Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Kandel: Anwalt hält Urteil erst im September für möglich !

Im Prozess um den Mord an der 15-jährigen Mia im pfälzischen Kandel rechnet der Anwalt des Angeklagten Abdul D. mit einer Urteilsverkündung vermutlich erst im September.
"Ich halte das für möglich", sagte Verteidiger Maximilian Endler am Rande der nicht öffentlichen Verhandlung vor dem Landgericht Landau.
Es gebe weiteren Aufklärungsbedarf, meinte der Jurist am Mittwoch, ohne Details zu nennen.
Ursprünglich hatte das Gericht Verhandlungstage nur bis Ende August terminiert.
Am Dienstag legte die Justiz in Landau aber den 3. und den 10. September als mögliche weitere Sitzungstage fest.

Der Prozess wird nach Jugendstrafrecht unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt, da der Beschuldigte zur Tatzeit womöglich noch minderjährig war.
Der mutmaßlich aus Afghanistan stammende Flüchtling war der Ex-Freund von Mia.
Er soll das Mädchen am 27. Dezember 2017 in einem Drogeriemarkt in Kandel erstochen haben.

Endler bezeichnete die Atmosphäre am zehnten Verhandlungstag als "sachlich".
Am vergangenen Freitag soll es im Gerichtssaal zu einem Gerangel gekommen sein.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt deswegen gegen Abdul D. - er soll der Anklagebehörde zufolge zwei Vollstreckungsbeamte an der Hand verletzt haben.
Der Verteidiger lehnte am Mittwoch jeden Kommentar zu den Berichten ab.


 
Cottbus: Revision zu Urteil nach Messerattacke auf eigene Familie !

Die Verurteilung eines Mannes wegen einer Messerattacke auf seine eigene Familie im Spreewald wird nicht rechtskräftig.
Der Verteidiger legte für den Angeklagten Revision ein, wie das Landgericht Cottbus am Mittwoch auf dpa-Anfrage mitteilte.

Die Richter hatten den 30-Jährigen in der vergangenen Woche wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt.
Die Verteidigung hatte in ihrem Plädoyer eine Bewährungsstrafe von nicht mehr als zwei Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung gefordert.

Der 30-Jährige gab im Prozess zu, vor fünf Jahren mit einem Messer auf seine Mutter, seinen Stiefvater und seinen Halbbruder im Wohnhaus der Eltern in Werben (Spree-Neiße) losgegangen zu sein.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er sie töten und danach sich selbst umbringen wollte.

Alle überlebten.
Dem Ganzen soll ein Streit zwischen den Eheleuten vorausgegangen sein.
Ein Gutachter betonte im Prozess, dass eine verminderte Schuldfähigkeit des Angeklagten zur Tatzeit vorliege.
Das Ganze sei eine Affekttat gewesen.


 
Darmstadt: Überraschendes Geständnis in Totschlagsprozess !

Mit einem überraschenden Geständnis des Angeklagten hat der Prozess um den Tod einer 47 Jahre alten Frau vor dem Darmstädter Landgericht am Mittwoch eine neue Wendung genommen.
Der 52 Jahre alte Mann aus dem Odenwald muss sich seit Juni wegen Totschlags verantworten.
Bisher hatte er die Vorwürfe bestritten und zuletzt sogar seine 46 Jahre alte Ehefrau der Tat bezichtigt.

Am zehnten Verhandlungstag am Mittwoch erklärte er dagegen, er habe seine Geliebte während eines Streits um die Fortsetzung der Liebesbeziehung im August 2017 in einem Waldstück bei Münster (Kreis Darmstadt-Dieburg) erwürgt.
Danach sei er nach Frankreich geflüchtet, um sich am Meer das Leben zu nehmen.

Die Polizei hatte den Mann im vergangenen September festgenommen, nachdem er sich bei seiner Ehefrau gemeldet hatte.
Zuvor hatte die Töchter der Getöteten den heute 52-Jährigen als letzten Kontakt der Mutter benannt.

Der Prozess wird am 29. August wahrscheinlich mit den Plädoyers fortgesetzt.
Auch zu einem Urteil könnte es dann schon kommen.


 
Grausiger Fund: Schulklasse entdeckt verweste Leiche !

Der tote Mann lag schon länger im Unterholz.
Jetzt wurde er in einem Waldstück im Taunus gefunden – ausgerechnet von einer Schulklasse.

Eine Schulklasse hat am Mittwoch in einem Waldstück im Taunus eine Leiche entdeckt.
Ein Lehrer habe die Polizei verständigt, eine andere Lehrkraft die Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren schnell von der Stelle weggeführt, teilte die Polizei mit.

Die Identität des Toten war zunächst unklar.
Die bekleidete männliche Leiche habe augenscheinlich schon länger im Unterholz gelegen.
Hinweise auf eine Gewalttat lagen zunächst nicht vor.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Zuvor hatten Medien über den Fall berichtet.
Die Klasse war laut Polizei auf einer Wanderung im Gebiet des Feldbergs (Hessen) unterwegs.


 
Zu viel Promille: Alkotester gibt Geist auf !

Bei Kontrolle in Augsburg - Promillewert zu viel für Alkotester .

Zu viel Alkohol für das Testgerät: Eine Frau in Augsburg hatte so viel getrunken, dass die Polizei ein besseres Gerät heranschaffen musste.
Ihr Promillewert: lebensbedrohlich.

Erst waren nur Symbole zu sehen, dann gab der Alkotester den Geist auf: Mit ihrem Promillewert hat eine betrunkene Frau in Augsburg ein Testgerät über das Limit beansprucht.
Die 39-Jährige wies lebensbedrohliche 5,2 Promille auf, wie ein zweites Gerät nach Angaben der Polizei offenbarte.

Das erste habe nur Werte bis vier Promille anzeigen können, hieß es.
Zeugen hatten besorgt Polizei und Rettungsdienst gerufen, weil die Betrunkene mit Verletzungen im Gesicht an einer Bushaltestelle stand und nicht mehr ansprechbar war.
In ihrer Handtasche fanden die Beamten am Mittwoch eine leere Wodkaflasche.
Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.


 
Junger Mann stirbt bei Explosion eines Akku-Ladegeräts !

Hamburg - Die Explosion eines Akku-Ladegeräts hat einen Mann in Hamburg getötet.
Ein Teil des Geräts sei in die Luft geschleudert worden und habe den 26-Jährigen schwer verletzt, teilte ein Polizeisprecher mit.

Rettungskräfte hätten ihn am Mittwoch noch am Unfallort wiederbelebt und ins Krankenhaus gebracht, wo er schließlich am Donnerstag seinen Verletzungen erlegen sei.

Nach Angaben der Polizei handelte es sich um ein Ladegerät für Lithium-Akkus, das Platz für zwei Batterien der Größe AA bietet, wie sie etwa in kleinen Weckern, Kinderspielzeug und Fahrradleuchten eingesetzt werden.
In der Regel sind solche Geräte recht klein und kompakt.
Aus welchem Grund das Ladeinstrument mit einer solchen Wucht explodiert ist, ist noch unklar.

Der Vorfall ereignete sich in einem Bürogebäude im Stadtteil St. Pauli.
Nach Angaben der Feuerwehr wurden rund 25 Zeugen des Vorfalls vom Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes psychologisch betreut.

Schwere Unfälle mit Akkus und Batterieladegeräten machen immer wieder Schlagzeilen.
Besonders betroffen waren Samsung-Kunden im Jahr 2016, als die südkoreanische Firma den Verkauf seines Modells Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr weltweit stoppen musste.
Laut Experten fingen die Geräte wegen überhitzter Akkus Feuer.

Ein fehlerhaftes Handy-Ladegerät war im Juni 2014 der Auslöser eines tödlichen Unfalls in Sydney.
Nach Medienberichten erlitt eine 28-Jährige einen Stromschlag, während sie ihr Mobiltelefon via USB-Anschluss am Laptop auflud.
Ihre Leiche wurde mit Kopfhörern in den Ohren gefunden.
Die Frau hatte Verbrennungen an Ohren und Brust.

Auch Akkus von E-Zigaretten können gefährlich sein: Im Mai 2018 starb in den USA ein 35-Jähriger, als sein Gerät explodierte.
Er erlitt schwere Verbrennungen. Todesursache war den Ermittlern zufolge eine "Projektilwunde am Kopf", wie die "New York Times" meldete.
Der Hersteller machte den Akku verantwortlich.
In Köln wurde im Januar 2016 ein 20-Jähriger im Gesicht verletzt, als der neu eingebaute Akku seiner E-Zigarette in die Luft ging.
Er verlor mehrere Zähne.


 
Frauenmord in Düsseldorf: Verdächtiger weiter auf der Flucht !

Düsseldorf - Drei Tag nach dem Mord an einer 36-jährigen Frau auf einer Straße in Düsseldorf ist der mutmaßliche Täter weiter auf der Flucht.

Nach einem Fahndungsaufruf in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" am Mittwochabend seien eine Handvoll Hinweise eingegangen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag.
Eine heiße Spur sei nicht darunter gewesen.

Der 44-jährige Kiosk-Mitarbeiter Ali Shahghaleh soll die Frau am Montagmorgen verfolgt, heimtückisch angegriffen und erstochen haben.
Der Iraner und sein Opfer hatten sich den Ermittlern zufolge gekannt: Die ledige Frau habe in unmittelbarer Nachbarschaft des Kiosks gewohnt, in dem der Mann gearbeitet habe.

Als Tatmotiv kommt verschmähte Liebe in Betracht.
In einem Brief hatte der Mann die Frau in holprigem Deutsch gebeten, die Blockade seiner Telefonnummer aufzuheben.
"Jeder Sekunde ohne Dich ist die Hölle für mich", heißt es.
Die Rede ist auch von einem Streit.

Bei dem Gesuchten handelt es sich um einen nicht vorbestraften, anerkannten Flüchtling aus dem Iran.
Er war 2001 nach Deutschland gekommen.
Es gebe Unterlagen mit Hinweisen auf eine geistige Behinderung des mutmaßlichen Mörders.
Die Obduktion hatte ergeben, dass drei der zahlreichen Messerstiche tödlich waren.


 
Ramstein-Miesenbach: Urteil gegen mutmaßliche Terrorhelfer des IS erwartet !

Gegen zwei mutmaßliche Unterstützer der Terrorgruppe Islamischer Staat soll am heutigen Freitag in Düsseldorf das Urteil verkündet werden.

Einer der Angeklagten ist ein mutmaßlicher Islamist aus Neuss.
Er sollte laut Anklage einen geplanten Terroranschlag auf die US-Militärbasis Ramstein unterstützt und einem IS-Terroristen aus Wien Unterschlupf gewährt haben.

Der Prozess am Düsseldorfer Oberlandesgericht hatte im Februar begonnen und war unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt worden.
Der zum Prozessbeginn 22-jährige Neusser war bereits im Januar 2017 festgenommen worden.

Für ihn hat die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft dreieinhalb Jahre Haft als Jugendstrafe beantragt.
Für die Mitangeklagte, eine zu Beginn des Verfahrens 17-Jährige, beantragten die Ankläger neun Monate Haft auf Bewährung.

Der mutmaßliche IS-Terrorist aus Wien war dort im April zu neun Jahren Haft verurteilt worden.
Er und der 22-Jährige sollen einen Sprengsatz in einem Park in Neuss gezündet haben.
Bei der Minderjährigen soll es sich um die nach islamischem Recht angetraute Ehefrau des in Wien Verurteilten handeln.


 
Mann stürzt bei Flucht vor der Polizei vom Balkon !

Auf der Flucht vor der Polizei ist ein 38-Jähriger in Essen von seinem Balkon im ersten Stock abgestürzt.
Er kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Er war demnach von den Mitgliedern eines Rudervereins dabei erwischt worden, als er am Donnerstagabend Rucksäcke und Taschen in den Umkleiden des Vereinshauses durchsuchte.
Da sich der Mann vor den Beamten nicht ausweisen konnte, begleiteten sie ihn zu seiner Wohnung, um dort die Personalien zu überprüfen.

Beim Betreten der Wohnung in der ersten Etage schlug der 38-Jährige den Beamten die Tür vor der Nase zu.
Wenig später fanden diese den Flüchtigen auf der Terrasse der Erdgeschosswohnung.
Nach Polizeiangaben hatte er versucht, sich mit zusammen geknoteten Decken vom Balkon der Wohnung abzuseilen und war dabei abgestürzt.


 
Überfallener stirbt nach Notruf: Bekannter tatverdächtig !

Ein 59-jähriger Mann ist nach einem Überfall in Willich-Schiefbahn bei Mönchengladbach an seinen Verletzungen gestorben, nachdem er noch selbst einen Notruf abgesetzt hatte.
Polizei und Staatsanwaltschaft fahnden nach einem Bekannten des Opfers.
Der 55-jährige Verdächtige sei wie das Opfer Drogenkonsument.

Das 59-Jährige sagte den Angaben zufolge bei seinem Notruf, dass er überfallen worden sei und verletzt im Keller seines Hauses liege.
Rettungskräfte eilten zum Tatort, stellten Stichverletzungen bei dem 59-Jährigen fest und begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen.
Trotzdem starb der Mann noch am Tatort.

Der Tatverdacht richtete sich schnell gegen einen Bekannten des Opfers.
Der hatte den 59-Jährigen vorher besucht, das Haus aber schon wieder verlassen.
Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei wollte den Verdächtigen in seiner Wohnung festnehmen, aber die war leer.


 
Drei Jahre und neun Monate: 22-Jähriger wegen IS-Unterstützung verurteilt !

Wegen Unterstützung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat das Oberlandesgericht Düsseldorf einen 22-Jährigen aus Neuss zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt.

Eine 17-jährige Mitangeklagte erhielt eine Jugendstrafe von neun Monaten auf Bewährung, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.
Der Prozess hatte wegen des jugendlichen Alters der Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden.
Die Angeklagten Kevin T. und Amal E. mussten sich seit dem 22. Februar vor dem Düsseldorfer Staatsschutzsenat verantworten.
Das Gericht hielt für erwiesen, dass T. im November und Dezember 2016 einen Terrorverdächtigen aus Wien bei dessen Anschlagsplanungen unterstützt und ihm in Neuss Unterschlupf gewährt hatte.

Selbstmordanschlag mit selbstgebauter Bombe geplant
Der Verdächtige aus Österreich, Lorenz K., wollte nach Überzeugung des Düsseldorfer Gerichts einen Selbstmordanschlag mit einer selbstgebauten Bombe in Neuss verüben.
T. habe ihm beim Bau eines Sprengsatzes geholfen, indem er Material zur Verfügung stellte, Hilfstätigkeiten beim Bombenbau verrichtete und K. bei einer Testsprengung in Neuss begleitete.
Kevin T. war im Januar 2017 von einem Spezialeinsatzkommando in seiner Wohnung in Neuss festgenommen worden.
Lorenz K. wurde damals in Wien gefasst.

Die zur Tatzeit 15 Jahre alte Mitangeklagte Amal E. hatte K. Anfang Dezember 2016 während dessen Aufenthalts in Neuss nach islamischen Ritus geheiratet und unterstütze seine Anschlagspläne, wie das Gericht befand.
Unter anderem beschaffte sie ihm durch den Verkauf ihres Mobiltelefons 71 Euro.
In der Folgezeit wandte sich E. laut Gericht mit Hilfe ihrer Familie von der islamistischen Szene ab.


 
TV-Team bei Demo festgehalten: Polizei entschuldigt sich beim ZDF !

Das Treffen zwischen dem ZDF und dem Polizeipräsidenten endete mit einer Entschuldigung.
Die Polizei in Dresden hatte ein TV-Team unnötig lange festgehalten und die Journalisten kritisiert.

Eine Woche nachdem ein Fernseh-Team bei einer Pegida-Demonstration in Dresden von der Polizei festgehalten worden war, hat sich der Polizeipräsident der Stadt beim Sender entschuldigt.
Das ZDF war zuvor zu einem offenen Gespräch in der Behörde eingeladen worden.

In einer Mitteilung des Senders heißt es "Das ZDF begrüßt, dass sich der Polizeipräsident in dem offenen Gespräch für die Art und Weise der polizeilichen Maßnahme entschuldigt hat.
Die Polizei räumt ein, dass das "Frontal 21"-Team viel zu lange festgehalten worden war."
Die Polizei versprach, den Vorgang gründlich nachzuarbeiten und die bisherige Darstellung entsprechend zu korrigieren.

TV-Team wird 45 Minuten von der Arbeit abgehalten
Auf dem Weg zu der Kundgebung war ein Mann mit Deutschland-Hut und Sonnenbrille von dem Kameramann gefilmt worden und hatte diesen eindringlich aufgefordert, mit zur Polizei zu kommen.
Insgesamt zog sich die polizeiliche Maßnahme dann 45 Minuten hin, in denen die Journalisten nicht filmen konnten.

Das ZDF beschwerte sich über die Schikane.
Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) twitterte zu dem Vorfall: "Die einzigen Personen, die in diesem Video seriös auftreten, sind Polizisten."

Später stellte sich heraus, dass der gefilmte Mann beim LKA-Sachsen arbeitet.
Das Vorgehen der Polizei sorgte für eine bundesweite Debatte über eine Einschränkung der Pressefreiheit durch die sächsische Beamten.


 
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