Aktuelle NEWS aus Deutschland !

Hamburger Schausteller erpresst: zwei Verdächtige gefasst !

Nach dem Versuch, einen Hamburger Schausteller zu erpressen, hat die Polizei in Bremen zwei Tatverdächtige festgenommen.
Die beiden 22 und 23 Jahre alten Männer waren nach vorangegangenen Ermittlungen des Hamburger Landeskriminalamtes am Mittwoch von Spezialkräften der Bremer Polizei gefasst worden, teilte die Polizei am Freitag in Hamburg mit.

Bei Wohnungsdurchsuchungen seien Beweismittel sichergestellt worden.

Die Tatverdächtigen hatten nach Angaben der Polizei den 44-jährigen Schausteller am Dienstag in Hamburg am Telefon aufgefordert, Geld an einem bestimmten Ort zu deponieren und mit Gewalt gegen ihn und seine Familie gedroht, falls er den Anweisungen nicht folge.
Der Schausteller wandte sich jedoch an die Polizei.

Kriminaldauerdienst und Raubdezernat kamen daraufhin auf die Spur der Verdächtigen in Bremen.


 
Betrug: Versicherungsagent kassierte 670 000 Euro !

Ein Versicherungsagent aus Hennef (Rhein-Sieg-Kreis) hat mit fingierten Verträgen Provisionen und Boni in Höhe von 670 000 Euro eingestrichen.
Das Bonner Landgericht verurteilte den 59 Jahre alten Familienvater am Freitag wegen Betruges in 15 Fällen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung.

Weil ein Teil der Fälle bereits verjährt ist, rechnete das Gericht mit einem Schaden von mehr als 306 000 Euro.

Unter anderem hatte der geständige Angeklagte auf die Namen von Bekannten und deren Kindern private Rentenversicherungen abgeschlossen, ohne dass sie davon wussten.
Oder er hatte Gebäudeversicherungen für ganze Straßenzüge fingiert, die gar nicht existierten.

Angefangen hatte er mit den Manipulationen, als er unheilbar erkrankte und sein wichtigstes Geschäftsziel nicht mehr erreichen konnte: Er wollte in das jährliche Top-Ranking der Versicherungsagentur aufgenommen werden.


 
Die wilde Jagd auf Charlie P.: Die Polizei fuhr ihr ganzes Arsenal für ihn auf !

Rahlstedt - Es sind filmreife Szenen, die sich da in Rahlstedt abgespielt haben: Ein gesuchter Mann verbarrikadiert sich in seiner Wohnung.
Die Polizei versucht, die Tür aufzubrechen – erst mit einer Ramme, dann mit einer Axt. Schließlich muss eine Motorsäge her.
Der Start einer kurzen, aber spektakulären Verfolgungsjagd.

Charlie P., ein kleiner schmächtiger Mann mit Tattoos auf den Knien, wurde seit einigen Monaten von der Polizei gesucht – unter anderem wegen Raub, Körperverletzung und Diebstahl.
Auch in Berlin gibt es einen Haftbefehl gegen ihn.
Weswegen, konnte die Berliner Polizei auf Anfrage nicht sagen.

Dann war klar: Charlie P. hält sich in einer Wohnung an der Nienhagener Straße in Rahlstedt auf.
Gestern Mittag wollten die Beamten zugreifen.
Um 12 Uhr klopften sie an der Wohnungstür des 25-Jährigen.
Charlie P. öffnete, schlug die Tür jedoch sofort wieder zu, als er die Polizisten sah, und verbarrikadierte sich in seiner Dachgeschosswohnung.

Was genau er als Barrikade hinter die Tür stellte, ist noch unklar.
Weder die Polizei-Ramme noch die Axt der Feuerwehr konnte die Tür öffnen.
Eine Motorsäge musste her...

Charlie P. flüchtete auf seinen Balkon, kletterte spektakulär aufs Dach.
Die Feuerwehr brachte ein Sprungkissen in Position, weil die Möglichkeit bestand, dass er in die Tiefe springen könnte.
Vom Hubschrauber aus beobachteten die Beamten die Szene.
Der 25-Jährige sprang auf den Balkon seines Nachbarn – wo Diensthund Hannes schon auf ihn wartete.
Charlie P. wurde gestellt.
Das Ende eines spektakulären Einsatzes.

Charlie P. wurde festgenommen und – noch immer nur mit T-Shirt und einer Unterhose bekleidet – von der Polizei abgeführt.
Er hatte Kratzwunden im Gesicht, die von Hund Hannes stammen.
Der Mann kam ins Untersuchungsgefängnis.


 
Unwetter in Mitteldeutschland: Vollgelaufene Keller, Schlammlawinen und brennende Lagerhallen !

In der Nacht zu Samstag zogen heftige Gewitter über die Mitte Deutschlands. Keller liefen voll, Schlammlawinen überspülten Straßen.
Besonders hart traf es die Besucher eines Festivals in Rheinland-Pfalz.

Ein Blitzeinschlag hat zwei Menschen auf dem Gelände eines Musikfestivals in Rheinland-Pfalz leicht verletzt.
Besonders betroffen waren Rheinland-Pfalz, Südhessen, Teile Thüringens und der Norden Bayerns.
Heftiger Regen überflutete Keller und löste Schlammlawinen aus, Dachstühle gingen in Flammen auf.
Am Samstag hob der Deutsche Wetterdienst alle Unwetterwarnungen wieder auf.

Das Spack-Festival im rheinland-pfälzischen Wirges musste am Freitagabend mehrfach unterbrochen werden.
Wie die Polizei mitteilte, mussten die 3800 Besucher Festivals schon am frühen Abend für kurze Zeit das Gelände verlassen.
Nach einer halben Stunde spielten die Bands weiter.
Kurz vor Mitternacht wurde dann erneut geräumt, weil ein weiteres Unwetter aufzog.
Wenig später schlug ein Blitz in einen Bauzaun auf dem angrenzenden Campingplatz ein.
Ein Feuerwehrmann und ein Security-Mitarbeiter, die in der Nähe des Zauns standen, wurden dabei leicht verletzt und zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.

Vollgelaufene Keller und brennende Lagerhallen
In der Vulkaneifel liefen Keller voller Schlamm und Wasser. Im Norden von Rheinland Pfalz mussten sich acht Pferde vor einem Feuer auf eine Weide retten.
Zuvor waren am Samstagmorgen Blitze in einen Reitstall eingeschlagen.
In dem Stall und einer benachbarten Lagerhalle verbrannten nahezu 1000 Ballen Heu und Stroh.
Im Süden von Hessen liefen am Freitagabend Keller voll, Gullydeckel wurden hochgedrückt.
Auch starker Wind fegte über die Region hinweg und ließ Bäume umstürzen und Äste abbrechen.

Im Norden Bayerns haben schwere Gewitter mit heftigem Regen in der Nacht zu Samstag zahlreiche Bäume entwurzelt und Keller überflutet.
Am stärksten betroffen war die Region rund um Eltmann nahe Bamberg, wie die Polizei berichtete.
Dort hatten im Süden der Kleinstadt schwere Niederschläge eine Schlammlawine ausgelöst und eine Straße überspült.
Feuerwehrleute aus mehreren Ortschaften seien stundenlang mit dem Abtransport des Schlamms beschäftigt gewesen.

Schlammlawine blockierte Wohnhaus
In Teilen Thüringens gab es ebenfalls größere Schäden.
In Langenfeld bei Bad Salzungen und bei Bad Blankenburg rutschten Schlamm und Geröll auf die Straße, sagte ein Polizeisprecher.
Verletzt wurde niemand, allerdings habe die Schlammlawine in Langenfeld zeitweise ein Wohnhaus blockiert und ein älteres Ehepaar dort eingeschlossen.
Auf der Autobahn 9 (Nürnberg-Berlin) bei Triptis schlugen Blitze in zwei Autos ein.
Die Insassen seien unverletzt davon gekommen.
Der Deutsche Wetterdienst hatte am Freitag vor Unwettern in Teilen Deutschlands gewarnt.


 
Demonstration in Freiburg gegen Verbot von Internetplattform !

Freiburg - In Freiburg hat es am Abend eine Demonstration gegen das Verbot der linksextremistischen Internetplattform linksunten.indymedia.org gegeben.
Kurz nach dem angekündigten Beginn am frühen Abend hatten sich etwa 200 Menschen auf dem Augustinerplatz versammelt.

Sie hatten Transparente dabei, auf einem Protestschild stand Kein Forum ist illegal!.
Die Polizei sprach am frühen Abend von einem friedlichen Protest ohne besondere Vorkommnisse.
Angemeldet war die Kundgebung allerdings nicht.


 
Gesuchter Geldtransportfahrer an serbischer Grenze gefasst !

Der mit mehr als einer Million Euro geflohene Münchner Geldtransportfahrer ist gefasst.
Er wurde an der ungarisch-serbischen Grenze festgenommen, wie die Münchner Polizei am Samstag mitteilte.
Der 29 Jahre alte Serbe habe versucht, zu Fuß einen Grenzübergang in Richtung seines Heimatlandes zu passieren.

Die Münchner Polizei beruft sich auf eine Information des Bundeskriminalamtes (BKA), das wiederum von den ungarischen Behörden über die Festnahme des Gesuchten informiert worden war.
Über die genauen Umstände seiner Festnahme habe die Münchner Kripo daher keine genaueren Informationen, sagte ein Polizeisprecher.

"Wir wissen weder, ob er alleine oder zusammen mit anderen Verdächtigen festgenommen worden ist, noch haben wir Informationen darüber, ob er bei der Festnahme die Beute bei sich hatte", betonte der Polizeisprecher.
Man werde nun umgehend die Auslieferung des 29-Jährigen beantragen.
Da dies über das BKA laufe, brauche das seine Zeit.

Der Mann steht im Verdacht, sich am Donnerstag in München mit einem Geldtransporter abgesetzt zu haben, während sich seine beiden 23 und 29 Jahre alten Beifahrer für kurze Zeit in einer Bank aufgehalten hatten.
Bei dem dreisten Coup waren ihm mehr als eine Million Euro in die Hände gefallen.
Eine Fahndung nach ihm mit Polizeihunden und Hubschraubern war zunächst erfolglos geblieben.

Nach Erkenntnissen der Polizei war der Serbe schon wenige hundert Meter weiter auf einem Parkplatz mitsamt dem Bargeld in einen Fluchtwagen umgestiegen.
Passanten fiel wenig später der am Straßenrand geparkte Transporter auf.
Sie waren vom schrillen Heulton der ausgelösten Alarmanlage auf das Fahrzeug aufmerksam geworden.


 
Zufallsfund bei Osnabrück: Autofahrer mit sieben Kilo Kokain erwischt !

Mit sieben Kilogramm Kokain ist ein tschechischer Autofahrer bei Osnabrück erwischt worden.
Der Fund soll einen Verkaufswert von einer Million Euro haben.

Der 50-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.
Nach Angaben der Polizei vom Sonntag war der Wagen in der Nacht zum Samstag einer Streife auf der Autobahn 30 bei Osnabrück aufgefallen.
Als die Beamten das Auto durchsuchten, fanden sie sieben Päckchen mit jeweils einem Kilogramm Kokain in einem "professionellen, extra eingebauten Versteck", wie ein Polizeisprecher sagte.

Außerdem stellten sie mehrere Tausend Euro Bargeld sicher.
Noch am Samstag erließ ein Richter Haftbefehl gegen den Mann.


 
Waffen bei Durchsuchungen wegen "linksunten.indymedia" !

Bei den Durchsuchungen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die linksextremistische Internetplattform "linksunten.indymedia.org" sind zahlreiche Waffen gefunden worden.
Darunter seien Messer, Schlagstöcke, Rohre und Zwillen, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in Berlin.
Der Minister bestätigte das Verbot der Plattform.
"Der Weiterbetrieb der Seite ist ab sofort eine Straftat", sagte er.
"Das von mir angeordnete Verbot dient der Zerschlagung der Vereinsstruktur und der Beschlagnahmung des Vermögens."

Zu den Waffenfunden sagte de Maizière, diese seien in Objekten gefunden worden, die "mit dem Betrieb der Plattform und dem Betreiberkreis in unmittelbarem Zusammenhang stehen".

Das Ministerium legte eine siebenseitige Auflistung mit Beiträgen auf "linksunten.indymedia" vor, mit denen das Verbot begründet wurde.
Darunter waren demnach Beiträge mit strafbaren Inhalten, Bekennerschreiben zu Straftaten und verfassungsfeindliche Inhalte.
Ausdrücklich wurde in manchen Bekennerschreiben Bezug auf den G20-Gipfel in Hamburg genommen.

Eine Verbotsverfügung wurde den in Freiburg lebenden Betreibern der Plattform am Morgen zugestellt, wie die Deutsche Presse-Agentur in Berlin aus Sicherheitskreisen erfuhr.
Zuerst hatte "Spiegel Online" über das Verbot berichtet.
Am Morgen wurden im Zusammenhang mit dem Verbot Räumlichkeiten in Freiburg durchsucht.
Nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen waren insgesamt fünf Objekte betroffen.

Den Sicherheitsbehörden gilt die Anfang 2009 gestartete Seite als einflussreichstes Medium der linksextremen Szene in Deutschland - und als Forum für gewaltbereite Autonome.
Auf der Seite können Nutzer anonym Beiträge veröffentlichen.


 
Getöteter 77-Jähriger: Polizei fasst Tatverdächtigen !

Im Fall eines getöteten 77-Jährigen in Hamburg-Rotherbaum Ende Juli hat die Polizei einen 35-Jährigen in Regensburg vorläufig festgenommen.
Er sei dringend tatverdächtig, den Rentner in seiner Wohnung getötet zu haben, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Bei dem Mann handele es sich um den Bekannten einer Person aus dem familiären Umfeld des Opfers.

Der Tatverdächtige habe Kenntnis davon gehabt, dass das Opfer sehr wohlhabend war und auch eine größere Bargeldsumme in seiner Wohnung aufbewahre.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll er sich unbemerkt den Wohnungsschlüssel des Opfers besorgt haben.
Anschließend soll er in die Wohnung eingedrungen sein und mit Gewalt auf das Opfer eingewirkt haben.
Anschließend soll er den Mann im Schlafzimmer eingesperrt haben und ergriff mit einer großen Menge Bargeld die Flucht.
Das Opfer erlag seinen schweren Verletzungen.

Die Leiche des Mannes wurde erst vier Tage später von Polizeibeamten entdeckt.
Eine Bekannte hatte längere Zeit nichts mehr von ihm gehört und besorgt die Behörden informiert.
Der 35-jährige Tatverdächtige soll nun der Hamburger Justiz überstellt werden.


 
Prozess gegen Philipp K.: Waffenlieferant des Münchner Amokläufers gesteht !

Der mutmaßliche Lieferant der Tatwaffe für den Münchner Amoklauf hat ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Gleichzeitig entschuldigte er sich bei den Angehörigen der Opfer.

Er räume alle Waffenverkäufe ein, die ihm die Anklage zur Last lege, ließ Philipp K. in einer durch seine Verteidiger verlesenen Erklärung mitteilen.
K. werden mehrere Waffenverkäufe vorgeworfen - darunter auch der Verkauf der Waffe, mit welcher der Amokläufer David S. vor gut einem Jahr neun Menschen erschoss.

Händler will alle Käufer getroffen haben
Er habe alle Waffenkäufe über das ******* angebahnt, aber alle Käufer auch persönlich getroffen, um sich einen Eindruck von ihnen zu verschaffen.
Hätte er einen Hinweis gehabt, dass David S. "eine so grauenvolle Tat begehen würde", hätte er ihm die Waffe niemals verkauft.

Am 22. Juli 2016 hatte der 18-jährige David S. am Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) neun Menschen erschossen und fünf weitere verletzt, ehe er sich selbst tötete
Die Pistole Glock 17 und mindestens 450 Schuss Munition hatte der psychisch kranke Schüler über das sogenannte ******* besorgt, einen verschlüsselten Teil des Internets.

Was wusste K. von den Plänen des Täters?
Über diese Plattform sollen S. und K. zwei Treffen zur Übergabe von Waffe und Munition in Marburg vereinbart haben.
Eine entscheidende Frage in dem Verfahren wird sein, ob K. dabei etwas über die Pläne von S. erfuhr.

David S. hegte Sympathien für nationalsozialistische Ideen und den rechtsextremen norwegischen Massenmörder Anders Breivik.
Er wählte für seinen Amoklauf den fünften Jahrestag von dessen Tat.
Philipp K. wiederum soll in Chats gegen Ausländer gehetzt und mit "Heil Hitler" gegrüßt haben.
Beiden scheint eine rechte Gesinnung gemein gewesen zu sein.

Vorwurf: fahrlässige Tötung
Zu dem Prozess sind 15 Angehörige von Opfern und Verletzte von damals als Nebenkläger zugelassen.
Für das Verfahren sind zunächst bis zum 19. September zehn Verhandlungstage angesetzt.
Dem Angeklagten wird unter anderem fahrlässige Tötung in neun Fällen und illegaler Waffenhandel vorgeworfen.

Philipp K. war im August 2016 in Marburg festgenommen worden.
Die Ermittler waren ihm im Zusammenhang mit anderen Waffengeschäften auf die Spur gekommen.
Die Staatsanwaltschaft legt ihm neben dem Verkauf der Waffe an David S. weitere Verstöße gegen das Waffengesetz sowie gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last.
Er soll auch mit einem großkalibrigen Gewehr gehandelt haben, das als Kriegswaffe gilt.


 
Eine der größten Mordserien: Niels H. soll 84 weitere Menschen getötet haben !

Niels H. sitzt wegen Mordes an Patienten in Haft.
Das Ausmaß seiner Verbrechen kam erst nach und nach ans Licht.
Bald könnte er erneut vor Gericht stehen – für eine der größten Mordserien in Deutschland.

Der Patientenmörder Niels H. soll 84 weitere Menschen auf dem Gewissen haben.
Das gaben die Ermittler am Montag in Oldenburg bekannt.

Der heute 40 Jahre alte ehemalige Krankenpfleger musste sich vor Gericht bereits für sechs Taten auf der Delmenhorster Intensivstation verantworten und verbüßt eine lebenslange Haftstrafe.

Würde H. für die 84 weiteren Taten für schuldig befunden, wäre es eine der größten Mordserien in der deutschen Kriminalgeschichte.

H. wollte "heldenhaften Retter" spielen
Die Deutsche Presse-Agentur berichtet, dass Niels H. Patienten im Krankenhaus Medikamente gespritzt hatte, die Herzversagen oder einen Kreislaufkollaps auslösten.
Dann belebte er die Schwerkranken wieder, um als heldenhafter Retter vor seinen Kollegen dazustehen.
Das gelang aber nicht immer.

Auch an seiner früheren Arbeitsstelle am Klinikum Oldenburg soll er Patienten getötet haben.

In sechs Fällen hatte sich der Ex-Pfleger vor Gericht verantworten müssen.
Die Richter hatten ihn unter anderem wegen zweifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Im Prozess hatte er deutlich mehr Taten gestanden.

Soko lässt über 100 Leichen ausgraben
Wie viele Menschen er tatsächlich auf dem Gewissen hat, versuchte über drei Jahre eine Sonderkommission der Polizei zu klären.
Die Ermittler werteten Hunderte Patientenakten aus und ließen mehr als 100 Leichen ausgraben, um sie auf Rückstände von Medikamenten zu testen.

Die Zahl der Todesfälle, für die Niels H. verantwortlich ist, liege wahrscheinlich noch um ein Vielfaches höher, weil viele Patienten eingeäschert worden sind, sagte der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Johann Kühme.

Vorgesetzte müssen vor Gericht
Weil auffällig viele Patienten während der Schichten von Niels H. starben, wurde an beiden Kliniken geredet.
In Delmenhorst lagen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft konkrete Hinweise vor, dass er Patienten tötete.

Zwei frühere Oberärzte und der Stationsleiter werden deshalb wegen Totschlags durch Unterlassen vor Gericht stehen.

Die Ermittlungen gegen Verantwortliche am Klinikum Oldenburg laufen noch.
"Die Morde hätten verhindert werden können", sagte Kühme.
Die damals Verantwortlichen hätten aus Sicht der Ermittler schneller handeln und Unterstützung suchen sollen.
"Im Klinikum Oldenburg wusste man um die Auffälligkeiten", sagte Kühme.


 
Terrorverdacht: Durchsuchungen in Mecklenburg-Vorpommern !

Schwerin - Wegen Terrorverdachts sind in Mecklenburg-Vorpommern Arbeits- und Geschäftsräume von zwei Verdächtigen durchsucht worden.
Sie sollen geplant haben, Vertreter des linken Spektrums zu töten.

Dazu sollen sie eine Liste mit Namen angelegt haben.
Als Folge der Flüchtlingspolitik befürchteten die Verdächtigen den Ermittlern zufolge eine Zunahme von Anschlägen bis hin zum Zusammenbruch der staatlichen Ordnung.

Für diesen Fall sollen sie sich mit Essen sowie mit Munition für ihre legal beschafften Waffen eingedeckt haben.


 
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