Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Auto brennt auf A3 komplett aus: Insassen können sich retten !

Auf der Autobahn 3 bei Hilden ist ein Auto komplett ausgebrannt. Fahrer und Mitfahrer hätten am Sonntag kurz zuvor die starke Rauchentwicklung bemerkt und das Auto auf den Seitenstreifen in Fahrtrichtung Köln zum Stehen gebracht, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Beide Insassen konnten sich demnach in Sicherheit bringen, bevor der Wagen Feuer fing.

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Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr löschte das Auto.
Während des Einsatzes musste eine Spur zeitweise gesperrt werden.
Als Brandursache vermuten die Einsatzkräfte einen technischen Defekt.
Zuvor hatte die Zeitung "Bild" berichtet.


 
Weihnachtsmarkt in Berlin: Mann von Achterbahn-Waggon überrollt und gestorben !

Einen Tag nach der Eröffnung eines Weihnachtsmarkts in Berlin ist ein Mann von einer Achterbahn überrollt worden.
Zunächst ging die Polizei von einem Unfall aus, nun gibt es weitere Erkenntnisse.

Ein Mann ist am Samstagabend in Berlin auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin-Lichtenberg von einem Achterbahn-Waggon überrollt worden und gestorben.
Er sei wahrscheinlich ein Mitarbeiter der Achterbahn gewesen, die an der Landsberger Allee aufgebaut ist, sagte Feuerwehrsprecher Jens-Peter Wilke.

Der Mann sei unter dem Waggon herausgezogen worden, anschließende Wiederbelebungsversuche seien erfolglos geblieben.
Zunächst war von einem Unglück berichtet worden, inzwischen sagte eine Sprecherin der Polizei gegenüber dem "Tagesspiegel", der Mann habe vermutlich Suizid begangen.

Die vier Menschen, die in dem Waggon saßen, seien psychologisch betreut worden.
Der Weihnachtsmarkt wurde nach dem Unglück vorzeitig geschlossen.


 
Düsseldorfer Uniklinik: Libanesischer Clan stürmte die Notaufnahme !

Düsseldorf - Großer Polizeieinsatz in der Nacht auf Sonntag um kurz vor 4 Uhr in der Düsseldorfer Uniklinik: Eine größere Gruppe hatte die Notaufnahme gestürmt.

Schwestern und Ärzte in Angst
„Nachts stürmten plötzlich eine große Gruppe Südländer in die Notaufnahme und zeigten, dass sie sich an keine Regeln halten“, berichtet ein Augenzeuge.
„Sie gingen in den mit einer verschlossenen Tür gesicherten Behandlungsbereich und nahmen auf niemanden Rücksicht.
Bei den Krankenschwestern und Ärzten war deutliche Angst erkennbar.“

Sicherheitsdienst sprach von Clan
Nach Angaben des Zeugen sorgte das für erhebliche Verunsicherung: „Ich weiß nur, dass viele weitere Besucher und Patienten im Warteraum äußerst verängstigt waren.
Wir konnten alle nicht sagen, was passiert war und wieso diese plötzlich in den gesperrten Bereich gingen.
Es war dort nur lautes Rufen, ja fast Schreie hörbar.
Als wir zur Behandlung in eine andere Klinik fuhren, hörten wir den Sicherheitsdienst sagen: 'Das sind Al-Zein, da machst du nichts.'
Sowohl ich als auch meine Freundin wussten nicht, wer diese Gruppe ist.
Erst als wir heute im Internet recherchiert haben, konnten wir lesen, dass es sich offenbar um einen 'Libanesen Clan' handeln solle.“

Vorausgegangen war eine Schlägerei
Laut „Bild“ soll der Hintergrund des Vorfalls eine Schlägerei in einer Shisha-Bar gewesen sein, nach der sich zwei Kontrahenten in der Uniklinik behandeln lassen wollten.
Diese seien dann in der Notaufnahme erneut aufeinander losgegangen.
Bei einem der Männer solle es sich tatsächlich um ein Mitglied des Al-Zein-Clans gehandelt haben.

Polizei nahm drei Anzeigen auf
Nachdem Polizei und Sicherheitsdienst die Lage beruhigt hätten, seien drei Anzeigen aufgenommen worden.

Der Sprecher der Uniklinik, Tobias Pott, wird mit den Worten zitiert: „Dass Leute aufgebracht sind und verbal ausfällig werden, ist leider trauriger Alltag für das Team.“


 
Stein auf Bar-Tür geschleudert: Frau wird am Kopf verletzt !

Düsseldorf. In Folge eines Streits soll ein Mann (24) einen Stein auf die Tür einer Bar in Düsseldorf geworfen haben.
Eine unbeteiligte Frau wurde getroffen.


Wie die Polizei berichtet, hat ein offenkundig alkoholisierter Mann in der Nacht zu Sonntag gegen 4 Uhr in der Düsseldorfer Altstadt einen Stein auf die Eingangstür einer Bar geworfen und dabei eine völlig unbeteiligte Frau am Kopf getroffen.
Die 54-Jährige wurde schwer verletzt, der Vorfall ereignete sich demnach in der Liefergasse.

Ein Streifenteam, das zur Tatzeit in der Liefergasse unterwegs war, beobachtete in Höhe des Tatortes zunächst einen größeren Gegenstand, der durch die Luft flog.
Passanten seien zur Seite gesprungen und hätten geschrien.
Unmittelbar danach flüchtete eine männliche Person vom Tatort, schreibt die Polizei.

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an
Die Beamten konnten den mutmaßlichen Steinwerfer aber festnehmen.
Der 24-jährige Tatverdächtige habe angegeben, von dem Personal des Lokals nicht eingelassen worden zu sein.
Daraufhin sei es zu einem Streit gekommen.
Verärgert habe der Mann daraufhin einen großen Pflasterstein in Richtung Eingangstür der Lokalität geworfen.

In diesem Moment muss die 54-jährige Frau aus Wuppertal, völlig unbeteiligt, die Bar verlassen haben.
Der Stein traf die Frau unvermittelt und mit voller Wucht an den Kopf.
Ein Rettungswagen brachte sie zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Lebensgefahr bestand laut Angaben der Polizei nicht.
Der 24-Jährige befindet sich aktuell noch im Gewahrsam der Polizei.
Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung dauern an.


 
Dresdner Schatzkammer geknackt: „Kunstschätze von unermesslichem Wert“ gestohlen !

Dresden - In Dresdens Schatzkammer Grünes Gewölbe ist am frühen Montagmorgen eingebrochen worden.

Der Einbruch betrifft den historischen Teil der wertvollen Sammlung.
Die Räume des Museums sind eigentlich streng gesichert.

Sachsens Landesregierung hat nach dem Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe von einem „bitteren Tag“ für das kulturelle Erbe im Freistaat gesprochen.
Es seien „Kunstschätze von unermesslichem Wert“ gestohlen worden, sagte Landesinnenminister Roland Wöller (CDU).

Es gehe dabei nicht nur um den materiellen Wert, sondern auch um die immaterielle Bedeutung der Kunstschätze.
Wöller sprach von einem „Anschlag auf die kulturelle Identität aller Sachsen“.
Polizei und Ermittlungsbehörden arbeiteten mit Hochdruck an der Ermittlung des Falls.
Es sei eine Sonderkommission gebildet worden

Diamanten-Raub in Dresdner Schatzkammer Grünes Gewölbe
Die eigentliche Schadenshöhe war zunächst unklar.
Wie die „Bild“ berichtet, sollen die Räuber Schmuck und Diamanten mit einem Wert von insgesamt bis zu einer Milliarde Euro gestohlen haben.

Danach soll gegen fünf Uhr früh ein Stromkasten unter der Augustusbrücke in Brand gesetzt worden sein, um die Stromzufuhr der Kunstsammlungen lahmzulegen.
Im Anschluss sollen die unbekannten Täter laut „Bild“ durch ein Eckfenster in die Kunstsammlungen im Residenzschloss eingestiegen sein, in der sich große Teile des Wettinerschatzes befinden.

Sachsens Kurfürst August der Starke (1670-1733) ließ die Schatzkammer zwischen 1723 und 1730 anlegen.
Heute wird sie in zwei Abteilungen präsentiert.
Der historische Teil befindet sich im Erdgeschoss des Residenzschlosses in den authentisch wiederhergestellten Räume der Sammlung.
Eine Etage weiter oben zeigt das Neue Grüne Gewölbe besondere Einzelstücke.

Grüner Diamant wertvollstes Stück in Dresdens Schatzkammer
Eines der wertvollsten Stücke des Grünen Gewölbes wird derzeit im Metropolitan Museum of Art in New York ausstellt – der Grüne Diamant.

Das Hut-Schmuckstück mit dem einzigartigen Stein von 41 Karat und natürlicher Färbung gilt als spektakulärste Leihgabe der Ausstellung „Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe“ des Metropolitan Museum of Art.


 
Rentner in Kölner Baumarkt von Rigipsplatten erschlagen !

Tragischer Unfall in einem Kölner Baumarkt: Ein Rentner ist in der Materialausgabe von Baustoffen getroffen und tödlich verletzt worden.
Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei.

Ein 69-jähriger Rentner ist in Köln-Kalk beim Verladen von Materialien aus einem Bauhaus-Baumarkt tödlich verunglückt.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Rentner mit Begleitern gegen 8.30 Uhr in der Materialausgabe des Baumarktes in der Istanbulstraße unterwegs.

Laut ersten Zeugenaussagen soll der Rentner zusammen mit Helfern Rigipsplatten aus dem Warenlager in sein Fahrzeug verladen haben.
Dabei passierte das Unglück: Wie die Polizei mitteilte, stürzte offenbar ein Palettenturm um und krachte auf den Rentner.

Weil der Mann nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte, wurde er von der schweren Last der Baustoffe getroffen.
Ein herbeigerufener Notarzt versuchte noch, den 69-Jährigen wieder zu beleben.
Seine Bemühungen blieben aber erfolglos.

Kriminalpolizei ermittelt
Die Kriminalpoliziei sicherte Spuren am Warenlager, um zu untersuchen, wie es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte.
Außerdem wurde ein Sachverständiger beauftragt, der die Sicherheitsvorkehrungen in der Ausgabe untersuchen soll.

Das Unternehmen Bauhaus erklärte, man sei zutiefst schockiert und betroffen, dass durch den Unfall in Köln-Kalk ein Mensch zu Tode gekommen ist.
"Die Geschäftsführung, die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden von Bauhaus sprechen den Angehörigen des Verunglückten ihr tiefstes Mitgefühl aus", hieß es in einer ersten Reaktion.

Baumarkt hatte weiter geöffnet
Auf den ersten Blick war von dem Unglück am Nachmittag nichts mehr zu sehen.
Der Baumarkt hatte weiterhin geöffnet, Kunden kauften dort ein.
Allerdings waren die Tore der Drive-In Arena, in dem sich der Unfall ereignete, geschlossen.
Von technischen Problemen sprach ein Mitarbeiter auf Nachfrage, warum der Bereich nicht geöffnet ist.

Am Nachmittag ertönte eine Durchsage im Baumarkt, dass sich weitere Mitarbeiter zu einer Besprechung einfinden sollen.
Die Angestellten schienen sehr betroffen.
Eine Mitarbeiterin weinte.
Das Unternehmen kündigte an, die Ermittlungsbehörden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.


 
Bei Angriff auf "Ex" andere Frau getötet: Urteil möglich !

Im Mordprozess um eine Messerattacke in einem Bordell am Niederrhein sprechen die Richter in Kleve möglicherweise schon heute das Urteil gegen den 47-jährigen Angeklagten.
Der Mann war laut Staatsanwaltschaft an einem Abend im April durch die Hintertür in den Bordellbetrieb gekommen.

Er soll unvermittelt mit einem Küchenmesser auf eine 38-jährige Kollegin seiner Ex-Freundin eingestochen und ihr einen tödlichen Stich ins Herz versetzt haben.
Dann soll er seiner früheren Lebensgefährtin und Mutter des gemeinsamen Sohnes in den Rücken und ins Gesicht gestochen haben.

Der Rumäne steht wegen Mordes und versuchten Mordes vor Gericht.
Hintergrund der Tat in Moers war laut Anklage der Streit zwischen dem Angeklagten und der Ex-Partnerin über das Umgangsrecht mit dem gemeinsamen dreijährigen Sohn.
Das Gericht hatte ursprünglich zu Beginn des Prozesses zwei weitere Verhandlungstage terminiert.


 
Polizei zieht Bilanz: Hunderte bei Gentest im Mordfall Ruf !

Die Polizei zieht eine positive Bilanz nach dem Massen-Speicheltest im Mordfall Claudia Ruf: 675 von 800 aufgerufenen Männern haben am Wochenende eine DNA-Probe abgegeben.
Außerdem gingen bei der Aktion in der Grundschule in Hemmerden auch neue Hinweise zu dem 23 Jahre zurückliegenden Fall ein.
Das sagte ein Sprecher der Polizei Bonn am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Zur Anzahl und zum Inhalt der Hinweise wollte sich die Polizei nicht äußern.

Die zu dem Test geladenen Männer waren zum Tatzeitpunkt zwischen 14 und 70 Jahre alt und lebten im Grevenbroicher Ortsteil Hemmerden.
Am kommenden Wochenende folgt ein zweiter Massen-Speicheltest, bei dem weitere Männer ihre DNA-Proben abgeben können.
Zwar sei niemand verpflichtet, zu dem Test zu gehen, allerdings werde im Einzelfall geprüft, ob ein Richter eine Untersuchung anordnen könne.

Am Wochenende gaben außerdem auch einige Männer eine Speichelprobe ab, die von der Polizei nicht zu dem Test gebeten worden waren, weil sie beispielsweise zur Tatzeit im Nachbarort lebten.
Die Proben sollen nun in den kommenden Wochen ausgewertet werden.
Insgesamt könne das rund zwei Monate dauern, so die Polizei.

Die damals elfjährige Claudia Ruf war 1996 bei einem Spaziergang in ihrem Heimatort Grevenbroich-Hemmerden entführt und sexuell missbraucht worden.
Ihre Leiche wurde etwa 70 Kilometer weiter auf einem Feldweg in Euskirchen bei Bonn gefunden.
Nun wurde der Fall wieder aufgerollt, weil Profiler neue Hinweise sahen.


 
Pflegerin findet Munition in Wohnung eines Patienten !

Eine Pflegedienst-Mitarbeiterin hat in der Wohnung eines Patienten (62) in Alsdorf bei Aachen Weltkriegsmunition gefunden, die von der Polizei kontrolliert gesprengt werden musste.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte die Frau bei einem Hausbesuch am Samstag zunächst auf dem Esszimmertisch täuschend echte Handgranaten gesehen und die Beamten alarmiert.

"Bei der weiteren Durchsuchung trafen die Beamten auf noch mehr Munition", so die Polizei.
Offensichtlich habe der 62-jährige Weltkriegsmunition gesammelt.
Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, ob es sich um funktionstüchtige Munition handelte, führte ein Entschärfer des Landeskriminalamtes eine kontrollierte Sprengung durch, der Sammler bekam eine Anzeige.


 
Wegen Totschlags gesucht: 35-Jähriger am Düsseldorfer Bahnhof geschnappt !

Düsseldorf - Am Hauptbahnhof klickten die Handschellen: Bundespolizisten nahmen hier am Sonntag einen 35-Jährigen fest.
Der Mann wurde wegen Totschlags per Haftbefehl gesucht.

Nach einer polizeilichen Kontrolle des 35-Jährigen wurde bekannt, dass gegen ihn ein europäischer Haftbefehl bestand.
Der Mann sollte festgenommen werden, um ihn anschließend an das Land Bosnien auszuliefern.
Er hatte 2017 seinen Vater im Rahmen einer Streitigkeit getötet.

Der Mann wurde festgenommen, in Polizeigewahrsam gebracht und am Folgetag dem Richter vorgeführt.


 
Eltern mit 60 Stichen getötet: Heftige Strafe für Zweifach-Killer (30) aus Weilerswist !

Bonn/Weilerswist - Er hat seine eigenen Eltern getötet – „das ist eine Dimension, die man sich kaum vorstellen kann“, so der Schwurgerichtsvorsitzender Klaus Reinhoff gleich zu Beginn der Urteilsbegründung. Vater und Mutter, die einem das Leben geschenkt haben, in wenigen Minuten so grausam zu vernichten, das sei einfach unfassbar.
Einen erkennbaren Grund habe es dafür nicht gegeben.
Außer einem angeblich „gravierenden“ Grund, um den der Sohn –einsilbig und trotzig – im Prozess ein Geheimnis gemacht hat: „Der Grund für die Tötung sei so schlimm, dass man es nicht erzählen kann.“

Mal deutete der Angeklagte Hexensprüche der Mutter an oder Schläge mit einer schwarzen Peitsche.
Aber das alles gehöre ins Reich der Phantasie, so der Bruder des Angeklagten.
„Unsere Eltern waren die besten auf der ganzen Welt“, hatte er als Zeuge beteuert.

Bonner Gericht verhängt Höchststrafe
Das Bonner Schwurgericht hat in diesem aufsehenerregenden Fall am Montag die höchste Strafe ausgesprochen, die es überhaupt im Gesetz gibt: Wegen Mordes und Totschlags wurde der 30-Jährige aus Weilerswist zu lebenslanger Haft verurteilt.
Seine Schuld, so Reinhoff, wiege besonders schwer.

Am Abend des 30. April 2019 hatte der arbeitslose Angeklagte seine Eltern, bei denen er gelebt hatte, mit einem Messer angegriffen, möglicherweise auch weil er sich von ihren Vorhaltungen „genervt gefühlt“ habe und „einfach Ruhe haben“ wollte.

Vater war dem tödlichen Angriff hilflos ausgesetzt
Zunächst war er mit dem Klappmesser im Schlafzimmer aufgetaucht, wo er den 62-jährigen Vater, der halb ausgekleidet vor dem Kleiderschrank stand - und hilflos dem Angriff ausgeliefert war, mit 30 Messerstichen getötet hat.
Da der schwerkranke Mann nicht mit der Tötung durch seinen Sohn gerechnet hat, er also arg- und wehrlos gewesen war, sei das ein heimtückischer Mord, so Reinhoff.
Ob auch die Mutter die ersten Messerstiche bereits im Schlafzimmer erlitten hat, das konnte nicht aufgeklärt werden: Die 60-Jährige war zum Telefon im Eingangsflur geflüchtet.

Mutter alarmierte im Todeskampf die Polizei
Das Abspielen des Notrufes sei ein besonders „erschütternder Moment“ gewesen, so der Richter.
„Im Gerichtssaal wurden wir Ohrenzeuge eines Verbrechens.“
Um genau 20 Uhr, 6 Minuten und 44 Sekunden hatte die Mutter ins Telefon geschrien: „Machen Sie schnell.
Mein Sohn bringt meinen Mann um.
Jetzt kommt er runter.
Hilfe.
Nein, nein!
Nein!“
Dann erlebt man akustisch, wie die Frau um ihr Leben kämpft.
Auch sie wurde mit 30 Messerstichen niedergemetzelt.
Diese zweite Tat hat das Gericht als Totschlag gewertet, da die 60-Jährige in diesem Moment nicht mehr arglos gewesen sei.

Verteidigung hat Revision angekündigt
Die Todesschreie der Frau hörte man auch noch in einem weiteren Notruf, als eine Nachbarin zwei Minuten später ebenfalls die Polizei alarmiert hat.
Als die Zeugin anschließend klingelte, hatte der Sohn – blutverschmiert – die Haustür geöffnet und die Nachbarin nur gefragt, ob „sie ein Problem habe“.
Dann schlug er die Tür zu „Das muss man sich vorstellen“, so der Vorsitzende: „Wenige Minuten zuvor hatte er seine Eltern getötet.“
Eine surreale Szene.

Der Verdacht, dass der Angeklagte, der jahrelang Alkohol getrunken und Drogen genommen hatte, krank, nicht normal sei oder an Wahnbildern leide, hat sich nicht bestätigt.
Eine schwere psychische Erkrankung liegt, laut Gutachter, nicht vor.
Entsprechend ist der Angeklagte voll schuldfähig.
„Er hat seine Eltern im gesunden Zustand getötet“, hieß es im Urteil.
Wie auch an allen Verhandlungstagen zuvor, machte der Angeklagte einen unerreichbaren Eindruck.
Das Urteil scheint ihn nicht besonders getroffen zu haben.

Die Verteidigung hat angekündigt, in Revision zu gehen.


 
Hessen: Zwei Tote mit Schusswunden in Mörfelden-Walldorf gefunden !

Die Polizei hat in Mörfelden-Walldorf die Leichen eines 69 Jahre alten Mannes und einer 57-Jährigen entdeckt.
Angehörige hatten die Frau zuvor als vermisst gemeldet.
Sie hatte sich mit ihrem Ex-Partner aussprechen wollen.

Die Polizei hat zwei Tote in einer Wohnung in Mörfelden-Walldorf (Groß-Gerau) gefunden.
Wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Montag mitteilte, handelt es sich um den 69 Jahre alten Wohnungsinhaber und seine 57 Jahre alte Ex-Partnerin.
Beide wiesen den Angaben zufolge Schussverletzungen aus.

Angehörige der Frau hätten die Polizei alarmiert, weil sie, entgegen einer Vereinbarung, nach dem Treffen mit ihrem Ex-Partner nicht nach Hause zurückgekehrt war.
Das ehemalige Paar hatte sich offenbar aussprechen wollen.

"Tötungsdelikt in Verbindung mit einem Suizid"
Ersten Ermittlungen zufolge geht die Staatsanwaltschaft "von einem Tötungsdelikt in Verbindung mit einem Suizid aus", wie sie weiter mitteilte.

Was genau passierte, werde derzeit noch untersucht.
Es gebe aber keine Anzeichen dafür, dass sich Dritte beteiligt hätten.
Eine Obduktion soll am Dienstag Klarheit bringen.
Die Leichen wurden bereits am späten Samstagabend gefunden.


 
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