[Sammelthread] Rückrufaktionen !

Rückruf wegen Verunreinigung: Arzneimittelinstitut warnt vor Magensäureblockern !

Magensäureblocker - Rückruf wegen Krebsgefahr.

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Medikamente gegen Sodbrennen werden zurückgerufen.
Der Grund: Verunreinigungen mit wahrscheinlich krebsauslösenden Substanzen.

In einigen Präparaten mit dem Magensäureblocker Ranitidin wurden Verunreinigung gefunden.
Darüber informiert das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Arzneimittel vom Wirkstoffhersteller Saraca Laboratories Limited werden daher in der Europäischen Union zurückgerufen.
Sie stehen unter Verdacht, krebserregend zu sein.

"Bislang liegen noch nicht für alle ranitidinhaltigen Arzneimittel konkrete Erkenntnisse darüber vor, ob und in welchen Konzentrationen die Verunreinigung enthalten ist.
Der Rückruf aller Chargen mit Wirkstoff des Herstellers Saraca Laboratories Limited erfolgt daher aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes bis zur Klärung des Sachverhaltes", so das BfArM.

Wie das Institut mitteilt, liegen Indizien vor, dass auch der Wirkstoff weiterer Hersteller von der Verunreinigung betroffen sein könnte.

Aktuell sind diese Ranitidin-Präparate betroffen

Ranitidin-ratiopharm® 150 mg und 300 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
Ranitidin-ratiopharm® 50 mg/5 ml, 5 x 5 ml Injektionslösung, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
Ranitidin AbZ 150 mg und 300 mg, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
Ranitidin 75 – 1 A Pharma, 10 und 14 Filmtabletten, alle Chargen
Ranitidin 150 und 300 – 1 A Pharma, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen
Ranitic® 75 mg akut bei Sodbrennen, 14 Filmtabletten, alle Chargen
Ranitic® 150 mg und 300 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen
Ranibeta 300, 50 und 100 Filmtabletten, Chargen C700074, C700076, C700078

Ranitidinhaltige Arzneimittel werden zur Kontrolle der Magensäureproduktion bei Sodbrennen, zur Behandlung von Refluxerkrankungen und zur Prophylaxe von Magengeschwüren eingesetzt.

Wichtige Information für Patienten
Das BfArM rät Patienten, sich an ihren Arzt oder Apotheker zu wenden.
Es stünden verschiedene Arzneimittel, die im gleichen Indikationsgebiet wie Ranitidin eingesetzt werden können, als Alternativen zur Verfügung.
Ein akutes Patientenrisiko bestehe nicht.

 
Keime: Rossmann ruft Duschgel zurück !

Wegen Bakterien - Rossmann ruft Kinderduschgel zurück.

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Die Drogeriekette Rossmann ruft Kinderduschgel zurück.
Es könnte mit Bakterien belastet sein.

Die Drogeriekette Rossmann hat den Verkauf eines in kleinen Tierfiguren abgefüllten Dusch- und Badegels gestoppt.
In einer Probe vom "Kinderduschgel 50ml" wurden Bakterien festgestellt (Burkholderia cepacia) und daraufhin ein Rückruf gestartet, wie das in Burgwedel bei Hannover ansässige Unternehmen mitteilte.

Rückruf bei Rossmann: Duschgel für Kinder betroffen
Das bundesweit in Rossmann-Filialen verkaufte Dusch- und Badegel wurde demnach von einem Lieferanten in Österreich importiert.
Bei dem beanstandeten Artikel handelt es sich um eine Probiergröße in verschiedenen Tierformen.
Er hat laut "Lebensmittelwarnung.de" die Artikelnummer 9002422105661 oder 9002422106804.

Der Verkauf in den Rossmann-Filialen sei am 10. September gestoppt worden, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Dieses Bakterium kann in dem Duschgel stecken
Für gesunde Menschen besteht beim Bakterium Burkholderia cepacia eine geringe Gefahr, durch den Kontakt krank zu werden.
Personen mit geschwächtem Immunsystem oder Lungenkrankheiten sind hingegen anfälliger.
Bakterien der Art Burkholderia cepacia sind sehr resistent gegen geläufige Antibiotika.

Duschgel besser nicht verwenden
Rossmann bittet in einer Kundeninformation darum, den Artikel nicht mehr zu verwenden und in eine der Filialen zurückzubringen. er Kaufpreis werde dort erstattet.

Weitere Informationen zum Rückruf erhalten Sie beim Kundenservice von Rossmann unter der Telefonnummer 0800 76776266.
Dieser ist Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr besetzt.


 
Rückruf von Magensäureblockern: weitere Hersteller betroffen - Wegen Krebsgefahr !

Weitere Magensäureblocker werden zurückgerufen.

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Millionen Deutsche nehmen sie ein: Magensäureblocker.
Nun wurde der Rückruf von Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Ranitidin ausgeweitet.
Ein weiterer Hersteller und neue Chargen sind betroffen.

Ranitidinhaltige Arzneimittel werden zur Kontrolle der Magensäureproduktion bei Sodbrennen, zur Behandlung von Refluxerkrankungen und zur Prophylaxe von Magengeschwüren eingesetzt.
Zurückgerufen wurden bislang alle Chargen von Medikamenten, die den vom Hersteller Saraca Laboratories Limited hergestellten Wirkstoff Ranitidin enthalten.
Sie stehen unter Verdacht, krebserregend zu sein.

Einem "Focus"-Bericht zufolge sind auch die Magensäureblocker anderer Wirkstoffhersteller verunreinigt.

Aktuell sind diese Ranitidin-Präparate betroffen

Ranitidin-ratiopharm® 150 mg und 300 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
Ranitidin-ratiopharm® 50 mg/5 ml, 5 x 5 ml Injektionslösung, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
Ranitidin AbZ 150 mg und 300 mg, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen mit dem Verfalldatum bis 06/2021
Ranitidin 75 – 1 A Pharma, 10 und 14 Filmtabletten, alle Chargen
Ranitidin 150 und 300 – 1 A Pharma, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen
Ranitic® 75 mg akut bei Sodbrennen, 14 Filmtabletten, alle Chargen
Ranitic® 150 mg und 300 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, alle Chargen
Ranibeta 300, 50 und 100 Filmtabletten, Chargen C700074, C700076, C700078
Ranitidin Basics 150 mg, 20, 50 und 100 Filmtabletten, Ranitidin Basics 300 mg, 10, 20, 50 und 100 Filmtabletten

Wichtige Information für Patienten

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rät Patienten, sich an ihren Arzt oder Apotheker zu wenden.
Es stünden verschiedene Arzneimittel, die im gleichen Indikationsgebiet wie Ranitidin eingesetzt werden können, als Alternativen zur Verfügung.
Ein akutes Patientenrisiko bestehe nicht.


 
Warnung an alle Kunden: Lidl ruft Espresso-Maschine wegen großer Gefahr zurück !

Bochum - Achtung, nicht mehr verwenden!

Die Firma Kompernaß Handelsgesellschaft mbH ruft wegen der möglichen Gefahr eines Stromschlags eine Espressomaschine zurück.

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Es handelt sich um den Artikel „Espressomaschine SEMS 1100 A1“ der Marke „Silvercrest“ mit der Internationalen Artikelnummer (IAN) 313486 (siehe Typenschild auf der Unterseite des Artikels), die bei Lidl verkauft wurde.
Stromschlaggefahr: Lidl ruft Espresso-Maschine zurück

Durch einen Fertigungsfehler kann bei einzelnen Geräten eine Stromschlaggefahr nicht ausgeschlossen werden.
Die Firma Kompernaß Handelsgesellschaft mbH bittet daher alle Kunden dringend, den Rückruf zu beachten und den betroffenen Artikel nicht weiter zu verwenden.

Der betroffene Artikel wurde bei Lidl Deutschland seit dem 16.05.2019 verkauft.
Kunden können den Artikel in jeder Lidl-Filiale zurückgegeben und bekommen den Kaufpreis auch ohne Vorlage eines Kassenbons erstattet.

Von dem Warenrückruf ist ausschließlich der Artikel „Espressomaschine SEMS 1100 A1“ der Marke „Silvercrest“ mit der Internationalen Artikelnummer betroffen.

Die Kompernaß Handelsgesellschaft mbH entschuldigt sich bei allen Betroffenen für die entstandenen Unannehmlichkeit.


 
Rückruf: Explosionsgefahr - Kaufland ruft Apfelschorle zurück !

Käufer der Kaufland-Apfelschorle sollten einen genauen Blick auf das Etikett werfen.
In bestimmten Chargen sind Verunreinigungen enthalten, die zum Bersten der Flaschen führen können.

Die Refresco Deutschland GmbH ruft Apfelschorle aus den Kaufland-Läden zurück.
Wie das Unternehmen mitteilt, wurde bei Qualitätskontrollen bei einzelnen Flaschen Verunreinigungen mit Hefen festgestellt.
Dadurch kann in den Flaschen ein Gärungsprozess einsetzen, der zu einem Druckaufbau in der Flasche sowie zu einer Eintrübung des Getränks führen kann.
Im ungünstigen Fall könne die Flasche bersten.

Folgendes Produkt ist betroffen

Produkt: K-Classic Apfelschorle
Größe: 1,5 Liter Plastik Flasche PET
EAN/GTIN: 4300175003360
Mindesthaltbarkeitsdatum: 28.02.2020
Chargen: FES P01 244 und SES P01 244

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Es besteht Verletzungsgefahr
Kunden, die das oben genannte Produkt erworben haben, sollen den Rückruf unbedingt beachten, heißt es weiter.
Sie sollten die Flaschen nicht öffnen, sondern die Apfelschorle umgehend in einer geschlossenen Tüte verpackt vorsichtig entsorgen.

Das betroffene Produkt wurde bei Kaufland in Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein verkauft.
Eigenen Informationen zufolge wurde die Apfelschorle aus dem Verkauf genommen.
Kunden, die die K-Classic Apfelschorle mit den oben genannten Spezifikationen erworben haben, bekommen den Kaufpreis auch ohne Vorlage des Kassenbons erstattet.

Kundenservice beantwortet Verbraucherfragen
Refresco Deutschland GmbH entschuldigt sich bei allen Betroffenen für die entstandenen Unannehmlichkeiten.
Verbraucheranfragen beantwortet der Kundenservice der Refresco GmbH von Montag bis Freitag, 07:00-17:00 Uhr unter der Rufnummer 02161 2941 112 oder am Wochenende unter der E-Mail-Adresse [email protected].


 
Ikea: Rückruf - An diesem Artikel können Babys ersticken !

Der schwedische Möbelriese Ikea ruft eines seiner Produkte zurück.
Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung des Unternehmens hervor.

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Bei dem Rückruf handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme.
Von einem Lätzchen soll Erstickungsgefahr für Babys und Kleinkinder ausgehen.

Ikea ruft Lätzchen zurück
Am „Matvrå“-Lätzchen könnte sich demnach ein Knopf lösen.
Wird der Knopf dann von einem Kind verschluckt, so könnte es ersticken.

Betroffen ist das Lätzchen in den Farben blau und rot.
Vom gleichen Artikeln in den Farben grün und gelb geht keine Gefahr aus.

Artikel kann zurückgegeben werden
Die Lätzchen können gegen eine Rückerstattung des vollen Kaufpreises zurückgebracht werden.
Wer möchte, kann auch ein Austauschprodukt bekommen.

Ein Kassenbon ist dafür nicht erforderlich.


 
Gefahr durch Metallstücke: Hersteller ruft beliebtes Produkt bei Rewe zurück !

Kapelle - Achtung, Verbraucher!
Wegen möglicher Metallstücke ruft der niederländische Röstzwiebeln-Hersteller Top Taste das Produkt „Rewe Beste Wahl Röstzwiebeln“ zurück.

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Betroffen sei die 150-Gramm-Dose mit Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 14. Juli 2020.
Das teilte der Großhändler Walke Trade & Consult am Montagabend mit.
Vom Verzehr werde dringend abgeraten.

Vorsicht wegen Metallstücken geboten
Wer die Metallstückchen verschluckt, kann sich im schlimmsten Fall verletzen und somit gesundheitliche Folgen erleiden.

Käufer der Röstzwiebel-Dose können betroffene Produkte natürlich auch ohne Vorlage des Kassenbons in jeder Rewe-Filiale zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet.


 
Zwei Tote durch Listerien in Wurst: Weltweiter Rückruf - Wilke Wurstwaren schließt !

Listerien in Pizzasalami und Brühwurst - Zwei Todesfälle - Wilke Wurstwaren in Berndorf geschlossen.

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Nach zwei Todesfällen in Nordhessen muss ein Wursthersteller schließen.
Experten entdeckten gefährliche Bakterien in Pizzasalami und einer Brühwurst – nun gibt es einen Rückruf.

Zwei Todesfälle in Nordhessen sind laut Medienberichten auf Produkte eines Wurstherstellers zurückzuführen.
Das Unternehmen Wilke Wurstwaren in Twistetal-Berndorf musste geschlossen werden, gab das Veterinäramt des Landkreises Waldeck-Frankenberg am Mittwoch bekannt.
Die "HNA" berichtete zuerst darüber.

In Pizzasalami und einer Brühwurst der Firma sind Listerien-Bakterien gefunden worden.
Dabei handelt es sich um Bakterien, die bei gesunden Menschen grippeähnliche Symptome auslösen können.
Bei Älteren, Schwangeren und Immungeschwächten könnten Listerien dagegen zum Tode führen.

Unternehmen seit Jahresbeginn von Veterinäramt begleitet
Die Firma steht nicht zum ersten Mal in der Kritik: Veterinär Martin Rintelen sagte der Frankfurter Neuen Presse, der Betrieb werde bereits seit Jahresanfang 2019 vom Veterinäramt begleitet.
Auslöser waren Listerien-Befunde aus Hamburg und Baden-Württemberg.

Im Zuge der Begleitung habe der gesamte Betrieb eine Grundreinigung bekommen.
Dennoch habe das Amt bisher den Grund für die Verunreinigung nicht finden können.
Eine Möglichkeit seien die fünf großen Schneide-Maschinen der Fabrik.
Aber auch das Wasser, das zur Produktion genutzt werde, könne die Keime enthalten.

Weltweiter Produkt-Rückruf
Die beiden Todesfälle seien ältere Menschen aus Hessen gewesen, berichtete später auch die "Hessenschau".
Das Robert-Koch-Institut (RKI) habe einen "unmittelbaren Zusammenhang" mit den Todesfällen hergestellt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden Todesfälle durch Wilke-Produkte eingetreten sind, liege demnach bei 99,6 Prozent.

Die Folge ist ein Rückruf: Wilke Wurstwaren ruft alle Produkte zurück – mit Ausnahme von Vollkonserven.
Wie die "Hessenschau" berichtete, habe es in den vergangenen Monaten mehrere Fälle von Verunreinigungen gegeben.
Inzwischen ermittele auch die Staatsanwaltschaft Kassel.

Zu 95 Prozent würde der Großhandel beliefert – Produkte seien in vielen Hotels oder auf belegten Brötchen zu finden, aber auch auf Pizzen beispielsweise von Dr. Oetker, berichtete Ronny Marquardt, stellvertretende Geschäftsführerin 2018 in einem Werbevideo der Firma.

Das Unternehmen Wilke Wurstwaren geht nach eigenen Angaben auf eine Dorfmetzgerei vor mehr als 80 Jahren zurück.
Die Firma beschäftigt nach Zahlen auf seiner Homepage rund 200 Mitarbeiter und exportiert Waren weltweit.


 
Gefährliche Listerien: Hersteller ruft Rohmilchkäse zurück !

An der Käsetheke verkaufter Rohmilchkäse aus Frankreich wird aktuell wegen einer Belastung mit gefährlichen Listerien zurückgerufen.
Hinzu kommt eine mögliche Belastung mit dem Bakterium Escherichia Coli.

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Nach dem weltweiten Rückruf von Salami und Brühwurst aufgrund einer Belastung mit Listerien, wird nun Rohmilchkäse aus dem gleichen Grund europaweit zurückgerufen.
Der Käse wurde als Thekenware auch in Deutschland angeboten und laut lebensmittelwarnung.de in Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen verkauft.
Betroffen sind Käse des Herstellers Le Moulis, die unter den Namen Moulis vache, Moulis vache prestige und Bethmale de marterat Vache vertrieben wurden.

Da Verbraucher bei offener Ware nicht ohne Weiteres erkennen können, ob es sich um eines der betroffenen Produkte handelt, wird empfohlen, erworbenen Rohmilchkäse nicht zu verzehren.
Listerien können bei gesunden Menschen grippeähnliche Symptome hervorrufen – für Schwangere, ältere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind hingegen lebensbedrohliche Krankheitsverläufe möglich.

Darüber hinaus warnt das Europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel vor einer Belastung von französischem Rohmilchkäse mit dem Bakterium Escherichia coli.
Betroffen sind Artikel mit den Namen Moulis vache und Moulis vache prestige mit Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen zwischen dem 20. und dem 27. Dezember 2019.


 
Zwei Todesfälle durch Keime: Wilke schweigt - Welche Wurst-Produkte sind betroffen ?

Twistetal/Korbach - Nach zwei Todesfällen durch Keime in Wurstwaren muss in Nordhessen ein Fleischhersteller die Produktion stoppen.

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Das Veterinäramt des Landkreises Waldeck-Frankenberg habe den Betrieb Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren in Twistetal-Berndorf geschlossen, sagte eine Kreissprecherin am Mittwoch.

Foodwatch: Wurde Öffentlichkeit ausreichend gewarnt?
In mehreren Fällen seien in Wurstprodukten Listerien nachgewiesen worden.
Eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts habe einen unmittelbaren Zusammenhang zu zwei Todesfällen, zwei ältere Menschen aus Hessen, ergeben.

Noch ist unklar, wie tödliche Keime in die Wurstwaren der hessischen Firma gelangten.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat Betroffene aufgerufen, sich zu melden.
Dies gelte für weitere Erkrankte ebenso wie für Angehörige, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung.
Foodwatch wolle prüfen, ob in dem konkreten Fall Unternehmen und Behörden auch wirklich alles getan hätten, „um Erkrankungen zu vermeiden und die Menschen zu warnen“, hieß es.

Wilke Wurstwaren: Keime in Pizza-Salami und Brühwurst gefunden
Laut dem Landkreis wurden die Keime in Pizzasalami und Brühwurst nachgewiesen.
Den ersten Fund in einem Wilke-Produkt habe es im März in Hamburg gegeben.
„Das ist unserer Lebensmittelüberwachung gemeldet worden“, sagte Kreissprecher Hartmut Wecker.
Die Behörden hätten dann Proben in dem Betrieb genommen und eine Grundreinigung angeordnet.

Trotz Gegenmaßnahmen habe die Firma das Problem nicht in den Griff bekommen.
Auch in den Folgemonaten habe es Beanstandungen gegeben.

„Deswegen war es jetzt notwendig, den Betrieb zu schließen, um Quelle und Keimherd zu finden.“
Auch die Staatsanwaltschaft in Kassel sei über die Vorgänge informiert worden.

Wo steckt überall Wilke-Wurst drin?
Gefährlich für Kunden: Wilke-Produkte wurden weltweit verkauft, abgepackt, aber auch ohne Kennzeichnung an Wurst-Theken in Metzgereien und Supermärkten.
Darüber berichtete die „Bild”.


Sie können zudem auf Pizzen oder in Salaten verarbeitet worden sein.
Wo genau, darüber gibt es aktuell keine Informationen von Wilke.
Auch die zuständige Behörde, der Landkreis Waldeck-Frankenberg, gibt keine weiteren Informationen dazu heraus.

Nach Angaben des Unternehmens vom Mittwoch wurden „alle im Unternehmen hergestellten Erzeugnisse mit sämtlichen Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdaten“ zurückgerufen.
Die betroffenen Waren seien durch das ovale Kennzeichen „DE EV 203 EG“ eindeutig zu identifizieren.
Die Artikel könnten gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden.

Der Haken: Waren, die an der Metzgerei-Theke gekauft wurden, haben eine solche Produktnummer nicht.
Kunden haben lediglich die Möglichkeit, beim jeweiligen Markt nachzufragen, ob es sich womöglich um Wilke-Aufschnitt handelt.

Ebenso auf der Website des Unternehmens findet man keine genaueren Angaben zu den betroffenen Wilke-Produkten.

Schaut man sich das Produktportfolio von Wilke an, wird schnell klar, wie groß das Sortiment der Firma ist.
300 Tonnen Wurst produziert das hessische Unternehmen laut eigenen Angaben pro Woche.


Listerien lebensgefährlich für Menschen mit geschwächtem Immunsystem
Listerien sind in der Natur häufig vorkommende Bakterien.

Nur sehr wenige Menschen, die diese aufnehmen, erkranken an der sogenannten Listeriose.
Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektionskrankheit meist unauffällig oder nimmt einen harmlosen Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen, etwa Durchfall und Fieber.

Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem können sie jedoch lebensgefährlich sein.
Gefährlich ist die Infektion demnach für: Neugeborene, alte Menschen, Patienten mit chronischen Erkrankungen, Transplantierte und Schwangere.
Bei ihnen und bei Ungeborenen kann Listeriose zum Tod führen.

Wilke Wurstwaren exportiert Waren weltweit
Laut dem Landkreis gibt es 37 weitere Krankheitsfälle, die möglicherweise mit den Wurstwaren der Firma im Zusammenhang stehen.
Der Landkreis kündigte eine weltweite Rückrufaktion für alle Produkte der Firma mit Ausnahme von Vollkonserven an.

Das Unternehmen Wilke Wurstwaren geht nach eigenen Angaben auf eine Dorfmetzgerei vor mehr als 80 Jahren zurück.
Die Firma beschäftigt nach Zahlen auf seiner Homepage rund 200 Mitarbeiter und exportiert Waren weltweit.


 
Kaufland: Rückruf von Shampoo und Duschgel - Hersteller warnt - Infektionsgefahr !

Ein Kosmetikhersteller hat ein Shampoo und ein Duschgel zurückgerufen.
Darin wurden Bakterien gefunden, die Infektionen auslösen können.

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Dessau/Roßlau - Die Weulbier-Kosmetik-GmbH aus Dessau hat ein Shampoo und ein Duschgel zurückgerufen.
Die Firma warnt, dass die Produkte mit Bakterien versetzt sein könnten.

Bei einer Routinekontrolle sei „eine erhöhte Anzahl Bakterien der Art Pluralibacter gergoviae nachgewiesen“ worden, informiert der Hersteller in einer Pressemitteilung, die produktrueckrufe.de vorliegt.
Das Bakterium ist in der Umwelt weit verbreitet und kommt etwa auch im menschlichen Darm vor.
Allerdings kann es im Duschgel bei gesundheitlich geschwächten Menschen oder bei Menschen nach einem OP-Eingriff zu schweren bakteriellen Infektionen führen.
Zudem sind die Keime oft resistent gegen Antibiotika, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt.
Zwar sei davon auszugehen, dass die meisten Bakterien beim Abspülen des Duschgels ebenfalls von der Haut entfernt werden - ein Restrisiko bliebe aber, heißt es hier weiter.

Duschgel-Rückruf: Diese Produkte sind betroffen
Aus diesem Grund rief Weulbier-Kosmetik seine Produkte aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes zurück.
Betroffen sind diese beiden Artikel der Marke „Bevola“:

„Shampoo Mandelmilch“ in der 500 ml-Flasche - Chargennummer: 91830019
„Men 3in1 Duschgel Energy Kick“ in der 300 ml-Flasche - Chargennummer: 92030019

Rückruf-Produkte wurden bundesweit bei Kaufland verkauft
Die beiden Produkte wurden nach Herstellerangaben bundesweit in den Filialen von Kaufland, das eben erst ein Getränk wegen Explosionsgefahr zurückrufen musste, vertrieben.
Der Markt hat demnach bereits reagiert und die Artikel aus dem Sortiment entfernt.
Die Kosmetik-Firma warnt ausdrücklich davor, das Shampoo oder das Duschgel weiter zu verwenden.
Ein Gesundheitsrisiko kann nicht ausgeschlossen werden.

Die Produkte können in allen Kaufland-Filialen zurückgegeben werden.
Der Kaufpreis wird demnach selbst ohne Kassenzettel erstattet.


 
Rewe und Kaufland: Vivaris ruft 14 Getränkesorten zurück !

Wegen eines technischen Problems hat der Getränkehersteller einen Rückruf veröffentlicht.
Betroffen sind unter anderem Mineralwasser und ein beliebtes Erfrischungsgetränk.

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Vivaris ruft vorsorglich Getränke zurück. Wegen eines technischen Problems bei der Abfüllung kann sich der Flaschenverschluss lösen.
Der Inhalt der Flasche ist von dem Fehler aber nicht beeinflusst und weiterhin unbedenklich.

Vom Rückruf betroffen sind in Glasflaschen abgefüllte Produkte, die einen bestimmten Gehalt an Kohlensäure aufweisen.
Naturelle-Varianten von Mineralwasser sind deshalb nicht vom Rückruf betroffen.

Diese Glasflaschen sind betroffen

Konkret sind Glasflaschen in Einheiten 0,5, 0,7 und 0,75 Liter der folgenden Marken und Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) betroffen:

Märkisch Kristall Classic
Betroffene MHD: 29.04.2021 bis 27.07.2021
Märkisch Kristall Fassbrause Drehorgeljule
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020
Mio Mio Mate Ginger
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020
Märkisch Kristall Medium
Betroffene MHD: 29.04.2021 bis 27.07.2021
Grüneberg Quelle Classic
Betroffene MHD: 29.04.2021 bis 27.07.2021
Mio Mio Mate Banana
Betroffene MHD: 29.02.2020 bis 27.05.2020
Märkisch Kristall Orange
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020
Grüneberg Quelle Medium
Betroffene MHD: 29.04.2021 bis 27.07.2021
Märkisch Kristall Zitrone
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020
Mio Mio Lapacho Lemongrass
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020
Mio Mio Cola Original
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020
Mio Mio Guarana Pomegranate
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020
Märkisch Kristall Sport
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020
Mio Mio Mate Original
Betroffene MHD: 29.04.2020 bis 27.07.2020

Mio-Mio-Produkte sind betroffen, wenn das MHD am linken unteren Rand des Etiketts in schwarzer Schrift platziert ist.

Was Sie tun können
Laut lebensmittelwarnung.de sind die betroffenen Flaschen bei Rewe und Kaufland verkauft worden.
Wenn Sie betroffene Produkte gekauft haben, können Sie diese am Verkaufsort retournieren und erhalten den Kaufpreis erstattet.

Unter der Telefonnummer 080 237 36 89 36 (Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr) klärt das Verbrauchertelefon von Vivaris etwaige Rückfragen auf.


 
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