Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Huren-Mord in Bonn Puff-Hausmeister im Zeugenstand: „Es war ein schrecklicher Anblick“ !

Köln - Als die Vorsitzende Richterin Sabine Kretzschmar den zweiten Verhandlungstag im Fall der ermordeten Prostituierten Angie aus dem Bonner Bordell Immenburg eröffnete, watschte sie erst mal den Verteidiger Peter-René Gülpen ab.

Sie wies einen zum Prozessauftakt gestellten Befangenheitsantrag ab – Gülpen habe diesen einige Momente zu spät vorgetragen.

Hausmeister des Bordells im Zeugenstand
Als der Anwalt kurz darauf einen weiteren Antrag stellen wollte, schnitt die Richterin ihm erneut das Wort ab, um das Zeugenprogramm durchzuziehen.

Aussagen musste darauf der ehemalige Hausmeister (65) des Bordells, in dem im Juni 2009 das Verbrechen geschah.
Der Mann beschrieb, wie er die Prostituierte vorfand – leblos, mit einer Plastiktüte über dem Kopf.

Es sei ein schrecklicher Anblick gewesen, „ich konnte danach zwei Wochen nicht schlafen.“
Das Zimmer sei bis heute nie wieder vermietet worden.

Der Zeuge wies, verständlich nach neun Jahren, große Erinnerungslücken auf.
Bei der Polizei hatte er beschrieben, dass Angie ihr Zimmer in der Immenburg bereits gekündigt hatte.

Staatsanwaltschaft geht von Raubmord aus
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Opfer mit einem großen Geldbetrag, wohl 40.000 Euro, in die Dominikanische Republik zurückwollte.

Eine Kollegin soll das mitbekommen und den Freier Joachim S. (59) zum Raub angestiftet haben.
Doch beim Raub blieb es laut Anklage nicht, S. soll die Prostituierte in einer Eskalation des Geschehens erwürgt haben.

Knackpunkt ist der Todeszeitpunkt
Das Landgericht Bonn hatte schon zweimal versucht, den Angeklagten zu lebenslanger Haft zu verurteilen.
Doch der Bundesgerichtshof hob beide Mord-Urteile.

Knackpunkt ist der Todeszeitpunkt.
Das Gericht sah ihn bei etwa zwei Uhr in der Nacht, ein Gerichtsmediziner legte sich auf frühestens 5 Uhr morgens bis etwa 15 Uhr fest.
Und für den Zeitraum soll der Angeklagte ein Alibi haben.
Weitere Gutachter werden nun dazu herangezogen.


 
Er sprach von Notwehr: Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamtes soll Ehefrau erwürgt haben !

Köln - Ein Knöllchenjäger des Kölner Ordnungsamtes muss wahrscheinlich viele Jahre ins Gefängnis.
Andreas P. (38), zuletzt wohnhaft in Odenthal, soll seine Ehefrau getötet haben, als die gerade ihre Sachen packte.
Unter welchen Umständen, das will seit Freitag das Kölner Landgericht klären.

Opfer dachte, Ehemann sei nicht zuhause
Opfer Melanie P. (36) wollte einem Streit mit ihrem Noch-Ehemann unter allen Umständen aus dem Weg gehen.
Als sie nach der Trennung nochmal ins zuletzt gemeinsam bewohnte Haus zurückkehren wollte, rief sie zuvor bei Nachbarin an, ob das Auto ihres Gatten vor der Tür stehe.
Die gab Entwarnung – fatal, denn der Mann hatte das Fahrzeug lediglich um die Ecke geparkt.

Als Melanie P. ihre persönlichen Sachen dennoch zusammenpackte, spitzte sich die Situation zu.
Im ausufernden Streit soll Andreas P. seiner Ehefrau drei Faustschläge gegen den Kopf verpasst haben.

Als sie zu Boden ging, habe der Mann sich auf seine Frau gekniet, sie gedrosselt.
„Mindestens zweimal schlug er ihren Kopf auf den Boden“, verlas die Staatsanwältin die Anklage.

Täter rief den Notarzt – und sprach von Notwehr
„Er ließ von ihr ab, hielt sie für tot“, so die Ermittlerin.
Nachdem er zwischenzeitlich mit einem Bekannten telefoniert hatte, rief der Angeklagte erst 30 Minuten nach seiner Attacke den Notarzt.

Da lebte seine Ehefrau noch!
Rund eine Stunde später verstarb sie an einem „hypoxischen Hirnschaden“, der durch Sauerstoffmangel, in diesem Fall durch das Würgen, hervorgerufen wurde.

Messer-Wunden selbst zugefügt?
Bei der Polizei sprach der Ordnungsamts-Mitarbeiter später von einer Art Notwehr.
Seine Frau habe ihn mit einem Messer bedroht, sogar verletzt.

Wunden an Händen und Rücken sollen aber so oberflächlicher und geradliniger Natur sein, dass der Mann sie sich womöglich selbst zugefügt hat.
Bei dem äußerst brutalen Tatgeschehen hatte sich der Mann auch die Hand gebrochen.

Dem Vernehmen nach soll der Angeklagte im Vorfeld der Tat Dessous von seiner Frau verbrannt und ein Video davon angefertigt haben.
Sein Verteidiger Bernhard Scholz kündigte für den nächsten Verhandlungstag am Montag eine ausführliche Stellungnahme zu den Vorwürfen an.


 
Samstag ist die City dicht: Große Demo in Düsseldorf gegen neues Polizeigesetz !

Düsseldorf - Bis zu 10.000 Demonstranten werden am Samstag zwischen 13 und 18 Uhr in Düsseldorf unter dem Motto „Nein zum neuen Polizeigesetz in NRW“ erwartet.
Die Innenstadt ist dann dicht.


Aufgerufen und mobilisiert zu den Protesten hat ein Bündnis – darunter Gewerkschafter, Grüne, Linkspartei, Piraten, christliche Gruppen, Anarchisten, Amnesty International sowie Fußballfans aus ganz NRW.

Darum geht es in dem umstrittenen Gesetz
Vorbehalte gegen das neue Gesetz kommen aus allen politischen Richtungen.
Die Gegner kritisieren die elektronische Fußfessel, die Schleiferfahndung und die Whatsapp-Überwachung.
Kritiker halten das Gesetz für verfassungwidrig, so auch der Ex-FDP-Minister Burkhard Hirsch.
Es sind bereits Klagen gegen das Gesetz angekündigt.
Der Gesetzentwurf zählt zu den schärfsten in Deutschland.

Innenminister Herbert Reul (CDU) hat aber bereits erklärt, das Gesetz soll „nachgebessert" werden – was immer das heißen mag.

Am Landtag soll am Samstag dann die Schlusskundgebung stattfinden.
Problematisch könnte die Teilnahme von Hooligans werden.
Wie zu erfahren war soll die Polizei aber auf alle mögliche Szenarien eingerichtet sein.
Ein sehr starkes Polizeiaufgebot soll die Demo absichern.
An der Zugstrecke wurden Halteverbotszonen eingerichtet.

Hier verläuft der Demonstrationsweg ab 13 Uhr

Friedrich-Ebert-Straße (Auftaktkundgebung)
SteinstraßeKönigsallee (Ostseite)
Theodor-Körner-Straße
Königsallee (Westseite)
Graf-Adolf-Platz (Zwischenkundgebung)
Haroldstraße
Neusser Straße
Hubertusstraße
Moselstraße
Landtagswiese (Abschlusskundgebung)

Die Stadt wird aber schon vor 13 Uhr ziemlich dicht sein.
Die Polizei empfiehlt: Autos zuhause lassen und mit öffentlichen Verkehsrmitteln kommen.

Dazu wurde ein Bürgertelefon unter: 0211/870-5555 eingerichtet.


 
Urteile im Prozess gegen Bonner Rocker: Drei „Angels“ müssen in den Knast !

Bonn/Koblenz - Nach zweieinhalb Jahren ist in Koblenz der Prozess gegen die „Hells Angels MC Bonn“ zu Ende gegangen.
Drei Angeklagte wurden zu mehreren Jahren Knast verurteilt.
Im Prozess spielte auch der Rockerklub „Schnelles Helles“ eine Rolle – er wurde vom Landeskriminalamt (LKA) gegründet, um den Rockern auf die Schliche zu kommen.

Haftstrafen
Sie lieferten sich wilde Revierkämpfe im Raum Bonn bis Koblenz – drei Mitglieder der „Hells Angels“ kassierten nun Strafen zwischen zwei Jahren und neun Monaten bis zu drei Jahren und neun Monaten.
Ein vierter Angeklagter kam mit einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren davon.
Ein Fünfter wurde zu einer Geldstrafe verdonnert.

Plädoyers bereits vor eineinhalb Jahren
Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, räuberischer Erpressung, schwere Körperverletzung und unerlaubten Waffenbesitzes warf man den harten Jungs vor.

Bereits vor eineinhalb Jahren, im Dezember 2016, hielt die Staatsanwaltschaft ihre Plädoyers.
Sie forderte meist mehrjährige Haftstrafen.
Daraufhin stellten die Verteidiger eine Flut von Beweisanträgen.
Auch führende Mitglieder anderer Rockerklubs mussten in den Zeugenstand.

Von Bonner „Angels“ abgespalten
Ihr Klubhaus hatten die Rocker im rheinland-pfälzischen Neustadt/Wied, nannten sich aber „Hells Angels MC Bonn“, weil sie sich von einer Bonner Gruppierung abgespalten hatten.

Große Rolle im Prozess spielte die Rocker-Gang „Schnelles Helles“ – allein in der Anklage wurde sie 50 Mal erwähnt.

LKA gründete Rocker-Truppe
Mit allen möglichen Tricks hatte „Schnelles Helles“ versucht, die Rocker aus der Reserve zu locken.
Nicht nur imitierten die Beamten mit Schrift und Farbgebung das Logo der „Angels“ – ein absolutes No Go in der Rockerszene.

Die sieben Polizisten, die wie „Kleiderschränke“ daherkamen, ließen sich nach Angaben des Recherchepools von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung sogar vom Stammschneider der „Angels“ ihre Kutten nähen.

Immer wieder trieben sie sich in der Stammkneipe des „Chapters“ rum – hinterließen Bierdeckel mit ihrem Logo.
Das Wildern in fremden Revieren sollte die „Angels“ zu einer Reaktion provozieren.
Vor der Kneipe standen regelmäßig Zivil-Kollegen, um im Notfall einzugreifen.

Clubheim hochgenommen
Im Frühjahr 2016 verbot der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz das Bonner „Chapter“.
Daraufhin nahmen 120 Polizisten das Klubheim im Neustädter Ortsteil Unterelsaff auseinander


 
Berlin: Neuer Prozess gegen Kudamm-Raser beginnt am 14. August !

Der tödliche Raser-Unfall am Kudamm beschäftigt vom 14. August an erneut die Berliner Justiz.
Bis Ende Oktober sind 19 Prozesstermine vor der 40. Strafkammer des Landgerichts angesetzt.

Das teilte der Sohn des Opfers, der Nebenkläger ist, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mit.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte Anfang März die Verurteilung zweier Berliner Auto-Raser wegen Mordes aufgehoben.
Es war das deutschlandweit erste Mordurteil in einem derartigen Fall.

Die beiden Angeklagten hatten sich im Februar 2016 ein illegales nächtliches Autorennen auf dem Kurfürstendamm geliefert.
An einer Kreuzung kam es zum Unfall, bei dem ein unbeteiligter Autofahrer starb.

Das Landgericht hatte die Männer zu lebenslangen Gefängnisstrafen verurteilt.
Der BGH sah jedoch Rechtsfehler.


 
Erneut antisemitische Attacke in Berlin !

Berlin - In Berlin ist es offensichtlich erneut zu einem antisemitischen Übergriff gekommen: Eine Gruppe hat einen jüdischen Syrer verprügelt und am Kopf verletzt.

Ausgelöst haben soll die Attacke in der Nacht zum Samstag ein Schmuckstück in Form eines Davidsterns an der Halskette des Opfers, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Der 25-jährige Angegriffene sei nach eigenen Angaben jüdischen Glaubens, so die Polizei.
Zuvor hatte die "Welt" berichtet.
Ermittelt werde gegen zehn Verdächtige im Alter von 15 bis 25 Jahren.
Sechs der Beschuldigten seien Landsleute des Syrers, drei hätten die deutsche Staatsangehörigkeit, in einem Fall sei die Nationalität unklar.

Im April hatte die Gürtel-Attacke eines syrischen Flüchtlings auf einen Kippa tragenden Israeli in Berlin über Deutschland hinaus Bestürzung und zugleich eine Welle der Solidarität ausgelöst.
Der 19-jährige Angreifer war vor knapp zwei Wochen wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden.
Das Amtsgericht Tiergarten ging von antisemitischen Motiven aus.
Es verhängte einen Arrest von vier Wochen.
Zudem wurde der syrische Flüchtling für ein Jahr unter Erziehungsaufsicht gestellt.

Weil sich der 19-Jährige zwei Monate in Untersuchungshaft befand, gilt der Arrest als verbüßt.
Der Flüchtling kam mit dem Urteil frei.
Der Fall wird die Justiz jedoch weiter beschäftigen: Die Anwältin des 19-jährigen Syrers habe Berufung eingelegt, wie Gerichtssprecherin Lisa Jani sagte.
Der Fall geht damit vor das Landgericht.
Der Flüchtling hatte die Schläge mit dem Gürtel zugegeben, eine von der Anklage angenommene Hasskriminalität bestritten.

Im aktuellen Fall nun hatte das Opfer nach eigenen Angaben die Gruppe mit Landsleuten im James-Simon-Park in Berlin-Mitte um Feuer für seine Zigarette gebeten.
Das bekam der 25-Jährige auch - doch dann pöbelte ihn einer der Männer an und nahm ihm die Zigarette aus dem Mund.
Infolge dessen kam es zum Streit zwischen den beiden.
Dabei soll der Mann den Davidstern an der Kette des 25-Jährigen entdeckt, ihm die Kette vom Hals gerissen und antisemitische Schmähungen geäußert haben.
Schließlich soll er auf den Syrer eingeprügelt haben, bis dieser zu Boden ging.

Als es dem Opfer gelang zu flüchten, rannte die Gruppe hinter ihm her und attackierte den Mann gemeinsam mit Schlägen und Tritten.
Als Passanten dem 25-Jährigen zur Hilfe kamen, flüchteten die Täter.
Der Syrer wurde mit Platzwunden am Kopf in einer Klinik behandelt.

Polizisten nahmen in der Nähe des Tatorts drei 15 bis 21 Jahre alte Frauen sowie sieben Männer im Alter von 17 bis 21 Jahren fest.
Diese seien inzwischen wieder auf freiem Fuß, hieß es am Sonntag.
Gegen sie ermittele der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz.


 
Köln: "Orange Is The New Black"-Stars feiern Kölner CSD mit !

Drei Schauspielerinnen der Netflix-Serie "Orange Is The New Black" waren am Sonntag beim Christopher-Street-Day in Köln.
Danielle Brooks (28), Natasha Lyonne (39) und Jackie Cruz (31) fuhren bei der Parade mit.

Der Auftritt ist Teil einer Promo-Tour zum Start der sechsten Staffel der Serie.
Sie ist wegen der lesbischen und transgender Figuren in der queeren Community besonders beliebt.

"Die Serie ist ein Pionier, was Vielfalt angeht.
Es ist toll, heute die Leute zu sehen, die uns unterstützen", sagte Cruz während der Parade.


 
24-Jähriger geht auf Polizisten los: Sechs Beamte verletzt !

Nach Streitigkeiten auf offener Straße hat ein 24 Jahre alter Mann in Wanne-Eickel massiv einschreitende Polizisten angegriffen.
Er soll sie bei dem Vorfall am Samstag geschlagen und getreten, bespuckt und beleidigt haben.

Sechs Beamte erlitten laut Mitteilung von Sonntag leichte Verletzungen.
Nur mit Hilfe von Pfefferspray gelang es schließlich, den Angreifer zu bändigen.

Der Mann habe offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen gestanden, hieß es.
Die Polizei nahm ihn mit in den Gewahrsam.
Zuvor hatte der 24-Jährige versucht, einem anderen Mann Geld zu stehlen.


 
Er würgte sie bis zur Bewusstlosigkeit: Vater bringt Tochter beinahe um, weil sie einen Freund hat !

Er war wohl nicht einverstanden, dass sie einen Freund hat.
In Hamburg wurde eine 14-Jährige von ihrem Vater lebensgefährlich verletzt.


Hamburg. Ein Vater soll in Hamburg versucht haben, seine 14-jährige Tochter zu töten.
Das mobile Einsatzkommando (MEK) nahm den Mann am Sonntag fest, er sei inzwischen wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Untersuchungshaft, teilte die Polizei mit.

Ersten Ermittlungen zufolge habe der Vater am Freitag erfahren, dass die Tochter einen Freund habe.
Der 44 Jahre alte Ägypter habe sein Kind am selben Abend in der Wohnung zur Rede gestellt, hieß es weiter von der Polizei.
Dabei kam es zum Streit.

Tochter lebensgefährlich verletzt
Der Vater soll er auf das Mädchen eingeschlagen haben und es bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben.
Der 14-Jährigen sei schließlich die Flucht aus der Wohnung gelungen.

Das Mädchen habe Freunde informiert, die wiederum Polizei und Rettungskräfte gerufen hätten.
Einsatzkräfte fanden die 14-Jährige schwer verletzt an einem dem „Hamburger Abendblatt“ zufolge zwei Kilometer entfernten Busbahnhof und brachten sie in eine Klinik.

Eine Rechtsmedizinerin stellte fest, dass die Verletzungen zum Tatzeitpunkt akut lebensgefährlich gewesen seien.


 
Der Mann, den keiner kennt: Rätsel um Koma-Patienten !

Berlin - Er ist der Mann, den niemand vermisst.
Seit vier Monaten nun schon.
Das gab es bisher noch nicht in der langen Geschichte der Berliner Charité.
Niemand weiß, wer dieser Patient ist, der noch immer im Koma liegt.


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Ergrautes Haar, buschige Augenbrauen und eine gute Figur für einen Senior zwischen 60 und 70, durchtrainiert.
Sie haben ihn auf der Intensivstation nun in ein Doppelzimmer verlegt.
Damit er nicht zu einsam ist.
Die Stille um ihn bleibt.
Die Klinik wünscht keinen Besuch, Ärzte oder Pfleger stehen nicht für Gespräche zur Verfügung.

Genauso rätselhaft wie für die Charité ist dieser Fall für die Hauptstadt-Polizei.
"So etwas gab es in Berlin noch nicht", sagt eine Sprecherin.
"Das ist auch für unsere Vermisstenstelle eine ganz neue Situation."
Es sei das erste Mal, dass es nicht den kleinsten Hinweis auf einen Menschen gebe.
Und keine Vermisstenanzeige.
"Es gibt überhaupt nichts."

Am 13. März war der unbekannte Senior im Volkspark Wilmersdorf beim Joggen zusammengebrochen.
Er schlug unglücklich mit dem Kopf auf einen Stein auf.
Passanten fanden ihn bereits bewusstlos.
Seitdem sucht die Kripo nach einem Anhaltspunkt, wer dieser Mann sein könnte.
Irgendetwas, eine winzige Spur.
Die Polizei hat mehrfach Fotos veröffentlicht.
Beim zweiten Mal hat sie ihm seine Zahnprothese einsetzen lassen, damit man ihn vielleicht besser erkennt.

Die Polizei stellte auch Fotos zweier Schlüssel ins Netz - das einzige, was der Jogger außer ein paar Euro bei sich trug.
Dort sind Firmennamen eingestanzt, große Hersteller, aber keine Sicherheitsnummern.
Auch das ist selten - und fatal für die Kripo.
Damit gibt es keine Spur zu einer Adresse.
So weiß bis heute niemand, wo dieser Mann in Berlin gelebt hat.
Oder jemand, der es weiß, schweigt.

Für einen Obdachlosen war der Mann viel zu gepflegt, als sie ihn im Park fanden: gut rasiert, gesunde Haut, keine Narben.
Dazu eine orangefarbene Joggingjacke, ein schwarzblaues Laufshirt und eine schwarzblau-rosafarbene Jogginghose, alles in Größe L.
Die Füße steckten in weiß-roten Marken-Laufschuhen, Reebok, Größe 44,5.
Dazu noch die Zahnprothese.
In Deutschland hat dieser Mann wohl auch keine dunkle Vergangenheit.
Seine Fingerabdrücke sind nicht registriert.
Wer nie unter dem Verdacht stand, eine Straftat begangen zu haben, ist in den Datenbanken der Polizeibehörden nicht erfasst.

Auch eine DNA-Probe hat die Polizei schon genommen.
Doch wenn Angehörige kein Genmaterial von sich preisgeben, geht ein Abgleich auch hier ins Leere.
Dazu gibt es in diesem Fall keine Vermisstenmeldung von Angehörigen.
Als gebe es diesen Menschen nicht - als habe er keine Familie, keine Freunde, keine Bekannten, keine Nachbarn, keine Kollegen - ist das möglich?

Die Kripo ist jedem winzigen Hinweis nachgegangen.
Immer Fehlanzeige.
Dass Menschen bewusstlos und ohne Papiere gefunden werden, kommt in der Party-Hauptstadt öfter vor.
Dass sie nicht wieder zu sich kommen und noch dazu niemand nach ihnen fragt - das ist selbst für Deutschlands größte Stadt mehr als ungewöhnlich.

Natürlich gibt es Menschen, die einsam und zurückgezogen leben.
Manchmal finden Rechtsmediziner in den Wohnungen deutscher Großstädte ein Skelett im Sessel - vor dem laufenden Fernseher, die Fernbedienung noch in der Knochenhand.
Ein natürlicher Tod, von niemandem bemerkt.
Doch nach Spuren dieser Menschen hat die Kripo auch nicht monatelang gesucht.
Manchmal finden sie, wie jüngst in Berlin, einen einsamen Witwer nach elf Jahren in der Tiefkühltruhe.
Ein Verbrechen aus Habgier, das schließlich auffiel, weil ein Nachbar den 80-Jährigen als vermisst meldete.

Irgendetwas fällt sonst immer auf.
Ein überquellender Briefkasten, eine Haus- oder Wohnungstür voller Spinnweben.
Ein Hausarzt oder ein Zahnarzt, die ihre Patienten auf Such-Fotos erkennen.
Und falls dieser Mann ein Reisender war, müsste dann nicht in einem Hotel noch Gepäck von ihm stehen, oder eine Rechnung unbezahlt sein?
Irgendetwas.
Aber: nichts.

Direkt nach der Aufnahme in die Charité sei durch das Gericht ein Betreuer für den unbekannten Patienten bestellt worden, sagt Charité-Sprecherin Manuela Zingl.
Er gebe nun etwa die Zustimmung für Behandlungen.
Die Kosten dafür trage die Klinik, bis eine Rehabilitation möglich sei.
Das sei im Moment aber noch nicht in Sicht.

Erst wenn die Identität des Mannes klar ist, weiß die Klinik, ob er eine Krankenversicherung hat.
Bis dahin übernimmt sie die hohen Kosten für die Intensivpflege.
Und niemand weiß genau, wie stark das Hirn dieses Koma-Patienten durch seinen Sturz auf den Kopf geschädigt ist.
Vielleicht weiß er also selbst nicht, wer er ist - falls er jemals wieder aufwacht.


 
Prostituierte rannten ins Freie: Heftiger Säure-Anschlag auf Sex-Club !

Saarlouis - Säure-Anschlag auf einen Sex-Club!

Bei einem Buttersäure-Angriff auf ein Bordell im Saarland ist eine Frau verletzt worden.

„Ein Unbekannter warf am Samstagabend ein Gefäß mit der Flüssigkeit in den Eingangsbereich“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Wie die „Bild“ berichtet, evakuierte die Betreiberin den Laden in Saarlouis, zur Tatzeit sollen etwa zehn Prostituierte und Freier im Bordell gewesen sein.

Spezialkräfte rücken wegen Säure im Bordell an
Spezialkräfte der Feuerwehr rückten an und entsorgten die übelriechende Flüssigkeit.
Noch vor Ort mussten sich die Betroffenen ausziehen und eine dekontaminierende Dusche nehmen.

Sanitäter kümmerten sich darüber hinaus um die verletzte Frau.
Von dem Täter fehlte nach Polizeiangaben auch am Sonntag noch jede Spur.

Buttersäure riecht nach Erbrochenem und reizt Augen und Atemwege.


 
Mann pinkelt immer wieder vom Balkon - Nachbarin ruft angeekelt Polizei !

Normalerweise geht man zur Toilette, wenn man pinkeln muss
Ein Mann aus Goslar hielt davon offenbar nicht so viel
Er pinkelte einfach von seinem Balkon herunter


Goslar. Zu einem eher ekligen Einsatz haben Polizisten am Sonntag in Goslar ausrücken müssen.
Die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses beschwerte sich über ihren Nachbarn, der in der Wohnung über ihr regelmäßig von seinem Balkon pinkeln und dabei auch ihren Balkon bespritzen würde.

Zwar stritt der 67-jährige Nachbar alles ab, wie die Polizei in einer Mitteilung schrieb.
Aber: „Neben erkennbaren Spuren am Balkongeländer stellten die Beamten auch den typisch penetranten Uringeruch fest.“

Jetzt läuft ein Verfahren.


 
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