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Huren-Mord in Bonn Puff-Hausmeister im Zeugenstand: „Es war ein schrecklicher Anblick“ !
Köln - Als die Vorsitzende Richterin Sabine Kretzschmar den zweiten Verhandlungstag im Fall der ermordeten Prostituierten Angie aus dem Bonner Bordell Immenburg eröffnete, watschte sie erst mal den Verteidiger Peter-René Gülpen ab.
Sie wies einen zum Prozessauftakt gestellten Befangenheitsantrag ab – Gülpen habe diesen einige Momente zu spät vorgetragen.
Hausmeister des Bordells im Zeugenstand
Als der Anwalt kurz darauf einen weiteren Antrag stellen wollte, schnitt die Richterin ihm erneut das Wort ab, um das Zeugenprogramm durchzuziehen.
Aussagen musste darauf der ehemalige Hausmeister (65) des Bordells, in dem im Juni 2009 das Verbrechen geschah.
Der Mann beschrieb, wie er die Prostituierte vorfand – leblos, mit einer Plastiktüte über dem Kopf.
Es sei ein schrecklicher Anblick gewesen, „ich konnte danach zwei Wochen nicht schlafen.“
Das Zimmer sei bis heute nie wieder vermietet worden.
Der Zeuge wies, verständlich nach neun Jahren, große Erinnerungslücken auf.
Bei der Polizei hatte er beschrieben, dass Angie ihr Zimmer in der Immenburg bereits gekündigt hatte.
Staatsanwaltschaft geht von Raubmord aus
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Opfer mit einem großen Geldbetrag, wohl 40.000 Euro, in die Dominikanische Republik zurückwollte.
Eine Kollegin soll das mitbekommen und den Freier Joachim S. (59) zum Raub angestiftet haben.
Doch beim Raub blieb es laut Anklage nicht, S. soll die Prostituierte in einer Eskalation des Geschehens erwürgt haben.
Knackpunkt ist der Todeszeitpunkt
Das Landgericht Bonn hatte schon zweimal versucht, den Angeklagten zu lebenslanger Haft zu verurteilen.
Doch der Bundesgerichtshof hob beide Mord-Urteile.
Knackpunkt ist der Todeszeitpunkt.
Das Gericht sah ihn bei etwa zwei Uhr in der Nacht, ein Gerichtsmediziner legte sich auf frühestens 5 Uhr morgens bis etwa 15 Uhr fest.
Und für den Zeitraum soll der Angeklagte ein Alibi haben.
Weitere Gutachter werden nun dazu herangezogen.
Köln - Als die Vorsitzende Richterin Sabine Kretzschmar den zweiten Verhandlungstag im Fall der ermordeten Prostituierten Angie aus dem Bonner Bordell Immenburg eröffnete, watschte sie erst mal den Verteidiger Peter-René Gülpen ab.
Sie wies einen zum Prozessauftakt gestellten Befangenheitsantrag ab – Gülpen habe diesen einige Momente zu spät vorgetragen.
Hausmeister des Bordells im Zeugenstand
Als der Anwalt kurz darauf einen weiteren Antrag stellen wollte, schnitt die Richterin ihm erneut das Wort ab, um das Zeugenprogramm durchzuziehen.
Aussagen musste darauf der ehemalige Hausmeister (65) des Bordells, in dem im Juni 2009 das Verbrechen geschah.
Der Mann beschrieb, wie er die Prostituierte vorfand – leblos, mit einer Plastiktüte über dem Kopf.
Es sei ein schrecklicher Anblick gewesen, „ich konnte danach zwei Wochen nicht schlafen.“
Das Zimmer sei bis heute nie wieder vermietet worden.
Der Zeuge wies, verständlich nach neun Jahren, große Erinnerungslücken auf.
Bei der Polizei hatte er beschrieben, dass Angie ihr Zimmer in der Immenburg bereits gekündigt hatte.
Staatsanwaltschaft geht von Raubmord aus
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Opfer mit einem großen Geldbetrag, wohl 40.000 Euro, in die Dominikanische Republik zurückwollte.
Eine Kollegin soll das mitbekommen und den Freier Joachim S. (59) zum Raub angestiftet haben.
Doch beim Raub blieb es laut Anklage nicht, S. soll die Prostituierte in einer Eskalation des Geschehens erwürgt haben.
Knackpunkt ist der Todeszeitpunkt
Das Landgericht Bonn hatte schon zweimal versucht, den Angeklagten zu lebenslanger Haft zu verurteilen.
Doch der Bundesgerichtshof hob beide Mord-Urteile.
Knackpunkt ist der Todeszeitpunkt.
Das Gericht sah ihn bei etwa zwei Uhr in der Nacht, ein Gerichtsmediziner legte sich auf frühestens 5 Uhr morgens bis etwa 15 Uhr fest.
Und für den Zeitraum soll der Angeklagte ein Alibi haben.
Weitere Gutachter werden nun dazu herangezogen.