Konsequenzen bleiben, wenn ein fremder Staat einen Killer nach Deutschland schickt, um hier jemanden zu ermorden.


 
Massen-Gentest im Fall Claudia Ruf: 13 Männer fehlen !

Bei der ersten Phase des Massen-Gentests im Mordfall Claudia Ruf fehlt nur noch von 13 Männern eine Speichelprobe.
"Die haben wir bislang nicht erreicht", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Bonn.
Vergangene Woche waren es noch 78 Männer.
Weiterhin gebe es niemanden, der den Test ausdrücklich verweigere.
1010 von 1023 angeschriebenen Männern der ersten Phase haben somit bereits eine Speichelprobe abgegeben.
300 Proben seien bereits ausgewertet - "alle negativ".

Die zweite Phase habe bereits begonnen: Rund 900 Männer, die nicht mehr in Grevenbroich-Hemmerden leben, damals aber Bezüge dorthin hatten, sollen ebenfalls eine Speichelprobe abgeben.

Die damals elfjährige Claudia Ruf war 1996 in ihrem Heimatort Hemmerden entführt, sexuell missbraucht und umgebracht worden.
Ihre Leiche wurde 70 Kilometer entfernt auf einem Feldweg in Euskirchen bei Bonn gefunden.
Die Suche nach dem Mörder war kürzlich wieder aufgerollt worden, weil Profiler neue Ansätze bei dem Fall entdeckt hatten.

Dies mündete in den dritten Massen-Gentest in dem Mordfall, bei dem nun die DNA von 1900 Männern überprüft werden soll.
Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" widmet sich an diesem Mittwoch erneut dem Mord an der Schülerin.
Bereits 1997 hatte das ZDF-Magazin über den Fall berichtet.
Davon erhoffen sich die Ermittler weitere Hinweise aus der Bevölkerung.


 
Gebäude geräumt: Brief mit verdächtigem Pulver !

Ein Brief mit verdächtigem Pulver hat in Unna einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst.
Das mehrstöckige Verlagsgebäude des "Hellweger Anzeigers" sei am Dienstag evakuiert worden, sagte ein Sprecher der Polizei.

Die Zeitung berichtete nach dem mehrstündigen Einsatz, es habe sich um Waschmittel gehandelt.
Alle Mitarbeiter hatten das Gebäude verlassen müssen, es war weiträumig abgesperrt worden.

Eine Taskforce der Dortmunder Feuerwehr traf am Nachmittag ein, um das Pulver vor Ort zu untersuchen.
Zunächst war völlig unklar, um welche Substanz es sich handelte.
Eine Mitarbeiterin des Verlags hatte das Kuvert geöffnet und einen Notruf getätigt.

Auch bei einem Radiosender tauchte nach Polizeiangaben ein Briefumschlag auf, aus dem beim Öffnen weißes Pulver rieselte.
Ein Mitarbeiter des Senders informierte am Dienstagnachmittag die Behörden.

Die Feuerwehr eilte zur Einsatzstelle.
Eine Untersuchung dieses Pulvers habe ebenfalls ergeben, dass es sich um eine ungefährliche Substanz handelt.


 
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